das ist doch mal ne gute Nachricht:

http://de.news.yahoo.com/041201/12/4bjk8.html

wäre nur noch interessant zu wissen was konkret gezahlt werden muss.

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Mittwoch 1. Dezember 2004, 15:04 Uhr
Kabinett beschließt Verordnung für Integrationskurse

Berlin (AP) Einwanderer haben ab 2005 das Recht und die Pflicht, in Deutschland an einem Sprach- und einem Orientierungskurs teilzunehmen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch in Berlin auf Vorschlag von Innenminister Otto Schily die entsprechende Integrationsverordnung. Der Bundesrat muss nicht zustimmen. Die Verordnung tritt gemeinsam mit dem Zuwanderungsgesetz am 1. Januar 2005 in Kraft.

Erstmals werden alle Neuzuwanderer damit verpflichtet, einmalig an einem Integrationskurs teilzunehmen. Darüber hinaus sollen auch jährlich rund 50.000 bereits hier lebende Ausländer an einem solchen Kurs teilnehmen können. Über die Gebührenregelung gab es in den Fraktionen von SPD und Grünen nach Angaben aus Koalitionskreisen Verärgerung, weil nur Einwanderer mit Anspruch auf Sozialhilfe generell von der Kursgebühr befreit werden.

Der Bund will im kommenden Jahr 208 Millionen Euro für Integrationskurse zur Verfügung stellen. Die Kursteilnehmer sollen sich voraussichtlich mit rund 30 bis 50 Millionen Euro an den Kosten beteiligen. Der Integrationskurs umfasst einen Sprachkurs, in dem die Teilnehmer an ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache herangeführt werden, und einen Orientierungskurs, der zur Vermittlung von Kenntnissen der Rechtsordnung, der Kultur und der Geschichte in Deutschland dient.

Der Kurs umfasst insgesamt 630 Stunden Unterricht. Davon entfallen 600 Stunden auf den Sprachunterricht und 30 Stunden auf den Orientierungskurs. Die Sprachkurse enden mit der Prüfung «Zertifikat Deutsch», einem vom Goethe-Institut entwickelten Sprachdiplom, das von den Industrie- und Handelskammern als qualifizierte Sprachprüfung anerkannt wird.

Schily erklärte: «Die deutsche Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Deutsch zu lernen ist eine unverzichtbare Voraussetzung dafür, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft in Kontakt treten und einander verstehen können. Der Staat fordert dies zu Recht von allen Zuwanderern ein.»

Mit der Verordnung seien aber die Versäumnisse der Vergangenheit nicht vollständig ausgeräumt, erklärte der Innenminister. «Jetzt kommt es auch darauf an, dass die Länder und Kommunen für bereits hier lebende Migrantinnen und Migranten ebenfalls verstärkt Integrationsmaßnahmen anbieten.» Die Länder hätten zugesagt, die kursbegleitende Kinderbetreuung sowie zusätzliche Maßnahmen zur nachholenden Integration sicherzustellen.