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"Montag 25. Oktober 2004, 23:16 Uhr
USA enttäuscht über Wahlverlauf in Tunesien

Washington (AP) Die USA haben sich enttäuscht über den Verlauf der Präsidentenwahl in Tunesien geäußert. Der stellvertretende Außenamtssprecher Adam Ereli sagte am Montag in Washington, die «Möglichkeit zur politischen Teilhabe am Wahlprozess» habe nicht dem entsprochen, was sich die USA gewünscht hätten. Oppositionskandidaten müssten das Recht zur freien Meinungsäußerung und zum Wahlkampf haben, sagte Ereli. Dies sei ein wichtiges Zeichen für die Stärke demokratischer Institutionen in jedem Land. Tunesien habe Fortschritte bei Wirtschaftsreformen, im Bildungssektor und bei den Frauenrechten gemacht, sei aber im Bereich Politik weit hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben.

Präsident Zine El Abidine Ben Ali wurde bei der Wahl am Sonntag laut offiziellem Endergebnis mit 95 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Zur Wahlbeteiligung machte die Regierung in Tunis keine Angaben. Eine Verfassungsänderung vor zwei Jahren hatte Ben Ali den Weg in seine vierte Amtszeit geebnet. Der Wahlsieg des 68-Jährigen, der vor 17 Jahren mit einem gewaltlosen Putsch an die Macht gelangte, galt schon vorab als sicher."

Na die haben's nötig!!!!!! [Wütend]