|  | 
 
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149520 21/10/2004 08:48
21/10/2004 08:48
 |  
| Anonym
 Nicht registriert
 |  
| Anonym Nicht registriert
 
 
 
 
 | 
Donnerstag 21. Oktober 2004, Ausland Wo der Sieger vor der Wahl feststeht Tunesien steht vor der Wiederwahl von Präsident Ben Ali. Kritische Stimmen sprechen von einer Wahlmaskerade. von hanns-jochen kaffsack tunis - Der tunesische Staatspräsident Zine El Abidine Ben Ali ist seit 17  Jahren an der Macht und wird regelmässig mit mehr als 99 Prozent der Stimmen bestätigt. Bei der Präsidentenwahl vom nächsten Sonntag hätte der 68-jährige Autokrat nicht mehr antreten dürfen. Doch Ben Ali hat sich durch ein Referendum zu einer Verfassungsänderung im Mai 2002 - erneut mit 99,5 Prozent Zustimmung - den Weg ebnen lassen, jetzt und auch noch das nächste Mal wieder sich selbst nachfolgen zu dürfen. Wie klein die Schritte zu einer echten Demokratie sind, zeigt der Vergleich mit den Wahlen im Oktober 1999. Denn damals hatten die Tunesier erstmals in der Geschichte ihres seit 1956 unabhängigen Landes die Wahl - zwischen drei Kandidaten. Fünf Jahre später sind es vier. Drei Kandidaten der Opposition mit dem Motto: Du hast keine Chance, also nutze sie. Kritische Stimmen sprechen von Wahlmaskerade und Fassadenpluralismus in einem Land der Repression bei gleichzeitigem technischem und wirtschaftlichem Aufstieg. Selbst gewählte Gegner Ben Ali suche sich selbst seine «Gegner» für die Präsidentenwahl und auch die Abgeordneten der «Opposition» aus, weil er den Verfassungsrat mit seinen Gefolgsleuten besetzt habe, bemängelte der tunesische Journalist Kamel Labidi in der Zeitschrift «Le Monde diplomatique». Denn dieser Rat entscheidet, welche Kandidaten ins Rennen gehen. Zu befürchten hat Ben Ali wenig. Schon ein Ergebnis unter 90 Prozent für den Amtsinhaber wäre eine Überraschung, stehen doch die legalen Gewerkschaften und die allmächtige Regierungspartei RCD (Rassemblement Constitutionnel Démocratique - Demokratische Verfassungspartei) hinter ihm. Auch deren Sieg bei den gleichzeitigen Parlamentswahlen in den 26 Bezirken steht vorher fest - trotz der fünf Oppositionsparteien auf den Wahllisten. Mit ihren nach Parteiangaben zwei Millionen Mitgliedern bei zehn Millionen Einwohnern kontrolliert die RCD das Land bis in den kleinsten Weiler. Hoher Lebensstandard Ben Ali war durch einen unblutigen Staatsstreich ans Ruder gekommen. Nach der Amtsübernahme von dem damals 80-jährigen Habib Bourgiba bugsierte er Tunesien mit sozialen und wirtschaftlichen Reformen in die Modernität. Die Tunesier geniessen einen für Afrika bemerkenswert hohen Lebensstandard, Investoren die technologische Aufgeschlossenheit bei politischer Stabilität und Millionen Urlauber die Sandstrände mit weit gehend sicherer Umgebung und billigen Hotels. Nicht ins Bild eines sicheren Landes passte der Anschlag des Terrornetzes Al Kaida im April 2002 auf der Ferieninsel Djerba, bei dem 21 Menschen starben. Ben Alis Politik ist es, mit allen Mitteln ein Bollwerk gegen radikale Islamisten zu sein, ein Verbündeter Washingtons im Kampf gegen den Terror und ein immer engerer Wirtschaftspartner der EU. Was noch erheblich stört, das sind die Verstösse gegen Menschenrechte. Wer danach fragt, erhält oft zur Antwort: «Wollen Sie, dass unser Land im Chaos, in der Anarchie versinkt, wie Algerien?» Trotz einer steigenden Inflation und des erheblichen Mangels an Arbeitsplätzen weht der Konjunkturwind günstig. Und für die Frauen hat Ben Ali schon immer viel getan. Bei den Parlamentswahlen muss jetzt erstmals jeder vierte Kandidat weiblich sein. (dpa) Bild key Anhänger von Präsident Ben Ali feiern ihr Idol. Eine Aufnahme von vor den Wahlen von 1999.http://www.shn.ch/pages/artikel.cfm?id=120510 |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149522 23/10/2004 13:34
23/10/2004 13:34
 |  
| Anonym
 Nicht registriert
 |  
| Anonym Nicht registriert
 
 
 
 
 | 
Der Wärter des Goldenen Käfigs Tunesiens Staatschef Ben Ali lässt sich im Amt bestätigen - wohl wieder mit 99 Prozent der Stimmen Oliver Meiler ROM, 22. Oktober. Der tunesische Poet Ouled Ahmed beschrieb sein Land einmal so: "Tunesien ist ein Zoo, in dem sich die Internierten von ihren Wärtern ernähren und beherbergen lassen." Und wer sich schon in der Medina von Tunis unter den Jugendlichen umgehört hat, die von nichts mehr träumen als von Flucht, dem bleibt ein Begriff hängen, der die gleiche Idee wiedergibt: "Goldener Käfig". Tunesien hat ein Postkartenimage. Die Strände von Hammamet, Monastir und Djerba ziehen jährlich fünf Millionen Touristen an. Die Gastgeber sind ausnehmend freundlich, die Preise unschlagbar tief. Die wirtschaftlichen Daten sind durchwegs gut, jährliche Wachstumsraten von fünf Prozent die Regel. Tunesien wird denn auch gern als die Schweiz Afrikas bezeichnet. Nirgendwo in der arabischen Welt haben Frauen mehr Rechte als in Tunesien, nirgends ist die Mittelschicht größer. Doch die Postkarte hat eine Kehrseite. Sie trägt das Konterfei jenes 68-jährigen Mannes mit fein nachgefärbten Haaren, dem alle Frontseiten der nationalen Presse gewidmet sind - jeden Tag. Drei Alibi-Kandidaten Zine al-Abidine Ben Ali regiert Tunesien seit 1987. Am Sonntag lässt sich der allmächtige Staatschef bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen zum vierten Mal im Amt bestätigen, für weitere fünf Jahre. Drei Gegenkandidaten ließ er diesmal zu. Zwei von ihnen bestimmte er selber, den dritten, Mohamed Ali Halouani von der postkommunistischen Partei Ettajdid, duldet er vermeintlich großmütig. Die Teilnahme des Oppositionellen dient dem Regime nur als Alibi: Alle drei Kontrahenten sind Figuren einer Farce. Gespannt ist man in Tunesien nur auf die Dezimalstellen nach der vorgegeben "99". Bei der letzten Präsidentenwahl gewann der frühere General Ben Ali mit offiziell 99,46 Prozent. 1994 waren es 99,91 und 1989 vergleichsweise bescheidene 99,27 Prozent. Möglich wurde die neuerliche Wahl nur dank einer vorsorglichen Verfassungsänderung. Ben Ali befragte dazu vor zwei Jahren das Volk und ließ sich eine Zustimmung von 99,52 Prozent gutschreiben. Höhnisch grotesk mutet auch die Bestimmung an, wonach der legalen Opposition 20 Prozent der 182 Sitze im faktisch machtlosen Parlament zustehen. Ben Ali versteht die Regel als hehres Eingeständnis an den Pluralismus. Und so sitzen im Parlament 34 zum ewigen Dank verpflichtete Oppositionelle, deren Parteien offiziell nur zwischen 0,1 und 0,2 Prozent der Stimmen gewonnen haben. Der Rest geht automatisch an die Präsidenten-Einheitspartei RCD: 2,4 Millionen eingeschriebene Mitglieder, unfreiwillige mit eingerechnet. Jeder vierte Tunesier hat einen Parteiausweis des RCD, jeder neunte, so schätzt man, wurde als Zuträger des Regimes verdingt, kontrolliert sein Wohnviertel, sucht für das RCD-Politbüro nach Regimekritikern. Der Artikel 25 des Parteiengesetzes aus dem Jahr 1988 lautet: "Wer eine Partei gründet oder einer Partei als Führungsmitglied angehört, welche ... einen Akt der Demokratisierung der Nation anstrebt mit dem Ziel, die innere Sicherheit zu gefährden, wird mit einer maximal fünfjährigen Haftstrafe bestraft." "Innere Sicherheit" ist ein dehnbarer Begriff in einem Polizeistaat. Ben Ali, selber einst Innenminister und Polizeichef, gängelt und zermürbt die Opposition. Den ehedem mächtigen Gewerkschaftsverband UGTT setzte er mit einigen Personalrochaden schachmatt. Menschenrechtler, Intellektuelle und unbequeme Journalisten lässt er am Flughafen abfangen, beschlagnahmt ihren Reisepass für ein paar Jahre, lässt sie verprügeln und ihre Autos sabotieren. Viele von ihnen wurden so ins Exil gezwungen. Der Westen gratuliert Wer im streng kontrollierten Internet auf regimekritischen Seiten surft, dem drohen hohe Haftstrafen. Die kleine verbotene islamistische Bewegung Ennahdha, die einst mit ihrem Einsatz für soziale Randgruppen in den großen Vorstädten von Tunis Popularität erreicht hatte, hat Ben Ali mit summarischen Prozessen klein gekriegt. Vor allem dazu gratuliert ihm der Westen. Tunesien ist nicht nur ein angenehmer Handelspartner, weil er mit einer Stimme spricht - der Stimme von Ben Alis Familienclan. Das Land gilt auch als Ruhepol in Arabien. Tunesiens Nachbarn, der frühere "Schurkenstaat" Libyen und das vom Bürgerkrieg zerrissene Algerien, bereiteten dem Westen stets mehr Sorgen. Da mochte man in Paris, der Metropole der früheren Kolonialmacht, und in Washington nie kleinlich sein und genauer hinsehen. Vor allem seit den Attentaten vom 11. September 2001 und dem Selbstmordanschlag gegen eine Synagoge auf der Insel Djerba am 11. April 2002 galt die innere Repression in Tunesien als ein kleines, vernachlässigbares Übel. Ben Ali schwang sich - wie andere arabische Autokraten auch - zu einem angesehenen Partner im internationalen Kampf gegen den Terror auf, zu einer Art Musterschüler. Er empfängt regelmäßig hohen Staatsbesuch aus dem Ausland, lässt sich umgarnen und geht seinerseits mit den modernen gesellschaftlichen Errungenschaften seines Vorgängers hausieren, des von ihm aus dem Amt geschassten "Vaters der Unabhängigkeit" Habib Bourgiba. Ben Ali zeigt den geblendeten Gästen nur das Gold. Der Käfig interessiert ohnehin niemanden.http://www.BerlinOnline.de/berliner-zeitung/politik/388602.htmlwww.BerlinOnline.de  © 2004 BerlinOnline Stadtportal GmbH & Co. KG, 23.10.2004 |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149523 25/10/2004 07:15
25/10/2004 07:15
 |  
| Anonym
 Nicht registriert
 |  
| Anonym Nicht registriert
 
 
 
 
 | 
Sonntag, 24.10.2004 Tunesien wurde immer mehr ein Polizeistaat	 Tunesien, das islamische Urlaubsland, lockt jedes Jahr fünf Millionen Europäer an. Doch die knapp zehn Millionen Einwohner leben in einem Polizeistaat, in dem Präsident Zine el-Abidine Ben Ali (68) seit 17 Jahren mit Allmacht und gottähnlichem Personenkult herrscht. Der General gilt dennoch als Freund des Westens, weil er den auch in Tunesien brodelnden radikalen Islamismus bisher ausschalten konnte. Am Sonntag war in Tunesien wieder "Wahltag" und niemand zweifelt daran, dass Ben Ali mit über 99% wiedergewählt wurde. 1987 hatte Ben Ali gegen den greisen Regimechef Habib Bourguiba geputscht. Er baute seitdem seinen Einheitsstaat zur Festung aus, in dem die Opposition eingesperrt, geknebelt oder ins Exil getrieben wird. Dass dies bislang noch nicht zum Aufstand führte, ist neben der Repressions- auch Ben Alis Sozial- und Wirtschaftspolitik zuzuschreiben. Jährliche Wachstumsraten von wenigstens fünf Prozent, gute Schulbildung, Förderung der Frauenrechte, enger Handel mit der EU. So wird das Volk ruhig gestellt. Ralph Schulzehttp://www.waz.de/waz/waz.standard.volltext.php? kennung=onperswazPERWelNational38283&zulieferer= waz&kategorie=PER&rubrik=Welt®ion= National&auftritt=WAZ&dbserver=1 |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149524 25/10/2004 07:16
25/10/2004 07:16
 |  
| Anonym
 Nicht registriert
 |  
| Anonym Nicht registriert
 
 
 
 
 | 
Parlaments- und Präsidentenwahlen in Tunesien begonnen Sonntag 24 Oktober, 2004 12:10 CET Tunis (Reuters) - Begleitet von einem Boykottaufruf mehrerer Oppositionsparteien haben am Sonntag in Tunesien die Parlaments- und Präsidentenwahlen begonnen. Rund 4,6 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, über den Präsidenten und die 189 Sitze im Parlament in Tunis abzustimmen. Als aussichtsreichster Kandidat für das Präsidentenamt gilt Amtsinhaber Zine al-Abidine Ben Ali. Die führende Oppositionspartei MDS warf dem seit 17 Jahren an der Spitze des Maghreb-Staats stehenden Präsidenten vor, Einfluss auf den Ausgang der Wahlen zu nehmen und zog ihre 89 Kandidaten zurück. Die Regierung bestritt die Vorwürfe. Die Wahllokale sollen um 17:30 Uhr (MESZ) schließen, erste Ergebnisse werden am Montagmorgen erwartet. Der 68-jährige Ben Ali steht seit 1987 an der Sitze des wohlhabendsten Staats Nordafrikas. Der frühere Innenminister hat mit Mehrheiten von jeweils über 99 Prozent der Stimmen die vergangenen drei Wahlen sowie ein Referendum, das ihm eine vierte Kandidatur ermöglichte, für sich entschieden. Das Parlament wird seit vier Jahrzehnten von Ben Alis RCD-Partei kontrolliert. Tunesien ist einer der Verbündeten der USA in deren Kampf gegen den Terrorismus und hat radikale Islamisten-Gruppen zerschlagen. Während die Regierung die Wahl als weiteren Schritt zur Demokratie darstellt, sehen Menschenrechtsgruppen in einer weiteren 99-Prozent-Mehrheit für Ben Ali ein falsches Signal für die Entwicklung des Landes. Ein solches Ergebnis unterminiere die Argumentation der USA, mehr Demokratie in den Nahen Osten bringen zu wollen. Als beliebtes Touristenziel hat Tunesien in der vergangenen Jahren beständigen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt.http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml? type=politicsNews&storyID=608259§ion=news |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149525 25/10/2004 07:17
25/10/2004 07:17
 |  
| Anonym
 Nicht registriert
 |  
| Anonym Nicht registriert
 
 
 
 
 | 
Artikel URL: http://de.news.yahoo.com/041024/286/49iq0.html Sonntag 24. Oktober 2004, 12:01 Uhr Tunesien wählt Parlament und Präsidenten Tunis (AFP) - Tunesien hat am Sonntag ein neues Parlament und einen Präsidenten gewählt. Obwohl kein Zweifel daran bestand, dass der amtierende Staatschef Zine El Abidine Ben Ali den Posten behalten würde, stellten sich drei weitere Kandidaten zur Wahl. Mehrere Oppositionsparteien hatten sich im Vorfeld der Abstimmungen über die schlechten Wahlkampfbedingungen beschwert; die zum Großteil staatlich kontrollierten Medien hatten in den vergangenen Wochen ausschließlich über den Wahlkampf des Präsidenten berichtet. Das Ergebnis sollte in der Nacht zum Montag feststehen. Die rund 13.000 Wahllokale öffneten um 07.30 Uhr (08.30 Uhr MESZ). Schon kurz darauf bildeten sich lange Schlangen von Wählern. Zur Wahl standen neben Ben Ali auch die gemäßigten Kandidaten Mohamed Bouchiha und Mounir El Béji. Als einziger Herausforderer hatte sich der Oppositionskandidat Mohamed Ali Halouani im Wahlkampf offen gegen die Regierung gestellt. Beobachter räumten den drei Kandidaten nur minimale Chancen ein; der tunesischen Öffentlichkeit waren alle drei kaum bekannt. Der autoritär regierende Ben Ali ist in dem nordafrikanischen Land seit 17 Jahren an der Macht und war beim letzten Urnengang 1999 mit 99,4 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt worden. Zur Wahl am Sonntag waren 4,6 Millionen Menschen aufgerufen. Die Wahlbüros sollten um 16.30 Uhr MESZ schließen, Ergebnisse wurden in der Nacht erwartet. |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149526 25/10/2004 09:44
25/10/2004 09:44
 |  
| Joined:  Apr 2002 Beiträge: 169
 Wien
Jerbi
   Mitglied
 |  
|   Mitglied
 
 Joined:  Apr 2002
 Beiträge: 169
 Wien
 | 
25.10.2004 08:35 Uhr 
 Tunesien
 
 Die 95-Prozent-Wahlschlappe
 
 Der tunesische Präsident Zine al-Abidine Ben Ali ist laut offiziellem Endergebnis mit 95 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden. Kein allzu gutes Ergebnis: Bei der letzten Wahl hatte er noch 99,4 Prozent.
 
 Für die SPD und Kanzler Schröder wäre schon einen einfache Mehrheit ein Traum, für Tunesiens Präsident darf es dann schon etwas mehr sein: Mit 95 Prozent der Stimmen wurde er von seinem Volk im Mat bestätigt - so zumindest die offizielle Verlautbarung.
 
 Zur Wahlbeteiligung machte die Regierung in Tunis bisher keine Angaben. Eine Verfassungsänderung vor zwei Jahren hatte Ben Ali den Weg in seine
 vierte Amtszeit geebnet.
 
 Liberaler als viele anderen arabischen Länder
 Der Wahlsieg des 68-Jährigen, der vor 17 Jahren mit einem gewaltlosen Putsch an die Macht gelangte, galt schon vorab als sicher. Die letzte Wahl hatte er offiziell mit 99,4 Prozent der Stimmen gewonnen, damals wurde seiner Regierung massiver Wahlbetrug vorgeworfen.
 
 „Wir wollen keine Mitspieler in einer politischen Farce sein“,
 begründete der Vorsitzende der Progressiven Demokratischen Partei,
 Nejib Chebbi, seinen Aufruf zum Wahlboykott.
 
 Bei der ebenfalls am Sonntag stattfindenden Parlamentswahl erhielt Ben Alis Partei wie erwartet 80 Prozent der 189 Mandate, den fünf Oppositionsparteien waren von vornherein nur 20 Prozent der Sitze zugeteilt worden.
 
 Menschenrechtsorganisationen haben wiederholt die mangelnden Bürgerrechte in Tunesien angeprangert. Andererseits gilt das beliebte Urlaubsland als weitaus liberaler als viele andere arabische Staaten, auch was etwa die Rechte der Frauen betrifft.
 
 Die Wirtschaft ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, und die Regierung unterstützt den Westen im Kampf gegen den internationalen Terrorismus.
 
 (AP)
 
 Liebe Grüße
 Jerbi
 |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149527 25/10/2004 23:04
25/10/2004 23:04
 |  
| Anonym
 Nicht registriert
 |  
| Anonym Nicht registriert
 
 
 
 
 | 
Elections News : Results of presidential elections Tunis, 25 October 2004 - Registered voters: 4,877,905 - Voters : 4,464,337 - Turnout: 91,52 % - Spoilt ballots: 14,779 - Votes cast: 4,449,558 Candidates' votes: Zine El Abidine Ben Ali - votes nationwide: ............... 3,959,774 - votes of expatriates: ............. 244,518 Mohamed Bouchiha: - votes nationwide: ............... 166,629 - votes of expatriates: ................1,357 Mohamed Ali Halouani - votes nationwide:....................41,176 - votes of expatriates: ............... 1,037 Mohamed Mounir Beji: - votes nationwide: ................... 34,219 - votes of expatriates:................... 848 Total votes: - Zine El Abidine Ben Ali : 4,204,292 (94.49 %) - Mohamed Bouchiha : 167,986 (3.78 %) - Mohamed Ali Halouani : 42,213 (0.95 %) - Mohamed Mounir Beji : 35,067 (0.79 %) Elections news - Pressbook - Tunisia press kit - References info@tunisiaonline.com http://www.tunisiaonline.com/elections2004/index.html Elections News :  Final results of legislative elections Tunis, 25 October 2004 - Registered voters: 4,609,237 - Voters: 4,215,151 - Spoilt ballots: 15,305 - Votes cast: 4,199,846 - Turnout: 91.45 pc - Number of seats on constituency level: 152 - Number of seats on national level: 37 Distribution of seats among lists: "Constitutional Democratic Rally" : - on constituency level: 152 - on national level: 0 - total : 152 "Ettajdid Movement": - on constituency level: 0 - on national level: 3 - total: 3 "Socialist Democrats' movement" : - on constituency level: 0 - on national level: 14 - total : 14 "Popular Unity Party" : - on constituency level: 0 - on national level: 11 - total : 11 "Liberal Social Party" : - on constituency level: 0 - on national level: 2 - total : 2 "Progressive Democratic Party" : - on constituency level: 0 - on national level: 0 - total : 0 "Unionist Democratic Union" : - on constituency level: 0 - on national level: 7 - total : 7 " Independent list '' Attaliaa'' (Bizerte) - on constituency level: 0 - on national level: 0 - total: 0 " independent list '' Unionist Alliance'' (Nabeul) - on constituency level: 0 - on national level: 0 - total : 0 Independent list '' Edhamir'' (Zaghouan) - on constituency level: 0 - on national level: 0 - total : 0 "Independent list '' For the Homeland'' (Kairouan) - on constituency level: 0 - on national level: 0 - total : 0 "Independent list '' for the Homeland'' (Tozeur) - on constituency level: 0 - on national level: 0 - total : 0 " Independent list of "Support to November 7" (Sfax) - on constituency level: 0 - on national level: 0 - total : 0 Final total : - on constituency level: 152 - on national level: 37 - total : 189 Elections news - Pressbook - Tunisia press kit - References info@tunisiaonline.com |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149528 25/10/2004 12:44
25/10/2004 12:44
 |  
| Joined:  Sep 2002 Beiträge: 1,586
 Heidelberg
Soly_Z
   Mitglied
 |  
|   Mitglied
 
 Joined:  Sep 2002
 Beiträge: 1,586
 Heidelberg
 | 
Zitat:Falsche Aussage, denn den Oppositionsparteien werden  mindestens 20% der Sitze gewährleistet, unabhängig von den Ergebnissen, und wenn sie mehr schaffen dann kriegen sie auch mehr (der Fall ist noch nicht eingetreten).den fünf Oppositionsparteien waren von vornherein nur 20 Prozent der Sitze zugeteilt worden.
 
 Ich halte das Ergebnis für realistisch, da die weiteren 3 Kandidaten kaum bekannt sind.
 |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149531 25/10/2004 13:14
25/10/2004 13:14
 |  
| Joined:  Sep 2002 Beiträge: 1,586
 Heidelberg
Soly_Z
   Mitglied
 |  
|   Mitglied
 
 Joined:  Sep 2002
 Beiträge: 1,586
 Heidelberg
 | 
Ich habe keine bekommen, kenne aber einen, der die bekommen hat. Ich weiß aber, dass ich registriert bin für die Wahlen, also hätte ich nach Hamburg fahren können und wählen. Das habe ich nicht gemacht, weil mir der Aufwand viel zu groß ist und ich für keinen Gegenkandidaten stimmen würde, von dem ich nichts halte. Dass man die Wählerkarte nicht nach Hause zugeschickt bekommt ist aus Kostengründen verständlich, deswegen haben nur diejenigen ihre Karten bekommen, die zufällig jemanden in der Nähe wohnen haben, der sich dazu bereit erklärt hat die Karten zu verteilen. cih habe beim letzten Konsulatbesuch an den Listen die im Konsulat aushängen erfahren, dass ich für die letzten Wahlen  1999 registriert war (also hätte ich auch wählen können). Es geht wohl automatisch wenn man eine Carte d'immatriculation hat, d.h. wenn man beim Konsulat regisriert ist. Andere Wahlunterlagen gibt es nicht, ich weiß nicht was Du damit meinst Anna.Die Tunesier im Ausland hatten  für ein paar Tage Gelegenheit dazu gehabt wählen zu gehen.
 Viele denken, es wird alles kontrolliert und man kann sich nicht frei entscheiden. Manche gehen soweit und denken, es wären Kameras installiert, die alles registrieren. Alles Quatsch. Es könnte sein, dass manche Funktionäre der RCD darin eine Pflicht sehen, dass sie die Mitbewohner zum wälen animieren werden, und deswegen sie dazu auffordern, sie könne aber nicht darüber entscheiden, wen sie in der Tat wählen. Deswegen glaube ich, dass die Ergebnisse im großen und ganzen glaubwürdig sind.
 |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149533 25/10/2004 13:37
25/10/2004 13:37
 |  
| Joined:  Sep 2002 Beiträge: 1,586
 Heidelberg
Soly_Z
   Mitglied
 |  
|   Mitglied
 
 Joined:  Sep 2002
 Beiträge: 1,586
 Heidelberg
 | 
In Deutschland wird mehr Geld dafür ausgegeben, ausserdem wissen die im Konsulat oft nicht, ob die angegenbenen Adressen noch stimmen, deswegen wird meist alles über Mundpropaganda gemacht, oder man verfolgt die Inofs in der tunesischen Presse, oder im Fernsehen (TV7). Briefwahl ist auch nicht möglich. Man darf nicht Tunesien mit Deutschland vergleichen, denn hier hat man mehr Geld, eine bessere Logistik und mehrere Parteien, die viel Geld haben. In Tunesien hat nur eine Partei viel Geld, im Vergleich zu den anderen. Hier interessiert man sich mehr für Politik. Dort ist der Prozentsatz einfacher Leute ziemlcih groß, die mit Politik im deutschen Sinne kaum was anfangen können.
 |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149537 25/10/2004 14:14
25/10/2004 14:14
 |  
| Anonym
 Nicht registriert
 |  
| Anonym Nicht registriert
 
 
 
 
 | 
Ich denke, dass die, die schon "Ewigkeiten" in Deutschland leben, eigentlich gar kein Interesse mehr daran haben, wer ihr Heimatland regiert. Mit der Zeit verliert man sicher auch das Interesse daran, oder nicht? Ich weiß nicht, ob es mich noch interessieren würde, ob Angela Merkel oder Gerhard Schröder hier in D Bundeskanzler wird, wenn ich 10 Jahre oder länger im Ausland leben würde. Ich weiß allerdings von einer Freundin, die 10 Jahre im Ausland lebt, dass sie immer noch wählen geht. Hat man als im Ausland lebender Tunesier noch Interesse an der Politik in T? |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149538 25/10/2004 14:38
25/10/2004 14:38
 |  
| Joined:  Sep 2002 Beiträge: 1,586
 Heidelberg
Soly_Z
   Mitglied
 |  
|   Mitglied
 
 Joined:  Sep 2002
 Beiträge: 1,586
 Heidelberg
 | 
Klar hat man Interesse dran, denn man möchte, dass es der familie in TN gut geht. Ausserdem ist ja nie auszuschließen, dass man eines Tages nach TN zurückkehrt. Es ist mir auch wichtig, dass mein Heimatland im Vergleich zu anderen was positives vorzuweisen hat. ich bin z.B. stolz darauf, dass die Frauen in TN viel besser dran sind als in der restlichen "arabischen" Welt. Es wäre für mich sehr schlimm, wenn z.B. eines Tages die Islamisten an die Macht kämen. Die Tunesische Wirtschaft läuft einigermaßen gut, und im vErgelich zu unseren Nachbarn haben wir auf den meisten Ebenen die Nase vorn. Viele im Ausland lebende Tunesier wollen auch in TN ihr Geld investieren, und da ist das politische und wirtschafliche Klima von großer Bedeutung. Wäre meine Stimme für die Wahl entscheidend, wäre ich vielleicht wählen gehen, da ich aber davon überzeugt war, dass Ben Ali an der Macht bleibt, und die anderen keine ernsthafte Alternative darstellen(ich würde bestimmt keine Kommunisten an die Macht setzen), ist er auf meine Stimme nicht angewiesen. Wo in D oder USA 2 Parteinen das politische Geschehen weitgehend beherrschen ist es in Tn nur eine Partei. Das ist geschichtlich bedingt und wird sich so schnell auch nicht ändern. Was fehlt wären z.B. Grüne, aber da bin ich mir nicht so sicher, ob die dann mehr für die Natur tun könnten. Dafür braucht man mehr Geld, und das Geld ist knapp. Die jetzige Regierung tut auch ab und zu mal was in die Richtung, von daher ist es OK. Das Programm von Ben Ali ist akzeptabel und realistisch, und bringt TN mit kleinen Schritten voran. Viel mehr kann man auch nicht machen.
 |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149541 25/10/2004 16:09
25/10/2004 16:09
 |  
| Anonym
 Nicht registriert
 |  
| Anonym Nicht registriert
 
 
 
 
 | 
Ben Ali in Tunesien wiedergewählt Tunis - Der tunesische Präsident Zine El Abidine Ben Ali ist erwartungsgemäss mit grosser Mehrheit für eine vierte Amtszeit wiedergewählt worden. bsk / Quelle: sda / Montag, 25. Oktober 2004 / 09:52 h Auf den seit 17 Jahren regierenden Staatschef seien 94,48 Prozent der abgegebenen Stimmen entfallen, teilte die Regierung mit. Auf den zweiten Platz kam gemäss offiziellen Ergebnis der moderate Politiker Mohamed Bouchiha von der Einheitspartei des Volkes (PUP). Für den Kandidaten Mohamed Halouani, der als einziger den autoritär regierenden Amtsinhaber offen kritisiert hatte, stimmten demnach nur 0,95 Prozent der Wähler. Bei der letzten Wahl vor fünf Jahren hatte Ben Ali noch 99,4 Prozent der Stimmen bekommen. Offzielle Ergebnisse folgen Die Ergebnisse der gleichzeitig abgehaltenen Parlamentswahl sollten noch im Laufe des Tages bekannt gegeben werden. Nach Einschätzung von Wahlbeobachtern der Arabischen Liga verlief die Wahl ohne grössere Unregelmässigkeiten. Foto: state.gov Der neue alte Präsident von Tunesien: Ben Ali. / Foto: state.gov Die Abstimmung habe internationalen Kriterien entsprochen, die Wähler hätten frei ihre Wahl treffen können, sagte Ahmed Ben Helli, der Missionschef des Beobachterteams der Liga. Logisitsche Probleme Kleinere logistische Probleme bei der Organisation der Wahl könnten deren Glaubwürdigkeit nicht beeinträchtigen. Die Beobachter waren auf Einladung der Regierung nach Tunesien gekommen. Beobachter räumten Ben Alis Gegenkandidaten von vornherein keine Chancen ein. Der tunesischen Öffentlichkeit waren alle drei kaum bekannt. Mehrere Oppositionsparteien hatten sich im Vorfeld der Abstimmungen über die schlechten Wahlkampfbedingungen beschwert; die zum Grossteil staatlich kontrollierten Medien hatten in den vergangenen Wochen ausschliesslich über den Wahlkampf des Präsidenten berichtet. http://www.nachrichten.ch/detail/193816.htm |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Präsidentschaftswahlen 2004 in Tunesien
 #149542 25/10/2004 16:11
25/10/2004 16:11
 |  
| Anonym
 Nicht registriert
 |  
| Anonym Nicht registriert
 
 
 
 
 | 
95 Prozent der Stimmen Tunesischer Präsident klar wiedergewählt Tunis (rpo). Tunesien wird auch in Zukunft von Zine El Abidine Ben Ali regiert. Der amtierende Präsident ging aus der Wahl am Sonntag mit einem Ergebnis hervor, das an die Wahlerfolge der SED zu DDR-Zeiten erinnert. Kein Wunder: Der Präsident kann sich der wohlwollenden Berichterstattung der staatlich kontrollierten Medien sicher sein, über die Gegenkandidaten wurde so gut wie nicht berichtet. Auf den seit 17 Jahren regierenden Staatschef seien 94,48 Prozent der abgegebenen Stimmen entfallen, teilte die Regierung in der Nacht zu Montag mit. Auf den zweiten Platz kam dem offiziellen Ergebnis zufolge der moderate Politiker Mohamed Bouchiha von der Einheitspartei des Volkes (PUP). Für den Kandidaten Mohamed Halouani, der als einziger den autoritär regierenden Amtsinhaber offen kritisiert hatte, stimmten demnach nur 0,95 Prozent der Wähler. Bei der letzten Wahl vor fünf Jahren hatte Ben Ali noch 99,4 Prozent der Stimmen bekommen. Nach Einschätzung von Wahlbeobachtern der Arabischen Liga verlief die Wahl ohne größere Unregelmäßigkeiten. Die Abstimmung habe "internationalen Kriterien" entsprochen, die Wähler hätten "frei ihre Wahl treffen" können, sagte Ahmed Ben Helli, der Missionschef des Beobachterteams der Liga. Kleinere "logistische Probleme bei der Organisation der Wahl" könnten deren Glaubwürdigkeit nicht beeinträchtigen. Die Beobachter waren auf Einladung der Regierung nach Tunesien gekommen. Beobachter räumten Ben Alis Gegenkandidaten von vornherein keine Chancen ein. Der tunesischen Öffentlichkeit waren alle drei kaum bekannt. Mehrere Oppositionsparteien hatten sich im Vorfeld der Abstimmungen über die schlechten Wahlkampfbedingungen beschwert; die zum Großteil staatlich kontrollierten Medien hatten in den vergangenen Wochen ausschließlich über den Wahlkampf des Präsidenten berichtet. Zur Wahlbeteiligung machte die Regierung in Tunis am Montag keine Angaben. Eine Verfassungsänderung vor zwei Jahren hatte Ben Ali den Weg in seine vierte Amtszeit geebnet. Die letzte Wahl hatte er offiziell mit 99,4 Prozent der Stimmen gewonnen, damals wurde seiner Regierung massiver Wahlbetrug vorgeworfen. Bei der ebenfalls am Sonntag stattfindenden Parlamentswahl erhielt Ben Alis Partei wie erwartet 80 Prozent der 189 Mandate, den fünf Oppositionsparteien waren von vornherein nur 20 Prozent der Sitze zugeteilt worden.http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/ wissenschaft/66498 |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
 
 |