Hallo,
sicher meinte Kerstin hier mit dem testen, das es Tunesiern nicht so leicht ist dies zu testen, da es nur wenige Messgeräte gibt. Hier bei uns kann man sich in jeder Apotheke testen lassen, oder man hat sein Messgerät dabei und testet sich. Ein Diabetiker merkt aber von allein wenn er Zucker braucht oder wenn der Blutzuckerspiegel zu hoch ist.
Hier mal eine kleine Infos aus dem Netz:
Dienstag, 16. August 2005
gross
Tunesien
Gastfreundschaft hat in Tunesien eine lange Tradition und die Tunesier lieben den Austausch blumiger Höflichkeitsfloskeln. Hierzu wird meist ein Glas Minztee kredenzt, das Sie nie zurückweisen sollten (sofern der Tee keinen Zucker enthält !), um den Gastgeber nicht zu beleidigen. Sie werden sehen, wie erfrischend dieses Getränk sein kann.
Die ausgezeichnete und reichhaltige tunesische Küche vereint die Traditionen des Mittelmeerraumes. Sie ist scharf aber nicht zu scharf und bietet ein betörendes Panorama an Farben und Geschmacksrichtungen.
Gefrühstückt wird traditionell sehr wenig, meist Weißbrot zum Kaffee. Für Menschen mit Diabetes ist zu beachten, dass Erzeugnisse aus Weißmehl den Blutzuckerspiegel sehr schnell ansteigen lassen und nur in Maßen verzehrt werden sollten.
Das zentrale Element der Speisekarte ist der „couscous“, der in unseren Breitengraden als Hartweizengrieß bekannt ist und in allen nur denkbaren Variationen angeboten wird. Als Standardgericht wird zum „couscous“ Lammfleisch und Gemüse gereicht. „Harissa“, eine scharfe Gewürzpaste aus gestampften Pfefferschoten mit Knoblauch darf natürlich nicht fehlen. Die Schärfe verursacht ein wohliges Brennen des europäischen Gaumens und gibt vielen Gerichten den exotischen Charme. Es sei darauf hingewiesen, dass „couscous“ als Weizenprodukt auf die Broteinheiten anzurechnen ist. Daher sollte die Verzehrsmenge jeweils entsprechend angepasst werden. Fischgerichte sind hauptsächlich in den Küstenorten zu finden, wo Fisch und Meeresfrüchte fangfrisch auf den Teller gelangen, meist gegrillt oder gebraten mit Kräutern und Fenchel. Als „mechoui“ werden alle Fleischspezialitäten bezeichnet, die auf offener Glut gegrillt werden. Das Angebot reicht von scharf gegrillten Hammelwürstchen bis hin zu überaus leckeren Lammspießen. In den Touristenzentren sind aber auch Rind oder Schwein erhältlich. Unbedingt kosten sollten Sie „chakchouka“, eine Art Gemüseeintopf mit Zwiebeln, Paprika, Spinat und Kichererbsen. Mit Olivenöl und Zitrone genossen ein kulinarisches Schlüsselerlebnis! Kichererbsen werden in der tunesischen Küche viel verwendet. Sie gehören zu den Hülsenfrüchten und es ist darauf aufmerksam zu machen, dass diese in größeren Mengen auf die zu verzehrenden Kohlenhydrate hinzugezählt werden müssen. Überall an Straßenständen angeboten werden „Briks“, hauchdünne frittierte Teigtaschen, mit köstlichen Füllungen aus Spinat, Ei oder Fleisch. Durch das Frittieren enthalten sie recht viel Fett und der Teigmantel ist bei den Broteinheiten zu berücksichtigen. Gelegentliches Probieren sollte jedoch erlaubt sein.
Zum Essen wird Wasser oder Tee getrunken. Am besten bestellen Sie Getränke stets ohne Eiswürfel, da diese oft hygienisch nicht einwandfrei sind. Alkohol wird in islamischen Ländern wenig getrunken. Regional typisch sind zuckersüßer Feigenschnaps und Kräuterliköre vor denen Diabetiker jedoch gewarnt sein sollten.
Die in Zucker und Honig getränkten Nachspeisen sind ebenfalls tabu, auch die vielfach angebotenen kandierten Früchte. Auf Märkten können Sie sich preisgünstig mit frischen Früchten eindecken. Aber Vorsicht, Datteln, Feigen oder Honigmelone enthalten z.B. viel Zucker und sind für Diabetiker nicht unbedingt geeignet. Das auf den Märkten alltägliche und notwendige Feilschen um den Preis einer Ware stellt für die Tunesier einen beliebten Zeitvertreib dar. Sie sollten daher eine ungefähre Preisvorstellung haben, Geduld und Geschicklichkeit zeigen. Das Geheimnis besteht darin, an dem Kräftespiel zwischen Verkäufer und Käufer Freude zu entwickeln und eine gute Portion drahtiger Nerven mitzubringen!
http://www.diabetes-world.net/55524/ernaehrung-auf-reisen/tunesienClaudia