http://de.news.yahoo.com/020504/71/2r3le.html

Samstag 4. Mai 2002, 13:43 Uhr
"Report": Anschlag auf Djerba galt gezielt Touristen

Berlin (Reuters) - Der Anschlag auf der tunesischen Ferieninsel Djerba im April hat sich nach Informationen des ARD-Magazins "Report" gezielt gegen Touristen gerichtet.

"Report Mainz" berichtete am Samstag vorab, den deutschen Sicherheitsbehörden lägen drei Wochen nach der Explosion an der El-Ghriba-Synagoge entsprechende Zeugenaussagen vor. Danach habe der Attentäter den mit Gas beladenen Lastwagen am 11. April bereits frühmorgens zur Synagoge gefahren und sei wieder weggefahren, weil es noch keinen Publikumsverkehr gegeben habe. Nachdem er eine halbe Stunde auf einem Feldweg gewartet habe, sei er wieder zur Synagoge zurückgekehrt, wo in der Zwischenzeit Touristen eingetroffen seien.

Ein Sprecher des Bundeskriminalamts (BKA) wollte sich am Samstag zu dem Bericht auf Anfrage nicht äußern und verwies auf die Zuständigkeit des Generalbundesanwalts. Dort war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums wollte sich zu dem Bericht unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen ebenfalls nicht äußern.

Bislang war spekuliert worden, der Anschlag habe sich vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts auf die Synagoge als jüdisches Symbol gerichtet. An den Folgen des Anschlags sind 19 Menschen gestorben, davon 14 Deutsche. Mehrere Verletzte liegen noch in Krankenhäusern.

Den Angaben der ARD zufolge hat die tunesische Polizei im Haus des mutmaßlichen Attentäters Beweise gefunden, die auf einen Zusammenhang mit der El-Kaida-Organisation von Osama Bin Laden hindeuten. Die Fahnder hätten ein Satellitentelefon des Typs sicher gestellt, der auch von El-Kaida-Kämpfern benutzt werde. Von diesem Apparat sei am Morgen des Anschlags ein Telefonat nach Pakistan geführt worden, wo deutsche Sicherheitsbehörden noch El-Kaida-Kämpfer vermuteten, hieß es weiter. Zudem habe die Polizei bei der Durchsuchung des Hauses offenbar Mitbringsel aus afghanischen Trainingslagern gefunden.

Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hatte in der Vergangenheit einen Zusammenhang zwischen dem Anschlag und der El-Kaida-Organisation nicht ausgeschlossen.


Ich finde es wirklich zum lachen was man jetzt daraus alles macht, kann man nicht endlich auch mal aufhören, die Suren führen einmal dort hin und dann wieder dort hin.

Wir sehen es doch in der ganzen Welt das etwas passiert, schauen wir in die Türkei, dann nach deutschland (Erfurt) was auch Deutschland sehr verändert hat, was wollen denn die Medien, oder Politiker noch?

Sie sollen langsam mal beginnen etwas zu ändern, um noch weiteres zu verhindern.

Claudia