@cool
Zitat:Im Christentum wird immer wieder gesagt, dass Jesus sozusagen ein neues Gebot gebracht habe, nämlich die quasi bedingungslose Liebe, und dass man seinen Nächsten so lieben solle wie sich selbst. Zum einen ist dazu zu sagen, dass Jesus kein neues Gebot gebracht hat, denn seine Aufgabe war es, wie er selbst verkündete, das Gebot der Thora zu erfüllen und nicht,die Gebote der Thora aufzulösen, also zu ändern .Zum anderen ist das, was als Gebot der Nächstenliebe bezeichnet wird, keineswegs etwas, was durch Jesus zu den Menschen kam, sondern wir finden dieses Gebot für die Juden bereits im Alten Testament, also lange, bevor Jesus zur Welt kam.
Der Islam legt großen Wert auf die Liebe Zitat/ENDE
Was du schreibst ist nicht ganz richig, dieses "gebot" der liebe/nächstenliebe/liebe zum feind.. ist im alten testament(tora) nicht vorhanden. es heisst nirgends, liebet euren nächsten wie euch selbst, wenn euch einer auf die eine wange schlägt, haltet auch die andere hin.
da heisst es: auge um auge zahn um zahn. die vergebung war da nicht an erster stelle, das alte testament ist voll von kriegen und rachegelüsten. ich denke das ist der grosse unterschied.
es stimmt, jesus kam nicht um die alten gesetze zu brechen, im gegenteil, er sagte auch, der alte bund ist gültig. aber trotzdem ist es eine ganz andere art des glaubens. nicht mal "nur" die liebe ist das entscheidende, sondern eben das opfer das er für unsere sünden brachte.
im islam ist oft vom kampf, vom töten und bestrafen die rede. jesus aber sagt nicht "steinigt den und den", "hackt dem und dem die hände ab" etc, sondern : wer ohne sünde ist, werfe den ersten stein...
das verständnis von liebe ist ein anderes. im qur'an ist alles "vorgeschrieben" , jede lebenshandlung ist in der sunna nachzulesen, alles hat seine vorschriften und gebote, es ist denke ich mal auch sehr viel druck und so wie ich das sehe, kommt die nächstenliebe einwenig zu kurz. ich empfinde das so, aber natürlich will ich niemanden verletzen, lese den qur'an und ganz vieles beschäftigt und fasziniert mich auch... und vieles muss ich auch erst verstehen.
zum anderen: mein verlobter ist praktizierender muslim und ich weiss, er würde mich nicht heiraten (und ich ihn nicht) würde er an nichts glauben, oder wäre für ihn gott nicht wichtig. wir sind uns völlig einig dass es einen gott gibt, der alles erschaffen hat, der gütig aber auch streng ist, der alles weiss und alles kann, der liebend und barmherzig ist, der aber auch straft und der unsere ganze aufmerksam und unseren gehorsam verdient hat. wir haben darüber stundenlang geredet und uns ausgetauscht.
was du schreibst stimmt sicher in vielen fällen.. glaub ich auch, entweder der mann ist kein praktizierender muslim und deshalb ist es ihm egal was seine frau glaubt oder eben an nichts glaubt (nur denke ich kann diese "gläubig" werden ja noch kommen und dann gibt ev. viele probleme in der ehe) oder er praktiziert und dann wird dies ein absolut lebenswichiges thema zwischen den beiden partnern.
aber wie auch im qu'ran steht, darf ein muslimscher mann eine christin oder jüdin heiraten. mein verlobter sieht das genau so, er interessiert sich für meine religion, ich mich für seine, wir nerven uns nicht gegenseitig, sondern schätzen und respektieren uns UND wir beten gott an (halt jeder auf seine weise) aber genau das ist der punkt.
an alle ganz liebe grüsse und wünsche euch guten appetit. (sorry für meinen roman...
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