Hallo Miri,
ich war mal mit einem Ägypter verheiratet. Ich habe mir damals nie Gedanken darüber gemacht und hatte auch keinerlei Schuldgefühle. Er hat mir nach der Trennung, diese zwar einreden wollen, war auch ein Klagepunkt, das ich ihn ja hierher geholt hätte, aber das hat mich keineswegs gestört, er war schließ Alt genug, ist ein Erwachsener Mensch. Ich war mir bei ihm immer sicher, das dieser Mann, immer mit dem Arsch an die Wand kommt, wie man ja auch heute sehen kann.
Jetzt habe ich einen tun. Freund, wir wollen auch heiraten dieses Jahr, doch bei ihm frage ich mich öfters, ob es für ihn gut ist, ob es ihm gut tut. Wenn wir seine Familie besuchen und ich das dann so sehen kann, denke ich oft, es ist nicht fair ihm diese zu nehmen, auch der Umgang mit seinen Freunden. Ich denke schon das ihm das ein oder andere fehlen könnte, was ich nicht kompensieren kann. Vor allem habe ich "Angst" davor, das es mit uns nicht so funktioniert, wie wir es uns vorstellen bzw. das die Vorstellungen zu sehr auseinander gehen. Wir reden zwar sehr oft darüber, aber ob wirklich immer alles so ankommt, bei ihm, wie auch bei mir, wird sich dann erst im Alltag zeigen. Und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das er daran unter gehen würde.
Warum ich nun so verschieden darüber denke, weiß ich auch nicht, wüßte es selbst gerne.