@Maxim und Co:
Ich verstehe euch wirklich sehr gut und zu diesem Thema könnte man Romane schreiben...aber gebe jetzt mal nur ein paar Denkanstöße:
Versucht das ganze mal objektiv zu betrachten.Wenn bei einigen wirklich nur so belanglose Sachen, wie z.b. der Verzähr von Schweinefleisch zur Debatte steht,- mein Gott, dann esst doch einfach kein Schwein. Es gibt 1000 andere Nahrungsmittel welche man essen kann. Man muß doch nicht auf solchen Sachen rumreiten und es dann noch zum Leidwesen der Kinder ausdiskutieren. Immerhin kommt der jeweilige Mann euch bei einigen Dingen auch entgegen z.B. Weihnachten feiern.Also ich gehe jetzt mal davon aus, dass ihr es feiert.
Diese Art von "Entgegenkommen", ist natürlich nur "lebbar", wenn es sich, wie gesagt um kleinere Sachen handelt,- welche dann auch teilweise eher kulturelle Hintergründe haben als religiöse (d.h., dass so, wie in dieser Gesellschaft Weihnachten vom religiösen zum kulturellen Fest "mutiert",- auch dass Nicht- Schweinefleisch essen bei kaum praktizierenden Moslems eher einen kulturellen Aspekt darstellt).
Wird dieses "Entgegenkommen" natürlich zu sehr strapaziert, b.z.w. von der einen Seite weiter ausgelebt als von der anderen(z.B. Bina, welche mit ihren Kinderern nicht zum Krippenspiel soll, der Herr Papa die Kinder aber ohne weiteres mit in die Moschee nimmt und ihnen villeicht sogar noch ein sterbendes Tier vor die Augen führt), dann sollte man ernsthaft feste Regeln aufstellen und viel drüber reden.- Sonst nimmt es mit der Zeit viel weitere Ausläufe, welche weitere Probleme für die Ehe und für die Beziehung der Kinder zu den Eltern bedeuten.
Ich weiß, es ist schwierig zu sagen "DAS ist jetzt zu viel, das ganze gleitet mir aus der Hand" oder noch sagen zu können "OK, mein Mann ist nunmal Moslem und Ausländer, und das gehört dazu,- mein Kind ist nunmal zu 50% nicht deutsch/christlich."
So schön, offen, entgegenkommend eine binationale Erziehung ja sein b.z.w. scheinen kann, ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass es hinterher sehr oft zu Konflikten kommt (vorallem auch im Kopf der Kinder).Man kann sich auch nicht einfach absichern, indem man z.b. sagt "Ok, unsere Kinder werden Christlich erzogen". Es besteht auch die Wahrscheinlichkeit, dass Daddy später trotzdem seinen Sohn verbietet Alkohol zu trinken, oder der Tochter den Freund verbietet,- einfach weil er es dann als persönliche Väterliche Erziehung ansieht/darstellt.
Schwierig schwierig das Ganze. Jeder muß für sich selbst entscheiden, wie und was er lebt.Wie auch immer, wünsche euch viel Glück !!!
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