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Re: Partnerschaft/Kinder
#137678
06/01/2006 23:56
06/01/2006 23:56
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Joined: Dec 2005
Beiträge: 202 Erfurt
freixenet
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Joined: Dec 2005
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Erfurt
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Habt ihr euch denn nicht vorher darüber ausreichend ausgetauscht. Das ist doch immer schwierig. ich habe kein kind mit einem moslem, daher fällt es mir auch schwer was dazu zu schreiben.
ich würde es meinen kindern, zumindestens außerhalb der eigenen wohnung nicht verbieten schweinefleisch zu essen. ich weiß jetzt nicht wo du her kommst, aber da wo ich wohne, würden die kinder wahrscheinlich außenseiter sein und das wollte ich nicht. ich selbst würde aber auch schon nicht auf schweinefleisch verzichten. ich respektiere seine ansicht, das er es nicht essen möchte, verlange aber auch im gleichen atmenzug meine, das ich es essen möchte.
tja wegen der beschneidung, wenn du ihm es vorher zugesagt hast, ist das ja nun umso schwieriger. aber eine op stellt auch immer wieder ein risiko dar, ich würde mich wahrscheinlich nicht dazu zwingen lassen, es durchzuziehen
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Re: Partnerschaft/Kinder
#137685
08/01/2006 14:30
08/01/2006 14:30
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Joined: Dec 2004
Beiträge: 480 Deutschland
LOE090304
Anonym auf Wunsch
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Anonym auf Wunsch
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Joined: Dec 2004
Beiträge: 480
Deutschland
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Also Prinz, da schätze ich, daß Du in Deutschland mit den falschen Leuten zusammen warst. Ich glaube kaum, daß man ausgegrenzt wird, weil man kein Schweinefleisch ißt bzw. keinen Alkohol trinkt. Man kann doch klipp und klar sagen, daß man dieses und jenes nicht ißt bzw. trinkt und muß doch keine Erklärung dazu abgeben. Es ist so wie es ist. Vielleicht hast Du ein zu großes Aufheben wegen Deiner Religion gemacht. Mir ist es egal, wenn jemand dieses oder jenes nicht mag und hinterfrage auch nicht lange warum und wieso.
Wenn ich Kinder hätte, müßte mein Mann akzeptieren, daß sie bei meinen Eltern Schweinefleisch bekommen oder auch Gummibärchen. Jeder Mensch ist ein freier Mensch. Ich sehe nicht ein, daß man Kinder in eine Religion zwingt. Das ist eine Entscheidung, die man später für sich selbst treffen soll.
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Re: Partnerschaft/Kinder
#137686
08/01/2006 18:11
08/01/2006 18:11
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Joined: Jun 2005
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Laura
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Suisse
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Zitat: Wenn ich Kinder hätte, müßte mein Mann akzeptieren, daß sie bei meinen Eltern Schweinefleisch bekommen oder auch Gummibärchen. Jeder Mensch ist ein freier Mensch. Ich sehe nicht ein, daß man Kinder in eine Religion zwingt. Das ist eine Entscheidung, die man später für sich selbst treffen soll.
Genau so sehe ich das auch!!
ICh ändere auch selbst keine Gewohnheiten wegen meinem Mann, er muss sich ja schliesslich auch nicht für mich ändern!!
Ich esse weiterhin meinen Schinken, unsere Tochter auch und er soll sich hüten da was zu verbieten!!
Ein Kind sollte slebst entscheiden können was es essen mag und gerade wenn es dann in die Schule geht und alle anderen Kinder dann fragen warum darfst Du das nicht essen.....Muss isch doch blöd vorkommen!
LG Laura
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Re: Partnerschaft/Kinder
#137688
08/01/2006 18:53
08/01/2006 18:53
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Joined: Dec 2005
Beiträge: 53 Genf
Prinz
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Zitat: Also Prinz, da schätze ich, daß Du in Deutschland mit den falschen Leuten zusammen warst. Ich glaube kaum, daß man ausgegrenzt wird, weil man kein Schweinefleisch ißt bzw. keinen Alkohol trinkt. Man kann doch klipp und klar sagen, daß man dieses und jenes nicht ißt bzw. trinkt und muß doch keine Erklärung dazu abgeben.
@Sigrid 1.Wer sind denn die falschen Leute? Ich bin seit ich in Deutschland zum ersten mal war mit sehr vielen Deutschen in Kontakt gekommen. Ich kann nicht genau sagen, ob es 500 oder 5000 Menschen waren. Jedenfalls viele, quer durch alle sozialen Schichten und aus allen Teilen der Republik. Und fakt ist und das ist wirklich keine Einbildung:
97% dieser Leute -das ist wirklich auffällig gewesen- haben mich, bevor sie meinen Namen gwusst haben, gefragt (liegt wahrscheinlich an mein Aussehen):
- "Wo kommst du her?" - "Tunesien" - "Aha" mit ernüchtertem Blick
Nun, da ich Halbschweizer bin, habe ich manchaml geantwortet:
- "Schweiz" - "Ahhhh" mit fasziniertem Blick und leuchtenden Augen
Glaub mir ich verfüge über eine Mindestintelligenz, um zu verstehen, was in einem Menschen vorgeht bei so einer Reaktion und wie er entsprechend gesinnt ist.
In der Schweiz, würden die Leute nie so etwas fragen, es sei denn man kennt sich ziemlich lange und man kennt dann auch mehr als den Namen. Dann würden einige fragen: "Darf ich dich fragen, wo du eigentlich her stammst?" - mit lächelndem Gesicht, wohl gemerkt.
Zitat: Es ist so wie es ist. Vielleicht hast Du ein zu großes Aufheben wegen Deiner Religion gemacht. Mir ist es egal, wenn jemand dieses oder jenes nicht mag und hinterfrage auch nicht lange warum und wieso.
2. Dass du anders bist, kann ich mir gut vorstellen - du wärst sonst nicht hier. Und dafür meine Hochachtung. Ich kann dir versichern, dass ich kein großes Aufheben im Hinblick auf meine Religion mache. Ich bin so erzogen worden, dass Alkohol zu den schlechten Dingen gehört, wie Drogen, Lügen, Stehlen usw. Es ist meine Sache - ich tue ja niemandem etwas Böses an. Und es sollte eigentlich niemandem, was angehen, was ich trinke und was nicht. Mittlerweile ist es mir sehr unangenehm, wenn mich jemand fragt: "Ist es wegen deiner Religion?" Es ist nicht so, dass ich den Leuten das Thema aufzwinge. Ich werde ja gefragt!
Zitat: Wenn ich Kinder hätte, müßte mein Mann akzeptieren, daß sie bei meinen Eltern Schweinefleisch bekommen oder auch Gummibärchen. Jeder Mensch ist ein freier Mensch. Ich sehe nicht ein, daß man Kinder in eine Religion zwingt. Das ist eine Entscheidung, die man später für sich selbst treffen soll.
Dein mann könnte, müsste aber diese Forderung nicht akzeptieren.
Wenn die Kinder erwachsen werden, sollen sie tun und lassen, was sie für richtig halten. Aber sie müssen dann auch für Ihre Entscheidungen, persönlich zur Rechenschaft gezogen werden - vor dem Gesetz, aber auch vor Gott (wenn man an Ihn glaubt)
Solange sie jedoch Kinder sind, sind die Eltern für sie verantwortlich und müssen ihnen Werte vermitteln. Ein Muslim darf eine Nicht-Muslima heiraten unter einer Bedingung: Die Kinder müssen islamisch erzogen werden - und dies muss vor der Ehe vertraglich festgelegt werden.
Das ist das was der Glaube fordert. Der Frau ist es natürlich freigestellt dem zuzustimmen oder nicht. Sie kann muss es aber nicht annehmen. Sie ist ein freier Mensch.
Ich persönlich würde keine Frau heiraten, die dem nicht zustimmt - als freier Mensch.
-------------------- Der Vorteil der Klugheit liegt darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)
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Re: Partnerschaft/Kinder
#137690
08/01/2006 21:39
08/01/2006 21:39
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Joined: Oct 2003
Beiträge: 56 SH
Bina
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Joined: Oct 2003
Beiträge: 56
SH
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Hallo Nela, Erstmal: Ich kann Dich gut verstehen. Mir geht es ähnlich. Ich ärgere mich hier manchmal echt über einige Beiträge. Was hilft es denn jetzt, in der konkreten Konfliktsituation, sich immer wieder anhören zu müssen, daß man alles vor einer Heirat oder vor den Kindern hätte besprechen müssen. Leider halten sich auch nicht alle Männer immer an alle Absprachen (Frauen natürlich auch nicht) und außerdem gibt es Mißverständnisse, verschiedene Auslegungen von einmal Gesagtem usw...Wenn ich das so lese, habe ich manchmal das Gefühl, daß einige Frauen hier ohne persönliche Erfahrung schrieben oder am anfang einer gemischten Beziehung stehen. Viele Schwieirgkeiten entstehen halt erst im Laufe der Zeit. Sorry - will niemanden direkt angreifen, aber ich finde es nicht fair, Nela so halb zu unterstellen, sie hätte das alles blauäugig ohne Nachzudenken getan.
Mein Mann (wir sind nun fast 10 Jahre verheiratet und haben 2 Kinder) war anfangs gar nicht gläubig, oder zumindest in keiner Weise Glauben praktizierend. Er hat Alkohol getrunken, war nie in der Moschee usw. Nach der Geburt unseres ersten Kindes hat sich da Einiges geändert. Ich denke, das konnte er selbst nicht voraus sehen, daß es einmal so käme und ihm die Religion wichtiger würde. Mit den Kindern hat er dann gemerkt, daß er da auch etwas weitergeben möchte von seinen Werten und seinem Glauben. So ganz geht es mir da auch nicht anders. Vor den Kindern hätte ich auch nie gedacht, daß ich einmal gerne mit meinen Kindern zum Krippenspiel gehen würde. Nun verzichte ich drauf, nachdem ich es 2 x zaghaft angeprochen habe - weil ich denke, mit Familienkrach hätten die Kinder auch kein schöneres weihnachten. Und so ist es auch mit allen anderen Fragestellungen. es ist sehr leicht, zu schreiben, daß man den Kindern das Schweineessen nie verbieten würde - wenn man dann aber in der konkreten Situation ist, fragt man sich, was schlimmer ist: ewiger Zoff oder eben aufs Schwein verzichten. Ich bin 100 pro sicher, daß ewiger streit die Kinder mehr belasten würde. War im übrigen im Kindergarten auch nie ein Problem. Und die Kinder wachsen da auch rein und es wird ihnen auch selbst wichtig. Ich bin wirklich eine emanzipierte Frau, trotzdem habe ich in keinster weise das Gefühl, daß ich oder die Kinder unterdrückt werden, wenn wir kein Schwein essen oder nicht in die Kirche gehen. Im Gegenteil - ich versuche darüber zu stehen.
Trotzdem gibt es natürlich immer wieder Reibungspunkte und ich bin mir sicher, daß es bei einem Großteil der gemischten Beziehungn so ist. Aktuelles Beispiel: Mein MAnn teilt mir gestern mit, daß er die Kinder für Dienstag vom Kindergarten abmeldet, um mit Ihnen zum Opferfest zu fahren in die Moschee. Ärgert mich im ersten Moment. Ich denke: er könnte ja wenigstens fragen, was ich davon halte. denke ich aber länger drüber nach, so wird mir klar, daß er auch sehr unsicher ist, was ich wohl akzeptiere und was nicht aufgrund zahlreicher Diskussionen in der Vergangenheit. Ich versuche nun eher, es positiv zu sehen, daß er versucht, den Kindern soviel vom Islam mitzugeben (ärgert mich nur, daß ich Ihnen nicht auch ein bißchen das Christentum mitgeben darf, meiner Meinung nach ginge ja Beides).
Aber mein wichtigstes Anliegen mit diesem Beitrag ist es, daß man hier auch über solche Probleme schrieben darf, ohne gleich etwas auf den deckel zu bekommen. Damit will ich hier keinen persönlich angreifen, es ist nur einfach mein Wunsch, damit man sich überhaupt trauen kann, auch mal Schwierigkeiten anzusprechen.
Nela, vielleicht können wir uns ja auch mal privat schriebn (weiß aber bisher nicht wie das geht - bin auch selten hier - aber wird ja rauszufinden sein).
Ich hoffe, keiner ist verärgert, aber es lag mir auf der Seele. Ich denke, wir haben alle darüber nachgedacht, ob wir "unseren" Tunesier heiraten. Einige Schwierigkeiten wachsen eben mit den Jahren, andere werden kleiner (Sprache, Arbeit,...)- es bleibt in meinen Augen eine ewige Herausforderung bis ins späte Alter... (wo lebt man in der Rente???, wo wird der Mann beerdigt...). Es ist eher blauäugig, zu denken, man hätte keinerlei interkulturelle Unterschiede. Die Unterschiede sind da und man muß sie jeden Tag als neue Herausforderung sehen.
Sabine
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Re: Partnerschaft/Kinder
#137694
09/01/2006 11:55
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Joined: Feb 2005
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chamla
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"(ärgert mich nur, daß ich Ihnen nicht auch ein bißchen das Christentum mitgeben darf, meiner Meinung nach ginge ja Beides)" das würde ich aber auch ärgern. kann doch wohl nicht angehen. wenn schon, sollen die kinder die möglichkeit haben beide religionen kennenzulernen. ich bin zwar noch keine mami und auch noch nicht verheiratet (und klar können sich solche "deals" mit der zeit verändern oder einer hält sich nicht daran), aber geeinigt haben wir uns mal darauf, dass die kinder "christlich" erzogen werden, konservativ und aber später auch den islam kennenlernen sollen. christliche feste werden gefeiert, islamische auch, und wenn ramadan ist, werden wir ihnen das einfach erklären... (hoffe das klappt) mach mir schon auch sorgen, dass sich mein verlobter dann plötzlich nicht mehr mit unserer abmachung einverstanden erklärt... ![[nixweiss1]](graemlins/nixweiss1.gif) oh mann... ist das schwierig.. ganz liebe grüsse ![[winken3]](graemlins/winken3.gif)
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Re: Partnerschaft/Kinder
#137695
09/01/2006 14:07
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Joined: Jan 2006
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maxim11
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Hallo Bina! Uns geht es wirklich ähnlich. Also seit die Kinder da sind , beharrt er immer mehr auf seine Religion. Wir hatten wohl abgesprochen, dass wir den kindern beides vermitteln moslemisch und christlich. aber jetzt wird meine religion ganz in den Hintergrund gestellt. Ich würde ja, um klarzukommenzustimmen wenn nicht das Umfeld wäre. Wie Prinz sagte, moslems haben hier keinen guten Ruf, das ist so! wie soll ich allen erklären was die Kinder Essen sollen dürfen usw. Wir schwimmen doch hier gegen den Strom! Wer weis denn daß in gummibärchen schweinegelantine drin ist! Soll ich vorher immer die Geschenke und mitbringsel kontollieren! Abgesehen von meinen Eltern die gerne Gut Bürgerlich Essen. die geben doch schon aus Protest den kindern Fleischkäse! Bis die meinen Mann akzeptiert hatten war ein Kampf! Wir hatten eine zeitlang gar keinen Kontakt mehr. Jetzt ist das verhältnis super. Jetzt sag mir keiner ich muss zu meinem Mann stehen entscheide dich für ihn. Hatte ich ja und jetzt bin ich froh, dass ich alles unter einem Hut habe, außer dem sind ja da noch andere faktoren, dass man sich mit seiner Familie halten MUß und will. Jedenfalls muss man in einer Beziehung zu und ab geben ob binational oder nicht. Wenn ich wie Laura nur auf meins bestehe und mein Mann soll auch machen was er will und nichts verlangen, wo führt denn das hin? Das ist für mich keine Partnerschaft. Eine Partnerschaft soll in allem die Wage halten.Basta! Nur wie gesagt, Bina, im Moment wird mir das zu einseitig und ich weiß nicht wie ich einen Mittelweg finden kann. Hatte vorher nicht gedacht, dass seine Religion sich mehr ausprägt. Hatte auch nicht gewusst, dass ein Moslem eine Nicht muslimin nur Heiraten darf, wenn die Kinder Muslimisch erzogen werden. Er auch nicht, sonst hätte nicht zugestimmt, daß wir den kindern beides nahebringen. Das mit der Beschneidung liegt mir auch sehr im Magen. Wie soll ich ein Kleinkind einer op unterziehen, das medizienisch nicht nowendig ist? Ich spreche als Mutter. Wusste nicht das die Realität so schwirig ist. Verstehe auch nicht; dass ein Moslem Scweinefleisch ißtund der andere nicht. Die eine Ehefrau kann Essen trinken was sie will, die andere soll nicht mal Gummibärchen essen! Schwierig , schwierig! Bis dann Maxim
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Re: Partnerschaft/Kinder
#137696
09/01/2006 14:25
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Joined: Jun 2005
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Laura
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Suisse
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Zitat: Wir hatten wohl abgesprochen, dass wir den kindern beides vermitteln moslemisch und christlich. aber jetzt wird meine religion ganz in den Hintergrund gestellt.
Du kritisierst mich zwar, aber mir würde sowas nicht passieren.
Zitat: Wenn ich wie Laura nur auf meins bestehe und mein Mann soll auch machen was er will und nichts verlangen, wo führt denn das hin?
Nirgendwo führt das hin. Wir leben unser Leben ohne den anderen Einzuschränken!
Zitat: Eine Partnerschaft soll in allem die Wage halten.Basta!
Ja eben, aber das sehe ich bei Euch nicht. ER lebt sein Leben, seine religion, seine Einstellung. Aber wo bleibst DU? Wo deine Einstellung, wo Deine Religion??????
Da passt für mich irgendwas nicht, und für Dich ja anscheinend auch nicht, sonst hättest Du ja dieses Thema nicht angesprochen, oder?
Sei mehr DU, auch wenn es Streit gibt.
Es ist ja eh schon traurig dass es Streit geben könnte, nur weil DU DEINE meinung und Einstellung leben willst für die Kinder. Ich finde, das ist keine Partnerschaft!!!
Wünsche mir dass Du Dich mehr durchsetzten kannst. Das kommt DIR und Deinen Kindern mal sicherlich zugute.
Ich bin gegen das Komplett Moslemische Aufwachsen, schliesslich leben wir hier in Europa und nicht in einem Isl. Land!! Wo bleiben also unsere Werte????
Wie würde Dein Mann reagieren, wenn Du in TN leben würdest und Du wolltest weiterhin Deine Religion ausleben? Geht gar nicht oder? Also warum darf er alles übertrumpfen und Du musst alles akzeptieren?
Auf Deine Gefühle als Mutter wegen der BEschneidung nimmt er ja auch nicht rücksicht, also sag mal, wo sind wir denn da???
Und dann sagst Du das ist eine Partnerschaft? Nö!!!!
LG Laura
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Re: Partnerschaft/Kinder
#137700
09/01/2006 17:18
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Joined: Feb 2005
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chamla
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@duda ich finde es schön und hoffe bei uns wird es auch mal so klappen aber leider ist das in vielen fällen eher schwierig.. weil beide parteien auf ihre religion als allein-seeligmachchend bestehen und gerade wenn kinder da sind, oft keine einigung mehr gefunden werden kann. leider ist es dann oft die frau, welche kleinbeigibt, obwohl es mal anders abgemacht wurde, kehrt sie alles um und die kinder werden als muslime erzogen. ich denke es ist oft so, dass europäerinnen viel weniger im glauben verwurzelt sind als muslime und dadurch ihren glauben auch zu schnell "aufgeben" bzw. nicht ausleben. bei uns sieht das so aus, dass ich meinen glauben auch leben, mein verlobter sieht das natürlich und weiss wie wichtig mir das ist. durch mich interessiert er sich auch mehr für seine religion, wir reden darüber und er will auch in zukunft seine gebete verrichten etc. weil er weiss, wie wichtig mir mein glaube ist, und ich kein "papierchen-christ" bin ist unsere ausgangslage wohl auch eine ganz andere, als bei einem paar wo die frau sich eh nicht um ihren glauben schert, ihn nie gelebt hat (ausser an weihnachten und ostern) uns da kann ich den muslimischen ehemann dann auch verstehen, wenn er es heuchlerisch findet und die kinder als muslime erziehen will. ahhh komplizierte geschichte.. sorry für mein wirres geschreibsel.. bin sooo müde. ![[winken3]](graemlins/winken3.gif)
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Re: Partnerschaft/Kinder
#137701
09/01/2006 18:09
09/01/2006 18:09
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Joined: Dec 2005
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aniteb
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Hamburg
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Vielleicht kann mir noch mal jemand einen Rat geben. Es geht also um ff. Ich habe einen Sohn mit einem Tunesier. Mein tunes. Freund möchte nun unbedingt und sofort (wir kennen uns ca. 4 Jahre in Urlauben) heiraten. Zuerst will er aber die Vaterschaft anerkennen, da er so natürlich leichter ein Visum bekommt. Wir kennen uns zwar schon 4 Jahre, aber eben für mich noch nicht gut genug, um gleicht zu heiraten - und auch die Vaterschaftsanerkennung bedeutet ja, dass mein Sohn die doppelte Staatsbürgerschaft erhält, was ich eher nachteilig finde (z.B. Ausreisegenehmigung, evtl. Kindesmitnahme). Ich habe mich zwischendurch 1 1/2 Jahre von ihm getrennt, da mir vieles bei ihm doch unangenehm aufgestoßen war (z.B. kleinere Lügen, Unpünktlichkeit bis zu 1 Std., Machoallüren, kontrollierte mein Geld also in meinem Portemonnaie). Es waren so Sachen, die mein Vertrauen auf H. bröckeln ließen. Vielleicht bewerte ich das alles auch über - keine Ahnung. Dann kommt eben noch der kulturelle Unterschied, der Altersunterschied (13 Jahre), die unterschiedlichen Interessen hinzu. Ich weiß nicht, ob das unsere Liebe alles durchstehen wird, und ob ich mir eine Menge Probleme einhandele, wenn ich mich auf eine Heirat bzw. auch Vaterschaftsanerkennung einlasse. Trotzdem lieben wir uns im Grunde, wenn wir zusammen sind. Er hat auch in den 1 1/2 Jahren keine neue feste Beziehung. Jetzt habe ich kurzerhand den Flug (im Januar ) storniert, woraufhin er total perplex und traurig reagierte. Er stellte mir das Ultimatum: Entweder mit ihm in Tunis das Visum beantragen + Vaterschaftsanerkennung (dann wäre es angeblich leichter, weil ich Deutsche bin, beim Dt. Konsulat in Tunis das Visum zu bekommen) oder ich solle gar nicht mehr kommen. Ich selbst möchte auf normalem Wege (über Touristenvisum) ihn zu uns f. ca. 3 Mon. einladen, damit wir uns auch im Alltag kennenlernen und er Europa kennenlernt. Wenn ich dann sicher bin würde ich mich sogar auf eine Heirat einlassen. So würde ich eben, so oft es mir möglich ist mit meinem Sohn nach Djerba kommen, damit der Kontakt zum Vater da ist. Er möchte natürlich jetzt nicht noch länger warten und Nägel mit Köpfen machen... Wie würdet Ihr euch entscheiden ? Ich soll ihm bis übermorgen Bescheid geben, ob ich Febr. nach Djerba komme, damit wir zum Konsulat gehen können. Ansonsten will er wohl nichts mehr von uns wissen. Ein normales Touristenvisum will er nicht, da er meint, damit würde er nicht durchkommen. ![[nixweiss1]](graemlins/nixweiss1.gif)
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