Hallo Ines,
auch auf die Gefahr hin, mir herbe Kritik von den im Forum überzähligen Frauen zuzuziehen, werde ich versuchen, meine Aussage hinsichtlich der vermissten Eigenschaften zu konkretisieren.
Im Wesentlichen geht es dabei um den Mangel eines gewissen Realitätssinns, bzw. eines Anspruchdenkens, das mit den tatsächlichen Gegebenheiten nicht vereinbar ist. Wie in den vorherigen Beiträgen in diesem und auch in anderen Threads oft zu lesen ist, scheint die erfolgversprechendste Methode eine Frau zu betören immer noch ein auf-den-Händen-tragen begleitet von honigsüssen Worten zu sein. Wenn man so will also eine gleichermassen triviale wie erfolgreiche Strategie. Umso größer ist dann die Verbitterung, wenn die Versprechungen und Komplimente gar nicht so ernst gemeint waren und auch in die Ohren anderer gesäuselt wurden, die dafür ebenso empfänglich waren. Man(n) hat dabei den Eindruck, dass trotz der Bemühungen einiger Protagonistinnen der emanzipierten Frauen in europäischen Ländern die Mehrzahl der Frauen tief in ihrem Inneren latent immer noch so eine Art Prinzessinnen-Syndrom mit sich herumtragen, welches durch die Habibis in Tunesien oder auch anderswo reaktiviert wird.
Dieses Verhalten konnte ich bei meinen Aufenthalten in Tunesien bei den dortigen Frauen nicht beobachten, was umso erstaunlicher ist, weil dort das Patriarchat eine ganz andere Größenordnung hat wie bei uns.
So, das war jetzt nur ein Aspekt, aber ich belassen es an dieser Stelle mal dabei und bin gespannt auf die Reaktionen.
Grüße, Barra