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Re: Tierschutzverein in Tunesien
#13448
10/09/2004 21:59
10/09/2004 21:59
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Joined: Apr 2004
Beiträge: 144 2060 Sidi Bou Said, Tunisia
Martine
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Joined: Apr 2004
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2060 Sidi Bou Said, Tunisia
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Vielen Dank für das Thema! Das ist überfällig. Zum Tierschutz in Tunesien ein paar Daten: Kühe verenden aus mysteriösen Gründen und liegen ewig als Leichen in Gräben herum, Katzen und Hunde werden einfach ihrem Schicksal überlassen, und Naturschutz-wozu eigentlich? Die Tunesier haben keinesfalls begriffen, dass Natur und Umwelt Werte an sich sind. Es passt irgendwie nicht in ihr Weltverständnis. Schützenswert ist eigentlich nur die Spezies homo sapiens männlich. Um das Ganze zu illustrieren: Ich habe ein Kätzchen mitgenommen, das völlig verängstigt am Straßenrand saß und schrie - stundenlang, niemanden hat das gekümmert. Als ich abends wiederkam, saß sie immer noch da, schreiend, wie ich noch nie eine Katze habe schreien hören und habe sie in eine Decke gewickelt, weil sie sich nicht anfassen lassen wollte. Das Kätzchen war munterlos und so klein, dass es keine Überlebenschance hatte. Mittlerweile ist es ziemlich munter und wächst und erheitert die ganze Familie. Mein Mann hat diese kleine Episode bei der ANPE erzählt, eigentlich ein Umweltladen -und wurde verlacht. Katzen gehörten auf die Straße. Nur meine nette Bonne hat ein Herz für Katzen und meinte: la pauvre. Leider gibt es keine Tierärzte, die kostenlose Kastration der Rüden und Kater vornehmen und keine Aufrufe, diese Tiere zur Kastration einzusammeln. Dabei sind sie eigentlich auch ein Umweltproblem. Denn auf der Suche nach Nahrung schmeißen sie alle Mülleimer um und der Müll bleibt dann liegen und verziert besonders die Strände. Ich würde gerne mehr tun, weiß aber nicht, wo ich ansetzen soll.
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Re: Tierschutzverein in Tunesien
#13453
12/09/2004 19:59
12/09/2004 19:59
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Joined: Feb 2004
Beiträge: 45 land brandenburg
chakchouka
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Beiträge: 45
land brandenburg
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Grüß Dich, Martine! Bei meiner Freundin handelt es sich um eine Östereicherin, die seit etwa 5 Jahren in Tunesien, jetzt in der Nähe von Hammam-Sousse wohnt. Ihre letzte "Heldentat" war die Aufnahme eines Altdeutschen Schäferhundes, der kurz vor´m Hungertod war. Mittlerweile hat sich Sultan erholt und wird wohl als Zweithund bei meiner Freundin bleiben. Aber wie gesagt, es ist absolut noch nicht spruchreif, dass sie etwas auf die Beine stellen will!! Ich fliege übermorgen hin und werde sicherlich versuchen, ihr mit Rat und Tat zur Seite zu stehen!!! Wenn´s nach dem Urlaub was Neues geben sollte, melde ich mich wieder. Ich weiß noch nicht, ob ich´s vorher noch mal schaffe, hier rein zu schauen...
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Re: Tierschutzverein in Tunesien
#13457
14/09/2004 06:23
14/09/2004 06:23
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Joined: May 2001
Beiträge: 44,033 Gera
Claudia Poser-Ben Kahla
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Gera
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Es ist ein Thema was bei uns im Forum schon einmal ganz oben stand, es ist aber sehr schwer in Tunesien langfristig etwas zu tun, da Tiere oft nicht so nett behandelt werden, egal ob sie kastriert sind oder nicht. Wenn man wirklich langfristig etwas dafür tun möchte, sollte man sich an eine Internationale Organisation wenden die sich mit dem Tierschutz beschäftigt. Folgende Organisationen sollte man ansprechen: Deutschland IFAW International Postfach 10 46 23 20032 Hamburg Deutschland Phone: 49 40 866 5000 Fax: 49 40 866 500 22 info-de@ifaw.org www.ifaw-de.org In Tunesien gibt es noch kein Büro aber da hier ja einige sind die Interesse haben etwas zu tun und auch in Tunesien leben, wäre dies sicher ein Anfang wenn man mit dieser Organisation in Kontakt tritt. -------------------------------------------------- http://www.tierschutz.de/p10002000x1008x13.htmlAllgemeine Kontaktdaten Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. Roermonder Straße 4a 52072 Aachen Fon 0241 157 214 Fax 0241 155 642 eMail info@tierrechte.de -------------------------------------------------- http://www.bv-tierschutz.de/40018_1.htmlTiertransporte - Das Leiden geht weiter! Kaum ein Thema bewegt uns Tierschützer und die Öffentlichkeit so sehr, wie die unvorstellbaren Qualen, die Millionen von Schlachttieren auf den Transporten erleiden müssen. Auf engstem Raum zusammengepfercht werden Rinder, Schweine, Schafe, Pferde und Geflügel über weite Strecken transportiert. Viele von ihnen sind tagelang auf Lastwagen und Schiffen unterwegs und erreichen mehr tot als lebendig den Zielhafen. Ignoriert werden die gesetzlich vorgeschriebenen Ladedichten, Transportzeiten und Erholungspausen. Unterstützt wird diese brutale Tierquälerei durch die Subventionspolitik der EU, denn noch immer wird die Ausfuhr von lebenden Tieren durch sogenannte Exporterstattungen honoriert. Hierzu einige Zahlen: Im Jahr 1998 wurden innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten und aus der EU in Drittländer ca. 389 Millionen Geflügeltiere 6,7 Millionen Schweine 3,3 Millionen Rinder und Kälber 2,4 Millionen Schafe 47000 Pferde transportiert. Mit etwa 130.000 Rindern, die von Deutschland lebend in den Libanon, nach Algerien, Marokko oder Tunesien transportiert wurden, liegt Deutschland im EU-Vergleich an der Spitze. Der Export wurde mit 58 Millionen DM subventioniert. Dies entspricht einer Zahlung von bis zu 700 Mark pro Tier, die nochmals zum Verkaufspreis hinzukommen. Gesetzliche Bestimmungen: Unter dem großen Druck der Öffentlichkeit sahen sich die Bürokraten in Brüssel Mitte der 90er Jahre gezwungen, die gesetzlichen Bestimmungen beim Transport von lebenden Tieren zu verschärfen. Sie verabschiedeten im Juni 1995 die EU-Richtlinie über den Schutz von Tieren beim Transport, die von den Mitgliedsstaaten in der Folgezeit in nationales Recht umgesetzt werden musste. Deutschland kam dieser Verpflichtung am 1. März 1997 mit der Verabschiedung der Tierschutztransportverordnung nach. Sie regelt die zulässigen Transportzeiten, die Versorgungs- und Ruheintervalle, die Anforderungen an die Fahrzeuge, maximale Ladedichten, die Sachkunde der Transporteure, das Mitführen von entsprechenden Dokumenten und die Kontrolle von Tiertransporten. Vorschriften werden ständig unterlaufen Stichprobenartige Kontrollen, die in der Folgezeit immer wieder durchgeführt wurden, deckten fast regelmäßig Verstöße gegen die gesetzlichen Bestimmungen auf. Viele Transporte sind hoffnungslos überladen. Die Tiere trampeln sich gegenseitig zu Tode, verletzen sich schwer oder ersticken qualvoll. Hochträchtige oder schwer verletzte Tiere wurden verbotenerweise bis nach Nordafrika verschickt. Spezialfahrzeuge, auf denen die Tiere angeblich getränkt werden können, waren mit defekten Tränke- und Belüftungseinrichtungen über 20 Stunden und länger unterwegs. Das Personal ist nach wie vor nicht oder nur unzureichend ausgebildet und die Transportpapiere sind oft gefälscht. Die vorgeschriebenen Transportpläne über Fahrtrouten, Ruhezeiten und die Möglichkeit zum Füttern und Tränken fehlen oftmals vollständig, die Ruhezeiten werden ohnehin nicht eingehalten. Entgegen den Bestimmungen stehen Transporte stundenlang an den Grenzen herum, weil das Personal für die beschleunigte Abfertigung nicht da ist. Es fehlt am politischen Willen, das Problem zu lösen Mit halbherzigen Nachbesserungen versuchten die Politiker in der Folgezeit die größten Missstände durch weitere Regelungen in den Griff zu bekommen - allerdings immer darauf bedacht, die "Handelsströme" und somit die Interessen der Transporteure nicht zu behindern. In diesem Sinne sind die Regelungen vom Juni 1997 zu den Anforderungen an die Versorgungsstationen und vom Februar 1998 an die Spezialfahrzeuge nur Stückwerk und nicht geeignet, die Situation für die Schlachttiere grundlegend zu verbessern. Seit 1999 und nur innerhalb der EU müssen die Versorgungsstationen bestimmten Anforderungen entsprechen. Das Netz dieser "Raststätten für Tiere" (ist jedoch viel zu lückenhaft, als dass sie von jedem Transporteur angefahren werden können. Ob der Transporteur die im Transportplan eingetragene Station wirklich angefahren hat und die Tiere versorgt, wird, wie dargelegt, nur stichprobenhaft überprüft. Ähnlich verhält es sich mit den Anforderungen an die Spezialfahrzeuge. Wenn die LKW's ein Belüftungssystem, Einstreu und Versorgungsmöglichkeiten aufweisen, dürfen die Tiere je nach Alter und Tierart - mit einer einstündigen Pause - zwischen 19 und 29 Stunden ununterbrochen auf dem LKW sein. Dann sollen sie in Versorgungsstationen 24 Stunden ruhen dürfen, bevor der Transport fortgesetzt wird. Doch auch hier wiederum keine Regel ohne Ausnahme. Auf Vorschlag der EU-Kommission wird seit einiger Zeit darüber beraten, ob beim Transport von Schweinen an den Aufenthaltsorten unter bestimmten technischen Voraussetzungen von der Entladepflicht nach einem Transport von 24 Stunden abgesehen werden kann. Begründet wird diese Änderung mit dem Stress, dem die Tiere beim Aus- und Einladen ausgesetzt sind und mit dem Hygienerisiko, wenn viele Tiere aus unterschiedlichen Herkünften zusammenkommen. Kaum ist diese Ausnahmeregelung für die Schweine zu Ende gedacht, liegt der gleiche Vorschlag auch schon für die Rinder auf dem Tisch. Um die hohen Verluste bei den Langzeittransporten zu verringern, wird die Zahlung der Exporterstattung seit 1998 nur gewährt, wenn die Tiere lebend am Zielhafen ankommen. Aus Geld- und Zeitmangel finden die Kontrollen dort jedoch nicht durchgehend, sondern nur in Einzelfällen statt. Dem Subventionsbetrug ist somit Tür und Tor geöffnet. Eine Vielzahl von Schiffen, die zum Transport von Tieren eingesetzt werden, sind zu diesem Zweck völlig ungeeignet. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung von Schiffen im Mittelmeerraum, die von der EU-Kommission in Auftrag gegeben wurde. Insbesondere die schiffseigenen Rampen bergen so hohe Verletzungsrisiken, dass eine weitere Nutzung dieser Schiffe nicht vertretbar ist, so lange diese Mängel weiter bestehen. Inzwischen sind Schiffe, die noch nicht einmal den Bestimmungen der EU Transportrichtlinie entsprachen, auf eine Negativliste gestellt worden. Speditionen dürfen diese Schiffe für Tiertransporte nicht mehr benutzen. Durch diese Maßnahme ist aber keinesfalls ein tiergerechter Transport gewährleistet, denn es besteht die Gefahr, dass die Transporteure auf Schiffe ausweichen, die bisher nicht kontrolliert wurden und unter Umständen noch schlechter sind, als die bisher überprüften. Regelungen zur Beruhigung der Öffentlichkeit Selbst mehrseitige Regelwerke wie die EU-Transport-Richtlinie und die deutsche Tierschutztransportverordnung können einen "schonenden" Transport gewährleisten. Die Mehrzahl der Schlachttiertransporte laufen so tierquälerisch wie eh und je ab! Gesetze, Richtlinien und Verordnungen zur Durchführung von Ferntransporten können lediglich Symptome bekämpfen, die Ursachen von Schmerzen, Leiden und Schäden, die den Tieren bei den Transporten zugefügt werden, werden durch Rechtsvorschriften nicht gelöst. Unsere Forderungen: Der Bundesverband Tierschutz hält deshalb gemeinsam mit seinen Partnern im "Bündnis Tierschutz" an folgenden Forderungen fest: Sofortige Streichung der EU-Transporterstattungen für "Schlachttiere" Zeitliche Beschränkung der Lebendtransporte auf maximal 4 Stunden bzw. Transport nur noch bis zum nächsten Schlachthof Verbot von grenzüberschreitenden Transporten Effektive Kontrollen in allen Phasen des Transports Sachkundebescheinigungen für Fahrer nur nach Lehrgang und Prüfung Konsequente strafrechtliche Verfolgung und Bestrafung bei Verstößen gegen das Tierschutzgesetz Dezentralisierung der Schlachthöfe soweit praktikabel, Einsatz von mobilen Schlachtstätten Verhandlungen innerhalb der Welthandelsoranisation (WTO) mit dem Ziel, international verbindliche Tierschutzstandards festzulegen und Transporte von Tieren auf ein unablässiges Maß einzuschränken Dr. Jörg Styrie
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Re: Tierschutzverein in Tunesien
#13458
14/09/2004 06:30
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Joined: May 2001
Beiträge: 44,033 Gera
Claudia Poser-Ben Kahla
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Gera
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Zum Thema Tierschutz kommt auch die Situation der Pferde in den Hotels dazu, denn oft haben sie sehr schlechte Bedigungen und werden nicht ausreichend gefüttert, gepflegt usw. Dazu kann ich folgendes empfehlen: http://www.pericles-pferdeschutz.ch/tunesien.htmTunesien In Tunesien wie auch in Wien wird hauptsächlich mit einem Brustblattgeschirr zweispännig gefahren. Der erste Eindruck von den Pferden in Tunesien ist sicher schockierend. Viele der Tiere sind stark abgemagert, verwahrlost und ungepflegt. Völlig apathisch stehen sie verschwitzt am Strassenrand, nur wenige haben das Glück, im Schatten eines Baumes verweilen zu dürfen Das alte, meist zusammengeflickte Geschirr verursacht auf ihren abgemagerten Körpern schmerzende Druckstellen. Eine wirksame Hilfe könnte darin bestehen, geeignete Geschirre für die Tiere zu liefern, die dann auch korrekt angepasst werden müssen. Claudia
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Re: Tierschutzverein in Tunesien
#13460
14/09/2004 19:04
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Joined: Apr 2004
Beiträge: 144 2060 Sidi Bou Said, Tunisia
Martine
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2060 Sidi Bou Said, Tunisia
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Vielen Dank für die ausführlichen Infos. Natürlich heißt es ja nicht, wenn man sich hier beklagt, dass in Deutschland das Problem Tierschutz gelöst ist. Es ist vielleicht nicht so offensichtlich. Ich für meinen Teil habe das auch immer in Deutschland abgelehnt und Fleisch oder Eier aus Massentierhaltung nie gekauft. Dennoch ist hier das Tierelend einfach auf Schritt und Tritt offensichtlich. Heute erst habe ich ein Pferd in der heißen Sonne stehen sehen, stundenlang, ohne Wasser, im Geschirr, mit hängendem Kopf und ich komme mir dann immer schlecht vor, wenn ich nichts dagegen tue. Es gab keinen Schatten und einen Wassereimer hatte ich auch nicht zur Hand und der Besitzer war weit und breit nicht zu sehen. Man kann ja auch nicht jede Katze und jeden Hund mitnehmen. Da muss einfach etwas auf höherer Ebene geschehen und ich werde mich einmal an obige Adresse wenden. Leider kosten diese Dinge immer sehr viel Kraft und da ich eigentlich arbeite... Es könnte besser sein, wenn der einzelne Tunesier mal zupacken würde. Aber Karten spielen ist ja wichtiger.
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Re: Tierschutzverein in Tunesien
#13462
15/09/2004 07:39
15/09/2004 07:39
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Anonym
Nicht registriert
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Anonym
Nicht registriert
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Martin, mal abgesehen davon, dass Kartenspielen IMMER wichtiger ist (Da fallen mir nur 1-2 Ausnahmen zu ein... ![[Breites Grinsen]](images/icons/grin.gif) ) haben Tunesier glaube ich eine andere Einstellung zum "Tier" an sich... Als ich mich mal darüber unterhielt, dass ein Hund vielleicht nicht gerade an einer 1 m Kette inner prallen Sonne sein Dasein fristen soll, dass man nett zu ihm sein sollte, dass er Auslauf braucht und dass dieser Hund absolut psychisch gestört sei, wurde ich angeguckt wie ein Mondkalb... Weit verbreitet ist einfach die Meinung: Tiere (und Babies (!!!!)) kennen keinen Schmerz.... Tiere sind nur dazu da, dem Menschen zu nützen.... Mir bricht ja auch immer das HErz, wenn ich dieses arme Kamel im Barouta in Kairouan sehe...die Antwort ist dann "Das ist ein Tier, dem ist das egal"... Die weiterführende Frage ist natürlich jetzt: Ist Tierliebe, so wie wir sie verstehen, ein "Luxus"? Ich finde es schon grotesk, wenn hier bei der Shebawerbung Frauchen Petersilie draufmacht und sich hinterher die Finger ableckt..(ihhhh!!!)...oder wenn auf einmal im Katzenfutter Lorbeerblätter sind...oder wenn überzüchtete kleine Kläffer im Gucci-Körbchen schlafen...etc...und wie gesagt, auf der anderen Seite unsere Tierfabriken..das ist gehörig doppelmoralisch, finde ich.... Ich denke, beide Kulturen haben keine gesunde menschenwürdige Einstellugn zum "Tier". LG Katja
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Re: Tierschutzverein in Tunesien
#13464
15/09/2004 15:36
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Joined: May 2001
Beiträge: 44,033 Gera
Claudia Poser-Ben Kahla
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Beiträge: 44,033
Gera
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Katja ich kann deine Worte verstehen auch was du ansprichst mit der Petersilie aufs Essen machen usw. erst letzte Woche kam dazu ein Bericht im TV, wo ich mich echt gefragt habe ob dies noch ganz normal ist. Benefiz Essen für Hunde in einem Hotel wo man für die Hunde das beste Essen kochte, Essen was ich mir nie leisten kann, die Hundebesitzer sollten dann spenden, was sie auch gemacht haben, und diese Gelder kamen Hunden und Katzen in Spanien zu Gute. Alles gut und schön, aber hätte man nicht ganz normales Futter nach Spanien bringen können, oder Geld dafür zum kauf von Futter vor Ort? Ich glaube das hätte es auch getan.
Es war ein Bericht wo mir die Fußnägel hoch kommen, in vielen Ländern sterben Kinder weil sie verhungern und dort bekommt der Hund Fisch vom feinsten, Gemüse usw.
Claudia
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Re: Tierschutzverein in Tunesien
#13465
17/09/2004 20:27
17/09/2004 20:27
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Joined: Apr 2004
Beiträge: 144 2060 Sidi Bou Said, Tunisia
Martine
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Joined: Apr 2004
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2060 Sidi Bou Said, Tunisia
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Das Verhätscheln von Tieren ist halt das Gegenstück zum anderen Extrem. Tiere haben für mich aber auch gewisse Rechte, welche, darüber kann man sich streiten, aber ich neige dazu, ihnen gewisse Grundrechte zuzusprechen im Sinne von GAP. Ich habe das mal zum Thema in meinem Ethikunterricht gemacht und wenn man sich länger damit beschäftigt, merkt man, wie unhaltbar es ist, Tiere zu missbrauchen. Ja Katja, ich verstehe die arabische Haltung zum Tier nicht, denn das schließt für mich die Haltung zur Umwelt und letztlich auch zur Frau mit ein. Es ist eine negative Grundhaltung zur Schöpfung und patriarchalisch. Meine Bonne sagt immer: la pauvre, wenn ich ihr die Geschichte von meinem Kätchen erzähle. Sie ist auch Tunesierin. Also, woher rührt die Ignoranz? Ich glaube, sie rührt aus Bequemlichkeit und unglaublicher Überheblichkeit.
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