766 000 Deutsche haben einen ausländischen Ehepartner

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt zum Weltbevölkerungstag am 11. Juli mitteilt, gab es im April 2001 in Deutschland rund 16,8 Mill. Ehepaare mit Kindern unter 18 Jahren oder ohne Kinder. Bei rund 766 000 Ehepaaren (4,5 %) besaß ein Partner die deutsche und der andere eine ausländische Staatsangehörigkeit; davon hatten 398 000 (52 %) Ehefrauen und 368 000 (48 %) Ehemänner einen ausländischen Pass. Dies zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus 2001, der europaweit größten jährlichen Haushaltsbefragung zu den Lebens- und Arbeitsverhältnissen in Deutschland.

Von den 766 000 deutsch-ausländischen Ehepaaren gehörten 32 % der ausländischen Ehegatten einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union (EU) an und 43 % einem europäischen Nicht-EU-Staat einschließlich der Türkei. Hinsichtlich der Staatsangehörigkeiten der ausländischen Ehegatten waren deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu beobachten. Während von den ausländischen Ehefrauen 26 % aus einem EU-Staat und 47 % aus einem europäischen Nicht-EU-Staat stammten, kamen von den ausländischen Ehemännern 38 % aus einem EU-Staat und 39 % aus einem europäischen Nicht-EU-Staat.

Die mit deutschen Männern verheirateten ausländischen Ehefrauen stammten am häufigsten aus Asien (14 %), Polen (11 %) und der GUS (9 %). Die mit deutschen Frauen verheirateten ausländischen Ehemänner waren am häufigsten Staatsangehörige der Türkei (16 %) und Italiens (12 %). An dritter Stelle folgten Ehemänner aus Amerika, Österreich und Afrika (jeweils 7 %).

Detaillierte Ergebnisse des Mikrozensus 2001 enthält die Broschüre "Leben und Arbeiten in Deutschland", die auch im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter