Hallo!
Ich habe mal mehrere Fragen...

Zum einen, es gibt die islamische Heirat in der Moschee, die ja -in Deutschland geschlossen- nicht rechtsgültig ist.
Nun habe ich hier irgendwo gelesen dass diese Hochzeit in Deutschland nur erlaubt ist, wenn man vorher bereits standesamtlich getraut wurde.
Stimmt das?
Oder kommt es auf den Imam an?

Die nächste, ist es auch vom Imam abhängig ob er einen Moslem mit einer "Ungläubigen" traut, oder ist das definitiv ausgeschossen?
(Hatte hier -?- gelesen dass evtl auch nur gefragt wird ob man gläubig ist...?)

3. (und vorerst letzte )Frage...
Ist jemand (als "Ungläubige") mit einem sehr (!) gläubigen Mann verheiratet?

Ich bin gespant...

Danke & liebe Grüße...

Nein wie peinlich... direkt in der Überschrift schon nen Schreibfehler... Sollte natürlich Moschee heißen...

Hoffe ich bekomm trotzdem ein paar Antworten von Euch...

... und ich bin gespaNNt und nicht gespant... ;)Werd mich bemühen in Zukunft nicht zu so später Stunde zu posten

Hallo PeppermintPatty, PN für Dich.

hallo soweit ich weiss muss du nicht standesamtlich getraut sein. dann würde es für viele denn sinn nicht mehr erfüllen. manche wollen nur vor gott getraut werden und sich nicht rechtsgültig binden, wegen der scheidungskosten hinterher oder anderen finanziellen gründen!

ist das dann scheinheilig? oder doppelmoralisch?

Karmoussa, oder weil es so lebenspraktisch ist, und man nebenher noch problemlos weitere Ehen führen kann...

Hallo....
über dieses Thema wurde ja nun schon viel diskutiert...
soweit ich weiß durch meinen Bekanntenkreis,trauen die Imame eigentlich schon ohne das man Standesamtlich liiert ist,jedoch weil immer mehr Moslems dies nicht richtig nutzen,sind viele mißtrauisch geworden und deshalb trauen einige nur noch,wenn man vorher Standesamtlich geheiratet hat!

Und die Imame die ich persönlich kenne,die trauen weder ungläubige,noch nicht Moslems!Auch wenn andere wohl so schon geheiratet haben...die Imame die ich kenne trauen nur Moslems!!!

klingt ja irgendwie auch logisch, dass man nur als moslem sich islamisch trauen lässt oder nicht?!
bei uns heiratet man ja auch nicht in der Kirche, wenn man nicht dem glauben angehört. man müssste sich sonst auch zuerst taufen lassen usw.....

Jambo falsch.

Auch als Nichtchrist aber als Angehöriger einer der Buchreligionen kann man kirchlich, sogar nach katholischen Ritus heiraten.
Es gibt dann bei der Trauung eigene Texte, die auf die Überzeugung des Partners Rücksicht nehmen.

Auch in Deutschland kann ein Muslim eine Christin islamisch in der Moschee heiraten.
Jedoch gab es vor einigen Jahren Probleme, so dass bei diesen Eheschließung (vor allem bei einer deutschen Partnerin) die standamtliche Eheschließung vorhergehen soll.
Es gibt Ausnahmen, wenn das Aufgebot bereits bestellt ist oder die Papiere für die Eheschließung vorgelegt werden können.

(Infoseminar in München: Mein Partner/in ist Muslim/in; mit einem katholischen Priester und einem Imam)

Hallo & danke für eure Antworten!

Ich frage aus dem Grund (und nicht wegen finanzieller oder scheinheiliger oder doppelmoralischer Gründe), dass für einen praktizierenden Muslimen die Beziehung (laut europ. Auffassung, also mit allem drum und dran )ja erst durch die islam. Hochzeit "halal" ist...

Und mit "unläubig" meinte ich nicht "andersgläubig" (Juden, Christen), sondern tatsächlich jemanden der aus der Kirche ausgetreten ist...

die islamische hochzeit vor dem imam ist für einen muslim hala der mit einer nichtmuslimin zusammenleben möchte ohne gleich zum standesbeamten zu laufen.
muslime unter sich machen das in der regel dann um ihre verlobung zu besiegeln, leben dann aber noch nicht zusammen!
ausnahmen gibts aber immer, dann oft aus finanziellen gründen! oder der typ ist standelamtlich schon mit einer anderen verheiratet und möchte noch eine frau und da in deutschland mehrehen gott sei dank nicht erlaubt sind, verschafft sich der muslim trotzdem irgenwie nen weg eine 2. oder auch 3. frau zu heiraten
ganz schön fies von mir so zu reden! ist aber schon alles vorgekommen und hinterher sind auch viele tränen geflossen

bigoux,

das ...

Zitat:

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oder der typ ist standelamtlich schon mit einer anderen verheiratet und möchte noch eine frau und da in deutschland mehrehen gott sei dank nicht erlaubt sind, verschafft sich der muslim trotzdem irgenwie nen weg eine 2. oder auch 3. frau zu heiraten

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kann ich ausschließen
das es denkbar ist, ist klar...

klar ich hab ja auch nur allgemein erzählt, sollten keine anspielungen auf dich sein!
könnte aber eventuell andere interessieren! man nie genug lernen

man kann nie genug lernen sollte das heissen
hehehe ich glaub es ist schon etwas spät

Es gibt nur noch wenig Imame, die Paare trauen, ohne dass die standesamtlich getraut wurden. Zumindestens muss das Aufgebot bestellt sein oder das Zertifikat vom Imam wird es ausgehändigt, wenn die standesamtliche Trauung vollzogen ist. Allerdings kenne ich auch keinen Imam, der eine Ungläubige mit einem Muslim traut. Eine Christin kann schon sein, da es im Islam ja nicht verboten ist, wenn ein Muslim eine Christin heiratet.

bigoux, da hast du natürlich recht

riem,

Zitat:

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...Eine Christin kann schon sein, da es im Islam ja nicht verboten ist, wenn ein Muslim eine Christin heiratet.

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die frage die sich stellt ist ja, ist man automatisch kein christ mehr wenn man aus der kirche ausgetreten ist...?

Da es ja auch Christen gab, bevor es die "Institution" Kirche gab, und es ja auch freie christliche Gemeinschaften außerhalb der beiden "offiziellen" Konfessionen gibt, würde ich mal sagen, dass man durchaus auch ein Christ sein kann, obwohl man aus der "Kirche" ausgetreten ist. Z.B. sind Kinder, die in einer freien christlichen Kirche getauft wurden ja auch Christen, offiziell werden sie aber dennoch als "konfessionslos" eingetragen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Imam von dir einen schriftlichen Nachweis über eine Konfessionszugehörigkeit verlangen wird.

Außerdem: Wenn ihr es wirklich wollt und euch entscheidet, diesen Schritt zu machen, wird sich sicher eine befugte Person finden, die euch im islamischen Sinne verheiratet - inschallah.
Ich würde mir darüber nicht so sehr den Kopf zerbrechen, sondern es einfach versuchen, wenn es euer Wunsch ist.

Hi PeppermintPatty,

ich habe mich auch hier mit meinem Mann in der Moschee trauen lassen. Das haben wir vor unserer standesamtlichen Eheschließung gemacht. Weil mein Mann eben auch gläubig ist. Die haben dafür nur unsere Pässe gebraucht. Die stellen nach der Trauung 2 Urkunden aus. Eine behalten die, und eine ging an uns. Das wars. Das ganze ist nicht vor dem Gestz rechtskräftig, wenn man möchte kann man diese Urkunde im Tunesischen Generalkonsulat zusammen mit den rechtskräftigen Papieren vom Standesamt vorlegen.

Die kontrollieren nicht nach ob du in der Christlichen Gemeinde auch eingetragen bist. Das was du sagst zählt. Die fragen bei dir nach ob du an Gott glaubst. Wenn du das nicht bejahst dann kann er euch auch nicht verheiraten. Weil laut Koran ein muslimischer Mann eine Christin, Judin, durchaus heiraten kann eine ganz ungläubige aber nicht. Also wie gesagt es zählt nur das was du sagst und was du im Herzen fühlst, nicht was auf dem Papier steht.

Das war echt schön, es konnten auch Angehörige dabei sein...

Also viel Glück und alles liebe

Sweta

@ Sweta Danke!

@ Nela Ja, das denke ich auch. Hast du meine letzte PN erhalten?