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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130286
09/06/2005 10:57
09/06/2005 10:57
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PeppermintPatty
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Da bin ich aber beruhigt dass ich mit meiner Meinung nicht allein da stehe.
Nur damit wir uns richtig verstehen, ich bin in derselben Lage wie viele hier, deren Freund in Tunesien lebt, und natürlich hätte ich auch gern dass er hierher kommt. Ich habe mich eingehend mit der Thematik beschäftigt, und mir ist klar dass eine Heirat der "einfachste" Weg wäre. Aber dennoch kommt er für mich nicht in Frage, aus verschiedensten Gründen.
Und, @Claudia, ob jemand nun unverschuldet vom Staat Geld beziehen muss oder nicht steht für mich hier nicht zur Diskussion, und dass der Staat "unser" Geld unnütz ausgibt auch nicht.
Wenn ich mir kein Auto leisten kann, muss ich eben weiter Bus fahren, (sorry, mir fällt gerade nichts besseres ein) und so sehe ich das mit der Beziehung auch. Wenn ich es mir nicht leisten kann, dauernd hinzufliegen, zu telefonieren und ihn hierher zu holen, dann ist das zwar traurig, aber es ist nun mal so. Liebe allein reicht eben nicht...
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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130287
09/06/2005 17:50
09/06/2005 17:50
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Sweta
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@peppermintpatty also ich akzeptiere deine Meinung dass man nicht auf Kosten vom Staat leben sollte...Also ich sehe das ja selbst nicht anders. Ich persönlich habe noch nie in meinem Leben Sozialhilfe erhalten. Ich habe schon immer gearbeitet und auch selber kräftig in die Kasse einbezahlt. Ich bilde mich momentan weiter und daher ist das Einkommen vorübergehend niedrig. Dies ist jedoch nur auf dem Papier niedrig, das heißt ja nicht, dass meine Eltern mittellos sind. In unserer Familie helfen wir und unterstützen uns immer gegenseitig. Nur darüber gibt es eben keinen Einkommensnachweis den man beim Ausländeramt vorlegen könnte. Was ich damit sagen möchte ist, dass es bei jedem individuell anders ausschaut und man das ganze nicht nur aus dem bürokratischem Gesichtspunkt betrachten sollte. Aber auch selbst wenn das Einkommen zu Beginn der Ehe vielleicht noch niedrig ist, so muss das ja noch lange nicht so für den Rest der Ehe bleiben. "MIT WENIG EINKOMMEN EIN RECHT AUF LIEBE" heißt jetzt nicht dass das Einkommen automatisch aus öffentlicher Hand kommen muss. Und ob das billaterale Ehepaar mit dem geringen Einkommen zurecht kommt oder nicht, geht nun wirklich niemanden etwas an. Ich persönlich halte auch nichts davon auf Kosten des Staates Harz4 zu erhalten ohne etwas davor in die Kasse einbezahlt zu haben. Aber wieviele Deutsche empfangen ihr Leben lang Sozialhilfe obwohl diese in der Lage wären einer Tätigkeit nachzugehen und viele davon haben genauso wenig einen Cent in die Kasse einbezahlt...man könnte das Thema wirklich breittreten. Das ist eine ganz andere Problematik. Ich finde persönlich, dass es niemandem zusteht darüber zu urteilen welches Ehepaar ein Recht auf eine Heirat hat und welches nicht, das würde ja wirklich schon an Diskriminierung grenzen. Find ich nicht in Ordnung... Sweta
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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130288
09/06/2005 18:18
09/06/2005 18:18
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Karmoussa
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Zitat: könnte das Thema wirklich breittreten.
statt des thema sollten wir lieber die popos jener unverfrorenen gestalten platt treten, die sich noch in talkshows setzen und mit der frage "warum soll ich denn arbeiten, mir gehts doch prima auf staatskosten!?" rotzfrech den sie finanzierenden steuerzahlern, die von solchen typen noch mit "idiot" und "selber schuld" tituliert werden, ins gesicht spucken. is das n vorschlag? ![[Winken]](images/icons/wink.gif)
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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130290
09/06/2005 21:41
09/06/2005 21:41
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Zitat: Das ist dann eine andere Situation. Hier ging es doch um die Ausgangssituation, bevor der Mann nach Deutschland kommt!
Das finde ich aber nicht, die Person die vielleicht heute arbeitslos wird und einen Partner aus dem Ausland heiraten tut, und vom Staat leben muß, ist wohl davor nie Arbeiten gegangen und hat wohl nichts eingezahlt?
Sollte man nicht in diesem Punkt ab und an etwas weiter schauen?
Naja wenn man in der glücklichen Lage ist Arbeit zu haben, pünktlich das Geld auf dem Konto zu haben kann man dies sicher nicht anderes verstehen.
Ich möchte gern mal diejenigen sehen die morgen arbeitslos werden und ihr Partner in D keine Arbeit gefunden hat, ob diese Frau ihn dann zurück schickt.
Aber dann ist ja gleich die Situation anders.
Naja jeder hat seine Meinung dazu, so soll es auch sein. Oft ändert sich aber genau in solchen Themen die Meinung schnell wenn die Lage anderes wird.
Claudia
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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130291
09/06/2005 21:45
09/06/2005 21:45
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Zitat: Begegne Deinen Mitmenschen mit positiver Ausstrahlung und Du hast gewonnen!
quod erat demonstrandum.....
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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130292
10/06/2005 00:10
10/06/2005 00:10
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PeppermintPatty
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Scheint mir ich habe mit dieser Diskussion ein Fass ohne Boden geschaffen... @devils bride Erstens möchte ich Dir sagen dass dein Kommentar irgendwie mit deinem Zitat nicht ganz konform geht, oder ist das deine Art der positiven Ausstrahlung andere als Knalltüten zu bezeichnen? Ich habe übrigens nicht dich persönlich angesprochen. Vielleicht hast du Recht und ich war noch nie in der Situation dass ich auf staatl. Hilfe angewiesen war. Aber stell dir vor, ich finanziere mein Studium dadurch dass ich "nebenbei" arbeiten gehe, und das nicht zu knapp. Ich bekomme kein Bafög oder ähnliches oder Geld von meinen Eltern. Und vor dem Studium habe ich 7 jahre komplett in die Kassen einbezahlt, und tue es auch jetzt. Und weißt du was passiert wenn ich diese Arbeit verliere? Ich stehe vor dem Aus, da ich als eingeschriebener Student KEINEN Anspruch auf ALG oder irgendwas habe. Ich habe zu Februar meinen Job verloren, aber gottseidank sofort wieder etwas gefunden. Also, erzähl mir nicht ich hätte überhaupt keine Ahnung, ich habe genauso Existenzängste durchgestanden. @Sweta Im Endeffekt muss jeder selbst wissen was er tut, und die meisten hier sind wohl alt genung ihre Entscheidungen selbst zu treffen, und auch die Konsequenzen zu tragen. Ich habe auch relativ genau eingegrenzt, was mich auf die Palme bringt, das ist meine Meinung, danach handle ich selbst, und wenn sonst keiner dieser Meinung ist, auch gut. Die Diskussion ufert aus, weil andere was dazudichten oder das verdrehen was ich ursprünglich meinte. Nämlich dass, Zitat "Und ob das bilaterale Ehepaar mit dem geringen Einkommen zurecht kommt oder nicht, geht nun wirklich niemanden etwas an" das sehr wohl andere angeht wenn sie nicht damit zurecht kommen... Im besten oder deinem Fall vielleicht nur die Familie, in anderen Fällen eben die Staatskasse. P.S. schön dass hier mal so rege diskutiert wird! ![[Lächeln]](images/icons/smile.gif)
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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130297
20/06/2005 09:47
20/06/2005 09:47
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Joined: Apr 2005
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Katusha
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Also meine Meinung dazu ist, dass man Geld nicht über Liebe stellen sollte. Auch finde ich es verständlich, dass man dan wohl lieber nach Deutschland geht, als in Tunesien lebt, wenn es hier wenigstens eine staatliche Absicherung gibt.
Aber fair ist das gegenüber den ganzen Arbeitnehmern nun wirklich nicht, oder?
Zumal wenn ich in meinem Umfeld mal die Scheidungs und Trennungsrate beobachte bin ich schon ein Romantikzweifler. Ich kenne mich auch hier nicht rechtlich aus, wer dann zahlt, wenn 2 mittelose Menschen heiraten und sich dann trennen würden. Aber irgendwann kann das auch aus den ganzen Abzügen der Arbeitnehmer nicht finanziert werden und was wir uns auf der ARbeit gefallen lassen müssen, für das was noch netto rauskommt, ist unmöglich. Da ärgert es mich auch, wenn ich lese, das man in meinen Augen schon egoistisch noch einen Menschen ins Land holt und erwartet, dass alle wie selbstverständlich dafür zahlen. Das macht die ARbeitssituation doch auch nicht besser, oder?
Korrekt, wenn es ja wirklich dann die große Liebe ist, wäre doch dann auch der Mut nicht von den anderen zu erwarten, dass sie das Leben finanzieren, sondern dann auch in Tunesien zu leben. Das ist meine Meinung dazu. Und wie gesagt ich stimme zu, dass der Arbeitsmarkt unmöglich ist, Unterbezahlungen, wenig Jobs und die ARbeitgeber nutzen uns aus wo sie können, aber einen weiteren Menschen ins Land zu holen, der dann auch auf Kosten aller lebt.... das ist auch nicht weitschauend gedacht.... Und wenn ich dann noch teilweise mitbekomme, das es Menschen gibt, die mit Sozialhilfe hier noch besser als im eigenen Land leben würde und teilweise Frauen/Männer gar nicht mitbekommen, dass sie nur das Sprungbrett zur Absicherung sind... mmh... da gibt es hoffentlich eine Regelung, das wir nicht für alle diese Männer oder Frauen aufkommen müssen..... hoffe ich.
Fände es da schon nicht schlecht, wenn es in so einem Fall keine staatliche Unterstützung gäbe, oder nur soviel, wie für die eine Person, die bereits schon mal eingezahlt hat.......
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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130299
20/06/2005 10:27
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Nur noch mal zur Klärung.
Hier soll keiner alleine stehen, oder ausgezählt werden. Darum geht es nicht. Es ist weder eine Schande keine Arbeit zu haben noch sollte sich jemand so fühlen.
Aber man kann doch nicht von allen erwarten, dass sie das Leben eines anderen Menschen auch noch mitfinanzieren, damit man glücklich wird? Und wenn das in so einem Fall gesehen würde fände ich das auch nicht unbedingt gut.... Das hat nichts damit zu tun, dass jeder in so eine Situation geraten kann. In die Zukunft kann nun keiner schauen. Und welcher Arbeitsplatz zahlt eigentlich noch so viel, dass man gut auskommt, raubt einem nicht die Nerven, oder ist noch sicher...
Ich drücke eigentlich für alle die Daumen, dass die die noch arbeiten endlich aufhören können für jetzt schon 4 Leute zu arbeiten, für einen Nettolohn grade mal für ne knappe Person und die die eine ARbeit suchen auch eine finden, damit solche Diskussionen hinfällig werden :0).
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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130301
20/06/2005 13:46
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Katusha
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Hallo Kasi, dann ist gut. Denn ich finde das ist wirklich ein schwieriges Thema.
Ich war damals direkt nach der Schule ein halbes Jahr arbeitslos und bin nach der Lehre vom Ruhrgebiet für ein Jahr alleine in den Süden gezogen, weil ich keinem auf der Tasche liegen wollte. Nach einem Jahr habe ich mit vielen Bewerbungen den Weg wieder nach Hause gefunden. Gedankt hat es einem keiner und es war eine verdammt miese Zeit. Immer wenn ich Heimweh oder kaum mit dem Geld hinkam war ich ja nur eine Zugereiste. Der Spruch, dann geh doch dahin wo Du herkommst kenne ich nur zu gut.
Und dann gibt es im gesamten Umfeld Menschen die keinen Job finden und kaum klar kommen, und die die arbeiten finden auch keine Ruhe, weil sie für alle, die nicht arbeiten mitarbeiten können. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Denn Arbeit ist ja genug da, blos will sie keiner bezahlen. Und ich denke es ist nicht weitschauend gedacht, wenn dann ein Mensch der selbst keine Zukunftsperspektive hat noch einen Menschen dazu holt, für den die Chancen schlecht stehen. Dadurch haben wir nur noch mehr Arbeitslose....Mal abgesehen vom finanziellen Aspekt, die meisten Menschen brauchen eine Aufgabe und Anerkennung und möchten ja auch Zufrieden sein.
Also es sollte kein Angriff sein, aber ich finde es unüberlegt.
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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130303
20/06/2005 17:26
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Zitat: mein Verlobter hier keinen Anspruch auf Harz 4 hat.
warum sollte er auch, ohne je in seinem leben einen cent in die arbeitslosenversicherung eingezahlt zu haben?
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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130305
20/06/2005 20:56
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Zitat: Du käufst Dir doch auch kein neues Auto oder machst größere Anschaffungen (mal etwas lapidar ausgedrückt), wenn Du arbeitslos bist.
Es gibt genug die dies tun, trotz Arbeitslosigkeit oder Hartz 4. Mein Vater arbeitet auf der Agentur für Arbeit und man bekommt dann schon einiges mit.
Zitat: Die planen ja schon Urlaubskürzungen für den Krankheitsfall ein.
Dieser Vorschlag wurde nicht von der Regierung oder von den Parteien gemacht und wurde auch heute komplett abgelehnt, dies würde gar nicht gehen, was ist mit Menschen die einen Arbeitsunfall hatten oder haben, und länger krank sind, oder wenn man Krebs hat und lange Therapien bekommt usw. darf man dann Jahre keinen Urlaub mehr machen? Das ist alles Quatsch.
Claudia
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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130307
20/06/2005 21:07
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Claudia Poser-Ben Kahla
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1. Einleitung Hartz IV ist eine Arbeitsmarktreform. Mit ihr wurde die Grundsicherung für Arbeitssuchende reformiert. In Kraft treten wird Hartz IV im wesentlichen am 1. Januar 2005. Kernelement ist dabei die Zusammenlegung der Arbeitslosenhilfe mit der Sozialhilfe, beide werden zum Arbeitslosengeld II zusammengeführt. In Zukunft wird es also für erwerbsfähige Arbeitssuchende keine dreistufige, sondern eine zweistufige Absicherung geben: Dreistufig: Arbeitslosengeld → Arbeitslosenhilfe → Sozialhilfe. Zweistufig: Arbeitslosengeld → Arbeitslosengeld II. Die neue Grundsicherung für Arbeitssuchende soll dabei die Betreuung sowie die Chancen zur Eingliederung in die Arbeit für Menschen verbessern, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Insbesondere Langzeitarbeitslose sollen wieder besser und schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden. 2. Wer ist leistungsberechtigt? Ein Recht auf die Grundsicherung für Arbeitssuchende haben alle Menschen zwischen 15 und 65 Jahren die erwerbsfähig und hilfebedürftig sind sowie ihre Angehörigen. Als erwerbsfähig gelten dabei Personen, die unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes mindestens drei Stunden arbeiten können. Nach Definition ist "hilfebedürftig", wer seinen Lebensunterhalt und den seiner mit ihm in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Angehörigen mit seinen Mitteln und Kräften nicht in vollem Umfang decken kann. Die Grundsicherung für Arbeitssuchende umfasst neben Geldleistungen auch Dienst- und Sachleistungen. Die Geldleistungen heißen für die erwerbsfähigen Arbeitssuchenden Arbeitslosengeld II, für die Angehörigen Sozialgeld. Darüber hinaus erhalten auch Ausländerinnen und Ausländer, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland haben, Zugang zu der neuen Grundsicherung für Arbeitssuchende. Allerdings gibt es in diesem Zusammenhang gesonderte Bestimmungen und Ausnahmen. 3. Wer erbringt die Leistungen? Mit Hartz IV wurde beschlossen, dass in der Regel die Bundesagentur für Arbeit und die kommunalen Träger (also Landkreise und kreisfreie Städte) in Arbeitsgemeinschaften bei der Eingliederung und der Erbringung der Geldleistung zusammenarbeiten. Die Bundesagentur für Arbeit soll dabei zum Beispiel alle Leistungen zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt und die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts (Arbeitslosengeld II, Sozialgeld) erbringen. Die kommunalen Träger sind ab dem 1. Januar 2005 u.a. für die Leistungen für Unterkunft und Heizung, die Kinderbetreuungsleistungen und die Schuldner- und Suchtberatung zuständig. Durch ein bundesweites Netzwerk von Pilot-Arbeitsgemeinschaften wird die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und den regionalen Agenturen für Arbeit seit Mai 2004 vorbereitet und erprobt. http://www.foerderland.de/293.0.html
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Re: Genehmigung Heiratsvisum Einkommensabhängig?
#130309
20/06/2005 22:19
20/06/2005 22:19
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Süden
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vielleicht ist der name hartz dann hinfällig - die parole "wir müssen sparen, koste es, was es wolle" wird aber bestehen bleiben, nur hübsch verpackt und frisch getauft. der karren steckt doch so tief im dreck, den kriegt so schnell keiner aus dem dreck gezogen. und was den aufbau ost angeht, kann ich deiner argumentation folgen, aber sag das mal der generation derer, die damals die hälfte ihrer sippe drüben gelassen haben, dann kriegst du einen mehrstündigen vortrag darüber, wie schön es doch war, dass wieder zusammenkam, was zusammen gehörte. uns weit-nachkriegsgeneration ist das nicht verständlich und ich glaube fast sicher, auch im osten der republik könnten viele auf uns "wessis" gut verzichten. aber letztlich - war es was anderes irgendwie, es war die (wenn auch vielleicht voreilige oder falsch organisierte oder vielleich sogar unnötige) wiedervereinigung eines gewaltsam geteilten landes, das zu vergleichen find ich irgendwie nicht so sonderlich passend. so, jetzt können wir bei der vielen butter am fisch nur hoffen, dass es nicht von vornherein schon ein fetter aal war ![[Winken]](images/icons/wink.gif)
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