*ironieein*

was für Zahlen, Claudia? Durchschnittliche VKP oder EKP?

*duckundwech*

sorry - hatte einen komischen Tag - muss noch etwas überschüssigen Frust ablassen

ja, wir werden sehen, aber ich denke es geht ihr nur darum, wie man im ersten Post erkenne kann, das sie Angst hat, ihr Kind müsse in tunesien bleiben, nichts anderes. und ich finde es besser, wen sich eine Mutter vorher darum Gedanken macht, nicht erst wenn es zu spät ist, wie es leider viel zu oft passiert.

Schauen wir mal was sie schreibt und dann wissen wir mehr. Brauchen ja jetzt nicht spekulieren.

Claudia

Hallo,

ich meinte natürlich anmelden. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann muß ich meine Tochter auch in Tunesien anmelden?
Warum, sie lebt doch hier, gibt es irgend welche nachteile?

@Thalia: du MUßT natürlich nicht ... nur du hast ja selbst die Erfahrungen von einigen unter uns gelesen: arabischer Nachname und Paßkontrolle - und du hast nur einen deutschen Paß?! Das gibt Diskussionen... wir haben den tunesischen Paß auch machen lassen, obwohl ich erst zweifelte, was der Vorteil sein soll - aber mit tun. Beamten diskutieren.... neee, danke!!

Wird das Kind nicht bei der tunesischen Botschaft angemeldet, ist es auch nicht in Tunesien registriert.
Ich kann jede Mutter verstehen, die das nicht tut.

Habe gerade vor 2 Wochen wieder eine Frau kennengelernt, die seit 3 Jahren versucht, ihr Kind aus Tunesien wieder raus zu bekommen!

Guten morgen Katja!

Solche Fälle gibt es überall und ich habe auch drüber nachgedacht, wie es wohl wäre, wenn man Mann "plötzlich verblödet, durchdreht und unser Kind mitnimmt"... Aber wenn ich davon ausgehe, daß sowas passiert/passieren wird, dann zweifel ich ja schon an meiner Ehe, oder??

ich finde nicht, das es mit Zweifeln an der Ehe zu tun hat, sich Gedanken zu machen was eventuell mal irgendwann sein könnte, jeder erwachsene Mensch weiß im Normalfall das nicht alles jederzeit und für immer gutgehen muß. Das hat m.E. nichts damit zu tun, alles in Frage zu stellen und vor allem nicht, wenn es um so etwas wichtiges wie ein Kind geht.
Ich habe meinen Mann auch geliebt und bin nicht davon ausgegangen das er unser Kind mal entführen will, aber trotzdem hab ich immer versucht darauf zu achten, das der Pass der Kleinen dort liegt, wo wir ihn nur gemeinsam holen können. Einmal nicht richtig aufgepasst und beinahe wäre es schiefgegangen. Und das muß nicht zwangsläufig mit der eigenen Beziehung zu tun haben, es reicht ja schon, wenn jemand in der Familie verrückt spielt und durchdreht.

Moin Doreen!

Ich sagte ja: ich habe mir auch Gedanken drüber gemacht, was wie wer wo... Aber schlußendlich haben wir den Paß machen lassen - und er liegt bei meinen Eltern und wird nur hervorgeholt, wenn wir runterfliegen (obwohl an der Kontrolle der deutsche Paß verlangt wurde).

Was ich meinte war, wenn ich mich nach den ganzen reiflichen Überlegungen DAGEGEN entscheide, wäre es für mich irgendwie ein Bruch im Vertrauen zu meinem Mann. Meine Meinung. ?!

Für mich nciht, weil man nie weiss, was kommt...und wie in schlechten Zeiten der Partner reagiert...
Hätte ich vor, ein Kind zu bekommen, dann hätte ich meinen dt. Namen behalten, das Kind hieße sicherlich auch nicht Rachid oder Aicha, und bei der Botschaft würde es nicht angemeldet....damit ist man auf der sicheren Seite...

Wenn es um mein Kind ginge, würde ich jegliches Restrisiko ausschließen wollen...immerhin dauert es 18 Jahre, bis es erwachsen ist, was weiss ich, was in 10 Jahren ist? Das hat für mich nichts mit mangelndem Vertrauen, sondern mit frauen- und kinderverachtenden Gesetzen in Tunesien zu tun!

Du meinst dich dagegen zu entscheiden, das Kind in Tunesien anzumelden? ich finde das völlig unwichtig, vom Grundsatz her.Er lebt in D, du lebst in D, das Kind lebt in D, fertig. Das ist aus meiner Sicht kein Vertrauensbruch.
Mein Mann wollte auch nie, das die Kleine einen anderen Pass bekommt, wozu auch? Es war auch nie ein Diskussionspunkt zwischen uns. Er wollte doch selber irgendwann den deutschen Pass.
Aber wenn das Kind den arabischen Nachnamen hat, ist es ja, wie schon geschrieben, besser wegen den Diskussionen an der Grenze, den Fall hatten wir aber (glücklicherweise) nie. Und wenn ein Schriftstück des Mannes vorliegt, das die Mutter mit dem Kind ein-und ausreisen kann, wo, wann und wie sie will....
Letztendlich muß es ja auch jeder selber wissen,
aber wie ich schon schrieb find ich es sehr vernünftig sich darüber vorher Gedanken zu machen, nicht erst wenn das Kind weg ist.

Ich kann ja nur meine Meinung schreiben - und ich sehe das eben so, wie ich es schrieb.

Aber bleiben wir mal beim Namen....
Wer geht denn bitte von vornherein davon aus, keine Kinder bekommen zu wollen?? (also ich kenne nur Großfamilien in TN - dann zeigt mir bitte einen, der sich um 360 grad dreht und sagt, er will mit seiner Frau keine Kinder - Thema Nichtmuslima lassen wir mal hier raus)
Dann müßte man aber bei/nach der Eheschließung keinen gemeinsamen Ehenamen annehmen - auch keinen Doppelnamen. Wer einen Doppelnamen führt (wie ich), trägt dann den arabischen Nachnamen als gemeinsamen Ehenamen und der wird daher automatisch als Nachname des Kindes auf dem Standesamt angenommen. Es geht also gar nicht anders - und wenn ich mich recht entsinne schrieb z.B. Thalia, daß sie seinen Namen angenommen hat - demnach kann sie´s schonmal vergessen mit dem deutschen Nachnamen vom Kind. Außerdem zeige mir bitte einen Mann, der seinem "Nachkömmling" nicht seinen Nachnamen mitgeben will...

Es gibt doch genügend Paare, die keinen gemeinsamen Ehenamen tragen...ich habe meinen Namen auch erst nach 2 Jahren geändert....

Ich möchte keine Kinder (wollte ich noch nie), das wusste/weiss mein Mann...wenn er irgendwann Kinder möchte, wissen wir beide, dass wir ein Problem haben und werden uns wohl trennen müssen. So ist das Leben.

Ich betrachte das Leben immer nur aus dem Moment heraus. Ich will nicht über zich Jahre planen. Morgen könnte mir ein Stein uffn Kopp fallen und dann schade um alle graue Theorie, die mich die Praxis nicht leben ließ. Aber das ist sicher ne Alterssache. Ich habe schon so oft "Niemals" gesagt, und musste das so oft wieder revidieren...das Leben kommt immer anders, als man denkt...
Man kann sich auf sich selber verlassen, und sicherlich auch seinem Mann, einigen Freunden, seinen Eltern trauen....aber die Lebenserfahrung hat mich gelernt, mich in grundsätzlichen Dingen (wie z.B. Kindererziehung) nicht auf Vertrauen und es wird schon alles gut zu verlassen, sondern von vorneherein mögliches Ungemach auszuschließen. Und das ist in diesem Falle ganz einfach.

Guten Morgen alle zusammen!

Ich habe den Namen meines Mannes angenommen und habe keinen Doppelnamen. Und da ich mit Vornamen Theresa heiße, klingt das ganze für deutsche Ohren vielleicht nicht sehr deutsch. Das wusste ich aber bereits vor der Heirat. Aber für mich gehört die Annahme des Namens des Mannes dazu.
Und Doppelnamen find ich blöd (sorry Kristina )

Meine Kinder werden sicherlich nicht Mohamed etc. heißen. Aber Klaus oder Brigitte etc. auch nicht.

Natürlich sagt mein Mann jetzt, dass seine Kinder bei ihrer Mutter leben sollen. Und ich sag jetzt, dass meine Kinder immer einen guten Kontakt zu ihrem Vater haben sollen.

Aber was passiert, wenn wir uns nicht mehr verstehen, kann doch jetzt noch keiner sagen. Ich weiß nicht wie ich dann drauf bin, und er weiß es auch nicht.

Kristina, ich schreibe ja auch nur meine Meinung, genau wie du. und ich habe meine Erfahrungen gemacht, sowohl gute als auch schlechte, und die versuche ich weiterzugeben.

Darum erkundigt sich ja Thalia auch, das ist doch gut so.

Arabische Männer sind sehr oft älter als 30 wenn sie das erste mal Vater werden (wollen), es geht nicht darum das sie von Anfang an davon ausgehen, das sie keine Kinder möchten, sondern das, wenn Sie dann soweit sind, oft anders denken als in der Anfangszeit der Ehe, Beziehung, wie auch immer.

Meinem Mann war es egal, welchen Namen wir tragen, das hab ich ihm auch hoch angerechnet.
Und..was ist schon ein Name? Da ist die Frau die er liebt und da ist das Kind was er liebt, was ändert der Name an der Liebe? Nichts.
Es ist oft nur das Ego des Mannes, nichts weiter: ich bin der Mann, meine Frau hat meinen Namen zu tragen, mein Kind auch. es ist so weil es so sein muß, weil es alle so machen.
Aber was sein muß oder nicht, wer entscheidet das? Das Umfeld? Die Gesellschaft? Der Mann? Oder beide Partner im gegenseitigen Einverständnis?
Wenn die Frau damit einverstanden ist, weil sie es auch so will, dann ist es doch gut so. Aber oft wird darüber gar nicht diskutiert, weil es so ebent "normal" ist.

@Katja
Ich hoffe für dich, dass du deine Einstellung nicht später bereust.

Diesen Fall haben wir bei uns nämlich grad in der Familie. Da wird verzweifelt versucht, ein Kind zu zeugen und es will und will nicht klappen. Die beiden wollten erst jahrelang keine Kinder und jetzt haben sie natürlich die totale Torschlusspanik.

Theresa, ich hatte eigentlich nicht vor, mit 42 spät Erstgebärende zu werden! ...ich heiße ja nicht Madonna...
Nein, warum sollte ich das bereuen? Soll ich nun ein Kind zeugen, nur damit mich mein Mann nicht verlässt? Das ist doch Unsinn! Dann haben wir unterschiedliche Lebensvorstellungen und können den Weg nicht gemeinsam gehen...ich verstehe das Problem nicht...

@Theresa: kein Problem - aber es gab einige Gründe für mich, mich so entschieden zu haben (auch wenn´s an der Kasse beim unterschreiben manchen in der Schlange hinter mir zu lange dauert )

@Doreen: ich weiß, daß es deine Erfahrung ist - und so wie Thalia, habe ich mir ja auch meine Gedanken gemacht (gibt mit Sicherheit welche, die dies nicht tun, da geh ich mit dir konform). Ich habe auch die Erfahrungen anderer zur Kenntnis genommen, bin dankbar für jede Erfahrung anderer (auch wenn sie schlecht sind und diese Leute mir leid tun) und für mich einen Mittelweg gefunden, mit dem wir alle 3 gut leben können. Das bilde ich mir jedenfalls (momentan) ein.

@Katja

Problem? Es gibt kein Problem!!

Hab doch nur meine Gedanken niedergeschrieben...

Kristina, ich hab nichts dagegen, sei glücklich,geniess die zeit, ich gönne es dir.
Das ist oft das Problem, das man unterstellt bekommt, wenn man seine Erfahrungen mitteilt, so aussieht, als ob man anderen sein Glück nicht gönnt,aber das ist totaler Quatsch, warum sollte man.(Frau)Es sieht immer so aus, als ob Frau jetzt als olle geifernde verbissene Furie durchs Leben geht und anderen ihr glück missgönnt-dem ist nicht so.
ich habe trotz allem weiterhin großen Spass am Leben, die Kleene sieht ihren Vater regelmäßig, ich habe ihn nicht verdammt und ihm keinen Fluch auferlegt...wir verstehen uns nach wie vor, und allet is jut.
Aber wenn jemand fragt und ich rate zur Vorsicht weil ich die Probleme kenne, die entstehen können ist das aus meiner Sicht völlig legitim und hat nichts damit zu tun, alles und alle anderen schlecht machen zu wollen.

Doreen, hast du mich so verstanden?? Ich hatte dich nicht als verbittert interpretiert, ich weiß ja, daß du Spaß am Leben hast. Ich sag ja, ich bin dankbar für die Erfahrungen anderer und versuche eben für mich ein Schnittmuster auf mein Leben zu finden.

Nee, nicht so direkt, aber ich kenne diese Diskussionen, ist ja nicht das erste mal. Und so beuge ich schon mal vor, und harre der dinge die da noch kommen

..achso, ich dacht schon...

ja, ja.... dieser Erfahrungs"schatz" den mancher so mit sich rumschleppen muss, der kann schon zu Verwirrung und Missverständnissen führen...

aaaaaber - Doreen, du würdest doch nie alle über einen Kamm scheren