Guten Morgen,
ich denke in einer Beziehung kommt es wirklich nicht darauf an wie viele Mal man "Ich liebe dich" sagt. Es zählen nicht die Worte, sondern die Taten. Das ist meine Meinung. Ich sage nicht jeden Tag zu meinem Mann, dass ich ihn liebe aber er weiß es weil mein Verhalten ihm gegenüber liebevoll ist. Wenn ich ihm seinen Lieblingspudding koche, wenn ich ihn in den Arm nehme, wenn er mal seine Familie vermisst, wenn ich ihm Sandwiches für die Arbeit mache. Oder umgekehrt merke ich auch durch Handlungen, dass ihm etwas an mir liegt. Wenn er z. B. frei hat und ich nach der Arbeit heimkomme und er für uns beide gekocht und schön den Tisch gedeckt hat, wenn er mich überraschenderweise von der Arbeit abholt, das sind lauter solche Sache die eindeutig sind und die bedürfen keiner weiteren Erklärungen.
Hier wurde unter anderem von Demütigung gesprochen, wo fand hier denn eine Demütigung seinerseits statt frage ich mich? Ok sollte es so sein, dass er nie ein liebes Wort sagt oder nie lieb zu seiner Frau ist - dann ist das ein s.c.h.e.i.s.s.Verhalten ABER keine Demütigung. Es ist eher eine Demütigung mir, wenn ich jemanden von dem ich weiß dass er mutterseelenallein in einem Land ist wo er keine Freunde hat, wo ich der Grund bin dass er hier Aufenthaltsrecht hat so einfach vor die Tür zu setzen.
Ich habe auch schon aus Trotz gesagt "Ich liebe dich nicht, ich habe mich wohl geirrt als wir heirateten" - man sagt so viel aus Wut und verletztem Stolz aber sollte man nicht reif genug sein, um nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen?!
Das führt doch zu nix!
Das Verhalten des Mannes ist kindisch, denn er spielt den Trotzkopf, der anscheinend (noch) nicht bereit ist über sich selbst nachzudenken und Thalia denke ich, hat aus Wut zu schnell einen Entschluss gefasst.
Daher würde ich nochmal versuchen mit ihm Kontakt aufzunehmen und das Gespräch zu suchen. Hier hilft nur reden.
LG
Sena