@claudia,
--------------------------------------------------oder scheren wir alle Deutschen über einen Kam???
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Natürlich nicht, darum geht es doch!. Es muss doch inzwischen jeder verstanden und verinnerlicht haben, dass das keiner macht,auch nicht mit Tunesiern, Chinesen, Israelis, Amerikanern usw. (soll ich die Liste vollständigkeitshalber fortfahren?) auch keiner so denkt und sich überhaupt keiner nur erlauben würde, diese, dem Individuum nicht gerechte Denkensart zu praktizieren..
Und was das wegschauen bei diesem "Satz des Jahres" betrifft, erscheint Dein Vorschlag auf den ersten Blick nachvollziehbar; ist er aber nicht, denn um diesen umzusetzen müstest Du aber eine Art von Warnsignal einbauen. Rein technisch-neurologisch funktioniert das nämlich so (laienhafter Erklärungsversuch):
Auge - noch emotional unbeteiligt - also noch keine Selektion der Inhalte möglich, gibt Info an Hirnzellen (Rückzug nicht mehr möglich!), Hirnzellen aktivieren Adrenalinausstoß, Adrenalin aktiviert Schweißdrüsen und plums ist es passiert....
Ergo: jeder Tunesier ist einzigartig, nur manchmal, wenn ich hier so aus der Erfahrung anderer Frauen lese, überfällt mich geradezu eine Wiedererkennungsfreude, so dass ich fast zurufen möchte: oh, woher kennst du den? Den kenn ich doch auch!. Das Gesicht wechselt, die Worte kenne ich....aber mir fehlt der Glaube. Dann kommt mir der Verdacht auf, dass, so wie sich diese Männer/Jünglinge (oder der einer und der selbe geklont) so im Leben durchschlagen, viele von ihnen wohl die gleiche Schule mit dem Hauptfach "Wie komme ich am besten mit dem geringsten Lern- und Arbeitsaufwand erfolgreich durch's Leben ", mit dem Abi-Abschluß sehr gut, bestanden haben. Beim Abitur spricht man von Hochschulreife; könnte man glatt durch "Lebenfreife" ersetzen.
Und die besten Lehrer sind dabei wahrscheinlich die glücklichen Absolventen.
Achtung: ich bin nicht frustriert! Es ist eher eine amüsante Betrachtungsweise über die so unterschiedlichen Auffassungen von Leben (und leben lassen) so vom Kontinent zum Kontinent, von einer zur anderen Kultur, dieser Leichtigkeit des Seins, die dort so anders als hier definiert und gelebt wird. Natürlich nicht von allen, dennoch gibt es dort regionale verhaltenstrends, die sich ausbreiten und schneller als woanders das solide gesellschaftliche Gefüge demontieren.
Noch einmal Achtung: der Satz über die Einzigartigkeit eines jeden Individuums, also auch des tunesichen, gilt. Ich habe nicht verallgemeinert!!!
VG
Cosima