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Re: Religionskonflikt in Partnerschaft
#124722
12/08/2004 00:06
12/08/2004 00:06
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Joined: Jan 2002
Beiträge: 1,414 Planet Erde
Jens
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Planet Erde
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Zitat: Da Christen ja eigentlich nicht mit Nicht-Gläubigen zusammen sein sollen
Darf ich fragen, welcher Konfession du angehörst und aus welcher Quelle dieses Gebot stammt? Ich glaube, die wenigsten Christen würden dir da zustimmen.
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Re: Religionskonflikt in Partnerschaft
#124724
12/08/2004 07:33
12/08/2004 07:33
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Joined: Oct 2002
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tornado
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Jens und Karmoussa Sorry, aber geht nicht gleich so hart ins Gefecht. Es könnte durchaus sein, dass sie diesbezüglich eine andere Meinung oder Auffassung hat und vielleicht immer in Gedanken mit einem Christen zusammen sein wollte. Nun hat sie sich in einen Tunesier verliebt und stellt sich die Frage, ob diese 2 Religionen kompatibel sind oder total auseinander driften. Es weiss nicht jeder über jede Religion Bescheid wie du Karmoussa, ansonsten würde sie ja nicht fragen. Und sie hat mit keinem Wort geschrieben, Karmoussa, dass sie ihren Freund als ungläubig empfindet, sondern nur, dass er sich seiner Religion noch nicht zugewandt hat. Ich finde es gut, dass sie sich darüber Gedanken macht, denn auch wenn er sich bis jetzt nicht seiner Religion so richtig zugewandt hatte, es wird sich mit den Jahren irgendwann ändern. Viele wenden sich vorallem der Religion zu, wenn sie in der Fremde leben und nicht richtig integriert sind, die Religion gibt ihnen Kraft zu bleiben oder wenigstens unter Seinesgleichen zu sein. Sie wollte Erfahrungswerte und nicht Fragen gestellt bekommen!
Sun Kann dir diesbezüglich keine Erfahrungswerte liefern, da ich zwar Christin bin, aber die Religion nicht praktiziere, d.h. ich glaube an Gott, aber ich renne nicht in die Kirche oder bete jeden Tag. Bei meinem Mann verhält es sich gleich und somit haben wir das Thema nicht wirklich zu diskutieren. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Hast du mit ihm schon mal darüber geredet?
Gruss Tornado
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Re: Religionskonflikt in Partnerschaft
#124728
12/08/2004 08:05
12/08/2004 08:05
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Anonym
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Anonym
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Zitat: der zwar "offiziell" Moslem ist, aber nicht so 100 % ig daran glaubt.
Karmoussa, wer lesen kann, ist bekanntlich im Vorteil....ich bin Christin, glaube aber nicht, also bin ich "ungläubig"....genauso wie ein "offizieller" Moslem, der nicht glaubt, für eine gläubige Christin "ungläubig" ist...
also nicht imemr gleich nach Diskriminierung des Islams suchen, ne?
PS: Hat jemand gestern den ZDF-Bericht gesehen, über Moslems in Deutschland?
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Re: Religionskonflikt in Partnerschaft
#124729
12/08/2004 08:23
12/08/2004 08:23
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Joined: Oct 2002
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tornado
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Hallo und guten Morgen Katja! Ich konnte gestern nicht TV glotzen, da der Kasten von meinem Murmeltier beschlagnahmt war, du weisst schon, KAMPFEFILME . Ich war am Koffer packen, oder sagen wir es mal so, ich packte die Koffer für die Familienmitglieder. Unsere Habseligkeiten passen für die 4 Tage in eine Reisetasche. Haben 60 Kilo zur Verfügung und bringen es auf 70 Kilo ! Uebergepäck kostet pro Kilo 5 Euro! Hab Murmeltierchen mitgeteilt, dass er 50 Euro bereit halten soll, ich bezahl das definitiv nicht . Alleine die berühmte Schweizer Schokolade verfügt über ein Gewicht von 6 Kilo! Diese werde ich aber im Handgepäck haben, da Murmeltierchen sonst noch mehr bezahlen muss, bin ich nicht ne liebe Ehefrau ! Gruss Tornado
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Re: Religionskonflikt in Partnerschaft
#124732
12/08/2004 09:40
12/08/2004 09:40
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Anonym
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Anonym
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Hallo,
also ich musste mich von meinem Exmann ständig als ungläubig titulieren lassen, weil ich das Christentum nicht lebe, also ist es für eine wirklich gläubige Christin gestattet einen Moslem, der nicht nach dem Glauben lebt als ungläubig zu titulieren. Es ist das persönliche Empfinden.
Liebe Sun,
in der Bibel ist mir nicht bekannt, dass es die Einschränkung gibt, dass du nur mit einem Christ zusammenleben kannst. Soweit ich weiss, hat Gott nur diejenigen ausgeschlossen, die an Vielgötterei glauben und das ist bei einem Moslem ja nicht der Fall. Zumal Moslems ja an die Existenz Jesu als Prophet glauben, nu eben nicht als Sohn Gottes. Um hierzu aber eine wirkliche Auslegung zu bekommen, musst du wohl über die Bücher gehen.
Kann es sein, dass du eher mit dir persönlich haderst als, dass du einen Buchbeweis brauchst?
LG Corinna
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Re: Religionskonflikt in Partnerschaft
#124734
12/08/2004 10:33
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Joined: Oct 2002
Beiträge: 1,123 Schweiz
tornado
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Mabrouk da hast du schon Recht, wir wissen auch, dass es die im Supermarkt zu kaufen gibt, aber die Familie will mit 100% Sicherheit die Original-Schweizer-Schokolade, gekauft in der Schweiz und halb zerlaufen durch den Trannsport in Empfang nehmen ! Und eine kleine Info von mir als "stolze" Schweizerin, die Toblerone wurde an die Japaner verkauft, ist also kein Schweizer Produkt mehr! Milka ist meiner Meinung nach ein Nestle Produkt welches in Deutschland produziert wird, also ist ergo keine Schweizer Kuhmilch dafür verwendet worden . Aber was soll's, wenn ich ihnen damit eine Freude machen kann, soll's mir recht sein! Bin in einer Stunde weg und im Kurzurlaub, von wegen nachts "fliegen" Gruss Tornado
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Re: Religionskonflikt in Partnerschaft
#124740
12/08/2004 11:43
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Joined: Jan 2002
Beiträge: 1,414 Planet Erde
Jens
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Planet Erde
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@Karmoussa: Zitat: und wer sagt, dass Moslems Ungläubige wären?
Hat das hier jemand gesagt? Hier ging's doch darum, dass ihr Freund nicht wirklich von seiner Religion überzeugt ist. Das Wort "ungläubig" ist allerdings ein Unwort, da die meisten an etwas glauben, auch die Atheisten.
@Tornado: Zitat: Kann dir diesbezüglich keine Erfahrungswerte liefern, da ich zwar Christin bin, aber die Religion nicht praktiziere, d.h. ich glaube an Gott, aber ich renne nicht in die Kirche oder bete jeden Tag.
Es wundert mich immer wieder, was es für weit verbreitete Ansichten gibt, wie man die christliche Religion "praktiziert". Ich selbst bin in einem christlichen Umfeld aufgewachsen, aber nie ist mir so ein Unsinn erzählt worden wie "Ein guter Christ geht regelmäßig in die Kirche, betet jeden Tag und gibt sich nicht mit Ungläubigen ab."
Da wird wohl Christentum mit Pharisäertum verwechselt ;-)
Nothing for ungood (wie Herr Mux sagt )
@Katja: Zitat: Hat jemand gestern den ZDF-Bericht gesehen, über Moslems in Deutschland?
Yep.
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Re: Religionskonflikt in Partnerschaft
#124741
12/08/2004 13:01
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Joined: Jul 2004
Beiträge: 36 Frankfurt / M
Ralf-Matthias
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Frankfurt / M
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Hallo SunnySunshine,
Zu deiner Beruhigung:
1. Korinther Kapitel 7
12) Den anderen aber sage ich, ja ich, nicht der Herr: Wenn irgend ein Bruder eine ungläubige Frau hat und sie dennoch einverstanden ist, bei ihm zu wohnen, so verlasse er sie nicht 13) und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, der dennoch einverstanden ist, bei ihr zu wohnen, verlasse ihren Mann nicht. 14) Denn der ungläubige Ehemann ist in Verbindung mit (seiner) Frau geheiligt, und die ungläubige Ehefrau ist in Verbindung mit dem Bruder geheiligt; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.
Die Wortwahl kann, entsprechend der Bibelübersetzung, variieren. Der Sinn bleibt der gleiche. Ich würde aber einen Moslem nicht als ungläubig bezeichnen.
Liebe Grüße Matthias
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Re: Religionskonflikt in Partnerschaft
#124745
12/08/2004 14:27
12/08/2004 14:27
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Joined: Jan 2002
Beiträge: 1,414 Planet Erde
Jens
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Joined: Jan 2002
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Planet Erde
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Hi Katja, ich glaube, das definiert jeder für sich anders. Viele Fundamentalisten (ob aus der christlichen oder muslimischen Ecke) bezeichnen ja gerne mal alle, die nicht ihrer Religion angehören als Ungläubige (wie das bei den Juden ist, weiß ich nicht). Ich gehe jetzt mal von meinen Definitionen aus: Zitat: Ist ein getaufter Mensch, also ein Christ, gläubig oder ungläubig...
Nein, natürlich nicht zwangsläufig. Wenn er selbst sagt, dass er definitiv an nichts glaubt, dann ist er auch nicht gläubig. Die Taufe ist ja sozusagen nur die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft, in den kirchlichen Gemeinden soll der Taufbund dann ja durch weitere Sakramente (Erstkommunion/Konfirmation/Firmung) erneut bestätigt werden.
Allerdings, wie schon gesagt, glaubt ja fast jeder an etwas. Der Atheist glaubt daran, dass es kein göttliches Wesen gibt, mit allen Konsequenzen. Auch das könnte man als Glauben bezeichnen. Letztendlich kann nur jeder für sich selbst definieren, ob er gläubig ist oder nicht. Jemand anderen als "ungläubig" zu bezeichnen, halte ich für anmaßend.
Zitat: Ist ein Moslem, der nicht an den Islam glaubt, wie vorgeschrieben, ungläubig?
Wie kann man "nach Vorschrift glauben"? Man glaubt entweder an etwas oder man glaubt nicht. Sich an Gesetze und Vorschriften zu halten, hat erstmal nichts mit Glauben zu tun. Man kann einen Menschen auch nicht zwingen, etwas zu glauben, an das er nicht glauben will.
Zitat: Ist denn ein Ungläubiger nur derjenige, der lt. Papier keiner monotheistischen Religion angehört?
Meiner Meinung nach eine reichlich reaktionäre, intolerante und gefährliche Definition. Um auf eins meiner Lieblingsthemen zu kommen: Wenn ich mir die Geschichte der Zwangsmissionierungen beispielsweise bei den australischen Ureinwohnern ansehe und die Ideologien, die dahinter stecken, und die Tatsache betrachte, dass viele Missionare wirklich mit Eifer daran glaubten, den Menschen etwas Gutes zu tun, wird mir ganz anders. Das Wort "Ungläubige" sollte aus dem Wortschatz eines weltoffenen, modernen Menschen verschwinden, denn die Ideologie, die dahinter steckt, hat schon genug Schaden angerichtet.
Zitat: Und ist automatisch jeder, der getauft oder muslmisch geboren, gläubig?
Siehe oben. Übrigens gibt es christliche Gruppierungen, die eine Taufe nicht anerkennen, wenn sie nicht bei einem mündigen Menschen durchgeführt wird (also z.B. im Babyalter).
Rituale, Einhaltungen von Regeln und Vorschriften, alles sind erstmal äußerliche Dinge, ob sie jemand verinnerlicht und auch geistig dahintersteht, kann nur der betroffene selbst wirklich wissen.
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