@Claudia

Bin erst jetzt in die ganze Diskussion eingestiegen und folgende Gedanke fällt mir als erster auf: ich denke, nach Deiner Ehe bis Du voll von Sehnsucht nach Liebe. Das ist verständlich, aber das macht Dich manipulierbar, es macht Dich von den Gefühlen, die eher dem Zufall überlassen wurden, abhängig, was ich aus der Geschichte mit den 2 Männern gesehen habe. Du hast Dich aus meiner Sicht nicht eindeutig in "den Einen", mit allen den Eigenschaften, die ihn zu dem "Auserwählten" machen, verliebt, sondern auf die Hoffnung Liebe eingelassen, ohne sich dessen vielleicht bewusst zu sein. Sonst könntest Du nicht so schnell das "Objekt" Deiner Gefühle wechseln.
Dass Du damit unglaubwürdig bist ist ein zu hartes Urteil, aber es könnte später enttäuschend für Dich dann werden, wenn Du dies selber erkennst. Dass hat nämlich etwas mit Deinem Selbstwertgefühl zu tun. Dass daraus eine Liebe entsteht, die wächst, sich festigt und nicht der Liebe zur Liebe sondern zu dem Menschen wird ist nicht auszuschließen, aber - das ist natürlich meine Sicht der Dinge - die scheint es noch nicht zu sein. Denn nicht Du den Partner bestimmt hast, sondern umgekehrt. Und hier liegt für mich der Knackpunkt!

Die binationalen Ehen haben sicherlich so viele oder so wenige Chancen wie alle anderen auch, die hängen von dem Individuum ab. Leider ist es ein Faktum, dass in dem meisten Fällen hier der Mann derjenige ist, der die Unterstützung (welche auch immer) der Frau benötigt, zu mindest eine Zeit lang. Und deshalb ist natürlich der Unsicherheitsfaktor, was sind seine Motive, gegeben. Dies nicht zu hinterfragen wäre naiv und es raus zu kriegen wohl das Schwierigste. Deshalb finde ich alle diese Ratschläge hier nicht überzogen und habe nirgendwo raus gelesen, dass Dir eindeutig abgeraten wird.

Ich wünsche Dir viel Glück, egal wie Du entscheidest, aber entscheide Du,lasse es nicht die potenziellen Partner für Dich machen, es geht um zu viel für Dich!

VG
Cosima