das Kindschaftsrecht wurde vor einigen Jahren überarbeitet. Inzwischen ist es auch möglich, daß ein uneheliches Kind oder Kinder aus vorangegangen Ehen den neuen Familiennamen bekommen können ohne Adoption.
Namensrecht Welchen Namen soll sich eine Stieffamilie geben? Eine Familie mit soviel verschiedenen Namen wie Familienmitglieder ? Oder ist es einfacher, das Zusammenleben unter einem gemeinsamen Namen zu starten und zu dokumentieren, wer jetzt zusammengehört. Andererseits möchte jeder vielleicht seinen Namen behalten, der ihm seit Jahren vertraut ist, zu einem gehört.
Beide Formen der Namensgebung sind möglich. Eine erneute Eheschließung läßt den Kindesnamen unberührt. Damit ist klargestellt, daß ein Kind seinen Geburtsnamen auch dann behält, wenn seine Eltern nach einer Scheidung erneut heiraten und einen anderen oder keinen Ehenamen führen.Mit der Geltung des Kindschaftsrechtsreformgesetzes zum 1.7.1998 hat sich der Gesetzgeber dem Problem gestellt. Das Kind kann auch den Ehenamen aus der neuen Ehe bekommen, so § 1618 Abs. 1 Satz 1 BGB. Dies geschieht durch die sogenannte Einbenennung. Die Namenserteilung begründet weder Rechte noch Pflichten. Mit jeder Wiederheirat ist eine erneute Einbenennung möglich, es entfällt dann jeweils der dem Namen des Kindes vorangestellte oder angefügte Ehename aus der vorherigen Einbenennung.