Hey Honey,

wenn ich mich mir so dein Posting durchlese, frage ich mich ob sich deine Freundin überhaupt intensiv mit dem Gedanken auseinandergesetzt hat, in eine ihr kulturell total fremde Gesellschaft einzuheiraten.

Meiner Meinung nach sollten doch zumindestens beide Partner einer binationalen Ehe den Kulturkreis des anderen genau unter die Lupe nehmen um ungefähr zu wissen was auf einen zukommt. Oder noch besser, einer von beiden hat einige Jahre im Land des anderen gelebt und kennt sich einigermaßen aus - in welcher Weise man über so grundlegende Dinge wie Religion, Kindererziehung, sozialer Stand innerhalb des Familienclans, Bezug des z.B. Tunesiers oder anderen Arabers zu seiner eigenen Familie.

Diese im Alltag zu lebenden "Probleme"? müssen vor einer Eheschließung dringend diskutiert werden. Außerdem finde ich persönlich es sehr wichtig die Familie des Mannes gründlich kennenzulernen - wie stehen sie dazu daß er eine Christin oder eine konfessionslose heiratet?

Wenn dies alles positiv bewertet werden kann, dann sollten die verschiedenen Religionen kein Hindernis sein. Mein Mann ist auch Moslem und ich bin inzwischen aus der Kirche ausgetreten - für ihn und seine Familie ist das ganze Thema kein Problem.

Sollte deine Freundin mehr Rat - auch besonders was juristische Fragen betrifft - benötigen, kann sie sich auch an die - ich glaube IAF in Frankfurt - wenden. Diese Organisation wurde von Frauen die mit Ausländern verheiratet sind, gegründet.

Ich kann gerne nach der Adresse schauen bzw. nach einer website, ich habe sie leider im Moment nicht parat. No problem ! Sag mir bitte Bescheid.

ciao sharaz [Winken]