@ximena,

ich hatte mir x-mal gesagt, ich vergesse ihn, fahre nicht nicht, rufe nicht mehr an. Aber ich musste wohl erst das letzte Schlüsselerlebnis haben, damit ich es auch durchziehen konnte.

Irgendjemand von Euch hatte sich schon mal beklagt, dass Liebesbeteuerungen zwar nett sind, aber man auf Dauer doch was anderes hören will. Das war auch mein Problem. Ich wollte mehr Qualität statt Quantität.

Ich habe mich bei ihm per Telefon beklagt, dass er viel über mich weiß und ich eigentlich zu wenig über ihn. Dann hieß es "peu a peu..."

Um meinen Geldbeutel zu schonen und nicht unnötig hysterisch zu werden, wollte ich mich zwingen nur einmal die Woche anzurufen. Habe mir auch immer überlegt, was ich eigentlich reden will. Da ich nicht fließend Französisch spreche, musste ich mir ja auch vorher schon mal die Wörter zusammen suchen.

Das Ergebnis war, dass ich erst einmal, dann zweimal, dann dreimal, dann viermal usw. und zum Schluss täglich angerufen habe. Das zog sich über 3 Monate hin bis zur letzten Reise.

Je präziser und tiefgehender meine Fragen, desto unzufriedener wurde ich mit seinen Antworten.

Z. B. fing ich an über den Ruf des Animateurs mit ihm zu reden. Mich würden alle auslachen. Seine Antwort: Ein Animateur ist ein Mann wie alle Männer. Nach dem xten Gejammer meinerseits über schlechte Gerüchte über Hotelangestellte im Allgemeinen meinte er, ich würde ihn langsam nerven, es sei ja letzlich meine Entscheidung, was ich glauben würde. Außerdem hätte er es ja nicht nötig mit mir zu telefonieren, wenn er es nicht ernst meinen würde.

Ich weiß nicht mehr, ob ich 1 Stunde oder 1 Tag mit dieser Antwort zufrieden war, auf jeden Fall fing wie immer etwas an, in meinem Hirn zu hämmern.

ICH bezahl ja die Rechnung! Und was ist, wenn er einen "Mann" als etwas definiert, der alles darf, während die Frau keine Fragen stellt und schön brav zu Hause bleibt?