@katja:

wahnsinns-beitrag, echt super auf den punkt gebracht, was es heißt, wenn zwei menschen, die eine so unterschiedliche Sozialisation hinter sich haben, eine beziehung eingehen...

was ich aber nicht ganz verstehe bzw. was mich interessieren würde, warum genau würdest du keine beziehung mehr außerhab deines kulturkreises eingehen?

an einem satz bin ich nämlich hängen geblieben, du hast geschrieben:

Zitat:
Deshalb meine ich, solche Beziehungen bergen nicht das emotionale Potenzial wie nationale [...] ob es in einer binationalen Beziehung jemals zum VERSTEHEN im eigentlichen Sinn des Wortes kommen wird, wage ich zu bezweifeln
ich kann das zwar schon nachvollziehen, aber es klingt für mich auch ziemlich traurig und irgendwie auch sehr pessimistisch (oder vielleicht sehr realistisch? [Schüchtern] )...

also, meinst du wirklich konkret auf dich bezogen, du hättest mit einem deutschen/schweizer/österreicher ev. intensivere emotionen in der beziehung, als in deiner jetzigen partnerschaft?

ich würde das schon optimistischer sehen...auch wenn in einer binationalen beziehung mehr arbeit (von beiden seiten) gefordert ist, und natürlich eine riesenportion toleranz (wieder beiderseits), ich glaube daß gerade DAS doch auch eine chance sein kann!
denn durch das ständige "sich intensiv mit dem partner auseinandersetzen", könnte man doch ev. auch mal wirklich "verstehen lernen"...sehr viele "normale" beziehungen scheitern doch genau daran, daß man sich einfach zu wenig mit dem partner beschäftigt, daß man nicht richtig kommuniziert und eben "aneinander vorbeilebt"...
insofern könnte die Notwendigkeit in einer binationalen Partnerschaft, von vornherein ständig alles definieren und vereinbaren müssen, doch irgendwie auch ein vorteil sein, oder?

das ist natürlich alles nicht leicht und verlangt wirklich von beiden seiten einiges ab, aber ich bin eben noch jung und hab den glauben an das gute im Mann (dem das verstehen usw. ja besonders schwer fallen dürfte [Schüchtern] ) noch nicht ganz verloren... [lachen2]

lg, edith