Am Anfang wo er hier niemand hatte war es bei uns auch so, dass er schon gewartet hat bis ich nach Hause komme und er alles zusammen unternehmen wollte. Ich finde es ja auch o.k., wenn er Freunde hat. Ist ja gut wenn man mal jemand anderes zu quatschen hat und die Männer haben da ja auch meist ihre eig. Themen, aber man fühlt sich halt weil man es gewohnt war die erste Geige zu spielen in die zweite Reihe verschoben. Gehen jetzt im Sommer für 3 Wochen nach Tunesien und ich hab jetzt schon Angst davor wieder zeitweise allein zu Hause zu hocken, bis er mit allen gequatscht hat, die er auf der Strasse oder auf dem Weg zur Moschee trifft. Will ihn da ja auch nicht einschränken, wenn er nach so langer Zeit wieder bei seinen Freunden und der Familie ist. Das Problem ist halt die Sprache. Raus soll ich nicht alleine, da es ja sooo gefährlich ist und wenn ich die Zeit mit den Brüdern oder Eltern verbringe fällt halt die Verständigung sehr schwer. Ich liebe die Familie wirklich sehr und sie sind alle sehr bemüht um mich wenn ich dort bin aber ist schon sehr kompliziert. Will ich zu Hause helfen, heißt es, ich soll mich erholen und meine freie Zeit genießen. Will ich sie genießen, heißt es da kannst Du nicht alleine hin oder schon wieder an den Strand, da waren wir doch erst gestern. Ich verstehe ja, das es für Tunesier mit der Zeit langweilig ist an den Strand oder in die Stadt zu gehen und dass noch bei der Hitze aber den Urlaub zu Hause verbringen... [Durcheinander]