Bei uns hat es auch nicht sofort mit der Arbeit geklappt, haben erst versucht im Lager als Lagerhelfer was zu bekommen aber entweder wollten sie ein Staplerschein oder es war Schichtdienst und da mein Mann abends in die Deutschschule wollte war das auch nichts. Haben dann Klinken geputzt wie bei Winnola. Einfach überall angerufen. Dann hat er als Dedektiv im Kaufhaus gearbeitet für 6,90 € und war dafür auch mind. 12 Std. am Tag dumm rumgestanden. Resultat Gewichtsverlust (siehe Winnola's Mann). Nach dem letzten Sommerurlaub haben wir dann beschlossen das es so nicht weitergeht, da er oft wenn er Samstag's frei hatte, trotzdem arbeiten kommen musste. Und der Chef hat auch immer gemobbt. Haben dann ne Anzeige für Briefzusteller entdeckt und spontan angerufen. Gott sei Dank hat das geklappt. Auf Dauer sind solche Jobs halt immer nervig, da die Arbeitgeber wissen das die Leute keinen Beruf in Deutschland gelernt haben und nützen das dann schamlos aus (unbezahlte Überstd., geringes Gehalt etc.)Am besten ist, hier wenn möglich eine Ausbildung zu machen um auf Dauer ein sicheres Standbein zu haben. Das Arbeitsamt lässt einen da eher verhungern und wenn wir uns darauf verlassen hätten würden wir heute noch warten.
Also Marion wie Du siehst ist es nicht so leicht aber auch ein Problem das zu bewältigen ist. Das A und O ist halt wirklich die Sprache. Wenn er Deutsch kann oder den Führerschein hat findet ihr auf jedenfall etwas. Einfach jeden anrufen oder am besten wenn er gut und sympatisch rüberkommt, persönlich vorbeigehen. Das hat bei uns viel gebracht. Alle waren überrascht, das mein Mann schon so gut Deutsch spricht und so viel Wille zeigt. Also ich wünsch Dir viel Glück und nicht gleich verzweifeln. [winken2]