Hallo zusammen,

ist jemand vielleicht vor kurzem in die USA eingereist und hat in seinem Pass tunesische bzw. anderweitige Stempel aus arabischen Ländern? Ich habe (allerdings nur aus 3. Hand)gehört, dass das den hysterischen Amis gerne Grund gibt, um einem die Einreise zu verweigern. Würde so eine Info gerne (wenn), aus 1. Hand hören. Bin darum am überlegen, meinen Paß als verloren zu melden...

Danke, Mango

Das würde mich auch brennend interessieren... allerdings werde ich in zwei Wochen die Probe aufs Exempel machen und kann dann aus erster Hand berichten. Da ich auch algerische und lybische Visumsstempel im Pass habe, bin ich schon ein bißchen nervös, was die immigration officers angeht. Aber ein Zweitpass war leider nicht drin, da ist die Botschaft ziemlich unkooperativ. Wann fliegst Du denn? Von Leuten, die im November in den Staaten waren, habe ich gehört, dass die Einreise zwischen drei und fünf Stunden dauerte. Grrrrrr!

Leila

Ich habe gleich dazu mal eine Freundin angerufen, sie war mit in Tunesien und letztes Jahr in den USA sie hatte abslout keine Probleme mit dem arabischen Stempel im Pass ich denke auch das dies nicht der Fall ist, das man diesbezüglich probleme bekommt.
Dies wäre ja Rassistisch.

Claudia

Das thema interessiert mich auch sehr. Ich wollte nächstens nach New York für einige Tage, aber meine Gedanken sind auch, dass es Probleme geben könnte.....
Ein Schweizerpass, ein Arabischer Name und viele, viele Stempel aus Tunesien, Aegypten und der Türkei...?? Kann sicher bei der Einreise Probleme geben.
Wer kennt sich aus?

Sandra warum fragt ihr denn nicht auf der Amerikanischen Botschaft nach?

Konsularabteilung der Botschaft der USA
Clayallee 170,
14195 Berlin
Fax (030) 831 4926

Generalkonsulat der USA
Siesmayerstr. 21,
60623 Frankfurt
Fax (069) 7535 2277

Visa-Informationen per Telefon und Fax (Tele Tech, € 1,86 /Min.):
0190 - 85 00 55 (Telefon Live Service, Mo-Fr, 7-20 Uhr)
0190 - 85 00 58 00 (Telefon Bandansage, 24 Std.)
0190 - 85 00 58 01 (Faxabruf von Anträgen und Vordrucken, 24 Std.)

Claudia

Ich war schon zweimal in den USA mit meinen Tunesien-Stempeln.
Probleme hatte ich keine, da der Beamte nur die vorderen Seiten des Passes angeschaut hat, und die Tunesier ja hinten mit Stempeln anfangen

Ich frage mich echt wie diese Dummy's je einen Terroristen fangen wollen

Ich habe aber Arbeitskollegen die mehrmals pro Jahr ihren Pass wechseln, weil sie halt schon Probleme hatten.

Ich werde übrigens demnächst auch das gleiche tun, weil als Schweizer braucht man ja sowieso bis Oktober den neuen Pass.

Claudia, wenn Du schon mal mit den US-Einanderungsbehörden zu tun hattest, müsste Dir klar sein, dass die Auskünfte der Konsularabteilung eine Sache sind, aber die Entscheidung eines Beamten bei der Einreise unter Umständen eine andere. Und in Zeiten der Patriot Act will ich eine allgemeine Paranoia nicht ausschließen...

Leila

Wenn ihr alle denkt man bekommt Probleme dann gibt es nur eine Lösung: einen neuen Paß machen lassen, wo liegt denn jetzt das Problem?

Hier in diesem Forum kann man nur Meinungen und Erfahrungen sammeln und wiedergeben aber eine 100 % ig sichere Antwort gibt es darauf nicht.

Meine Freundin hatte absolut keine Probleme obwohl sie ein jahr zuvor in Tunesien war und auch Stempel im Paß hat. Also gibt es solche und solche Erfahrungen und mit US Behörden hatten ich noch nichts zu tun und werde auch nichts zu tun haben, denn ich mag dieses Land nicht und werde dort nie einen Urlaub machen.

Claudia

Hallo Leila,

ich fliege vor. am 15.4., so dass es mit einem neuen Pass recht knapp wird, darum erkundige ich mich gerade mal, wie so die Erfahrungen sind.

Habe heute auch mit dem amerik. Konsulat in Berlin telefoniert, ich solle doch bitte die Visa-Infostelle anrufen...0190er...s. Claudias mail. Super Abzocke, von der Fa. aus kann ich dort nicht anrufen und zuhause habe ich die Nummer auch sperren lassen, finds auch ne Frechheit, aber egal. Habe glücklicherweise nur je eine Ein- u. Ausreisestempel aus TN, werds dann wohl mal so probieren...

LG

@Sandra

Wenn Du so viele Stempel im Pass hast würde ich mir vielleicht doch einen neuen holen....?!

LG

Ja das finde ich auch eine Frechheit das man dort überall 0190 ... Nummer hat dies schreckt sicher viele ab und keiner ruft groß an.

Claudia

Meine Schwester (Tunesierin) ist selbst ist den USA und hatte nie Probleme beim Ein- und Ausreisen, deswegen denke ich nicht, dass Deutsche Frauen Probleme damit haben sollten.

Ich wüßte auch nicht warum, denn wer sich ein ganz klein wenig damit auskennt weiß das Tunesien mit den USA eine sehr gute Zusammenarbeit pflegt.
Warum soll es Probleme geben, dazu hat mir hier noch keiner etwas geschrieben?

Hier dazu ein Bericht:

Beziehungen zwischen Tunesien und den USA
Die Beziehungen zwischen Tunesien und den USA sind mehr als 200 Jahre alt. Tunesien war eines der ersten Länder, das am 26. März 1799 einen Freundschafts- und Handelsvertrag mit den USA schloss.
(Der Friede von Paris brachte am 3. September 1783 den Kolonien die Unabhängigkeit, die Vereinigten Staaten von Amerika wurden am 21. Juni 1788 auf der Basis der Verfassung vom 17. September 1787 gegründet.)
Er wurde vom Kongress am 10. Januar 1800 ratifiziert. Das erste amerikanische Konsulat wurde am 20. Januar 1800 in Tunis eröffnet. Im September 1805 wurde ein Sondergesandter von Präsident Jefferson empfangen. 1956, nach dem Ende der französischen Kolonialzeit, war Amerika unter den ersten Staaten, die die Unabhängigkeit der Tunesischen Republik anerkannt haben.
Seitdem sind die Beziehungen beider Länder eng und freundschaftlich. Präsident Ben Ali besuchte die USA 1989 und 1990. Hilary Clinton weilte 1999 in Tunesien. Mehrere Delegationen des Kongresses informierten im Jahr 2000 sich vor Ort über Tunesien.

Claudia Poser

Derzeit reagieren die Amis offenbar besonders hysterisch.
Gestern brachte SAT1 in Planetopia im Beitrag "Anonym im Internet surfen? Fehlanzeige!" als Beispiel dafür, welche Folgen im Net gespeicherte Daten haben können, einen dokumentierten Fall aus jüngster Zeit:
Eine Frau (ich habe nicht auf die Nationalität geachtet, ich glaube Studentin aus D) fliegt ausgestattet mit einem Visum in die USA. Der immigration officer sucht in seinem PC, verweigert die Einreise und streicht das Visum! Die Frau wird ins nächste Flugzeug nach D gesetzt ...
Sie erfährt warum sie zu einer verdächtigen Person wurde: sie hatte in einem Internet-Buchladen auf ihre Wunschliste ein Buch gesetzt, in dem es um Politik in einem arabischen Land ging (oder so ähnlich).

Und was macht Deutschland, genau das gleiche.
Es ist ganz einfach so das viele Wege zur Zeit geprüft werden und handeln. Es ist so viel bislang passiert nie in deutschland, aber komisch iste s das oft alles hier geplant und organisiert wurde.

Also soll man bei den Behörden nachfragen was der paß angeht ob da Stempel drin sein dürfen oder nicht, ich kenne es nur so das es sicher keine Probleme geben wird.

Claudia

Wie die Beziehungen zwischen Tunesien und den USA sind, ist dem amerikanischen Grenzbeamten wohl ziemlich egal. Wahrscheinlich hat der nicht mal die geringste Ahnung, auf welchem Kontinent Tunesien liegt.

Und ausserdem sieht er ja nur einen Stempel mit arabischen Buchstaben, ob der Stempel nun aus Tunesien oder Syrien kommt weiss er aber nicht.

Will hier aber nicht den Teufel an die Wand malen. Kann mir echt nicht vorstellen dass die einem wegen ein paar Stempeln zurückschicken.

Also bei meinen Stempel steht schon das Land, Datum + Jahrangabe dabei, und ich kann es auch lesen.

Man sollte sich auch die Frage stellen, ob Tunesien Probleme macht, wenn sie Sichtvermerke der USA im Paß sehen.

Lybien:
Sichtvermerke der USA verursachen keine Schwierigkeiten.

zur USA:
Für Deutsche, Österreicher und Schweizer genügt für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen der gültige Reisepass. Nur wer länger als drei Monate bleiben möchte, muss sich vorab beim nächstgelegenen US - Konsulat ein Visum besorgen. Bei der Einreise werden manchmal die Vorlage eines Rückflugtickets und der Nachweis ausreichender Reisefinanzen verlangt. Bei Umsteigeverbindungen werden alle Zoll- und Passformalitäten am ersten Flughafen in den USA erledigt.

Claudia

01.01.2004 15:59

Fingerabdrücke und Fotos bei USA-Einreise

Die USA beginnen ab sofort damit, von allen visumspflichtigen Einreisenden Fingerabdrücke und Fotos zu erfassen. Später soll das United States Visitor and Immigrant Status Indicator Technology, kurz US-VISIT[1] getaufte System auch bei der Ausreise zur Anwendung kommen. Einreisende müssen linken und rechten Zeigefinger von einem Fingerabdruckscanner erfassen und sich fotografieren lassen. Das System gleicht die Daten dann mit einer Liste gesuchter Personen ab. US-VISIT soll nicht nur der Terrorismusbekämpfung dienen, sondern es auch ermöglichen, die Einhaltung der erteilten Aufenthaltsgenehmigungen besser zu überwachen. Dazu sollen noch im Jahr 2004 in den Abflugbereichen der Flughäfen sowie an den Seehäfen Selbstbedienungsterminals installiert werden, an denen Abreisende sich wiederum mit Fingerabdruck und Foto identifizieren müssen. Wer dies versäumt, muss bei der nächsten USA-Reise mit Schwierigkeiten rechnen.

Am 26. Oktober 2004 steht eine weitere Verschärfung der Einreisebestimmungen bevor. Um in den Genuss des Visa Waiver Program zu kommen, also ohne spezielles Visum durch einfaches Ausfüllen eines Formulars in die USA einreisen zu können, müssen Reisende ab diesem Zeitpunkt einen maschinenlesbaren Pass mit biometrischen Merkmalen vorlegen. Die EU hat sich bereits im Juni 2003 darauf geeinigt[2], so schnell wie möglich biometrische Merkmale in Reisedokumente aufzunehmen. Im Oktober hatte sich auch Bundesinnenminister Otto Schily für den Einsatz biometrischer Verfahren bei Grenzkontrollen ausgesprochen[3].

URL dieses Artikels:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/43295
Links in diesem Artikel:
[1] http://www.dhs.gov/dhspublic/interapp/editorial/editorial_0333.xml
[2] http://www.heise.de/newsticker/data/ae-21.06.03-002/
[3] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-29.10.03-006/
[4] mailto:bo@ct.heise.de

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige

Stand: 19. Februar 2004

Deutsche Staatsangehörige nehmen am Permanent Visa Waiver Programm der USA teil und können als Tourist oder Geschäftsleute im Regelfall bis zu einer Dauer von neunzig Tagen ohne Visum in die USA einreisen, wenn sie

mit einer regulären Fluglinie oder Schifffahrtsgesellschaft einreisen und
ein Rückflugticket, gültig für den Zeitraum von max. 90 Tagen ab der ersten Einreise in die USA, vorweisen können.
Transit: Alle Reisenden, die für das Visa Waiver Programm der USA qualifiziert sind, können auch Transits unter dem Programm vornehmen.

Für die Einreise benötigen Sie einen Reisepass, der mindestens für die Dauer des geplanten Aufenthaltes gültig sein muss. Ab dem 26. Oktober 2004 ist die visafreie Einreise in die USA nur noch mit dem maschinenlesbaren Reisepass (bordeauxfarben) möglich. Bis zum 26. Oktober ist eine Einreise auch mit dem vorläufigen Reisepass (grün, nicht maschinenlesbar) bzw. dem Kinderausweis (nicht maschinenlesbar) noch möglich. Bis zum 25.10.2004 werden für Kinder unter 16 Jahren der Kinderausweis mit Lichtbild bzw. der Eintrag des Kindes im Pass eines mitreisenden Elternteils anerkannt.

Bitte beachten Sie auf jeden Fall die Informationen der amerikanischen Botschaft in Berlin, die Sie im Internet unter http://www.usembassy.de/travel/dindex.htm abrufen können!

Die tatsächlich erlaubte Aufenthaltsdauer wird individuell festgelegt und soll dem Reisezweck entsprechen. Eine spätere Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung – etwa, wenn sich Ihre Abreise durch unvorhergesehene Umstände verzögert – ist nicht möglich (anders, wenn Sie mit einem Visum eingereist sind: In diesem Fall kann jedes Büro der Einreisebehörde BCIS eine Verlängerung des Aufenthalts genehmigen). Der Tag, an dem Sie spätestens die USA wieder verlassen müssen, wird bei der Einreise in den Pass eingestempelt ("admitted until xx-xx-xx". Beachten Sie bitte das amerikanische Datumsformat - der Monat wird zuerst genannt, dann der Tag: '3-10' ist der 10. März, nicht der 3. Oktober!).

In einer Reihe von Fällen ist ein Visum erforderlich – unter anderem wenn Sie

vorhaben, in den USA einer bezahlten Arbeit nachzugehen (auch Au Pair! Oder auch bei nur vorübergehend in den USA ausgeführten Tätigkeiten, z.B. Journalisten),
den Besuch einer Ausbildungsstätte planen (auch einer Sprachschule),
an einem Austauschprogramm teilnehmen,
eine Forschungsarbeit durchführen oder
in den USA heiraten und dort anschließend wohnen wollen,
nicht mit einem regelmäßig verkehrenden Verkehrsmittel einreisen (Segler, Piloten! Gilt auch für Überseeterritorien).
Ab 05. Januar 2004 müssen alle visapflichtigen Einreisenden damit rechnen, dass sie am Einreiseflughafen digital fotografiert werden und Fingerabdrücke abgeben müssen. Bei der Ausreise geschieht das nochmals, um abzugleichen, dass Personenidentität zwischen der ein- und ausreisenden Person besteht. Sollten Sie über einen Flughafen ausreisen, an dem das System noch nicht eingeführt wurde, vergewissern Sie sich, dass Sie einen Ausreisestempel in den Pass bekommen, um später nachweisen zu können, dass Sie Ihr Visum nicht überzogen haben. Dieses neue "US-VISIT" Programm ist im Januar 2004 an 115 Flughäfen in Kraft getreten. Weitere Informationen und die Liste der Flughäfen können auf der Website www.dhs.gov/us-visit eingesehen werden.

Deutsche Staatsangehörige, die in Irak, Iran, Kuba, Libyen, Nordkorea, Sudan, Syrien, aber auch in anderen Ländern wie Afghanistan oder Pakistan wohnen oder dort geboren sind, müssen mit einer längeren Bearbeitungszeit für U.S. Visa und bei der Einreise in die USA mit verstärkten Kontrollen rechnen. Weitere Informationen finden Sie unter www.ice.gov/graphics/enforce/imm/imm_sr.htm .

Sofern Sie Fragen über ihre Einreise in die USA haben, sollten Sie diese rechtzeitig vor Abreise mit der zuständigen amerikanischen Auslandsvertretung klären.

Während Ihres USA-Aufenthalts sind Sie verpflichtet, stets Ihren Pass bei sich zu führen.

http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?type_id=5&land_id=188

Also hier ein ErsterHand-Bericht:
Ich fliege sehr oft nach USA, mehrmals im Jahr, und wie bekannt, bin ich ja auch häufig in Marokko und Tunesien. Und noch nie habe ich irgendein Problem wegen diesen Stempeln gehabt. Und man sieht sich meinen Pass auch auf den hinteren Seiten an, da dort mein USA-Visum steht. Bei der letzten Reise wurde ich fotografiert und mir die Finderabdrücke abgenommen, aber ansonsten hat man mich ohne Probleme reingelassen.

Edith ist das dein Bericht oder von jemanden ein Bericht, dies ist mir nicht ganz deutlich geworden.

Ich kann dies auch gut nachvollziehen und wer die offiziellen Infos dazu gelesen hat, sieht das man sicher keine Probleme bekommt.

Claudia

Claudia, das sind meine eigenen Erfahrungen. Mein Herz wird ja aufgeteilt zwischen Florida, Marokko und Tunesien, was manchmal nicht ganz einfach ist. Und die vielen Beschränkungen, die man neuerdings in USA hat, ärgern mich ganz gewaltig. Wäre schön, wenn die nächste Wahl in meinem Sinne ausgehen würde, aber ich glaube nicht daran, wie ich die Leute dort so einschätze.

Edith danke für deine shcnelle Antwort, ich glaube schon daran das es in den USA einen Regierungswechsel geben wird, und ich hoffe es sehr.

Claudia

@Edith,

danke für den erste Hand Bericht! Adrian hatte mich schon verstanden, an meinem Stempel erkennt man nicht, dass es TN ist, lediglich arabische Schriftzeichen. Aber jetzt ja auch egal, werd mir keinen neuen Pass holen, auch wenn meine Freundin schon nervös ist, dass sie evtl. 2 Wochen alleine auf Hawaii verbringt aber wird schon nichts passieren

Danke, Mango

Ich wünsche euch jetzt schon einen ganz tollen und erholsamen Urlaub.

Claudia