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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112279
30/01/2003 16:24
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niny
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Wie Claudia schon geschrieben hat, war mein tunesischer Mann letzte Woche beim Kaiserschnitt mit dabei im OP. Ich hatte ihm vorher genau erklärt, was da so passiert (soweit ich es wußte) und ihn gefragt, ob er es möchte. Er hat es sich selbst dafür entschieden, ohne daß ihn jemand gedrängt hätte. Was er nicht will, macht er eh nicht. Ich war sehr froh, daß er da war, ich war ja bei Bewußtsein und das ist schon ein ziemlich blödes Gefühl und eine saublöde Atmosphäre in so einem OP. Er und seine Tochter gingen dann schon vor in den Kreißsaal während ich noch "zugemacht" wurde. Und diese Zeit allein hat den Beiden total gut getan, finde ich.
Er wäre aber auch bei einer Geburt in Tunesien dabei gewesen. Zum einen, weil er meinte, es wäre für mich dort noch schlimmer und ich würde mich sonst sehr allein fühlen. Und zum anderen sagte er, daß inzwischen viele Väter, die er kennt in Tunesien bei der Geburt dabei wären. Martina
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112280
30/01/2003 16:26
30/01/2003 16:26
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Wie Claudia schon geschrieben hat, war mein tunesischer Mann letzte Woche beim Kaiserschnitt mit dabei im OP. Ich hatte ihm vorher genau erklärt, was da so passiert (soweit ich es wußte) und ihn gefragt, ob er es möchte. Er hat es sich selbst dafür entschieden, ohne daß ihn jemand gedrängt hätte. Was er nicht will, macht er eh nicht. Ich war sehr froh, daß er da war, ich war ja bei Bewußtsein und das ist schon ein ziemlich blödes Gefühl und eine saublöde Atmosphäre in so einem OP. Er und seine Tochter gingen dann schon vor in den Kreißsaal während ich noch "zugemacht" wurde. Und diese Zeit allein hat den Beiden total gut getan, finde ich.
Er wäre aber auch bei einer Geburt in Tunesien dabei gewesen. Zum einen, weil er meinte, es wäre für mich dort noch schlimmer und ich würde mich sonst sehr allein fühlen. Und zum anderen sagte er, daß inzwischen viele Väter, die er kennt in Tunesien bei der Geburt dabei wären. Martina
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112282
30/01/2003 23:43
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jambo
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Hallo Martina!
ZUerst möchte ich Dir noch gratulieren zur Geburt. Du sagst, Dein Mann wäre in Tunesien auch dabei gewesen, zweifle ich ehrlich gesagt....Dann hätte er erzählt, dass er viele Tunesier kenne, die in Tunesien dabei gewesen wären!!! Kann ich nicht glauben. Wenn beide Tunesier sind, also Mann und Frau, wäre das absolut gegen alle Sitten! Und überhaupt ist es gar nicht gestattet, ausser ev. in Privatkliniken! Ich kenne sehr viel Leute, aber noch nie habe ich davon gehört, dass der Mann dabei ist!!! LG Sandra
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112286
02/02/2003 15:30
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Sandra dann hast du dich aber recht komisch ausgedrückt, denn nach deinen Worten hin, hatte ich es so verstanden wenn Mann und Frau Tunesier/in sind, würde er nicht dabei sein.
Naja egal, ich denke schon das er auch in Tunesien an der Seite von Martina gestanden hätte, was man nicht prüfen kann, sei denn Martina bekommt das zweite Baby in Tunesien. Aber ich denke eine kleine Maus reicht erst mal aus, oder Martina?
Ich werde in meinem bekannten Kreis mal nachfragen ob Männer bei Geburten dabei waren, von einem Freund weiß ich, war der Mann dabei, weil es eine Hausgeburt war. Ist aber schon länger her.
Claudia
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112287
02/02/2003 19:55
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jambo
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@Claudia
Ich glaube nicht, dass es ein Unterschied ist ob Mann und Frau Tunesier/in oder ein gemischtes Paar ist. Es gehört sich nicht, gemäss Sitte und Tradition!
Eigentlich wollte ich mit diesem Thema nur ein Problem in Europäisch/tunesischen Ehen zeigen. Manchmal wenn hier im Forum so Beiträge lese, muss ich schmunzeln! Man könnte bei allen denken, es gäbe absolut keine PRobleme, alle haben einen supertollen, tunesischen Mann! Kann ich einfach nicht glauben. Ich bin mit meinem Mann seit fast 20 Jahren zusammen, die Probleme hören nie auf....Wir kennen oder kannten haufenweise andere Paare die gemischt sind, aber bei allen existieren Probleme und eigentlich alle sind nach einiger Zeit geschieden!!! Komisch, dass hier im Forum fast aussschliesslich nur ¨glückliche¨Beziehungen hat..... LG Sandra
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112288
03/02/2003 10:14
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Sandra ich kenne auch keine einzige Deutsch - Deustche Ehe wo es absolut keine Probleme gibt, ich weiß nicht was das mit Ländern (Binational) zu tun hat. Schaut euch mal Russland an, dort werden die meisten Ehen geschieden, wo es keine Binationalen Ehen sind. Oder in Deutschland dort liegt die Scheidungsrate im Jahr 2001 bei 50,7 %. Und dort sind keine Binatinalen Ehen mit verzeichnet. Im vergleich zu 1900 wo sie nur bei 1,9 % lag. Ja an was liegt es, ist ja sicher jedem klar an was. Die sozialen Verhältnisse werden von Jahr zu jahr immer schwerer sie zu schaffen, die Arbeitslosigkeit steigt überall weiter an, die Unzufriedenheit wächst dadurch und schon beginnen die Streitigkeiten in der Familie und irgend wann ist man an einem Punkt angekommen wo man keinen Bock mehr hat. Um es mal ganz schlicht und eifach auszudrücken. Sicher sind die Probleme in Binationalen Ehen anders, oft geht es um die Mentalität, die Gebräuche des anderen usw. aber weiß man das nicht bevor man mit diesem Partner heiratet, sollte man sich nicht schon dann davon im klaren sein? Also ich denke schon. Sicher kommt die Frage wo ich diese % Angaben her habe, hier eine genaue Statistik dazu: http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/tabellen/scheidungen_eheschliessungen.htmSehr gute Informationen zum Thema Eheschließungen, Scheidungen und auch Durchschnittliches Heiratsalter Lediger, Eheschließungen, Geborene, Gestorbene kann man hier sich holen: http://www.destatis.de/basis/d/bevoe/bevoetab1.htmClaudia
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112289
03/02/2003 10:16
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Hier mal ein älterer Bericht geht aber um Deustch - Türkische Ehe und Scheidnug + Recht: Binationale Scheidungen Türkische oder deutsche Hochzeitsfeier? - Eine Frage des Geschmacks. Ob die Ehescheidung nach türkischem oder nach deutschem Recht gesprochen wird, kann hingegen weit reichende Folgen für Unterhalt der Frau und das Sorgerecht haben von ALKE WIERTH Der erste Anwalt, den ich um ein Interview über deutsch-türkische Scheidungen bitte, schüttelt sich: Solche Fälle vertritt der türkischstämmige Berliner nicht mehr. Zu unerfreulich. Erfreuliche Scheidungen gibts wohl nicht, meint der Istanbuler Anwalt Dr. Mehmet Köksal - wenn die Dinge erfreulich liefen, gäbe es schließlich keine Scheidung. Seine Spezialität sind die ganz unerfreulichen Fälle - Kindesentführungen, Streitereien um Unterhaltsfragen oder Besitz bei deutsch-türkischen und türkisch-türkischen Paaren, von denen nach der Trennung ein Teil in dem einen, der andere in dem anderen Land lebt. Bei binationalen Partnerschaften ist das oft die notgedrungene Konsequenz einer Scheidung: In Deutschland hängt es von der Dauer der Ehe ab, ob der ausländische Partner ein Recht auf weiteren Aufenthalt in der Bundesrepublik hat. Deutsche, die in die Türkei heiraten, erwerben sich grundsätzlich kein vom Bestand der Ehe unabhängiges Aufenthaltsrecht. Auch während der Dauer der Ehe bekommen sie immer nur befristete Aufenthaltsgenehmigungen, und zwar bis dass der Tod sie scheidet. Die nach türkischem Recht ganz unkomplizierte Annahme der türkischen Staatsbürgerschaft zieht, auch nach dem neuen deutschen Staatsbürgerschaftsrecht, den automatischen Verlust der deutschen Staatsbürgerschaft nach sich und wird deshalb kaum in Anspruch genommen. Nach der Scheidung vom türkischen Partner hat ein deutscher Staatsangehöriger dann gar keinen Anspruch mehr auf Aufenthalt - ob eine Genehmigung erteilt wird, liegt allein im Ermessen des zuständigen Beamten. Viele deutsche Frauen - es sind in diesen binationalen Ehen in erster Linie die Frauen Deutsche - verlassen nach einer Trennung die Türkei. Neben den aufenthaltsrechtlichen Problemen hängt das auch mit wirtschaftlichen Gründen zusammen - haben sie nicht einen sehr reichen (und sehr fairen) Mann geheiratet, werden sie nur wenig Unterhalt bekommen, und auch an eine Arbeitsgenehmigung kommt man in der Türkei nur schwer. Hat das Paar gemeinsame Kinder, ist bei einer solchen Trennung nur schwer eine einvernehmliche Lösung zu erreichen. Einer muss verzichten - und wird in Zukunft wegen der großen Entfernung seine Kinder nur selten sehen. Sind die bei der Trennung noch klein, ist es nicht mal sicher, dass sie später beide Elternsprachen sprechen: Es erfordert schon besondere Anstrengungen, wenn der nicht Türkisch oder nicht Deutsch sprechende Partner die Kinder zweisprachig erziehen soll. Bei der Klärung von Sorgerechts- und Unterhaltsfragen kann es eine große Rolle spielen, in welchem Land beziehungsweise nach welchem Landesrecht das Paar sich scheiden lässt. Das ist nicht immer frei zu entscheiden: Ein deutsch-türkisches Paar, das in Deutschland geheiratet hat, kann sich hier nach deutschem Recht scheiden lassen. Lebt es aber bereits lange in der Türkei, kann es auch dort geschieden werden. In Deutschland lebende türkisch-türkische Paare können sich in der Türkei, aber auch von deutschen Gerichten scheiden lassen - die müssen dabei allerdings türkisches Recht anwenden, und zwar auch dann, wenn einer der beiden Partner nach der Eheschließung Deutscher geworden ist. Ein in Deutschland gefälltes Scheidungsurteil muss dann in der Türkei anerkannt werden, damit der Partner mit türkischer Staatsangehörigkeit auch in seinem Land als geschieden gilt. Bei türkisch-türkischen Paaren prüft der türkische Richter dabei nur, ob türkisches Recht von dem deutschen Gericht korrekt angewendet wurde. Bei deutsch-türkischen Scheidungen nach deutschem Recht muss dann auch der türkische Richter bei der Überprüfung deutsches Recht anwenden. Es ist, meint der Istanbuler Anwalt Mehmet Köksal, längst nicht mehr so, dass die türkischen Richter in Sorgerechtsfragen immer zu Gunsten des Vaters oder des türkischen Staatsangehörigen entscheiden. Scheidungsprozesse nach türkischem Recht unterscheiden sich aber fundamental von deutschen, denn nach türkischem Recht wird schuldig geschieden. Ehebruch oder böswilliges Verlassen können ebenso Scheidungsgründe sein wie schwere Misshandlungen und Beleidigungen oder unehrenhafter Lebenswandel. Der große Interpretationsspielraum, den diese Formulierungen bieten, ist vor allem für die Frauen oft ein Grund dafür, eine Scheidung in Deutschland zu bevorzugen. Wenn beide Seiten in die Scheidung einwilligen und sich über zu klärende Fragen einigen können, kann eine Scheidung in der Türkei von Vorteil sein: Sie geht schneller und kostet weniger Geld. Will aber einer der beiden Ehegatten sich gar nicht trennen, kann er für eine Menge Probleme sorgen. Es gibt nämlich noch einen wichtigen Unterschied zwischen dem deutschen und dem türkischen Recht. Während in Deutschland ein Scheidungsverfahren im juristischen Sinne dann beginnt, "rechtshängig wird" in der Fachsprache, wenn die vom scheidungswilligen Teil eingereichte Klage dem anderen offiziell zugestellt wurde, beginnt ein Verfahren in der Türkei bereits mit Einreichung der Klage bei Gericht. Aus diesem kleinen Unterschied können große Problem entstehen: Denn das gibt dem nicht scheidungswilligen Ehepartner die Gelegenheit, eine in Deutschland bereits eingereichte Scheidungsklage vor ein türkisches Gericht zu ziehen. Meist sind die dabei Frauen die Gelackmeierten: Reichen sie bei einem deutschen Gericht die Scheidung von ihrem türkischen Ehemann ein, und kriegt der Wind davon, dann kann er, sofern ihm die Klage noch nicht offziell zugestellt wurde, selbst bei einem türkischen Gericht die Scheidung beantragen. Das Verfahren ist damit in der Türkei eröffnet, die in Deutschland beantragte Klage muss eingestellt werden. Ist in der Türkei dann erst einmal ein Scheidungsurteil gesprochen, kann der türkischen Staatsbürgerin auch kein deutsches Gericht mehr helfen. Und auch das türkische Sorgerechtsurteil kann in Deutschland nur bedingt angefochten werden: wenn der Hauptaufenthaltsort der Kinder Deutschland ist, kann ein deutscher Richter zwar ein Urteil sprechen, doch um das in der Türkei zu vollstrecken, müsste vor einem dortigen Gericht ein Vollstreckungsbescheid erwirkt werden. Dazu muss das türkische Gericht die Zuständigkeit der deutschen Kollegen anerkennen, und außerdem kann es Probleme geben, wenn die Kinder sich zu diesem Zeitpunkt schon lange in der Türkei aufhalten. Mehmet Köksal hat einen solchen Fall gerade nach vielem Hin und Her doch noch zu Gunsten der Mutter entschieden. Die Kinder, meint er, sind immer die Hauptleidtragenden: Sie mussten mit Polizeigewalt zur Mutter ins Flugzeug nach Deutschland gebracht werden. Nach mehr als zwei Jahren in der Türkei hatten sie Deutschland schon fast vergessen. 06.03.2000 TAZ-Bericht ALKE WIERTH Seite 18 http://www.vaeter-aktuell.de/presse2000/Tuerkei000306.htmClaudia
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112290
03/02/2003 10:22
03/02/2003 10:22
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Gera
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Das Thema geht jetzt leider von Geburten ab, aber ich denke das sollte man auch akzeptieren wenn der Partner nicht dabei sein möchte, man muß sich der Mentalitätsunterschiede vorher gewachsen sein, oder man bespricht es mit dem Partner so wie es zum Beispiel Martina gemacht hat, und er ist bei der Geburt dabei, sicher denken Tunesier über dieses Thema anderes, und man kann es auch hier nicht Pauschal sagen. Noch etwas zu Scheidungen: Scheidungen auf Höchststand: Geldnot, Frust, zu wenig Glück Die Zahl der Scheidungen in Deutschland hat im vergangenen Jahr eine neue Rekordmarke erreicht. Etwa 197 500 verheiratete Paare trennten sich, so das Statistische Bundesamt. Das sind 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser Trend wird sich nach Ansicht von Wissenschaftlern weiter fortsetzen. Der Münchner Familienforscher Wassilios Fthenakis nennt als Grund "überzogene Glückserwartungen" an die Partnerschaft. Geldsorgen sieht dagegen der Darmstädter Sozialrichter Jürgen Borchert als Hauptgefahr für die Ehe. Grafik: Scheidungen in Deutschland Von den seit 1991 geschlossenen Ehen ist mittlerweile jede fünfte wieder geschieden. Der Bund fürs Leben werde nicht mehr hauptsächlich wegen der Kinder eingegangen, sondern "um ein Maximum an Glück" in der Beziehung zu finden, sagt Fthenakis, Direktor des Münchner Staatsinstituts für Frühpädagogik und Berater des Bundesfamilienministeriums. "Diese hohen Erwartungen können mit einer Person auf Dauer nicht realisiert werden." Enttäuschungen seien deshalb vorprogrammiert. Bei Geldnot kommen keine romantischen Gefühle auf Hinzu kommen wirtschaftliche Probleme. Um für das Auskommen ihrer Familie zu sorgen, sind nach Erfahrung Borcherts viele Beschäftigte gezwungen, Überstunden zu machen: "Es sind ja nicht die flexiblen Singles, die abends länger im Büro bleiben." Durch die längeren Arbeitszeiten entfremde sich der Mann von der Ehefrau und den Kindern. "Bei 500 000 Familien in Deutschland steht außerdem der Gerichtsvollzieher vor der Tür. Da kommen keine romantischen Gefühle auf." Frust bei Frau und Mann Die Geldnot in Familien mit Kindern zementiere auch das klassische Rollenverhalten, führt der Richter aus. Diese Gefahr sieht auch Fthenakis. "Die Mütter sind oft frustriert, weil sie nicht mehr im Beruf stehen, und die Väter, weil sie von der Erziehung ausgeschlossen sind." Den "Ausweg Scheidung" suchen dann in der Mehrzahl die Frauen: sechs von zehn Ehen werden auf ihre Initiative hin beendet. Dabei werden Kinder nach Einschätzung der Wissenschaftler kaum noch als Scheidungshindernis betrachtet. Im vergangenen Jahr waren nach Auswertung des Statistischen Bundesamtes bei der Hälfte der Scheidungen minderjährige Kinder betroffen - insgesamt 153 500. Auch das ist ein Zuwachs von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das einzig Positive: Viele Trennungen einvernehmlich Eine positive Entwicklung zeigt sich dagegen beim Ablauf der Scheidungen: Drei von vier Paaren gingen nach dem vorgeschriebenen Trennungsjahr einvernehmlich auseinander. Fthenakis wertet das als Zeichen dafür, dass sich die Scheidungsgründe geändert haben: "Entscheidend ist meist nicht ein akuter Konflikt, sondern die Paare trennen sich, weil ein oder beide Partner merken, dass sie ihren Lebensentwurf nicht miteinander verwirklichen können." Das Ideal "Familie" brökelt Das Ideal der Familie verliert nach Ansicht von Borchert seit den 60er Jahren - damals wurden im Schnitt 75 000 Scheidungen pro Jahr gezählt - an Wert. Heute zähle in erster Linie das Glück des Einzelnen - eine Entwicklung, die vor allem in den Städten abzulesen ist: wenige Paare mit Kindern und häufige Scheidungen. In den Stadtstaaten Hamburg und Berlin ist dieser Trend allerdings nicht zu beobachten: In Berlin ging die Scheidungszahl um 9,3 Prozent bundesweit am stärksten zurück, gefolgt von Hamburg (6,7 Prozent). Den höchsten Zuwachs bei der Quote verzeichneten dagegen die Bundesländer, aus denen Kanzler Gerhard Schröder (SPD) und sein Gegenkandidat Edmund Stoiber (CSU) stammen: Niedersachsen kommt auf ein Plus von 6,1 Prozent, Bayern auf 4,0 Prozent. Familien brauchen gesundes Klima, keine Almosen Nach Ansicht von Borchert und Fthenakis sind die Politiker gefordert, bessere Rahmenbedingungen für Familien zu schaffen. Bislang verteilten die Parteien mit erhöhtem Kindergeld oder Freibeträgen nur Almosen, kritisiert der Familienrichter: "Dazu gehört auch der Vorschlag der Christdemokraten, ein Familiengeld von 600 Euro einzuführen." Fthenakis setzt sich für ein umfassendes Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren ein und für flexiblere Arbeitszeiten. Außerdem sollten Familien mit kleinen Kindern intensiv beraten werden. "Dann ist ein relatives Glück in einer Ehe lebbar." http://www.tiscali.de/wome/wome_center_scheid.7149953.html.................................................. Claudia
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112291
03/02/2003 10:27
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Gera
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http://www.verband-binationaler.de/zahlenundfakten/Zahlen und Fakten Binationale in Deutschland … … sind ein Teil unserer Gesellschaft. Offene Grenzen, Urlaubs-, Arbeits- und Studienaufenthalte im Ausland sowie die Anwesenheit von Migrant/-innen und Flüchtlingen lassen die Zahl der binationalen Eheschließungen in Deutschland weiter steigen. Die Daten von 1999 sind die aktuellsten, die dem statistischen Bundesamt vorliegen. Somit wurden 1999 bei einer Gesamtzahl von 430.674 Hochzeiten 70.118 Ehen mit ausländischer Beteiligung geschlossen, das sind 16,3% oder jede sechste Eheschließung. Bei 58.569 Hochzeiten (13,6%) war ein/e deutsche/r Partner/in beteiligt (1998: 14,2%); bei 11.549 Ehen besaß keiner der Partner die deutsche Staatsangehörigkeit, im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 9,65%. Bei 1.281 Trauungen hatten beide Eheleute einen türkischen Pass (11,1%). Die Zahlen beziehen sich grundsätzlich nur auf Eheschließungen im Inland. Der Trend, daß immer mehr deutsche Männer ausländische Frauen heiraten, setzte sich auch 1999 fort: bei 32.335 (55,2%) binationalen Eheschließungen wählten deutsche Männer eine ausländische Partnerin (1998: 53,7%), während bei 26.234 (44,8%) Hochzeiten die Frau deutscher Staatsangehörigkeit war (1998: 46,3%). PartnerInnen aus Ländern der Europäischen Union sind dabei eher unterrepräsentiert; nicht unerheblich dürfte bei ihnen jedoch die Zahl der nichtehelichen Lebensgemeinschaften sein: Binationale, die beide einem EU-Land angehören, brauchen für ihr gemeinsames Leben in Deutschland keine Heiratsurkunde. Deutsche Männer heirateten vorwiegend Frauen aus: Die erste Zahlenangabe ist das Jahr 1999 die zweite 1998 Polen 5.304 Polen 5.164 Russ. Föderation 2.223 Russ. Föderation 1833 Thailand 2.148 Thailand 1.803 1.803 Rumänien 1.592 Bosnien-Herzegowina 1.794 Ukraine 1.436 Rumänien 1.485 Türkei 1.188 Türkei 1.247 Bosnien-Herzegowina 1.097 Ehem. Jugoslawien 1.160 Italien 1.002 Ukraine 1.075 Kroatien 949 Italien 964 Österreich 893 Kroatien 934 ... Nigeria 41 Deutsche Frauen heirateten vorwiegend Männer aus: Die erste Zahlenangabe ist das Jahr 1999 die zweite 1998 Türkei 3.971 ehem. Jugoslawien 4.319 ehem. Jugoslawien 3.314 Türkei 4.106 Italien 2.005 Italien 1.849 USA 1.254 Bosnien-Herzegowina 1.383 Bosnien-Herzegowina 991 USA 1.200 Österreich 931 Österreich 943 Marokko 896 Polen 776 Polen 868 Großbritannien /Nordirland 776 Großbritannien/Nordirland 786 Niederlande 761 Niederlande 768 Marokko 655 ... Nigeria 115 Betrachtet man die Zahlen jenseits der zehn ersten Plätze, sind die bevorzugten Länder durchaus geschlechtsspezifisch unterschiedlich. Deutsche Männer wählten ihre Partnerinnen vielfach aus lateinamerikanischen und asiatischen Ländern, während deutsche Frauen mehr ihr Herz an afrikanische Partner verloren. Das hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nicht geändert. Oft gelingt es den Paaren nicht, in der Bundesrepublik Deutschland zu heiraten, die Eheschließung scheitert an der fehlenden Legalisierung der ausländischen Dokumente. Sie müssen dann entweder in ihrem Heimatland oder in einem Drittland heiraten. Leider gibt es keine Statistik darüber, wieviele binationale Ehen 1999 im Herkunftsland der ausländischen PartnerInnen oder in einem Drittstaat geschlossen wurden. Von insgesamt 190.590 Scheidungen im Jahr 1999 entfielen 164.006 (86,1%) auf deutsch-deutsche Ehen, 19.616 (10,3%) auf Ehen mit einem/einer deutschen PartnerIn und 6.968 (3,65%) auf Ehen, bei denen beide Partner eine ausländische Statsangehörigkeit hatten. Während die Scheidungszahlen insgesamt etwas zurück gingen (1998: 192.416) stieg der Anteil binationaler Scheidungen mit deutscher Beteiligung leicht an (1998: 9,7%). Die Scheidungszahlen bei Ehen, in denen kein Partner deutsche/r Staatsangehörige/r war, hat sich 1999 ebenfalls leicht erhöht (3,65% gegenüber 3,3% in 1998). Schaut euch über den Link die Tabelle noch einmal an dort sieht man es besser. Claudia
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112292
03/02/2003 12:17
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Liebe Claudia, ich weiss nicht genau wieso Du nun ablenkst mit dem Thema Scheidung? Das Ausgangsthema war über Geburt!! Wieso das binationale Ehen schwieriger sind? Wenn Du das nicht weisst, dann hat die Diskussion gar kein Sinn. Ich denke sowieso, die meisten hier im Forum sind ¨Theoretiker¨! Haben oder wollen die echten Probleme nicht wahr haben....Ich hatte schon 2 Jahre Kontakt, sehr engen Kontakt mit Familien, mit der religion und dem Land, bevor ich meinen Mann kannte oder heiratete! Meine grosse Liebe war zuerst das Land! Aber bei wievielen ist das so? Man sieht es ja an den Fragen der Mitglieder an. Keine Ahnung vom Land, von der Mentalität oder den Traditionen. Waren wenn möglich nicht einmal in Tunesien und wollen schon heiraten. Die meisten kennen ev. auch nur eine Hotelanlage, aber alles hinter dieser Fassade?
LG Sandra
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112296
03/02/2003 15:17
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Joined: May 2001
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Mango
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Sandra, grundsätzlich finde ich Deine Meinung richtig, aber willst Du hier erzwingen, dass es ein Problem sein wird, ob der Mann bei der Geburt dabei sein wird?!? Ich hatte über das Thema schon eine Diskussion mit meinem Exfreund (Deutscher) und habe diesem schon damals gesagt, dass ich ihn bei einer evtl. Geburt nicht dabei haben möchte. Darum bin ich mir sicher, dass es mit meinem tn. Mann diesbezüglich später kein Problem sein wird. Und warum führt Ihr eigentlich ein Forum, wenn die Aussagen der Mitglieder nicht ok für Euch sind? Ich kann absolut nachvollziehen, dass man auf "mögliche Probleme" aufmerksam machen möchte und evtl. naive Menschen "schützen" will, aber letztlich macht es auch der Mix. Ich finds auf jeden Fall z.T. sehr amüsant hier ![[Breites Grinsen]](images/icons/grin.gif) Manchmal kann ich auch nur den Kopf schütteln, aber dann gehe ich eben zum nächsten thread Gruß, Mango
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112297
03/02/2003 18:47
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Joined: May 2001
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Gera
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Sandra warum ich zum Problem Scheidung und Eheproblemen gekommen bin, liegt ganz allein an deinem Beitragsteil, den ich hier zitiere:
"Eigentlich wollte ich mit diesem Thema nur ein Problem in Europäisch/tunesischen Ehen zeigen. Manchmal wenn hier im Forum so Beiträge lese, muss ich schmunzeln! Man könnte bei allen denken, es gäbe absolut keine PRobleme, alle haben einen supertollen, tunesischen Mann! Kann ich einfach nicht glauben. Ich bin mit meinem Mann seit fast 20 Jahren zusammen, die Probleme hören nie auf....Wir kennen oder kannten haufenweise andere Paare die gemischt sind, aber bei allen existieren Probleme und eigentlich alle sind nach einiger Zeit geschieden!!! Komisch, dass hier im Forum fast aussschliesslich nur ¨glückliche¨Beziehungen hat....."
Ich finde nicht das es ein Problem ist, wenn der Mann bei der Geburt nicht dabei sein mag, denn man sollte sich bevor man eine Ehe eingeht, über dies im klaren sein.
Sandra wenn ich an die letzten Themen in diesem Forum zurück denke, haben sehr wohl recht viele ihre Probleme offen dargstellt, ich erinnere nur an Ulis Thema was noch nicht so lange her ist.
Auch schrieb ich nicht, in meinen Beiträgen das Binatinale Ehen keine Probleme haben, im Gegenteil ich schrieb, sicher sind die Probleme anders wie bei Deutsch - Deutschen Ehen und dies kommt sehr oft von der unterschiedlichen Mentalität, oft werden Probleme nicht gelöst, wie zum Beispiel in Deutsch - Deutschen Ehen, man spricht darüber und ses ist okay, was oft bei Binantionalen Ehen nicht klappt oder schlecht.
Ich denke schon das einige Mitglieder nicht nur Theoretiker sind, da kenne ich einige viel zu gut.
Ich bin nicht nach Tunesien gefolgen wegen eines Mannes und ich tue es auch heute noch nicht, nur mal so nebenbei.
Hier ist ein Informations - und Diskussionsforum das die Mitglieder auch andere Interessen und Fragen hat ist ja super, es wäre schlimm wenn alle nur über und von den Problemen schreiben würden, was jetzt nicht heißt das dies nicht okay wäre. Aber genau das macht ein Internetforum so Vielfältig.
Wenn du von Problemen in deiner Ehe sprichst, was sind es den genau für Probleme, mache du doch mal hier den Anfang und schreibe über die negativen Dinge, soll jetzt kein Vorwurf sein, aber vielleicht weißt du dann, warum nicht viele offen darüber schreiben. Wie Annegret schon schrieb, würden die Probleme dann nie aufhören und es beginnt vom neuen und oft noch heftiger.
In Tunesien redet man nicht offen über Probleme in Ehen, habe ich jedenfalls noch nie so erlebt, man sollte sich nie in andere Ehen oder Beziehungen einmischen, sonst hat es oft Folgen der Streit mit dem Partner hervorruft, vielleicht schreiben deshalb so wenige darüber.
Claudia
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112298
03/02/2003 19:11
03/02/2003 19:11
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Hallo, seit langem melde ich mich hier mal wieder zu Wort, weil ich das Thema sehr interessant finde. Ich bin seit 10 Jahren mit einem Tunesier verheiratet. Wir haben 2 Kinder und er war bei beiden Geburten - soweit er es verkraften konnte - dabei. Er kann zum Beispiel kein Blut und keine Spritzen sehen. Unsere Kinder wurden beide hier in D geboren. Wären sie in TN auf die Welt gekommen - ich bin sicher, dass mein Mann dann nicht dabei gewesen wäre. Ganz einfach deshalb, weil das in Tunesien halt einfach nicht so üblich ist. Und den meisten Frauen die mit Tunesiern verheiratet sind, sollte es schon aufgefallen sein, dass ihre Männer um keinen Preis auffallen wollen in TN. Auf jeden Fall nicht mehr, als sie das mit europäischer Frau sowieso schon tun. Nicht das sie sich deswegen schämen würden, aber man muss ja nicht übertreiben ![[Winken]](images/icons/wink.gif) . Ich habe mir meinen Mann übrigens nicht aus dem Urlaub mitgebracht, er studierte hier in D. Wir mussten also nicht heiraten um uns besser kennenzulernen. Ich liebte auch erst das Land und lernte dann ihn kennen und lieben. Vorher war ich nur 3x als Touristin dort. Die Familie habe ich erst 2 Jahre nach unserer Hochzeit kennengelernt. Sie haben mich sehr liebevoll aufgenommen. Trotzdem muss ich Jambo recht geben. Es gibt Probleme aufgrund der Binationalität. Bei uns nicht hier in D (da gibt es die gleichen Probleme wie in einer deutsch-deutschen Ehe), aber in TN. Weil "frau" sich halt nicht benehmen kann (sollte) wie hier in D. Weil es eine ganz andere Kultur und Mentalität mit ganz anderen Traditionen ist. In die "frau" sich manchmal nicht so einfach einfügen kann. Weil die Familie dann im Urlaub auch - sagen wir mal - Besitzansprüche stellt. Und der Mann dann mal mit Vater, Schwager oder was weiss ich irgendwo hin muss, wo "frau" nicht mit hin soll. Weil der Mann auch gerne mal ins Cafe will mit seinen (alten) Freunden und "frau" dann auch mal zu Hause bleiben soll, weil sie 1. im Männercafe nichts verloren hat und 2. er sich in Ruhe unterhalten will. Dann muss "frau" halt zu Hause sitzen, wenn sie Pech hat ohne ein Wort zu verstehen (das Problem haben wir zum Glück schon länger nicht mehr). Oder "frau" soll nicht vor den Eltern rauchen, weil dies einfach der Respekt gebietet. Und "frau" soll mit der Schwiemu zu der Verlobung/Hochzeit/Beschneidung von XY gehen, obwohl ihr das eigentlich viel zu langweilig ist, man vor lauter Musik sein eigenes Wort nicht versteht und das ganze eher in eine Moden- und Frisurenschau ausartet. Und sie weiss, dass ihr Mann in dieser Zeit rausgeht und einfach nur Spass hat ![[Winken]](images/icons/wink.gif) . So, mir würden wohl noch ein paar Beispiele einfallen, aber jetzt hab ich Euch genug vollgelabert. Aber ich denke auch, hier im Forum sollte man ehrlich sein. Wie viele Männer lesen denn hier mit? Und selbst wenn, ich denke auch die Männer sollten wissen, welche Schwierigkeiten es gibt. Mein Mann weiss auch, welche Probleme ich oft beim Familienurlaub habe und dass ich gerne mal "richtig" Urlaub machen möchte. Und er wird es mir auch ermöglichen. Ich hoffe ich hab Euch nicht gelangweilt. Liebe Grüsse
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112299
03/02/2003 19:29
03/02/2003 19:29
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Joined: May 2001
Beiträge: 44,033 Gera
Claudia Poser-Ben Kahla
Moderatorin
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Mitglied***
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Gera
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Nein hast du absolut nicht, denn ich kann dies absolut nachvollziehen. Ich dachte aber eher das es Sandra um Probleme in der Ehe auch hier in D geht und deshalb führte ich auch diese mit an, es gibt überall mal Streit, Probleme usw. keiner sagt das es alles 100 %ig ist.
Sicher gibt es auch Ehen wo es keine großen Probleme gibt und es gelöst wird, ohne großes Tam Tam.
Ja Frau zu Hause bei Familie usw. das kenne ich auch, als ich damals mit meinem EX noch zusammen war, ich fand aber genau das sehr schön, mit den Frauen, der Schwester zusammen zu sein, als er mit seinen Freund für ein zwei Stunden im Cafe in Hammamet war, ich fand es nicht als Problem.
Ich bin eher ein Familien Mensch, und mag es mit der Familie zusammen zu sein, aber das erlebe ich auch hier in Deutschland, wenn ich zum Beispiel bei meinem aller besten Freund in HH bin, er geht weg z.B. rennen, solarium und ich bin bei Mama und Papa zu Hause. Sie sind auch keine Deutschen, deshalb bin ich in diese Dinge auch rein gewachsen.
Manche sehen es als Problem und manche finden es schön.
Sicher nerven mich auch im Sommer wenn man in Tunesien ist die vielen Hochzeiten, aber Annegret sei mal ehrlich im Sommer die Hochzeit von Nadja war doch super und auch sehr lustig, mit Sandra. Da geht man gern auf jede weitere Hochzeit.
Claudia
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112300
03/02/2003 19:41
03/02/2003 19:41
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Joined: May 2001
Beiträge: 6 frankfurt
loula
Junior Member
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Junior Member
Joined: May 2001
Beiträge: 6
frankfurt
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Ja Claudia, da hast Du wohl recht. Aber wenn Du irgendwann mal abends da sitzt und Dir raucht der Kopf, weil Du einfach kein arabisch mehr hören kannst, bzw. Dich nicht mehr darauf konzentrieren kannst, wenn Du gerne mal - gerade in so einer Situation - eine rauchen gehen würdest und nicht kannst, dann nervt es irgendwann auch. Wenn Du den ganzen Tag nur arabisch hörst, ausser von Deinen Kindern, dann passiert so was schon mal ![[Winken]](images/icons/wink.gif) .Ich liebe meine tunesische Familie, keine Frage. Aber Hochzeiten sind natürlich schöner, wenn Du mit einer oder mehreren guten Freunden hingehst als mit Deiner Schwiegermutter, mit der Du Dich aufgrund der Lautstärke und nicht vollkommenen Sprachkenntnissen nur schlecht unterhalten kannst. Mir geht es zumindest so, dass ich mich in TN wenn es ruhig ist recht gut auf arabisch unterhalten kann, wenn ich aber mein eigenes Wort kaum verstehe oder am Telefon habe ich da schon Probleme. Liebe Grüsse
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Re: Männer bei der Geburt dabei?
#112301
04/02/2003 00:43
04/02/2003 00:43
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Joined: Dec 2002
Beiträge: 3,258 Schweiz
jambo
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Schweiz
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Hallo Loula, Deine Worte könnten meine sein!!!! Bin ganz Deiner Meinung, man sieht dass Du 10 Jahre ¨¨Erfahrung¨hast!!! Ich liebe es auch Familie und viele Menschen um mich zu haben. Ich liebe auch die Traditionen. Früher mal so im Urlaub, war das schon noch amüsant und ganz toll an eine Hochzeit zu gehen. Es ist auch wunderschön, aber eben wenn man dann jeden Sommer so ca 10 Hochzeiten mitmachen sollte, und das immer nur mit Frauen, weil eben die Männer getrennt feiern....wird das schon nervig!! Claudia, ich weiss nicht ob Du das dann auch noch schön findest, wenn Dein Mann imer mit den Männern feiert, egal ob Hochzeit oder Beschneidung, und Du irgenwo mit zum Teil fremden Frauen sitzt? Und übrigens ich bin seit 17 Jahren verheiratet, ich glaube es gibt nicht viele die das auch von sich behaupten können, oder? Ich spreche nicht von meinen Problemen, denn bei uns gibt es so zu sagen keine die mit Traditionen zu tun haben! Aber in 20 Jahren siet man bei vielen ringsherum so was alles abläuft!! LG Sandra
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