luzinda
ich habe anfangs auch immer gedacht, es ist wichtig und toll mit jemandem reden zu können....
alle hat es interessiert, alle haben mitgefiebert, alle haben gute ratschläge gegeben, alle haben ihre bedenken mitgeteilt, alle haben mich immer wieder ausgefragt, und ALLE haben hinter meinem rücken super dummes zeug geredet!!! ich habe eine zeitlang gebraucht, um das mitzukriegen. ich bemerkte neid (vor allem bei weiblichen personen, die in ihrer beziehung nur äusserlich glücklich sind, oder gar "überzeugte" alleinstehende sind), ich bemerkte hass gegen ausländer, ich bemerkte schadenfreude, wenn eine negative nachricht z.b. wegen papieren kam, und ich bemerkte eine art mitleid, nach dem motto "ach die arme verstrahlte"
das alles hat mich zu dem schluß kommen lassen, niemandem, aber auch absolut niemandem mehr etwas zu erzählen. ich habe mit meinem freund über unsere dinge geredet, und mit allen anderen, sehr zu ihrem leidwesen... nur noch über nicht-partnerschaftliche themen.
heute, wo ich mehr als glücklich verheiratet bin, haben alle ein schlechtes gewissen, und gehen uns am liebsten aus dem weg...... in dieser schwierigen zeit haben sich meine wirklichen freunde mehr als deutlich herauskristallisiert. es sind nicht viele im sieb hängengeblieben!!!