Hallo Uli,

wenn ich deine Berichte lese, dann kommt mir sehr vieles sehr bekannt vor, denn genau das sich oft die Probleme und der Ärger zwischen Binationalen Ehen.

Sie kenne es nicht aus ihrem Land, dort hatten sie Arbeit und wenn sie keine hatten, dann sind sie mal zu einem Freund gegangen und wurden dort naja mal so eingestellt oder haben sich was dazu verdient. Das geht in Deutschland nicht.
Die Perspektivlosigkeit macht unzufrieden, vor allem wenn kein Ziel oder keine Änderung in Sicht ist, ich kann ihn absolut verstehen.

Das er dann keine Freizeit oder große Touren planen und machen möchte, kann ich auch verstehen, denn dort bist ja die einzige die dann Geld ins Haus holt oder bringt, sei egal wie, und ein Tunesier ruht nicht nicht gern auf den Schultern einer Frau aus (ich spreche jetzt nicht von allen, es gibt auch hier ausnahmen den es egal ist).
Ihr streitet euch wegen Kleinigkeiten, die irgend wann zu einem großen Problem werden, so sehe ich es, und dann kommt die Sturrheit beider dazu, ich kenne euch beide nicht, aber so stelle ich es mir vor.

Auf einmal wird der Tunesier zum Kind und will Mitleid.
Er sagt, er hat seine Familie zurück gelassen, ist nur wegen der Frau nach D gekommen und was hat er hier nichts.
Sind es nicht die Worte die du oft hören mußt?

Egal ich kann euch auch nur raten, Probleme zusammen zu lösen, und in ganz kleinen Schritten nach vorn zu schauen, hat er in L Tunesische Freunde? Vielleicht kann ich euch auch helfen, ich muß mal schauen habe einen sehr lieben Freund dort, er ist Tunesier seine Frau ist vor ein paar Jahren plötzlich verstorben und er ist selbstständig mit einem Dönerladen.
Wenn du möchtest das ich mich mal mit ihm in Verbindung setze, sage mir Bescheid ich mache es gern und wenn er nur ein paar Stunden dort was tut, so das er eine kleine Aufgabe fern der Wohnung hat, was denkst du?

Versprechen kann ich es nicht, er muß es auch wollen.

Claudia