Möglicherweise ist es doch so, dass wir Menschen eher dazu neigen, zu verachten als zu respektieren. Es ist ja auch leichter, nach den Fehlern im Leben anderer zu suchen und sich selbst so den Anschein von Gutbürgerlichkeit zu geben. Es ist leicht zu verdammen, lächerlich zu machen, durch den Schmutz zu ziehen. Die Tageszeitungen nutzen diese Tricks tagtäglich, um bestimmte Trends und Stimmungen zu forcieren.

Gut. Es hat oft den Anschein, als würde der Altersunterschied zwischen zwei Menschen durch die Finanzstärke eines der Partner ausgebügelt werden. Die Qualität einer Beziehung darauf zu reduzieren, entspricht wohl wieder unserer westlichen Arroganz, wo alte Menschen (ältere) entweder dem Steuerzahler auf der Tasche liegen oder, wenn Sie vermögend sind, sich die Jugend anderer kaufen.
Vorurteile erleichtern das Denken. Man könnte ja sonst Kopfweh kriegen.

Das Leben ist erfüllt von Hoffnungen, Streben, der Suche nach Glück und Liebe. Manche suchen nur Macht und Geld. Wer der Ärmere ist, ist leicht zu verstehen.

Wenn der jüngere Partner in einer Beziehung tatsächlich nur die finanziellen Ressourcen des älteren Partners nutzt, finde ich, ist das leicht zu sehen. Ebenso, wenn ein älterer Partner versucht, durch kostspielige Geschenke den jüngeren Partner an sich zu ketten.
Denn der Mensch ist auch immer auf der Suche nach Sicherheit und Halt im Leben.

Wer sind wir, dass wir uns anmaßen, andere zu beurteilen? Wer gibt uns das Recht dazu, das Leben anderer als schlecht zu definieren?

lg

Peter