Also, ich liebe einen tunesischen Mann und bin mit ihm seit 4 Jahren
Ü B E R G L Ü C K L I C H verheiratet.
Aber ich kann auch alles nachvollziehen,
was hier geschrieben wurde.
Ich gebe allen Frauen, die sich auf das "Abenteuer" mit einem Tunesier zu leben einlassen wollen oder sich schon darauf eingelassen haben folgende Tips:
1) Das Risiko, daß alles nur Schwindel ist und man nicht die Einzige ist, ist sehr hoch.
Aber Herzen werden überall auf der Welt gebrochen, nicht nur von Tunesiern. Wer nicht wagt, der gewinnt nicht. Man muß sich auf eine Beziehung einlassen, damit man herausfinden kann, ob es der Mensch wert ist, der Partner für's Leben zu werden oder nicht. Daß man dabei auch den Kürzeren ziehen kann ist leider eine Tatsache. Es klingt vielleicht brutal, aber so ist es. Andererseits vergesst bitte nie die wunderbaren Stunden des verliebt-seins und die klopfenden Herzen der Vorfrede, bevor ihr Euren geliebten Schatz wiederseht. Alleine das ist die Sache doch schon wert! Ja, ihr könnt verletzt werden, aber ihr könnt Euch auch an schöne Zeiten erinnern ...
2) Bitte schmeißt nicht alle Tunesier in einen Topf! Es gibt solche, solche und wieder andere - und die, die ganz anders sind. Versteht ihr was ich meine: Sie sind Individuen und so solltet ihr sie auch behandeln! Das Einzige was sie gemeinsam haben ist, daß sie Männer sind und daß sie somit nicht so denken und handeln wie wir Frauen liegt auf der Hand. Ich will nicht abschwächen, daß es gewisse Verhaltensweisen gibt, die für das weibliche Geschlecht nicht so erfreulich sind - z.B.: daß die Männer gerne und viel Zeit mit ihren Freunden verbringen - oft mehr als mit ihren Gattinen.
A B E R: Ihr müßt darauf ja nicht so reagieren, wie tunesische Frauen, die traurig darüber sind, es aber akzeptieren. Seid ein bißchen kreativ und übernehmt den Part, der Unternehmungen anzettelt. Ihr werdet Euch wundern, wie unternehmungslustig Eure Männer plötzlich sind, wenn es interessante Vorschläge und konkrete Pläne dazu gibt. Klar ziehen sie es vor, mit Freunden unterwegs zu sein, Kaffee zu trinken, Karten zu spielen und Witze zu reißen oder über Fußball zu quatschen, wenn sonst nur zur Auswahl steht - zu Hause mit der Frau 'rumsitzen und über die Beziehung zu disskutieren oder den wöchentlichen Einkauf zu erledigen. Das war schon so als wir alle noch Kinder waren. Die (meisten) Burschen hatten andere Interessen und andere Spiele als wir Mädls... Wenn man aber versucht "ihre Welt" und unsere Wünsche zu verbinden und konkrete Vorschläge macht, sind sie die letzten, die nein sagen! Wenn man das einige Zeit durchzieht und es ihnen lange genug "vormacht", ergreifen sie sogar selbst auch die Initiative! Einige werden sich denken - na das artet ja in Arbeit aus - ja, an einer Beziehung muß man auch arbeiten, wenn will, daß sie blüht und gedeiht. Übrigens - es gibt auch Dinge die man ohne Männer unternehmen kann - ohne gleich in Verruf zu geraten! (Ich war zum Beispiel mit der Schwester meines Mannes und mit der Frau seines Bruders im Kino (Der Gladiator)!
Vergesst nicht in EURER Beziehung macht IHR die Regeln, nicht irgendwelche Eltern, irgendwelche Traditionen und auch nicht irgendwelche Chatfreunde - nur IHR - Dein Partner und DU! Da gibt es auch so ein Phänomen - bei neuen Dingen, reagiert die Umgebung vielleicht mit Unverständnis - klar, hat ja auch vorher noch niemand gemacht - aber dann kommen sie auf den Gedanken es selbst mal zu probieren. (Könnte auch da Beispiele nennen, aber ich glaube ich hab schon genug geschrieben!!
3) Alles kommt, wie es kommen soll - macht das Beste daraus und zerbrecht Euch nicht über ungelegte Eier den Kopf! Denn meistens sind das ja negative Gedanken, die Gefühle und die schönen Seiten des Zusammenseins schwer beeinträchtigen können. Ein weiser Spruch: Der Mensch denkt und Gott lenkt!
Wem diese Lebenseinstellung zu "tunesisch" ist, sollte weiterhin als Tourist sein Vergügen suchen, aber nicht dort leben wollen.

Alles Liebe

Sonja