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Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106191
03/09/2002 21:24
03/09/2002 21:24
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Was soll eigentlich der ganze blödsinn mit ich schlepp mir nen tunesier hier an? sowas funktioniert doch eh nie und nimmer. der ist doch nur scharf auf die kohle und sonst auf nix. der ist 2 jahre da - bekommt die aufenthaltsgenehmigung für immer und wir dürfen den dann hier durchfüttern. lasst die doch da unten undschaut die euch im urlaub an und gut ist.

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106192
03/09/2002 21:39
03/09/2002 21:39
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@Nicole: Puh, wenn ich das so lese. Na Ihr müsst Euch ja fetzen. Respekt, dass Du da nicht kneifst. Für mich wären da so viele grundlegend konträre Lebensansichten drin, ich glaub, ich würd es gar nicht versuchen. Aber das kommt eben darauf an, wie kompromissbereit beide sind und vor allem welche von den konträren Dingen essentiell wichtig sind. Ich denke, wenn man in vielen grundlgeneden Dingen einer Meinung ist oder sich annähren kann, dann kann es auch gut klappen. Nur wenn einer immer nur zurücksteckt, das geht dann glaub ich nicht gut, denn so verbiegen kann man sich nicht lebenslänglich. Das zeigen ja schon die deutsch-deutschen Scheidungsstatistiken. Aber vom Prinzip her ist jede Liebe den Kampf umeinadner erstmal wert (im Zweifel eben für den Angeklagten) [Winken]
@Anna: interessanter Artikel. Ein weiteres Restrisiko wurde nicht erwähnt: Der 7. Himmel.
Es denken wenige Leute daran, dass man sich mal trennen könnte und daher gibt es auch wenig Eheverträge (ob deutsche oder Bi-Ehen ist da denk ich auch nicht von Bedeutung).
Wobei ich diesen Artikel nur unterstützen kann. Ich hatte vor kurzem einen ziemlich heiklen Fall einer binationalen Ehe.
Deutscher heiratet Russin, die beiden bekommen ein Kind. Nach nicht mal einem Ehejahr haut die Russin mit dem Kind ab nach Russland. Kein Ehevertrag, sprachlich die absoluten Missverständnisse (Basissprache zwischen beiden: Schulenglisch). Inzwischen ist noch nicht einmal mehr klar, ob er nun der Vater ist. Beide zweifeln alles an, die Ehe ist völlig zerrüttet, an Vertrauen nicht zu denken.
Zudem liegen Indizien vor, dass es eine "Versorgungsehe" war.
Gehen wir mal davon aus, dass, damit ich die rechtliche Krux an der Geschichte verdeutlichen kann.
Der Mann wollte die Scheidung beantragen, da er nach einem Ehejahr auch Ehegattenunterhalt zahlen muss. Die beiden haben nach russischem Recht geheiratet, zudem noch ohne Dollmetscher, man hätte dem Mann 1000 Kühlschränke für Eskimos verkaufen können, er hat zu allem "Da" gesagt und unterschrieben.
Nach russischem Recht kann man keine Scheidung beantragen, wenn ein Kind da ist, bis es 1 Jahr alt ist. Die Konsequenz: Er muss für beide Unterhalt zahlen, Kind und Mutter und das ins Ausland, weil er in der Botschaft irgendwelche russischen Papiere unterschrieben hat (wieder ohne Dolmetscher), mit denen er vermutlich entweder eine Einwilligung unterschrieben hat, dass das Kind nach Russland kann oder gar eine Sorgerechtsabtretung. So blind kann Liebe machen und das ist kein Einzelfall. Also vorher ein bisserl nachdenken (hat nix mit Mißtrauen zu tun) und dem von Anna genannten Artikel folgen, insbesondere wenn Kinder geplant sind oder da sind. Denn die leiden am meisten, wenns dann doch schief geht.
Das ist keine Unkerei und ich bin auch KEINE Scheidungsanwältin, wollt ich nur gesagt haben.

Aber etwas in dem Artikel ist mir doch komisch vorgekommen, kennt sich jemand von Euch damit aus.
Wenn ich nach anderem Recht heirate (in dem Vielehen erlaubt sind) und beide leben in Deutschland, ist der Mann dann nicht trotzdem Bigamist? Die Ehe muss doch hier in Deutschland anerkannt werden, sonst bekommt er doch keine Aufenthaltserlaubnis. Oder irre ich mich da? Also muss ich doch da nix vereinbaren.
Claudia, weißt Du da was?

[nixweiss1] Khomsa

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106193
04/09/2002 07:23
04/09/2002 07:23

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@Khomsa,

hier würde er bei einer weiteren Heirat gegen dt. Recht verstoßen, aber er kann ja in der Heimat noch eine weitere Frau heiraten.

@Paul,

netter Versuch hier wieder Zoff in die Bude zu bringen, aber ein wenig plump! [Breites Grinsen]

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106194
04/09/2002 07:59
04/09/2002 07:59

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Hallo,

als ich vor einigen Tagen in Tunesien war, wurde dort heftig darüber diskutiert, daß man das Gesetz dahin gehend ändern will, daß ein Tunesier 2 Frauen heiraten darf. Weiß jemand von Euch etwas genaueres? In dem Fall, wäre obige Frage noch berechtigter....
LG Anna

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106195
04/09/2002 08:15
04/09/2002 08:15
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@Alexandra: Nur weil Du in irgend ner heilen Welt lebst und die Stasi-Tante hier keine gegensätzlichen oder andern Meinungen zu den armen Leutchens da unten duldest, kann ich dir auch nicht helfen. Ich bin trotz allem der Meinung, das es keiner von denen der sich dort unten so ne Touri Tuss abschleppt es mit der ernst meint... Aber bitte lebt in Eurer Traumwelt ...

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106196
04/09/2002 08:16
04/09/2002 08:16

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Guten Morgen Karim!

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106197
04/09/2002 08:33
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Wo wurde heftig diskutiert, in den Bazars?
Und was soll der Grund sein? Der Staat macht doch nicht auf der eine Seite die fortschrittlisten Scheidungsgesetze in arabischen und Muslimischen Welt um sie dann auf der andere Seite mit so ein Schwachsinn auszuhöhlen, das passt irgendwie nicht zusammen.

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106198
04/09/2002 08:47
04/09/2002 08:47

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Hallo Mabrouk,

seit wann wird in Bazars mit Pauschaltouris diskutiert?
In den Familien und Café's wurde darüber geredet. Es war bei der "Running-Gag" bei allen Ehediskussionen: wenn Du weiter so spinnst, dann heirate ich noch eine Frau.....
Es ist aber ernsthaft im Gespräch!
LG Anna

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106199
05/09/2002 00:42
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Janet Offline
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@Paul

Ich würd mich gerne mal mit Dir treffen, damit wir zwei uns mal mit meinem Mann (der Tunesier ist)zusammen setzen und das Thema ausdiskutieren können. Ich habe das Gefühl, daß Dir spätestes nach 3 - 4 gemeinen Beleidigungen (deinerseits)die Argumente ausgehen und Du merkst was für einen Blödsinn Du hier von Dir gibst!

Gruß Janet [lachen1]

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106200
04/09/2002 16:16
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Paul vielleicht sollte man sich erst mal ein wenig mit diesem Thema beschäftigen, denn deine Worte sind nichts als heiße Luft ohne Fakten.

Damit hast hier keine Chance.

Claudia

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106201
04/09/2002 16:33
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schnecke Offline
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Paul - wer ist eigentlich Paul?

Mehr Worte verschwende ich dafür nicht.

[nein1]

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106202
04/09/2002 17:28
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Hi Schnecke, welcome back home [tanz1]

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106203
04/09/2002 20:27
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Hallo Janet,

ich bin momentan vielleicht auch etwas sensibilisiert auf Grund meiner Situation und fühlte mich dadurch kritisiert, aber es war wirklich nur ein Missverständnis auf beiden Seiten. Ich habe ja wie gesagt einen menschlichen Missgriff getan, der mir genauso gut mit einem Deutschen oder Schweden usw. hätte passieren können, denn es gibt auch sehr nette Tunesier, die offen, kosmopolit und tolerant sind. Du scheinst glücklicherweise so einen gefunden und das freut mich ehrlich für dich. Manchmal wünschte ich nur, mir wäre das auch passiert. [winken2]

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Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106204
04/09/2002 20:32
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Bester Paul,

sind deine Äußerungen nicht sehr oberflächlich bzw. nicht gut durchdacht (ein andere Wortwahl möchte ich aus reiner Höflichkeit nicht verwenden)?

Woman

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106205
04/09/2002 20:35
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Woman sehr gut geschrieben ich danke dir von Herzen.

Claudia

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106206
04/09/2002 21:14
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@Mabrouk: Wenn ich den Statistiken glauben schenken darf, so ist das aus tunesischer Sicht nicht unbedingt Schwachsinn, eine Doppelehe einzuführen. Wenn es stimmt, dass auf einen heiratsfähigen Tunesier 4 einheimische Frauen kommen, dann hat es bei näherer Betrachtung der Koransure über "Die Weiber" sehr wohl Sinn.
Wenn man bedenkt, dass in Tunesien das soziale Netz noch viel mehr auf so kleinen Parzellen aufbaut, wie Familien und die Ehe zum Teil noch der Versorgung dienen könnte (Hypothesen, sag ich gleich dazu), dann könnte man da in Erwägung ziehen. Eine Doppelehe einzuführen ist vermutlich einfacher als eine Sozialversicherung richtig aufzubauen. Man sieht ja hier bei uns, welche Probleme Sozialversicherungssysteme und staatliche soziale Netze machen. Wenn ich arabischer Politiker wäre und mit dem Koran aufgewachsen, ich würde es vermutlich auch in Erwägung ziehen. Auch unter dem Aspekt, die jungen Männer vielleicht doch irgendwie im Land halten zu können, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das Verhältnis 1 : 4 schon immer so war.
Wie gesagt, vorausgesetzt die Aussage stimmt.
Die Frage ist, ob die Frauen in Tunesien das mitmachen würden, wenn es wirklich ernsthaft diskutiert wird.
Bitte lasst meine Haare auf dem Kopf, es waren nur Gedanken und Hypothesen, wie solche politischen Diskussionen zu stande kommen könnten.

[winken3] Khomsa

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106207
04/09/2002 21:31
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Danke Claudia, [winken3]
ich kann es eben nicht ertragen, wenn man glaubt, sich über andere erheben zu dürfen. Gerade weil Paul die Ausnahme ist, mag ich diesen Chat.

Woman

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106208
04/09/2002 21:39
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Ja genau so soll es auch sein, deine Worte waren echt Klasse und treffend.

Claudia

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106209
04/09/2002 21:46
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Hallo Khomsa, [lachen1]

ich habe jetzt nicht die genaue Statistik im Kopf, aber sie stimmt nicht mit deiner überen. So viele Frauen kommen nicht auf einen Mann und selbst wenn, rein menschlich gesehen wäre es ein Persönlichkeitsverletzung gegenüber der ersten Ehefrau. Sie möchte ihre Gefühle mit ihrem Mann alleine teilen, ohne eine andere Frau. Es gibt in Tibet ein Volk, in dem die Frauen, wenn sie einen Mann heiraten, seine Brüder "mitheiraten", aber die spielen letztendlich nur eine nebengeordnete Rolle. Ich bin mir jedoch sicher, dass diese durchaus minderrwertige Komplexe entwickeln, auch wenn die Frau ihnen ehelich verpflichtet ist. Sie fühlen einen Makel. Gensuso geht es doch einer Frau, wenn sie eine Nachfolgerin bekommt. Sollten wir nicht aus Rücksicht auf andere Menschen und deren Persönlichkeiten nicht einfach die materiellen Dinge wie Sozialversicherung außer acht lassen?

Woman

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106210
04/09/2002 22:00
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@woman: Wir natürlich schon, klar. Ich stimme Dir da auch zu. Aber versetz Dich einmal in die Lage eines Politikers, der wiedergewählt werden will und ein friedliches Völkchen haben möchte, das einigermaßen zufrieden ist. Oder schau Dir einfach unseren Wahlkampf in D an.
Ein Politiker sieht das sicher anders, aus genannten Gründen.
Wenn ich mir allein diesen Wahlspot der NPD anschaue, ich hab gestern die Motten bekommen.
500 Euro Muttergeld für jedes Deutsche Kind, alle Soldaten heim, denn wir wollen einen Schlussstrich ziehen.
Brrr, mir haben sich die Haare aufgestellt als ich ihn sah.
Ebenso ging es mir auch als ich las, was in Tunesien diskutiert wird.
Da ich aber ein Mensch bin, der auch andere Sichtweisen beleuchtet, habe ich eben die obigen Hypothesen aufgestellt.
Denn ich bin der Meinung, nur wer die Wurzeln und das warum kennt, kann etwas ändern.
Ist in der Medizin auch nicht anders, wobei das Beispiel hinkt.
Ich halte an sich nichts von der Vielehe, wobei ich mich auch mit der geschichtlichen Entwicklung der Zeit beschäftigt habe, in die Mohammed mit dem Koran fiel. Für damalige Verhältnisse war es für die Frauen fast eine Art Code Civil, denn sie bekamen erstmals Rechte. Und die Vielehe entstand zunächst, um Waisen und Witwen zu schützen, die sonst der Willkür aller möglichen Männer zum Opfer gefallen wären.
Mohammed selbst hatte übrigens erst eine Vielehe, nachdem seine erste Frau verstorben ist (wenn ich richtig gelesen habe). Was mich wieder darin bestätigt, dass es eben doch "die Eine" gibt.
Lg, Khomsa

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106211
04/09/2002 22:06
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Ach noch was Bettina, da ich keine PN bzw. Mail von Dir bekommen habe. Du stehst im Profil mit vollem Namen drin. Ich gehe davon aus, dass Du das nicht unbedingt wolltest, da Du PN und Mailmöglichkeit gesperrt hast.
Lg,
Khomsa

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106212
04/09/2002 23:45
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nonameb Offline
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@woman, ich finde die Idee mit der Mehrehe gar nicht so schlimm, das ist sicher Einstellungssache. Degradiert fühlen wir uns vielleicht bei dem Gedanken, wenn eine Frau aber in die Ehe geht ohne den Mann vorher zu kennen, liebt sie ja auch anders oder vielleicht gar nicht. Und dann ist es eine andere Vorrausetzung und u.U. können weitere Ehefrauen ganz nützlich und willkommen sein.

@khomsa, kein dummer Gedanke, vielleicht sollte man der ersten Ehefrau Mitsprachrecht einräumen bei der Wahl der weiteren Frauen?!

Insgesamt glaube ich, das es immer eine große Rolle spielt, aus welchem Grund eine Ehe geschlossen wird. Wenn sich da beide Partner einig sind und man Begriffe wie Liebe / Besitz / Treue usw. gleich definiert, ist es ziemlich egal wo wer herkommt. Wenn derjenige der bewusst seine Wurzeln aufgibt, weiss worauf er sich einlässt, macht er das doch aus freien Stücken und kann keine Begünstigungen dafür erwarten, oder?!

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106213
05/09/2002 09:12
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@Khomsa,
das Verhältnis Männer/Frauen war 2001 50,4 %/49,6%, also fast 1 zu 1 (Quelle: Statistiques Economiques et Sociales de la Tunisie).
Was aber sehr außergewöhnlich ist, dass die Frauen in Tunesien 44 % der Erwerbstätigen ausmachen, was eigentlich nicht üblich ist in ein muslimisches Land. Das ist aber Beweis genug für die starke Stellung der Frau in der tunesischen Gesellschaft. Dazu kommen noch die immer wieder verbesserte Frauenrechte, die das Selbstvertrauen der Frauen stärken. Die Männer in Tunesien haben wirklich nicht viel zu lachen.
Und in diese starke "Machtstellung" der Frauen hinein soll jetzt die Vielehe eingeführt werden? Glaubt einer im Ernst dass sich die Frauen so etwas gefallen lassen, ganz zu schweigen von Frau Ben Ali selbst, die die Rechte der Frauen auf ihre Fahne geschrieben hat!

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106214
05/09/2002 09:46
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Hallo Mabrouk,

wo hast Du denn die Zahl (44%) her? In der Statistik, die mir vorliegt steht 23,7% (National Report on human development) und das erscheint mir doch wohl sehr viel realistischer.
LG Anna

Re: Binationale Ehen- Probleme und vielleicht Lösungen? #106215
05/09/2002 09:54
05/09/2002 09:54

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Hallo,

ich weiß auch nicht, woher Khomsa ihre Zahl hat, aber Deine Zahlen beziehen sich auf den tatsächlichen Männer/Frauenanteil an der Bevölkerung. Ob die Frauen/Männer verheiratet sind, oder im Ausland leben geht aus Deinen Zahlen nicht hervor. Deshalb hat Khomsa vermutlich auch "heiratsfähig" hinzu gefügt.
LG Anna

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