München, den 26. Februar 1998
TU München vereinbart Kooperation mit der Universität Tunis
Die Präsidenten der Technischen Universität München (TUM) und der korrespondierenden Technischen Universität Tunis II ( Université des Sciences, des Techniques et de Médecine) haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der eine enge Zusammenarbeit in Forschung und Lehre im Bereich der Ingenieur- und Naturwissenschaften, in der Medizin sowie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften vorsieht. Einen besonderen Schwerpunkt soll die Ausbildung tunesischer Jugendlicher an der TUM bilden. Schon heute studieren an der TUM ca. 60 tunesische Studenten.
TUM-Präsident Wolfgang Herrmann erklärte bei der Unterzeichnung des Vertrages: "Es muß das erklärte Ziel der TU München sein, als weltweit anerkannter und begehrter Partner in der Forschung künftig auch als begehrter Studienort für ausländische Studierende zu gelten. Dieses Ziel einer weltoffenen Begegnungsstätte gehört zum internationalen Wettbewerb in der akademischen Lehre".
Das Studium an der TUM soll für tunesische Jugendliche über den Vertrag attraktiver gemacht werden. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei dem neuen Studiengang "Master of Business Administration" (Abschluß MBA) zu, der demnaŠchst eingerichtet wird. Er ermöglicht es künftig ausländischen Studenten, die an der Heimat-Universität einen akademischen Abschluß (z.B. Bachelor) - in einem ingenieur- oder naturwis-senschaftlichen Fach oder in Medizin abgelegt haben, an der TU München weiterzustudieren und einen Master- bzw. Diplomgrad (z.B. den betriebswirtschaftlichen Abschluß "MBA- Univ.") zu erwerben.
Für studentische Austauschprogramme erweist sich Tunesien als besonders begehrter Partner. Das Land hat sich in seiner Bildungspolitik durch ehrgeizige, am französischen Bildungssystem ausgerichtete Programme sowohl im Schul- als auch im Universitätsbereich hervorgetan. Derzeit studieren an den drei Universitäten der Hauptstadt Tunis ca. 100 000 junge Leute. In der arabischen Welt übernimmt Tunesien seit Jahren die Rolle des Bildungsexporteurs, insbesondere für die nordafrikanischen Nachbarländer
"Der Kooperationsvertrag zwischen den beiden Technischen Universitäten München und Tunis" - so Präsident Herrmann- "versteht sich auch als Brückenschlag für weiterreichende Kooperationen im Bereich von Wirtschaft und Kultur". Im Dezember 1997 hatte Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu bei seinem offiziellen Besuch in der Hauptstadt Tunis das Interesse der Bayerischen Wirtschaft an einer engeren Wirtschaftsbeziehung mit Tunesien unterstrichen. Von beiderseitigem Nutzen wäre der Ausbau in den Kooperationsfeldern Telekommunikation, Maschinenbau, Chemie, Agrarwirtschaft und Tourismus. Dies paßt ins beiderseitige Konzept, denn Tunesien strebt seinerseits eine engere wirtschaftliche Partnerschaft mit der Europäischen Gemeinschaft durch ein Assoziierungsabkommen an.
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Pressestelle, 26-02-1998
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Claudia
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