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Re: 3. Mai, 23:25 Pro 7 - Die Reportage "out of dresden"
#100531
03/05/2006 22:50
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03.05.2006, 23:25 Uhr ProSieben Reportage Magazin, Information, D 1997 Out of Dresden - Vier Sachsen wandern aus (Teil 2) Jane Schmidt, 29, und Nils Icke, 28, aus Dresden haben sich einen Traum erfüllt und sind zusammen mit ihren beiden Kindern nach Marokko ausgewandert. Dort hatte sich das Paar während eines Urlaubs in einen kleinen Hügel mitten im Atlasgebirge verliebt und wussten sofort, dass sie hier leben wollen. Doch der Neuanfang ist nicht leicht: Während die Kinder Arabisch pauken, schuften die Eltern bis spät abends. Und wenn's dunkel wird, erhellen Kerzen die Hütte ...
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Re: 3. Mai, 23:25 Pro 7 - Die Reportage "out of dresden"
#100536
05/05/2006 09:42
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jambo
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also meine jung's haben schon beim ersten teil direkt gesagt, die werden es nicht lange aushalten oder schaffen......denke ich auch, aber ich hoffe es für sie.....mein ältester hatte natürlich gleich die erinnerung wie es uns erging in tunesien damals und vorallem ihm, als er in eine arabische schule musste....ohne gross arabisch zu sprechen.... tja, man hat ja gesehen, anfangs war alles schön und interessant...mal schauen wie lange und wenn dann erst wirklich der alltag da ist, das baby geboren ist.....wasser, strom....oje oje.....die arbeit wird hart sein, ob da soviele touristen sich verirren?? es bracht schon einiges um über die runden zu kommen.....ok. die haben noch ihre familien in deutschland die sie glaube ich teils finan ziell unterstützen.....oje, auf jedenfall wecht es auch bei mir erinnerungen.....
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Re: HEUTE 23:25 uhr: 5 sachsen in marokko
[Re: Tanit]
#100540
24/08/2006 10:55
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majnuna_kbira
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Guten Morgen ! Einmal (eigentlich öfters, aber hier besonders) musste ich ganz schön staunen ! Die Mutter wurde gefragt, was sie machen würde, wenn das Baby mal krank wird. Darauf antwortete sie, dass dies nicht passieren würde und wenn doch, es gäbe eine Klinik in der Nähe...da gibt es BESTIMMT Kinderärzte. Hallo??? Die Frau hat sich nicht mal informiert, ob es dort Kinderärzte gibt! Ah ja, und der Vater will dann mit Kräutern helfen, falls mal einer der Kinder krank wird . Ich finde das sowas von unverantwortlich! Meint der Vater, er würde mit seinem tollen "Badehaus" Millionär werden? Oh man, ich kann das wirklich nicht verstehen und man kann echt nur mit dem Kopf schütteln ! Krass fand ich auch, als der Skorpion darum lief...da meinte der Vater auch nur so blöd:"Die Tiere tun nichts, nur wenn man sich drauf setzt!" Es kann so schnell passieren, dass die Kinder draußen beim Spielen gestochen werden können! Und was ist mit Schlangen? Man man man !!! Lg Sasa
Last edited by majnuna_kbira; 24/08/2006 10:59.
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Re: HEUTE 23:25 uhr: 5 sachsen in marokko
[Re: majnuna_kbira]
#100541
24/08/2006 12:21
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jambo
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ich finde die reportage sehr interessant und habe alle teile bis jetzt gesehen, also schon im frühling.....was mich jetzt aber wieder erstaunt ist, dass die mutter doch zur geburt nach deutschland ging......das verstehe ich nie so ganz. viele wollen auswandern, genau so leben wie die einheimischen......aber sich dann doch den vorteil nehmen, nach deutschland zu gehen um zu gebären! ok, war sciher besser für die mutter und das kind, aber ich bin immer der meinung, wenn man wirklich so leben möchte....warum gebärt man dann das kind nicht auch in einem marokkanischen krankenhaus! dann wüsste man wirklich, wie das reale leben dort aussieht!!aber das möchte man dann doch nicht so wirklich.....
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Re: HEUTE 23:25 uhr: 5 sachsen in marokko
[Re: Tanit]
#100544
31/08/2006 23:27
31/08/2006 23:27
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Bewundernswert verhalten sich die Kinder, besonders auch die kleine Maria die alleine mit dem Esel das Wasser holen will. Die Familie lebt ja ärmlicher wie manche marrokanische Familie ohne Wasser am Haus und dann mit so einem kleinen Baby.Der Vater war auch ziemlich streng zu seinem Sohn und verlangt ziemlich viel von ihm.Ich frage mich nur was wäre wenn einer der Eltern mal krank würde??? Man sagt ja "jeder ist seines Glückes Schmied" aber geht das alles auf Kosten der Kinder. Hier bei uns in Deutschland ist in den letzten Jahren auch nicht mehr alles so wie es sein soll,aber wir haben immer noch unsere ärztliche Versorgung und jeder hat zu essen und trinken und Strom und Wasser und Heizung etc...Ohne Kinder kann man sich als Erwachsener so manches aufhalsen aber meiner Meinung nach sollte man wenn man Kinder hat noch etwas anders denken.
Ich glaube das genau das das richtige ist. Wir kennen es hier in Deutschland nicht Wasser zu holen. Sicher ist es nicht richtig die Kinder los zu schicken, aber ihnen einen Einblick in ein anderes Leben zu geben, finde ich sehr gut. Sie leben Antwort auf:
ärmlicher wie manche marrokanische Familie
das mag sein, aber weißt du das es vielen Familien in Deutschland auch so geht. Sie haben Wasser, aber nicht genug Essen. Die Kinder gehen ohne Frühstück in die Schule, sie können nicht zur Klassenfahrt mitfahren, sie haben halt immer die gleichen Sachen an usw. und genau das geht immer mehr Kinder hier in D so.
Claudia
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Re: HEUTE 23:25 uhr: 5 sachsen in marokko
[Re: Claudia Poser-Ben Kahla]
#100545
31/08/2006 23:29
31/08/2006 23:29
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Internationale UNICEF-Vergleichsstudie: Zunahme in Deutschland höher als in den meisten OECD-Staaten Bild vergrößern Foto: dpa01.03.05 - In den meisten reichen Nationen wächst der Anteil der Kinder, die in Armut leben. Eine neue UNICEF-Studie zeigt, dass sich die Situation von Kindern in 17 von 24 OECD-Staaten verschlechtert hat. Mit 2,7 Prozentpunkten ist Kinderarmut in Deutschland seit 1990 stärker gestiegen als in den meisten anderen Industrienationen. Jedes zehnte Kind lebt hierzulande in relativer Armut, das sind mehr als 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. In den OECD-Staaten insgesamt wachsen über 45 Millionen Kinder in einer Familie auf, die mit weniger als 50 Prozent des Durchschnittseinkommens auskommen muss. Deutliche Unterschiede zwischen den reichen Ländern Der UNICEF-Vergleich zeigt krasse Unterschiede zwischen den reichen Ländern auf. Am niedrigsten ist die Kinderarmut in Dänemark und Finnland (unter drei Prozent). Besonders hoch ist der Anteil armer Kinder in den USA (über 20 Prozent). Deutschland liegt im Mittelfeld auf Platz 12. Vergleicht man die Entwicklung der Kinderarmut seit 1990, fällt Deutschland aber auf Platz 18 von 24 OECD-Staaten zurück. Die Rate der Kinderarmut wächst hierzulande schneller als unter Erwachsenen und Kinder sind häufiger von Armut betroffen. Vor allem Kinder aus Zuwandererfamilien und Kinder Alleinerziehender leiden unter Armut. 40 Prozent der Kinder Alleinerziehender sind arm. „Kinder sind in Deutschland kein Armutsrisiko. Alarmierend aber ist die überdurchschnittliche Armut von Kindern Alleinerziehender und aus Zuwandererfamilien“, sagte Reinhard Schlagintweit, Vorsitzender von UNICEF Deutschland. „Die Bundesregierung sollte mehr tun, um ein Auseinanderdriften der Gesellschaft zu verhindern - auch auf dem Gebiet der Bildung.“ Eine Teilstudie für Deutschland, erstellt vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) Essen, ergänzt die internationale UNICEF-Vergleichsstudie „Child Poverty in Rich Countries 2005“. „Die Regierungen haben es selbst in der Hand, ob Kinder in Armut aufwachsen müssen. Sie können ihre großen Probleme wie Arbeitslosigkeit nur in den Griff bekommen, wenn sie Kinder vor Ausgrenzung und Benachteiligung insbesondere bei der Ausbildung bewahren“, sagte Peter Adamson, der Autor der internationalen UNICEF-Studie. Die UNICEF-Studie zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen der Höhe staatlicher Aufwendungen und der Kinderarmut. In Ländern wie den USA und Italien, die weniger als fünf Prozent ihres Bruttosozialprodukts in Sozialleistungen investieren, leben über 15 Prozent der Kinder in relativer Armut. Staaten, die wie Dänemark, Schweden, Finnland oder Belgien mehr als zehn Prozent ihres Bruttosozialprodukts für Sozialleistungen ausgeben, schaffen es durchweg, Kinderarmut auf unter zehn Prozent zu drücken. Deutsche Zusammenfassung der UNICEF-Studie Gleiche Ausgaben - unterschiedliche Wirkungen Doch die Höhe der Sozialausgaben entscheidet nicht allein über das Ausmaß von Kinderarmut. So geben zehn OECD-Länder, darunter auch Deutschland, einen ungefähr gleich hohen Teil ihres Bruttosozialprodukts - zwischen sieben und zehn Prozent - für die soziale Absicherung von Familien aus. Trotzdem gibt es zwischen diesen Ländern beträchtliche Unterschiede bei der Armutsrate: Sie variiert von 3,4 Prozent in Norwegen über 10,2 Prozent in Deutschland bis zu über 15 Prozent in Neuseeland und Großbritannien. Oft fließen Sozialausgaben aber vorwiegend in Altersvorsorge und das Gesundheitssystem. Kinderarmut in Deutschland Die vom RWI für UNICEF erstellte Teilstudie für Deutschland liefert erstmals eine Analyse der langfristigen Veränderungen von Kinderarmut auf der Basis von Haushaltsdaten. In Westdeutschland hat sich Kinderarmut seit 1989 demnach mehr als verdoppelt - von 4,5 Prozent auf 9,8 Prozent in 2001. In Ostdeutschland hat sich der Anteil armer Kinder auf 12,6 Prozent in 2001 erhöht. Zwar reduziert die Bundesregierung durch Kindergeld, Steuererleichterungen und andere sozialpolitische Maßnahmen die Kinderarmut erheblich. Doch sie tut weniger als andere Staaten und das mit nachlassender Wirkung. Die Folge: Kinderarmut steigt in Deutschland schneller als die Armutsrate im Schnitt der Bevölkerung und Kinder sind häufiger arm als Erwachsene. Unter Kindern aus Zuwandererfamilien verdreifachte sich in den neunziger Jahren die Armutsrate von fünf auf 15 Prozent. Dieser Zuwachs trägt maßgeblich zum Gesamtanstieg bei. Am häufigsten von Armut betroffen sind die Kinder Alleinerziehender. Kinder Alleinerziehender sind nicht nur häufiger arm, sondern bleiben es auch über längere Zeiträume. Ihre Chance, der Armut wieder zu entkommen, liegt deutlich niedriger als bei allen anderen untersuchten Bevölkerungsgruppen. Zum Vergleich: Paare mit bis zu zwei Kindern sind nur zu etwas mehr als drei Prozent von Armut betroffen. Armut grenzt aus Kinderarmut lässt sich nicht nur am Einkommen festmachen. Kinder aus armen Familien sind in vieler Hinsicht benachteiligt und ausgegrenzt. Neben dem Mangel an materiellen Dingen fehlt es oft an Zuwendung, Erziehung und Bildung. Kinder aus armen Familien haben häufiger gesundheitliche Probleme - verursacht durch falsche Ernährung und Bewegungsmangel. Sie können sich im Unterricht nicht konzentrieren und brechen öfter die Schule ab. Bei Kindern ausländischer Eltern kommen Sprachprobleme hinzu. Sie leben häufiger in beengten Wohnverhältnissen, in vernachlässigten Stadtteilen mit schlechten Schulen und unzureichenden sozialen Angeboten. Mangelhafte Ausbildung und folglich schlechte Berufschancen sowie Teenagerschwangerschaften zementieren Armutsbiografien. Was getan werden muss: Der UNICEF-Bericht gibt den Regierungen klare Empfehlungen, was sie tun sollten, um Kinderarmut wirksam zu bekämpfen. Jede Regierung muss ihre Haushalts- und Sozialpolitik nach den Bedürfnissen von Kindern ausrichten und dabei vor allem auf das Zusammenwirken der Faktoren achten, die das wirtschaftliche Wohlergehen von Kindern bestimmen: Familie, Markt und Staat. Für die Reduzierung von Kinderarmut muss jede Regierung Ziele und Zeitvorgaben festsetzen: Eine ähnliche Ausgangslage wie in Deutschland gibt es in Schweden. Mit seiner Sozialpolitik schafft es der Staat dort, Kinderarmut auf nur 3,4 Prozent zu senken, das ist ein Drittel der Rate in Deutschland. Interviewwünsche und Rückfragen bitte an die UNICEF-Pressestelle, Tel: 0221/93650-315, Mail: presse@unicef.deTeilstudie: http://www.unicef.de/fileadmin/content_m..._in_Germany.pdfClaudia
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Re: HEUTE 23:25 uhr: 5 sachsen in marokko
[Re: Claudia Poser-Ben Kahla]
#100546
01/09/2006 14:46
01/09/2006 14:46
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Joined: Feb 2006
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annadi
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Stuttgart
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Antwort auf:
das mag sein, aber weißt du das es vielen Familien in Deutschland auch so geht. Sie haben Wasser, aber nicht genug Essen. Die Kinder gehen ohne Frühstück in die Schule, sie können nicht zur Klassenfahrt mitfahren, sie haben halt immer die gleichen Sachen an usw. und genau das geht immer mehr Kinder hier in D so.
Oft sehe ich dann aber die Eltern genau solcher Kinder rauchen oder sich Bier kaufen. Wenn Kinder hier nichts zu essen haben, liegt es meist an der mangelhaften Geldeinteilung der Eltern. Das ist meine Meinung, die durch Beobachtungen bestätigt wird. Sind es nicht meist Sozialhilfeempfänger, die man den halben Tag in seltsamen "Saufbuden" oder am Bahnhof herumhängen und Bier trinken sieht? Und ohne Zigaretten geht es ja auch nicht. Daheim gibt es dann kein Geld mehr fürs Frühstück der Kinder.... Und natürlich ist an allem der Staat schuld, weil er nicht genug Geld bereitstellt. Traurig finde ich so was. LG, annadi
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Re: HEUTE 23:25 uhr: 5 sachsen in marokko
[Re: Claudia Poser-Ben Kahla]
#100548
03/09/2006 13:59
03/09/2006 13:59
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Tanit
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Hallo! Der Unterschied meiner Meinung nach besteht darin das eine Familie in Deutschland, wenn sie will, vernünftig leben kann.Ich würde mich nie freiwillig in ein anderes Land begeben wo es mir und meiner Familie noch schlechter geht als in Deutschland.Selbst wenn ich hier von Hartz 4 leben müsste ,habe ich immer noch mein Essen ,meine bezahlte Wohnung mit Strom und Wasser,ärztliche Versorgung etc.. Das es Armut in der Welt gibt und das manche Leute zum Wasser holen kilometerweit laufen müssen kann ich meinem Kind auch hier erklären und das einem nicht gebratene Tauben in den Mund fliegen wenn man den ganzen Tag auf dem Sofa liegt das wuste auch schon meine Tochter als sie noch jünger war.In Deutschland ist es in den letzten Jahren schwierig geworden, das weiss schon jedes Kind das in die Schule geht ,die jeden Tag zu hören kriegen, streng dich an damit du einen vernünftigen Abschluss hast und ein besseres Leben führen kannst,das ist schon jeden Tag Kampf genug.Ich frage mich nur was aus den Kindern wird die mit Sicherheit eines Tages fragen warum sie mit ihren Eltern nach Marrokko gehen mussten und mit 100prozentiger Sicherheit keine vernünftige Schulausbildung dort haben werden,was heute nun mal das A und O ist. Viele unserer Bekannten mit Kindern die diese Sendung gesehen haben waren der gleichen Meinung wie ich und haben über diese Sorglosigkeit nur den Kopf geschüttelt.Gruss Siggi.
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Re: HEUTE 23:25 uhr: 5 sachsen in marokko
[Re: annadi]
#100550
05/09/2006 22:06
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Antwort auf:
Oft sehe ich dann aber die Eltern genau solcher Kinder rauchen oder sich Bier kaufen. Wenn Kinder hier nichts zu essen haben, liegt es meist an der mangelhaften Geldeinteilung der Eltern. Das ist meine Meinung, die durch Beobachtungen bestätigt wird. Sind es nicht meist Sozialhilfeempfänger, die man den halben Tag in seltsamen "Saufbuden" oder am Bahnhof herumhängen und Bier trinken sieht? Und ohne Zigaretten geht es ja auch nicht. Daheim gibt es dann kein Geld mehr fürs Frühstück der Kinder.... Und natürlich ist an allem der Staat schuld, weil er nicht genug Geld bereitstellt. Traurig finde ich so was.
Woher nimmst du die Fakten das die meisten Hartz 4 Empfänger "saufen + rauchen"?
Hast du dazu denn Fakten, um über die Hälfte Harzt 4 Empfänger in einen Topf zu werfen?
Weißt du das auch z.B. berufunfähige heute zu Harzt 4 Empfängern zählen?
Claudia
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Re: HEUTE 23:25 uhr: 5 sachsen in marokko
[Re: Tanit]
#100551
05/09/2006 22:13
05/09/2006 22:13
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Der Unterschied meiner Meinung nach besteht darin das eine Familie in Deutschland, wenn sie will, vernünftig leben kann.Ich würde mich nie freiwillig in ein anderes Land begeben wo es mir und meiner Familie noch schlechter geht als in Deutschland.Selbst wenn ich hier von Hartz 4 leben müsste ,habe ich immer noch mein Essen ,meine bezahlte Wohnung mit Strom und Wasser,ärztliche Versorgung etc..
Ich möchte genau dem mit Fakten welche auch ganz neu im Netz veröffentlicht wurden entgegentreten:
Kinderarmut Aktuelle Studien belegen, dass sich die Kinderarmut in der Bundesrepublik Deutschland nach Inkrafttreten der Hartz-IV-Gesetze verdoppelt hat. Ca. 1,7 Millionen Kinder leben heute in Deutschland in Armut. In den westlichen Bundsländern 12,4 Prozent, in den ostdeutschen Bundesländern mit 23,7 Prozent fast doppelt soviel (Hartz IV)!
Ende des Jahres 2004 lebten in Berlin über 96.000 Minderjährige von Sozialhilfe. Das waren 18,5 Prozent der Altergruppe. Nach Einführung von Hartz IV stieg die Zahl auf ca. 30 Prozent an. Das heißt, dass fast jedes dritte Kind unter 18 Jahren in einer armen Familie lebt. Das waren im Oktober 2005 über 166.000 Minderjährige in Berlin.. Überdurchschnittlich betroffen sind Kinder unter 7 Jahren, Kinder aus Einelternfamilien und Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund. Nach Hartz IV stehen diesen Kindern unter 14 Jahren monatlich 207 Euro bzw. bei Sozialhilfe im Ostteil Deutschlands sogar nur 199 Euro zu, um den Mindestbedarf zu decken, d.h. für Nahrungsmittel, Kleidung, medizinische Versorgung, Fahrgeld, Eintrittsgelder oder auch Anschaffungen z.B. bei der Einschulung. Wie weit man mit 207 bzw. 199 Euro im Monat kommt, weiß jeder, der eigene Kinder hat. Trotzdem hat es die rot-grüne Bundesregierung so beschlossen und die schwarz-rote Bundesregierung hält sogar das noch für zuviel.
Die Linkspartei.PDS fordert die Abschaffung von Hartz IV und die Einführung einer sozialen Grundsicherung, die eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Denn eines ist offensichtlich: Arme Kinder sind von einem normalen gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Mit gravierenden Folgen für ihren Bildungserfolg, ihre Teilhabe an Kultur- und anderen Freizeitangeboten und für ihre Gesundheit. Arme Kinder haben deutlich schlechtere Zukunftschancen.
Der rot-rote Senat hat durch verschiedene strukturell fördernde und finanziell entlastende Maßnahmen versucht, den Folgen von Armut entgegen zu wirken. Um die Chancengleichheit beim Zugang und beim Erwerb von Bildung zu verbessern, haben in Berlin auch Kinder arbeitsloser Eltern Zugang zur Kita bzw. Grundschulkinder Zugang zur außerunterrichtlichen Förderung in einem Schulhort. (Kita) Das gilt auch für Ferienangebote, denn nicht alle Eltern können sich Urlaubsreisen leisten. Eltern mit wenig Einkommen zahlen geringere Kita- bzw. Hortbeiträge und können auf Antrag von der Zahlung ganz befreit werden. Mit der Einführung eines beitragsfreien Kitajahres vor der Einschulung ab dem 01. Januar 2007 verbessert sich die Situation für alle Kinder. Einkommensschwache Eltern zahlen für Lernmittel nichts dazu. Bibliotheken können kostenfrei genutzt werden und für 3 Euro ist der Theaterbesuch möglich. Kinderferien- und Familienpässe erlauben auch Eltern mit geringem Einkommen, viele Freizeit-, Kultur- und Sportangebote zu nutzen. Das Berliner Sozialticket für öffentliche Verkehrsmittel kostet nur den halben Preis des Monatstickets (Sozialticket).
Eine Senatsrichtlinie zur Vermeidung von Umzügen bei Hartz-IV-Empfängern gewährt insbesondere Alleinerziehenden mit zwei und mehr Kindern Schutz. Es gibt in den Kiezen eine ganze Reihe von Angeboten für Kinder und Familien, die kostenfrei bzw. gegen einen geringen Beitrag nutzbar sind, um sinnvoll die Freizeit oder Ferien zu verbringen, Hobbys nachzugehen oder sich mit Gleichaltrigen zu treffen. Dazu gehören auch Einrichtungen, wo sich Eltern Rat und Hilfe holen können. Die Nachbarschaftshäuser und Stadtteilzentren sind ebenso wie die Erziehungs- und Familienberatungsstellen durch Rot-rot finanziell gesichert worden. Mit ihrem Konzept für eine soziale Stadtentwicklung und mit dem Integrationskonzept zielt die Linkspartei.PDS vor allem auf eine Stärkung der Stadträume, in denen sich Armut und soziale Problemlagen häufen (Integrationskonzept).
Viel wird getan und trotzdem wird die Kinderarmut nur vermieden bzw. überwunden werden können, wenn ihre Ursachen beseitigt sind. Wichtigste Ursache für Armut ist die hohe Arbeitslosigkeit. Eltern existenzsichernde Arbeit zu sichern, allen Kindern schulische Abschlüsse zu ermöglichen und jedem einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz anzubieten, ist unser Ziel. Nur so kann der oft mehrere Generationen andauernden Teufelskreis von Armut und sozialer Benachteiligung durchbrochen werden. http://www.linkspartei-berlin.de/wahlen/wahl_2006/politik_von_a_z/j_l/kinderarmut/
http://www.awo-bs.de/fileadmin/downloads/elternkompass.pdf#search="Kiga%20Kinderarmut"
Armut bestimmt die Schullaufbahn - AWO veröffentlicht Endbericht der Langzeitstudie zur Kinderarmut Berlin/Bonn/Frankfurt.M. Jeder elfte Schüler bzw. Schülerin im Gymnasium ist arm, dagegen jedoch jede/r zweite HauptschülerIn. Armut ist der ursächliche Grund für schlechte Bildung. Von 100 Kindern, die bereits während ihrer Kindergartenzeit als arm galten, schaffen nach der Grundschule gerade einmal vier den Sprung aufs Gymnasium – bei nicht-armen Kindern sind es 30. Das sind einige Ergebnisse der bislang einmaligen Langzeitstudie (1997- 2005) in Deutschland des Frankfurter Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS), die im Auftrag der Arbeiterwohlfahrt (AWO) zu den Folgen von Kinderarmut erstellt wurde 1). Basis der AWO-ISS-Studien sind quantitative und qualitative Erhebungen zu 500 Kindern, die1999 erstmals als Sechsjährige und 2003/04 als Zehnjährige befragt und deren Entwicklung begleitet wurde.
„Armut bestimmt die Schullaufbahn und das Leben der Kinder“ sagte AWO-Bundesvorsitzender Wilhelm Schmidt zu den am Donnerstag (01.12.2005) veröffentlichten Ergebnissen. „Die eigentliche Bildungsmisere in Deutschland hat ganz offensichtlich nichts mit Leistung zu tun, sondern zunächst einmal mit Chancen“.
Armen Kindern bleiben erfolgreiche Bildungswege weitgehend verschlossen
Die AWO/ISS-Langzeitstudie belegt erstmals den Zusammenhang zwischen Armut und dem schulischen Bildungsweg bis zum Ende der Grundschulzeit. „Kindern, die arm sind, bleiben zukunftssichernde Bildungswege verschlossen“, stellte Schmidt fest. Nach Ansicht der AWO liegt daher der Schlüssel zur Armutsbekämpfung in einer radikalen Bildungs- und Schulreform.
Dreieinhalb Mal so viele arme Kinder wie nicht-arme Kinder wiederholten bereits in der Grundschule eine Klasse fand die Untersuchung heraus. Kinder mit Migrationshintergrund sind davon weitaus häufiger betroffen als solche ohne Migrationshintergrund. Kinder in Ein-Eltern-Familien ereilt dieses gleiche Schicksal etwa doppelt so oft wie Kinder in Zwei-Eltern-Familien.
Die Wahrscheinlichkeit eines irregulären Schulverlaufs der Kinder steigt außerdem mit der Armutshäufigkeit bzw. Armutsdauer. Mehr als jedes dritte Kind (37,5 Prozent), das 1999 und 2003 arm war, blieb sitzen gegenüber nur 8,5 Prozent der seit 1999 permanent nicht-armen Kinder.
Armut der Familien beeinflusst die Bewertung der schulischen Leistungen durch die LehrerInnen
Der Anteil armer Kinder auf dem Gymnasium ist beeindruckend niedrig. Dies ist nicht nur auf die schlechteren Schulleistungen armer Kinder in der Grundschule zurück zu führen, sondern hängt auch mit den niedrigeren Schullaufbahn-Empfehlungen der LehrerInnen für arme Kinder und den geringeren Bildungserwartungen der Eltern zusammen. Die besten Durchschnittsnoten, so die Ergebnisse der AWO-ISS-Studie, finden sich stets in der Gruppe von Kindern, die im gesicherten Wohlstand aufwachsen. Weiterhin kommen etliche arme Kinder, obwohl sie gleiche Noten haben wie nicht-arme Kinder, in schlechtere Schulformen. Für einige arme Kinder gilt das, obwohl sie bessere Noten haben als die nicht-armen Kinder oder sogar sehr gute Noten.
Die Bildungskarriere beginnt bereits im Kindergarten
Armut im frühen Kindesalter wirkt sich offenbar nicht nur kurzfristig, z.B. in der Kindertagesstätte, aus, sondern die Folgen sind zum Teil noch Jahre später am Ende der Grundschulzeit sichtbar. Die Spätfolgen von Armut bestimmen die Schullaufbahn. Nach der Langzeitbeobachtung wirkt sich ein frühzeitiger und kontinuierlicher Besuch einer Kindertagesstätte (KiTa), d.h. spätestens ab dem dritten Lebensjahr, positiv auf die Schulkarriere der Kinder aus. Es ist auffällig, dass das KiTa-Eintrittsalter bei Haupt- und Sonderschülern sowie Klassenwiederholern deutlich über dem bei Realschülern und Gymnasiastinnen liegt: 29 Prozent der Kinder mit frühzeitigem KiTa-Besuch erreichen das Gymnasium, aber nur 21 Prozent der Kinder mit einem KiTa-Besuch ab dem 4. Lebensjahr.
Kinder mit Migrationshintergrund haben Chancen, aber nur dann, wenn sie nicht zugleich arm sind
Ein Migrationshintergrund beeinflusst die weitere Schullaufbahn des Kindes signifikant negativ, allerdings nicht so stark wie der Faktor Armut. Gemessen an ihrer Gesamtzahl sind Migrantenkinder nur halb so oft auf Gymnasien vertreten wie deutsche Kinder (14 Prozent vs. 28 Prozent). Dafür sind sie vermehrt auf der Hauptschule, unter Klassenwiederholern etc. zu finden, dort machen sie absolut etwa die Hälfte aller vertretenen Kinder aus. Ihr relativer Anteil an den niedrigeren Schulformen ist noch weitaus höher.
Armut setzt einen immer schneller werdenden Fahrstuhl nach unten in Gang
Die Kinder der AWO-ISS-Studie stellen im Zeitverlauf von 1999 bis 2003/04 eine Drittelgesellschaft dar: Nur ein Drittel lebt in relativ gesichertem Wohlstand, je ein weiteres Drittel unter Bedingungen der Armut bzw. einer jederzeit gefährdenden, prekären Situation knapp über der Armutsgrenze. Je besser die finanzielle Situation der Familie, desto besser ist tendenziell auch die Lebenslage des Kindes am Ende der Grundschulzeit.
In den seit 1999 beobachteten Familien hat die Erwerbslosigkeit, wie statistisch ingesamt, der Eltern in den Armenhaushalten zugenommen. Es ist dabei auffällig geworden, dass jedes zweite arme Kind in einer „working poor-Familie“ lebt; d.h., dass Armutsursache auch die ist, dass Familien trotz Erwerbstätigkeit mit ihrem Einkommen nicht über die allgemeinen Armutsgrenzen hinaus gelangen.
Armut übt auf die Kinder bis zum Alter von zehn Jahren erhebliche Wirkungen aus und bestimmt alle Risiken für ihre Lebenslagen und ihre Möglichkeiten zur Lebensbewältigung. Eine mehrfache soziale Benachteiligung ("multiple Deprivation") wurde viermal häufiger für arme als für nicht-arme Kinder festgestellt. Alle von Armut betroffenen Kinder äußerten in den Befragungen den Wunsch nach Freizeitaktivitäten und Hobbys, denen die Eltern aus finanzieller Not nicht nachgeben können. Viele Schulen bieten keinen oder nur unzureichenden Ersatz in Form von Kursen oder AGs, auf die sie zurückgreifen könnten.
Die Versorgung der Kinder prägt den Alltag in armen Familien entscheidend und nimmt einen Großteil der elterlichen Ressourcen in Anspruch. Schulerfolg und Bildungserwerb bleiben dabei weitgehend privater Initiative überlassen und damit von den individuellen Voraussetzungen abhängig, die Eltern für diese gesamtgesellschaftlich so bedeutende Aufgabe mitbringen. In diesem Ergebnis spiegelt sich die weit verbreitete Auffassung, dass es allein Sache der Familien sei, Schulerfolg und Wohlbefinden des Kindes, egal unter welchen Bedingungen auch immer, zu sichern.
Alle Kinder haben ein Recht auf beste Förderung - von Anfang an
Alle Kinder - das fordert die AWO mit dieser Langzeituntersuchung - benötigen die beste Förderung von Anfang an. Für Kinder mit armutsbedingt ungleichen Bildungschancen muss das ungleich mehr Investitionen nach sich ziehen als für andere. Auch arme Kinder sind ambitioniert und wollen höhere Bildungsabschlüsse erreichen. Sie haben bereits erfasst, dass sie sonst kaum eine Chance zum Ausstieg aus der Armut haben.
"Zu unseren Forderungen gehört", sagte AWO-Vorsitzender Schmidt, "neben dem Ausbau von Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren auch ihre individuelle Förderung". Die bereits bestehenden guten Bildungsangebote in den Tageseinrichtungen für Kinder müssten gezielt weiterentwickelt und ausgebaut werden, um die Bildungschancen von Kindern frühzeitig zu erhöhen. Darüber hinaus muss die individuelle Begleitung und Unterstützung sowohl in der Primarstufe wie auch in der Sekundarstufe verstärkt werden. "Dazu gehört auch und unbedingt der Verzicht auf die viel zu frühe Selektion in die verschiedenen Schulzweige", sagte Schmidt.
Die AWO-ISS- Studien räumen letztendlich mit einem Vorurteil in der öffentlichen Diskussion auf. Die Analysen weisen von Beginn an darauf hin, dass nicht von „sozial Schwachen“ gesprochen werden kann, wenn „einkommensarme Menschen und Familien“ gemeint sind. "Diese „sozial Schwachen“ sind alles andere als sozial schwach", sagte Schmidt. "Von den meisten der in der Untersuchung befragten „armen“ Eltern wird eine nur schwer vorstellbare Stärke verlangt, ihre Situation täglich zu bewältigen und für ihre Kinder zu sorgen".
1) Angaben zur Langzeitstudie im Auftrag der Arbeiterwohlfahrt durch das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Frankfurt/M.:
I. Arm dran?! Lebenslagen und Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen Erste Ergebnisse einer Studie im Auftrag des AWO-Bundesverbandes, 1998
II. Armut - Eine Herausforderung für die verbandliche Kinder- und Jugendhilfe Zweiter Zwischenbericht zu einer bundesweiten Befragung in den Einrichtungen der AWO, 1999
III. Folgen familiärer Armut im frühen Kindesalter Dritter Zwischenbericht zur AWO-ISS-Studie "Lebenslagen und Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen", 2000
IV. "Frühe Folgen – langfristige Konsequenzen? Armut und Benachteiligung im Vorschulalter" Vierter Zwischenbericht zu einer Studie im Auftrag des AWO-Bundesverbandes, 2000
V. Erfolg oder Scheitern? Arme und benachteiligte Jugendliche auf dem Weg ins Berufsleben Fünfter Zwischenbericht zu einer Studie im Auftrag des AWO-Bundesverbandes, 2000
VI. Gute Kindheit – Schlechte Kindheit, - Sozialbericht 2000 der AWO
VII. Armut im frühen Grundschulalter Abschlussbericht der vertiefenden Untersuchung zu Lebenssituation, Ressourcen und Bewältigungshandeln von Kindern, 2003.
VIII. Armut und deren Folgen Wege und Lebenssituationen armer und nicht-armer Kinder zwischen Kindergarten und weiterführender Schule, Endbericht 2005
Zusammenfassung des Endberichtes zum Herunterladen: http://www.awo.org/pub/soz_pol/armut/isskinderarm05/
http://www.awo.org/pub/aktuell/presse/2005/pd-2005-12-01
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Re: HEUTE 23:25 uhr: 5 sachsen in marokko
[Re: Claudia Poser-Ben Kahla]
#100552
05/09/2006 22:18
05/09/2006 22:18
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Meint ihr wirklich es liegt immer an den Eltern wenn wir von Kinderarmut sprechen? Ich nicht, denn dies wäre ein Verdrängen des Problems was wir heute in unserer Gesellschaft haben. Es beschäftigen sich nahezu alle Organisiationen, Partein Medien mit genau diesem Thema und es geht nicht um Afrika, nein es geht um Deutschland. Ich denke viele wollen genau dies nicht wahr haben und ich bin sehr dankbar das der Kinderkanal, der Deutsche Kinderschutzbund und UNICEF dieses Thema in der Öffentlichkeit zur Diskussion stellt denn wir alle sollten die Augen öffnen und versuchen mit diesem Thema umzugehen, es zu bekämpfen und die Regierung eine Lösung finden. Berlin - 29.08.2006 / Forum 'Deutschland fuer Kinder' von UNICEF, dem Deutschen Kinderschutzbund und Buendnis fuer Kinder / Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erhielt heute in Berlin von Kinderreporterin Nadine ein Hausaufgabenheft mit Wuenschen und Forderungen der Zuschauer des Kinderkanals KI.KA an die Regierung. Die Uebergabe fand im Rahmen des Forums 'Ausgeschlossen' - Kinderarmut in Deutschland in der Akademie der Kuenste in Berlin statt. Weitere Motive unter www.d-foto.net © KI.KA/Bernd Lammel - Honorarfrei nur im Zusammenhang mit genannter Sendung bei Nennung "Bild: KI.KA/Bernd Lammel". Andere Verwendung nur nach Absprache. KI.KA, Marketing & Kommunikation, Tel.: 0361/218-1826, Fax: -1831 29.08.2006 - 17:38 Uhr, Der Kinderkanal ARD/ZDF [Pressemappe] Erfurt (ots) - Im Rahmen des Forums "Ausgeschlossen" - Kinderarmut in Deutschland" der Initiative "Deutschland für Kinder" erhielt Bundeskanzlerin Angela Merkel heute in Berlin von Kinderreporterin Nadine ein Hausaufgabenheft mit Wünschen und Forderungen der KI.KA-Zuschauer an die Regierung. Mehr als 700 Kinder von sechs bis 17 Jahren haben dem Kinderkanal per Email ihre Verbesserungsvorschläge an die Bundesregierung geschickt. Eine davon kommt von Luisa, neun Jahre: "Ich wünsche mir, dass die Armen Geld von den Reichen bekommen. Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser Wunsch in Erfüllung ginge". Kinderreporterin Nadine fragte Angela Merkel, ob sie als Bundeskanzlerin diesen Lösungsvorschlag in die Tat umsetzen könne. "In gewisser Weise erfüllen wir den Wunsch schon, denn wir haben in Deutschland ja ein Steuersystem. Und die, die reich sind, müssen sehr viel mehr Steuern zahlen, als die, die ärmer sind. Die wirklich Armen zahlen überhaupt keine Steuern. Von den 10%, die am reichsten sind in Deutschland, kommen schon bald die Hälfte aller Einkommenssteuer-Einnahmen. (...) Insofern haben wir schon eine solche Umverteilung", erklärte die Bundeskanzlerin. Eine weitere Forderung an die Bundesregierung, die Nadine an Angela Merkel herantrug, stammt von Veronica, 13 Jahre, aus Langebrück: "Wozu soll man eigentlich noch lernen und sich anstrengen, wenn man nach der Schule gar keine Arbeit findet!!! Da muss was passieren auf jeden Fall!" Aber Nadine interessierte sich auch dafür, welchen Wunsch die Bundeskanzlerin als Kind wohl in das Hausaufgabenheft geschrieben hätte. "Ich bin in der DDR aufgewachsen. Manchmal bekam man Füller und Filzstifte geschenkt. Ich hätte mir gewünscht, dass man so etwas leichter, ohne Anstehen und Hinterher-Rennen, bekommt. Ich hätte damals als Kind auch reingeschrieben, dass ich meine Meinung sagen möchte. Das ist ganz wichtig. (...) Denn es muss auch möglich sein, dass man ohne Strafe seine eigene Meinung darlegt", antwortete Angela Merkel. Im Rahmen des Forums "Ausgeschlossen - Kinderarmut in Deutschland" befürwortete die Bundeskanzlerin die Forderung nach der Festschreibung der Rechte von Kindern im Grundgesetz. Die Übergabe des Hausaufgabenheftes und das vollständige Interview von Kinderreporterin Nadine mit der Bundeskanzlerin ist am 30. August um 20:00 Uhr in "KI.KA LIVE - Hausaufgaben für Angela Merkel" und am 1. September um 19:25 Uhr im "KI.KA spezial: Kinderarmut in Deutschland" zu sehen. Mit einem Themenschwerpunkt will der Kinderkanal von ARD und ZDF auf die Situation von Kindern, die in Armut leben, aufmerksam machen: ab 30. August in "KI.KA LIVE", einem "KI.KA spezial: Kinderarmut in Deutschland", dem "Lollywood"-Film 2Mama klaut" (ZDF tivi), im "KI.KA-Kummerkasten" und in "logo!" (ZDF tivi), der Nachrichtensendung für Kinder. Mit dem Themenschwerpunkt unterstützt der KI.KA als Medienpartner die Initiative "Deutschland für Kinder", einen Zusammenschluss von UNICEF, Deutschem Kinderschutzbund und dem Bündnis für Kinder, die den September als Aktionsmonat gegen Kinderarmut ausgerufen hat. KI.KA-Themenschwerpunkt "Kinderarmut in Deutschland" Mittwoch, 30. August um 20:00 Uhr "KI.KA LIVE - Hausaufgaben für Angela Merkel" Freitag, 1. September um 19:25 Uhr "KI.KA spezial: Kinderarmut in Deutschland" Filme von Kindern und Hausaufgaben für die Kanzlerin Im Anschluss um 19:40 Uhr "Lollywood: Mama klaut" (ZDF tivi) Preisgekrönter dänischer Kinderfilm Mittwoch, 27. September um 20:40 Uhr "KI.KA-Kummerkasten: Armut2 Außerdem werden die Kindernachrichten "logo!" (ZDF tivi) das Thema "Kinderarmut in Deutschland" im September aufgreifen. Verantwortlicher Redakteur der KI.KA-Sendungen zum Themenschwerpunkt "Kinderarmut in Deutschland" ist Thomas Miles. Für den "Lollywood"-Spielfilm "Mama klaut" ist Dagmar Ungureit (ZDF) und für "logo!" Markus Mörchen (ZDF) verantwortlich. Kontakt: Der Kinderkanal ARD/ZDF Marketing & Kommunikation Telefon: 0361/218-1827 Fax: 0361/218-1831 Email: kika-presse@kika.dewww.kika-presse.de Ich möchte keinen von seiner Meinung abbringen, aber nur wenn man Zahlen, Daten und Fakten dazu hat kann man z.B. von einer Aussage wie z.B. "die meisten Harzt 4 Empfänger saufen + rauchen" ausgehen und das dies der Grund sei für Kinderarmut bezweifel ich ganz stark. Claudia
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Re: HEUTE 23:25 uhr: 5 sachsen in marokko
[Re: Claudia Poser-Ben Kahla]
#100553
05/09/2006 22:41
05/09/2006 22:41
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Joined: Feb 2006
Beiträge: 958 Stuttgart
annadi
Mitglied
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Mitglied
Joined: Feb 2006
Beiträge: 958
Stuttgart
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Hallo Claudia, jetzt muss ich echt grinsen. Vergleiche einmal beide Sätze (der eine ist von mir, der andere von dir): Antwort auf:
Woher nimmst du die Fakten das die meisten Hartz 4 Empfänger "saufen + rauchen"?
--> deine Aussage Antwort auf:
Sind es nicht meist Sozialhilfeempfänger, die man den halben Tag in seltsamen "Saufbuden" oder am Bahnhof herumhängen und Bier trinken sieht
--> meine Aussage. wenn du dir beide Sätze noch einmal durchliest, wird dir der Unterschied vielleicht auffallen. Hoffe ich zumindest... Bei geschätzten 20-25 Sozialhilfempfängern die ich persönlich kenne, raucht in der Familie mindestens 1 person. Manchmal sogar beide. Und damit meine ich Deutsche genauso wie Ausländer. Und wenn ich dann höre: kannst du mir mal 50 Euro leihen, weil meine Familie kein Essen hat, dann nervt mich das! Ich hab mal zu Studienzeiten am Stuttgarter Hauptbahnhof gekellnert und was man da den ganzen Tag miterlebt und erzählt bekommt ist schon krass. Je schlechter es den Leuten geht und je weniger Geld man hat, desto mehr wird geraucht und getrunken - zumindest habe ich das damals so empfunden. Aber nun noch einmal zurück zu einer deiner Aussagen am Anfang, dass viele Kinder nicht mal mehr ein Frühsück bekommen (denn genau darauf habe ich reagiert!): natürlich ist als Sozialhilfeempfänger das Leben nicht so leicht und sicher oft richtig traurig, aber zumindest wird die Wohnung bezahlt und man hat genug zu essen um nicht zu hungern. Es müsste eigentlich kein Kind hungrig zur Schule gehen. Das liegt dann an den Eltern, die das Geld nicht gut einteilen können oder es für sich selbst (unter anderem zum rauchen und trinken) benutzen. Das habe ich damit gemeint. Unabhängig davon gibt es bestimmt genügend Hartz-Empfänger, die nicht rauchen und trinken und ihre Kinder gut ernähren - dafür sparen sie eben z.B. an Markenkleidung. LG, annadi
Last edited by annadi; 05/09/2006 23:20.
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