Hallo Ihr Lieben,

ich habe mal wieder ein Visa-Problem.
Das beantragte Visum für meinen Freund wurde in der letzten Woche aufgrund von nicht gegebener Rückkehrwilligkeit abgelehnt.Welcher Grund auch sonst.

Nun habe ich mich bei der Deutschen Botschaft erkundigt, ob man dort einlenken und eine Art Sicherheit hinterlegen kann, die seine Rückkehr garantieren würde.
Ich bekam die Auskunft, das es früher mal möglich war, aber die Deutsche Botschaft dieses jetzt nicht mehr anbietet. Bei meiner Ausländerbehörde gibt es aber die Möglichkeit.

Ich also bei der AB angerufen. Der Sachbearbeiter sagte mir, wenn man mit 5000,-€ bürgt, würde die Bewilligung des Visa erfolgen.
Heute habe ich mit einem anderen Kollegen bei der AB gesprochen (in der Hoffnung, den Betrag drücken zu können), der wußte davon nix. Es wäre nur möglich, einen Geldbetrag zu hinterlegen, wenn keine Gehaltsnachweise vorgelegt werden können. Eine Bürgschaft für die Bewilligung des Visa gäbe es nicht. Darauf hat die AB keinen Einfluß.

Ich bin jetzt leicht verwirrt. Der eine sagt das, der andere jenes. Hat jemand von euch damit Erfahrung machen müssen/können??

Lg,
Tanja

Das mit der Rückkehrwilligkeit ist wohl so eine 08-15 Begründung, warum das Visum nicht genehmigt wurde. War damals auch der Grund bei meinem Mann. Sogar der ehemalige Chef meines Mannes bekam aus dem gleichen Grund kein Visum, obwohl er 2 größere Geschäfte in TN hat und eigentlich keinen Grund hätte, in D zu bleiben.
Manchmal denke ich, die Visa werden einfach nur "ausgewürfelt"

Hallo,
es gibt in manchen Landkreisen und Städten die Möglichkeit eine Bürgschaft oder Geld in Bar zu hinterlegen, die Summen kann man nicht drücken usw. da diese im Gesetz des Landkreises oder der Stadt festgelegt sind.
Dies hat nur einen Vorteil, das jeder egal was er für ein Einkommen hat eine Verpflichtserklärung machen kann, mit der Bewilligung des Visas hat dies nichts zu tun.

In meinem Landkreis ist es sogar ein Muß und zwar muß ich 3000 € in Bar hinterlegen oder eine Bankbürgschaft in dieser Höhe machen.
Zu DM Zeiten waren es 1500 DM.
Diese bekommt man zurück wenn der Gast wieder ausgereist ist.

Wenn ein Visa wegen diesen Grund abgeleht wird, kann man nur Widerspruch einlegen und diesen Widerspruch begründen, das er frsitgemäß zurück reisen wird.

Claudia

Der Haken an der Sache ist halt der, dass es keinen Rechtsanspruch auf Erteilung eines Visums gibt und die Erteilung resp. Verweigerung immer Ermessenssache ist. Man ist also mehr oder minder gnadenlos "ausgeliefert".

Viele gehen aber gar nicht erst den Weg in den Widerspruch, denn dann muß die Botschaft dies begründen, warum sie die Rückkehrwilligkeit nicht sehen.

Claudia

Vielen Dank für eure Antworten.

Wenn ich Claudia richtig verstanden habe, kann ich durchaus Widerspruch gegen die Ablehnung einlegen. Was schreibt man da so und wie erfolgsversprechend ist solch ein Widerspruch?? Macht es Sinn, direkt nach der Ablehnung wieder ein neues Visum zu beantragen??
Hat er als junger, unverheirateter Student überhaupt ne Chance? Das wurde nämlich auch ausführlich in der Ablehnungsbegründung erwähnt.
Und ist es taktisch sinnvoller, ihn von einem Mann einladen zu lassen?

Jetzt hab ich aber genug gefragt.

Einen schönen Tag an alle.

Tanja

Ist immer eine zweischneidige Angelegenheit. Umso verbissener du wiedersprichst, umso hellhöriger werden sie - umso kleiner werden die Chancen. Wirklich raten kann man dir da nicht, ist der klassische Fall von: was du machst, ist verkehrt.
Aber - man kann auch mal Glück haben, denn es hängt leider wirklich immer von der jeweiligen Person ab, die die Unterlagen zur Bearbeitung vor der Nase hat.
Viel Erfolg jedenfalls, egal, wie du dich nun entscheidest.

Als das 1.Visum für meinen Mann abgelehnt wurde, haben wir ca. 3 Monate gewartet und das 2. beantragt. Dieses wurde eben mit den typischen Gründen abgelehnt (bei der 1.Ablehnung haben wir nicht nach den Gründen gefragt). Widerspruch legten wir keinen ein, aber das 3. Visum, das wir wieder so nach 3 Monaten beantragten, wurde dann ohne weiteres genehmigt.