.. und weiss nicht, in welche "Richtung" ich denken soll.

Eines vielleich noch vorweg: ich bin absolut neu hier - und habe mich riesig gefreut, überhaupt dieses Forum gefunden zu haben.

Aber nun zu meiner Geschichte: Während meines Türkeiurlaubes im Mai habe ich die Bekanntschaft eines sehr sympatischen tunesischen Animateurs gemacht. (Nun werdet ihr sicherlich denken "ojeh, schon wieder so eine Animateuer-Geschichte" - aber NEIN, darin finde ich uns nicht wieder!)Wir haben uns einige Male nachdem er um 1h nachts Feierabend hatte getroffen und haben einfach nur - und das sehr viel- geredet.Nachdem ich wieder in München war, haben wir uns regelmäßig SMS geschrieben - bis ich mich entschloss, Ende August für 3 Wochen mit meiner Mutter wieder in dasselbe Hotel zu fahren. Mit Anis hatte das trotz Sympathie nicht sehr viel zu tun - ich hatte sehr viel Jobstress u. wollte einfach weg. Er konnte gar nicht abwarten mich wieder zu sehen - ich trat dem Ganzen nüchterner entgegen (->Urlaub, er Animateuer, ich Touristin, etc. - für soetwas war ich nicht zu haben). Wir verabredeten uns jedoch fast täglich - und diese Verabredungen arteten regelrecht in Stress für uns beide aus. Seine Arbeitszeiten (9h-1:30h) brachten uns an den Rand der Erschöpfung: ich stellte mir jede Nacht den Wecker, um mich schlaftrunken mit ihm zu treffen, ihn traf man tagsüber nur noch gähnend an. Doch je mehr wir uns unterhielten, umso interessanter wurde er für mich: er zeigte Interesse daran wie ich denke, was mir wichtig ist, erzählte mir von seinen Zukunftsplänen, den Büchern, die er liest, wie wichtig ihm Musik ist - und bemerkte, dass ich ihm in unseren philosophischen Diskussionen teilweise nicht annähernd das Wasser reichen konnte. Er erzählte mir, dass er Technik studiert hat, aber wie so viele für eine begrenzte Zeit auf d. Tourismuswelle mitschwimmen wird. Zuguterletzt verliebte ich mich in ihn. Vor meiner Abreise versprachen wir einander, uns so schnell es geht wieder zu sehen; er wollte mir unbedingt seine Familie vorstellen (Meine Mutter und er waren ja schon ein Herz u. eine Seele). Der Abschied hat mir fast das Herz zerissen. Nun schicken wir uns täglich SMS und obwohl es sehr teuer ist, ruft er mich jeden Sonntag (sein einziger freier Tag)an. Ich vermisse ihn unheimlich, doch je länger ich in Deutschland bin, um so mehr Befürchtungen habe ich, dass wir es nicht schaffen werden. Er kann nur im Winter Urlaub nehmen, während ich im Winter Urlaubssperre habe und entweder nur zum Schlafen nach Hause komme (22-6h)oder unter der Woche im Hotel bleibe (arbeite in der Wirtschaftsprüfung). Ab Mitte nächsten Jahres muss ich dann auch noch mit den Vorbereitungen für mein Steuerberater-Examen beginnen, so dass ich auch nur noch sehr begrenzt Urlaub habe. Doch ich kann Anis auch nicht zumuten, nach München zu kommen, okay ein Deutschkurs wäre das geringste Problem (spricht er ja schon ganz gut) doch er hat vor, sich bald selbständig zu machen - und beruflich hätte er es hier bestimmt nicht leicht. Ich habe mir auch schon überlegt, nach Tunesien zu gehen, um dann dort in Tunis zu arbeiten, doch dafür spreche ich zu schlecht Französich (schon 8 Jahre her!)und kein Arabisch. Realistisch gesehen könnte ich wohl frühestens in 2,5-3 Jahren Deutschland verlassen, da es mir sehr wichtig ist, beruflich und sprachlich unabhängig zu sein. Nur so lange können wir doch nicht warten, bis wir uns richtig kennengelernt haben!? Diese ganze Situation erscheint so hoffnungslos - aber ich kann und will nicht so einfach aufgeben!! Da ich im Nov. 2 Wochen auf kein Mandat gebucht bin, habe ich mir die Genehmigung geholt, Überstunden abzubauen - und werde für 9 Tage zu ihm fliegen, denn es gibt noch so viel, worüber wir reden müssen.....

Ich hoffe, euch mit diesem Mega-Text nicht zu sehr gelangweilt zu haben, doch ich fühle mich in meiner Situation absolut hilflos! (Und kann den Rat meiner Freundin:"das ist viel zu kompliziert, am besten du beendest u. vergisst das Ganze ganz schnell!" nicht annehmen!

Könnt ihr mir vielleicht mit anderen Vorschlägen, Erfahrungen, etc. helfen??

Das größte Problem, Euer gemeinsames Leben in Angriff zu nehmen, scheinen Eure schon feststehenden Zukunftspläne zu sein. Er kommt nicht nach Deutschland (in welcher Richtung will er sich denn selbständig machen, könnte er das hier in D nicht?) und Du kannst frühestens in ein paar Jahren daran denken, ins Ausland zu gehen. Also bleibt meines Erachtens nur eine vorläufige Fernbeziehung übrig.

Warum sollte er denn nicht seinen Urlaub im Winter nehmen, auch wenn Du erst spät nach Hause kommst, sind eben mal wieder ein paar verschlafene Augen fällig. Aber Ihr hättet wieder etwas Nähe, wenn er sich mit Deiner Familie auch noch gut versteht, wunderbar, müsste er tagsüber nicht ganz alleine sein, hat quasi Familienanschluss. Ist natürlich kein ganz billiges Unterfangen, kostet immer noch heftig viel die Flüge Tunesien-Deutschland (habe aber erst letzte Woche einen "Schnäppchen-Flug" entdeckt Stgt-Tunis-Stgt für 149 €)).

Ihr müsst Euch aber beide darüber klar sein, daß Fernbeziehungen viel Arbeit auf beiden Seiten bedeutet. Man muss die Beziehung über große Distanz immer wieder neu aufleben lassen. Ist natürlich in jeder Beziehung so, aber wenn man sich nur alle paar Monate sehen kann, doppelt hart.

Vielleicht kommen ja noch konkrete Anregungen und Tips von jemandem, der auch eine Fernbeziehung hat oder hatte. Ich selbst kann leider nicht damit dienen, obwohl man meine Beziehung auch in Ansätzen als Fernbeziehung sehen kann, sehe meinen Liebsten auch nicht soooo häufig. Aber daher weiß ich, daß es nicht leicht fällt, jemanden loszulassen, wenn das Herz für ihn schlägt.

Ich wünsche Euch von Herzen, eine Lösung zu finden und viele gute klärende Gespräche im November in Tunesien.

salam heike,

du weisst nciht mehr weiter, weisst nciht mehr, was du machen sollst.
auf den rat von deiner freundin zu hören ist wohl keine besonders gute entscheidung, finde ich,
denn wenn du ihn wirklich vergessen kannst wirst du dich wohl immer ärgern, weil du vielleicht später denkst, dasss du dich falsch entschieden hast, dass du etwas verpasst hast.
schau wie sich alles entwickelt, halte deine augen offen. gib der liebe eine chance, denn so wie du schreibst, glaubst du daran, dass er dich liebt.
französisch kenntnisse sind zb leicht wieder aufzufrischen. tue einfach mal was in die richtung, und nutze die chance wenn sie kommt und sich dir bieten sollte, mit ihm eine zukunft zu bauen.
es gibt da glaub ich auch so ein sprichwort:
man bereut die sachen die man nciht tut viel mehr, als die, die man tut.
hoffe das war so richtig;)

leila saida

Hallo Heike und Herzlich Willkommen hier bei uns im Forum.

Ja das Problem haben leider viele Fernbeziehungen, eine gute oder richtige Lösung gibt es leider nicht denn jeder muß versuchen das Beste daraus zu machen und eben auch Abstrichte zu machen.

Ich würde diese Beziehung nicht beenden warum auch, ihr seit frisch verliebt und habt zwar Zukunftspläne, aber trotzdem steht doch noch alles offen.

Ich kann dir auch nur vorschlage lade ihn nach Deutschland ein im Winter, er lernt Deutschland kennen und vielleicht gefällt es ihm so sehr und ihr plant eure Zukunft vielleicht bald zusammen.

Warst du schon in Tunesien?

Wenn nicht dann lerne erst einmal Tunesien kennen, vielleicht gefällt dir das Land gar nicht und du könntest dir nie ein Leben und Arbeiten dort vorstellen.
Wenn du dort Arbeiten möchtest für länger ist es oft mit einer Eheschließung verbunden so wie ihr in Deutschland auch, da Visas und Arbeitserlaubnis oft nicht mehr genehmigt werden.
Sei denn du hast eine Deutsche Firma die dich unbedingt brauchen in Tunesien, dann ist dies etwas anders.

Claudia

Mir geht es ähnlich wie dir.
Eigentlich wollte ich jetzt Ende Oktober wieder nach Tunesien fliegen, aber daraus wird nix, weil mein Schatz da eine Operation hat, und nicht will, dass ich da bin, wenn er krank ist. Jetzt wissen wir auch noch nicht, wann wir uns das nächste mal sehen.
Aber bis dahin lern ich fleißig Französisch. Damit ich zumindest mal alleine einkaufen gehen kann.
Mein Freund will auch nicht nach Deutschland kommen, und ich bin mir noch nicht wirklich sicher, ob ich nach Tunesien gehen will. Dazu kenn ich das Land einfach noch nicht gut genug. Aber was nicht ist kann ja noch werden.
Meine Telefonrechnung ist auch immer furchtbar hoch (trotz billigvorwahlen).
Aus meinem Freundeskreis kam auch schon oft "Das kann doch gar nicht gut gehen". Aber darauf hör ich einfach nicht. Ich hab auch genug Freunde, die mich da sehr unterstützen, z.B. beim französisch lernen.
Momentan heist es bei mir einfach nur "durchhalten". Zumindest so lange, bis wir uns wieder sehen. Dann werden wir mal weiter sehen.

Martina

Hallo Heike,
da du danach fragst, will ich dir meine Sicht der Dinge geben. Wenn ihr zusammen gehört, kannst du dir hundert mal vornehmen ihn zu vergessen, es wird dir nicht gelingen.

Warum machst du nicht einfach deine Ausbildung zu Ende und vertraust ein wenig in das Leben, das sicher noch mit Möglichkeiten für euch beide aufwartet, die ihr momentan nicht seht? Gerade als Steuerberater kann man ortsunabhängig arbeiten im Zeitalter des Internet. Man braucht nur ein paar Ideen. Fremdsprachen erlernen sich auch ganz schnell, wenn sie gebraucht werden und zum Einsatz kommen.

Manchmal tun sich Wege auf, die man gar nicht vermutet und Möglichkeiten ergeben sich, wenn man gar nicht damit rechnet. Es muss doch nicht alles im Leben durchgeplant sein, weil ja sowieso immer was dazwischen kommt. Vielleicht ist alles einfacher, wenn man weiss wann was auf einen zukommt - aber meistens kommen doch die richtig großen Geschichten, wenn man gar nicht vorbereitet ist, oder?!

Ich drücke euch beiden die Daumen!

Ines

Hallo Heike,

ich begrüße Dich hier im Forum und freue mich, daß noch eine Münchnerin zu uns gefunden hat.

Du schriebst am Anfang Deiner Geschichte, daß es nicht so eine wie die anderen ist. Kannst Du mir sagen, worin sich Deine Geschichte von den anderen unterscheidet?
LG Anna

Ich denke für jeden ist seine Geschichte eine ganz besondere, auch wenn die anderen denken, dass es das gleiche wie bei allen anderen auch ist.

Hallo Heike,

erst einmal - herzlich willkommen hier.

Ich denke, es kann Dir niemand einen Rat für Deine Situation geben, Du musst ganz allein auf Deinen Bauch und Deinen Kopf hören.

Versuche auf alle Fälle, wieder nach TN zu fliegen, und wenn Du dort bist, geh alleine einkaufen, halte die Augen und die Ohren offen, und überlege Dir dann in D, ob Du in TN leben könntest. Denk auch an so Dinge wie Freundinnen finden, alleine weggehen, Annehmlichkeiten im Alltag - das sind alles Sachen, die man nicht unterschätzen darf. Und vieles, was für Dich hier selbstverständlich ist, geht in TN nicht. All das muss Dir bewusst sein und dann fällt die Entscheidung auch leichter, wenn mal alles gegeneinander aufgewogen hat.
Gib aber auf keinen Fall auf, auch wenn Du manchmal das Gefühl hast, dass das Ganze keinen Sinn hat - es lohnt sich.

Ich hoffe, Du triffst für Dich/Euch die richtige Entscheidung.
Zusammenleben geht in TN nicht ohne verheiratet zu sein.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

Lieben Gruß
Marion

Hallo Heike
auch mir geht es ähnlich wie Dir. Wir haben dieses Jahr geheiratet, da wir sowieso zusammenbleiben wollen, egal was noch auf uns zu kommt. Auch er (Reitlehrer) wollte nicht nach Deutschland ziehen und ich konnte mir anfangs auch kaum vorstellen nach Tunesien zu gehen. Allerdings sind wir nun schon 3 ½ Jahre zusammen. Wir führen zur Zeit immernoch eine Fernbeziehung. Doch durch die Besuche in Tunesien, bei Ihm zuhause, habe ich Land und Leute noch besser kennengelernt, und habe gemerkt, daß ich mit Ihm an meiner Seite alles schaffen kann. Wir besitzen ein Grundstück gegenüber seines Elternhauses, daß wir langsam bebauen wollen. Denn wir haben beschlossen beide Länder für ein Leben ins Auge zu fassen. Man muß sich nicht gleich entscheiden. Brahim war bisher noch nicht in Deutschland und deshalb kommt er nun erst mal zu mir, um Deutschland kennenzulernen und weiter zu sehen. Erst dann kann er sich darüber Gedanken machen ob, und wie lange wir in Deutschland bleiben wollen. Selbständig kann man sich auch noch in ein paar Jahren machen, und das Startkapital kann man in Deutschland besser verdienen. Meine gesamte Familie hat Ihn bereits in Tunesien kennengelernt und die unterstützen uns, weil sie Ihn auch sehr mögen. Ich habe mein Französisch bisher etwas aufgebessert und von Ihm möchte ich so viel arabisch lernen wie es geht, um mich auch besser mit seiner Familie zu verständigen. Deshalb mein Tip für Dich: Lass ihn erst mal nach Deutschland kommen. Er muß sich ein Bild von diesem Land machen können, genauso wie Du Dir ein Bild über Tunesien machen kannst. Und dann werdet Ihr bestimmt einige Diskussionen führen was für Euch das beste ist. Ihr müßt Euch ja nie für die Ewigkeit irgendwo niederlassen. Deutschland nimmt jeden Deutschen (und deren Ehemänner) wieder auf. Und bis dahin funktionieren auch Fernbeziehungen wenn jeder von Euch beiden sicher ist, nur diesen Menschen zu lieben. Und irgendwann treibt Euch die Sehnsucht dann sowieso zusammen. Deine Einschätzung ca. 2-3 Jahre noch in Deutschland zu bleiben, um beruflich und sprachlich weiterzukommen, um unabhängig zu sein, finde ich sehr gut, daß ist auch erst mal mein Weg. Ich bin übrigens gelernte Industriekauffrau mit der Fachrichtung Finanzbuchhaltung. Allerdings habe ich keine Ahnung wie ich meinen Beruf (von wegen Steuern) in Tunesien einsetzten könnte. Vielleicht hättest Du einen Tip für mich?
Gruß Ouaili

Hallo Heike,

ich führe auch so eine Fernbeziehung seit fast zwei Jahren und ich muß Dir ehrlich sagen es ist schwerer als ich es manchmal wahrhaben will.
Ich fliege so oft es geht zu Ihm aber bei jedem Abschied sterbe ich fast ein bißchen mehr.
Die Tennungen sind besonders für mich sehr schmerzhaft und manchmal frage ich mich was das ganze soll......

Dann gibt es aber immer wieder Momente da siegt mein Herz, denn ich Liebe ihn!

Im Moment muß ich um diese Liebe kämpfen und ich hoffe diesen Kampf zu gewinnen.

Nur nicht

Das Leben
wäre
vielleicht einfacher
wenn ich dich
gar nicht getroffen hätte

Weniger Trauer
jedes Mal
wenn wir uns trennen müssen
weniger Angst
vor der nächsten
und übernächsten Trennung

Und auch nicht soviel
von dieser machtlosen Sehnsucht
wenn du nicht da bist
die nur das Unmögliche will
und das sofort
im nächsten Augenblick
und die dann
weil es nicht sein kann
betroffen ist
und schwer atmet

Das Leben
wäre vielleicht
einfacher
wenn ich dich
nicht getroffen hätte
Es wäre nur nicht
mein LebenGegen alle entfernung

gegen alle entfernung
einen weg zu suchen
zeichen entziffern
den ersten schritt tun
die richtigen worte finden
stillsein und lauschen
berühren, was fremd ist
nähe versuchen
auch wenn das herz
ängstlich schlägt

Träumen

Träumen
von einem Strand
Sonnenuntergang im Meer
laue Sommernacht
Zweisamkeit
laufen - Arm in Arm
im seichten Wasser
Muscheln sammeln
losrennen
wasserspritzen
glücklichsein
bis es überquillt
gemeinsam lachen
in den warmen Sand fallen
ein zarter Kuß
sanftes Streicheln
und leise anfangen zu weinen
weil es nur ein Traum ist
und du bist so weit.

als ich die berichte durchgelesen habe ist mir die idee gekommen diese gedichte reinzustellen, weil sie so gut dazu passen.

PS:zwischen
mein Leben
und
Gegen alle entfernung
fängt ein neues gedicht an.
ausversehen in eine zeile gerutsch

Hallo Heike!

Hmm! Ich finde, das "Problem" wird von der falschen Seite angepackt! Meiner Meinung nach sollte nicht die erste Frage sein, WO ihr leben wollt, sondern OB ihr gemeinsam das Leben verbringen wollt! Wir reden hier nicht über Beziehungen, die zwischen unterschiedlichen Städten, nicht einmal Ländern, geführt werden - wir reden hier von Kontinenten, die von der Mentalität nicht verschiedener sein könnten!

Die Gefahr einer Urlubsbekanntschaft oder einer Fernbeziehung beruht immer auf unglaublich vielen Problemen! Verbringt man gemeinsam Zeit im Urlaub, werden in den seltensten Fällen Streitereien vom Zaun gebrochen, alles ist schön, man drückt oftmals direkt beide Augen zu (denn man sieht sich ja so selten...!) und versucht sich und den Partner von der besten Seite zu zeigen und zu sehen!
Entscheidet man sich tatsächlich zu einer festen Bindung, wo einer von beiden seine gewohnte Umgebung verlässt, kann dies schnell zum Alptraum werden - denn jetzt will man ja seinen Willen durchsetzen...

Böse gesagt, auf deine Freunde/die Familie, die überhaupt keinen richtigen Einblick in eure Beziehung haben, solltest du besser nicht hören! Das ist der grosse Vorteil solcher Foren, in denen selbst betroffene, oder Leute, die wissen und verstehen wovon du redest, ihre Meinung äussern und oftmals viel besser helfen können, als die besten Freunde..!

Sieh dir eure Beziehung und deinen Freund genau an! Warum sollte er dich nicht im Winter besuchen kommen?! Ihr solltet euch beide schnellst möglich an normale Situationen (sprich, das du arbeiten gehst und auch mal genervt, gestresst und überempfindlich nach Hause kommst) gewöhnen! Überlege gut, ob du dir ein Leben mit ihm vorstellen könntest! Die Frage nach dem WO wirdt sich dann anschliessend erst stellen! Für mich ist es immer ein riesiges ?, wenn mir jemand sagt, "Ich liebe meinen Freund/meine Freundin!" dann aber nicht bereit ist dafür auch Opfer zu bringen! Das WO sollte anders als die Frage OB vom Kopf beantwortet werden! Wo habt ihr die Möglichkeit arbeiten und leben zu können? Welche Ansprüche habt ihr? Was erwartet ihr vom Leben?
Aber wie gesagt, das sollte eher zweitrangig sein, meiner Meinung nach...

Viel Glück!

Susu

@susu: gut gesprochen.
@catussa: wie schön. damit schließt Du ein wenig die Dichterlücke, die unser Jens hinterlassen hat.