Hallo,
eine Beschneidung kannst du hier in Deutschland in einem Krankenhaus machen lassen, dies ist keine große Sache und die Ärzte wissen was sie tun.
Phimose-Operation: Diese Operation nennen Mediziner auch Beschneidung oder Zirkumzision. Sie erfolgt unter lokaler Betäubung. In einigen Ländern lassen sich Jungen und Männer aus rituellen Gründen beschneiden. Die Vorhaut wird dabei entweder ganz oder teilweise entfernt. Es gibt unterschiedliche Operationsmethoden, die sich nur in Einzelheiten unterscheiden und prinzipiell alle gleichwertig sind. Wichtig ist eine regelmäßige Wundkontrolle nach der Operation. Es werden fast immer Nähte verwendet, die sich selbst nach der Wundheilung auflösen, sodass eine Fadenentfernung nicht notwendig ist.
Das Patienten mit einer entfernten Vorhaut eher zu einem vorzeitigen Samenerguss neigen, wie ein Vorurteil besagt, ist niemals wissenschaftlich bewiesen worden und wahrscheinlich als schlichter Unfug anzusehen.
Treten wiederholt Entzündungen auf, kann eine Beschneidung notwendig werden. Eine Vorhautverengung durch Narbenbildung kann ebenfalls operativ korrigiert werden.
Was passiert vor der Operation?
Für Operationen gibt es bestimmte Verhaltensregeln, die Sie zur Vorbereitung beachten sollten. Das für Sie zuständige Krankenhaus oder Ihr behandelnder Arzt wird Sie gerne schriftlich oder mündlich auf den geplanten Eingriff vorbereiten und Sie über spezielle Verhaltensregeln im Vorfeld aufklären.
Es ist zu unterscheiden, ob die Operation ambulant oder stationär durchgeführt wird. Bei einer ambulanten Operation können Sie noch am selben Tag nach einem kurzen Aufenthalt im Aufwachraum wieder nach Hause gehen. Für eine ambulante Behandlung benötigen Sie von Ihrem Arzt eine Überweisung. Operationen im Krankenhaus sind meistens mit einem mehrtägigen Aufenthalt unter stationären Bedingungen verbunden. Ihr behandelnder Arzt wird Sie in das Krankenhaus einweisen.
Jeder, der sich einer geplanten stationären oder ambulanten Operation unterzieht, muss mindestens eine Nacht zuvor ein Gespräch mit einem Operateur führen. Darin wird er über die geplante Operation aufgeklärt und über mögliche Komplikationen unterrichtet.
Heutzutage ist es allgemein üblich, dass der Patient vor seiner Operation ein Informationsblatt erhält und einige Fragen beantworten muss. Das vereinfacht und verbessert die Qualität des darauf folgenden Auklärungsgespräches.
Was passiert vor einer ambulanten Operation?
Sofern die Operation unter lokaler Betäubung vorgenommen wird, sind in der Regel keine größeren vorausgehenden Untersuchungen oder Vorbereitungen notwendig.
Handelt es sich um eine kleinere Operation, die mehr als eine lokale Betäubung erfordert, erkundigt sich der Arzt nach dem allgemeinen Gesundheitszustand, also z.B. nach Allergien,Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme, Tabak- oder Alkoholkonsum.
Danach werden Herz sowie Lunge untersucht und der Blutdruck gemessen. Der Anästhesist kann mit diesen Ergebnissen das eventuelle Risiko einer Narkose abschätzen und ein geeignetes Narkoseverfahren wählen.
Zur Operation ist es dann notwendig, dass der Patient nüchtern ist: Er darf während der letzten acht Stunden vor dem Eingriff nichts essen.
Was passiert vor einer Operation mit anschließendem Krankenhausaufenthalt?
Ein Patient, der in einer Klinik mit geplantem Krankenhausaufenthalt operiert werden soll, wird dort bereits ein bis zwei Tage vor dem Eingriff aufgenommen. Auf der Bettenstation untersucht ihn ein Arzt und informiert ihn über das, was während seines Krankenhausaufenthaltes geschehen soll.
Es werden zusätzlich Blutproben genommen und eventuell ein Elektrokardiogramm (EKG) erstellt oder Röntgenbilder von Herz und Lunge angefertigt. In manchen Fällen müssen gründlichere Untersuchungen vor der Operation durchgeführt werden (z.B. Lungenfunktion, Sonographie).
Am Tag vor der Operation bespricht der Anästhesist gemeinsam mit dem Patienten, welche Narkoseart angewandt wird und wie die Narkose ablaufen soll. Eventuell bekommen Sie ein Beruhigungsmittel für den Operationstag angeboten.
Auch hier ist es erforderlich, dass Sie mindestens acht Stunden vorher keine Nahrung aufnehmen. Dies gilt für feste Nahrungsmittel, Getränke und Tabak. Es ist jedoch erlaubt, die morgendlichen Medikamente, die am Tag der Operation von der Krankenschwester gebracht werden, mit einem Schluck Wasser einzunehmen.
http://www.netdoktor.de/ratschlaege/fakten/operation.htmQuellen
Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Urologie
Redaktion Dr. med. Katharina Larisch
Aktualisierung 09.06.2005