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Re: Bitte mal eine positive und schöne Geschichte....
#126901
07/01/2005 13:49
07/01/2005 13:49
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Joined: Nov 2004
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Sanfour
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Re: Bitte mal eine positive und schöne Geschichte....
#126903
07/01/2005 14:30
07/01/2005 14:30
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Joined: Nov 2004
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Kuschel1
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Golling
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Zitat: Vielleicht gibt es Kurse in Tunesien "wie becirce ich eine deutsche Frau?"
Vielleicht liegt es ihnen auch im Blut?
Schönes WE meine Lieben!
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Re: Bitte mal eine positive und schöne Geschichte....
#126904
07/01/2005 14:44
07/01/2005 14:44
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Anonym
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Zitat: Es ist in Wirklichkeit eher umgekehrt...die paar Fehlgriffe, die sich tunesische Mütter geleistet haben, wurden leider Gottes von paar Forumsmitgliedern in Empfang genommen ...diese Mitglieder versuchen dann immer wieder das Übel dieser Welt allen Tunesiern in die Schuhe zu schieben
Ich stimme dieser Aussage soweit zu, dass die Erziehung den Charakter und die Einstellung/Haltung einer Person sehr beeinflussen und prägen kann, jedoch ist jeder Mensch lernfähig und kann umdenken, und irgendwann ist jeder mal für sein Handeln selbst verantwortlich und man kann nicht das Mißlingen seines Lebens auf die Mütter und deren Erziehung schieben.
Gruß Sena
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Re: Bitte mal eine positive und schöne Geschichte....
#126906
07/01/2005 15:27
07/01/2005 15:27
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Joined: Feb 2003
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Doreen
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Zitat: Es ist in Wirklichkeit eher umgekehrt...die paar Fehlgriffe, die sich tunesische Mütter geleistet haben, wurden leider Gottes von paar Forumsmitgliedern in Empfang genommen ...diese Mitglieder versuchen dann immer wieder das Übel dieser Welt allen Tunesiern in die Schuhe zu schieben
Schön gesagt Sanfour, und jetzt kommt das ABER:
In erster Linie bin ich Frau und Mutter, kein Forumsmitglied. Und als diese habe ich solch einen "Missgriff" wie du so schön formulierst, getan. Aus diesem "Missgriff" ist allerdings etwas entstanden was ich über alles liebe und wie ich in einem meiner vorherigen Beiträge schon schrieb, es war nicht immer und nicht von Anfang an schlimm. Das wird nie rausgelesen, merkwürdig.
Ich lebe auch noch woanders, nicht nur in diesem Forum. In diesem Leben habe ich durch die jahrelange Beziehung mit einem Moslem sehr viele binationale Paare kennengelernt. Ich habe mich in Syrien und in Tunesien aufgehalten, oft und lange und nicht in Touristengebieten sondern im wahren, normalen Lebensumfeld der Menschen. Und leider mußte und muß ich immer noch feststellen das mein "Fall" nun mal nicht die Ausnahme ist, auch wenn das immer wieder als Vorurteil abgetan wird. Ich wage zu behaupten, das ich im Laufe der Jahre doch einiges an Menschenkenntnis zusammengesammelt habe, um meine Standpunkte auch guten Gewissens vertreten zu können. Und ich wäre froh gewesen wenn ich in früheren Jahren schon Menschen gekannt hätte, die nicht immer nur alles schönreden sondern auch die Nachteile oder erfahrenen Schwierigkeiten in solch einer Beziehung diskutiert hätten. Wieviel Frauen gibt es die immer wieder betonen wie glücklich sie sind, wie super alles läuft, das sie das große Los gezogen haben - in deren Leben es aber in Wirklichkeit sehr sehr böse aussieht? Es gibt so viele Frauen die sich selbst und auch ihre Umwelt belügen, um nicht als jemand mit Vorurteilen abgestempelt zu werden oder warum auch immer.
Zitat: ...diese Mitglieder versuchen dann immer wieder das Übel dieser Welt allen Tunesiern in die Schuhe zu schieben
Es versucht niemand irgendjemandem irgendwas in die Schuhe zu schieben,warum auch, und ich fand auch nichts wo es gleich um das Übel in der ganzen Welt ging, aber es gibt sie nun mal, diese Männer. Es sind Tatsachen. Und das sollte auch nicht unter den Teppich des Lebens gekehrt werden. Das kommt mir ziemlich bekannt vor, ich habe moslemische Freunde und Bekannte aus allem möglichen Ländern, sich selbst zu bedauern und immer jemanden zu suchen der schuldig ist an ihrem Elend, egal welchem, ist eine große Stärke von ihnen.
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Re: Bitte mal eine positive und schöne Geschichte....
#126907
07/01/2005 15:53
07/01/2005 15:53
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Joined: Nov 2004
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Sanfour
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Zitat: Es versucht niemand irgendjemandem irgendwas in die Schuhe zu schieben,warum auch, und ich fand auch nichts wo es gleich um das Übel in der ganzen Welt ging, aber es gibt sie nun mal, diese Männer. Es sind Tatsachen. Und das sollte auch nicht unter den Teppich des Lebens gekehrt werden.
Niemand versucht dies zu bestreiten...Klar gibt es diese Männer...und es gibt leider Gottes viele von der Sorte, aber es gibt auch die andere Variante...das habe ich versucht zu sagen...Es ist eher eine Interpretationssachen... Seit Jahren wird behauptet dass es kein Familienleben mehr in Deutschland stattfindet, dass 1/3 der Ehen geschieden wird... 1/3 ist ziemlich viel...aber mehr als 1/3 sind 2/3...das ist doppelt so viel...und so viele Ehen werden nicht geschieden...So viele Paare bleiben ein Leben lang zusammen... Wie gesagt, kommt drauf an aus welchem Blickwinkel du das Ganze betrachtest... Ich für mein Teil kenne sehr viele binationale Ehen, die super funktionieren... Klar spielen die unterschiedlichen Kulturen eine Rolle wenn es Schwierigkeiten gibt...aber Wenn es mal zur Trennung kommt, dann sind diese Unterschiede (meiner Meinung nach) nicht ausschlaggebend, sondern die zwei Menschen passen einfach nicht mehr zusammen...und das muss man auch akzeptieren können...ohne die Schuld in der Kultur oder Religion zu suchen...
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Re: Bitte mal eine positive und schöne Geschichte....
#126908
07/01/2005 16:30
07/01/2005 16:30
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Doreen
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ja, dann nähern wir uns doch schon etwas an, es sind nicht nur ein paar Missgriffe sondern es gibt viele davon, sehe ich auch so. Nirgendwo habe ich behauptet das alle so sind, kann ich gar nicht weil ich nicht alle kenne. Aber ich kenne nun mal auch diese langfristig glücklichen binationalen Paare nicht. Und immer wenn man fragt warum es soweit kam sind die Antworten die selben, nicht: wir haben uns auseinandergelebt oder wir passen einfach nicht mehr zusammen.... sondern: er ist so anders geworden, früher hat er mich respektiert und geachtet, jetzt denkt er über mich bestimmen zu dürfen, früher war ich ihm wichtiger als alles andere, jetzt sind es seine Familie, seine Freunde...und und und, es ist immer das selbe. Ich habe mal meinen Mann gefragt wenn er in der Mitte einer Straße läuft, sein Bruder links und ich mit seinem Kind rechts von ihm, und er und wir um Hilfe rufen, wem er dann helfen würde? Er hat nichts gesagt, aber ich wußte zu wem er gehen würde. Ich weiß das es eine sehr gemeine Frage ist, aber die damaligen Umstände brachten mich erst darauf ihn so etwas zu fragen, schlimm genug. Zitat: Wenn es mal zur Trennung kommt, dann sind diese Unterschiede (meiner Meinung nach) nicht ausschlaggebend, sondern die zwei Menschen passen einfach nicht mehr zusammen...und das muss man auch akzeptieren können...ohne die Schuld in der Kultur oder Religion zu suchen...
Und das sehe ich anders, in den meisten Trennungen ist es die Religion und die Unterschiede in der Kultur und Mentalität. Auch wenn hier wieder mein "Fall" zur Erklärung herhalten muß: wäre mein Ex Mann nicht auf einmal dieser Moslem geworden der er dachte jetzt werden zu müssen wären wir, da bin ich ziemlich sicher, noch zusammen. Es gab keine anderen Gründe, es gab sie einfach nicht. Ich habe ihn geliebt, er mich, aber auf einmal war die "Liebe" zu Allah und allem was seiner Meinung nach dazu gehörte, größer als seine Liebe zu mir und sogar als die Liebe zu seinen Kindern. Und wie gesagt, es ist kein Einzelfall, sehr viele würden es allerdings niemals zugeben oder brauchen viele Jahre bevor sie es anderen, aber vor allem sich selbst eingestehen. Das sich überall Menschen trennen bestreitet ja niemand, aber das ist hier m.E. nicht das Thema. Hier ist es nun mal genau dieses Thema, die binationale Ehe, die Ehe einer Nichtmoslemin mit einem Moslem.
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Re: Bitte mal eine positive und schöne Geschichte....
#126909
07/01/2005 16:52
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Sanfour
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Zitat: Ich habe ihn geliebt, er mich, aber auf einmal war die "Liebe" zu Allah und allem was seiner Meinung nach dazu gehörte, größer als seine Liebe zu mir und sogar als die Liebe zu seinen Kindern.
bis auf diese Aussage finde ich deine Worte ziemlich plausibel... Tut mir Leid, aber die Religion ist ganz bestimmt nicht Schuld an der Trennung sondern eher die Auslegung die dein EX-Mann praktizierte....die Liebe zu meiner Frau unterscheidet sich von der Liebe zu meinen Eltern, zu meinen Kindern, zu meinen Freunden und zu meinem Gott...Man kann diese "Lieben" nicht miteinander vergleichen... Du machst einen Fehler, wenn du denkst, dass der Islam der Grund für das Scheitern deiner Ehe war...Die Liebe zu Allah steht in keinem Widerspruch zu der Liebe der eigenen Frau...egal ob die Frau Moslemin ist oder nicht...Als er sich in dich verliebt hat...war ihm deine Religion doch egal...warum soll sich das im Laufe der Zeit ändern? Nicht desto trotz denke ich immer noch dass du es dir zu leicht machst, wenn du das Scheitern der Beziehung auf die Religiösität deines Manns schiebst...
Alles Liebe
![[winken3]](graemlins/winken3.gif)
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Re: Bitte mal eine positive und schöne Geschichte....
#126910
07/01/2005 19:08
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Doreen
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Zitat: ohne die Schuld in der Kultur oder Religion zu suchen...
noch mal kurz dazu: ich habe die Schuld nicht darin gesucht sondern sie war einfach da! Wie schon gesagt, es gab keine andere. Die Religion und die Kultur, die Unfähigkeit sich auf Dauer anzupassen, die Unfähigkeit Kompromissse einzugehen.Ich habe mich von ihm getrennt, weil es für ihn nicht vereinbar war, es keine Alternativen gab.
Ein kurzes Beispiel: wenn ich mit den Kindern seine Familie besuchte habe wir uns angepasst, mehr als wir vorher dachten in der Lage zu sein. Wir haben alles gegessen was uns vorgesetzt wurde, wir haben die Sprache gelernt, wir haben uns so angezogen wie es dort üblich ist, und wir haben es gern getan. Und das wurde als selbstverständlich hingenommen. Wenn aber eine Schwester oder seine Mutter zu Besuch kam, nach Deutschland mußten wieder wir uns anpassen, an den Besuch, auch das war wieder selbstverständlich. Es gab kein Schweinefleisch, auch nicht für uns, das wurde verbannt für die Dauer des Besuches. Bier, Wein, wurde alles weggeräumt, war nicht vorhanden. Es wurde nur noch arabisch gekocht, gegessen, geredet, Besuch von der deutschen Familie, Um Himmels Willen, nicht in der Zeit, da könnte sich ja jemand von den Frauen nicht richtig angezogen haben oder der Schwager ne Flasche Bier aus dem Ärmel zaubern. Immer nach außen anders scheinen als man ist. Was für eine Verlogenheit!! Und das hat mit der Religion, den Traditionen und den Menschen, die sie leben, zu tun, das ist einfach nicht abzustreiten.
Zitat: Nicht desto trotz denke ich immer noch dass du es dir zu leicht machst, wenn du das Scheitern der Beziehung auf die Religiösität deines Manns schiebst...
Ich habe es mir nicht leicht gemacht, es waren einfach die Tatsachen und die Umstände die nun mal dafür gesprochen haben. Ich schiebe nichts auf irgendwas, das habe ich nicht nötig.
Zitat: Tut mir Leid, aber die Religion ist ganz bestimmt nicht Schuld an der Trennung sondern eher die Auslegung die dein EX-Mann praktizierte....die Liebe zu meiner Frau unterscheidet sich von der Liebe zu meinen Eltern, zu meinen Kindern, zu meinen Freunden und zu meinem Gott...Man kann diese "Lieben" nicht miteinander vergleichen...
Das ist gar nicht mal so abwegig. Weißt du, egal worüber man mit einem Moslem diskutiert, es kommt immer auf das selbe hinaus: es ist halt so, unsere Kultur, unsere Tradition, ich bin nun mal ein Moslem. Alles wird darauf geschoben aber die die Tradition und die Mentalität hängt doch nun mal unabweichlich mit dem Islam zusammen. Oder nicht? Also ist es immer Auslegungssache, das ist dann immer der Schlusspunkt, immer nur Wischi Waschi, Widersprüche, keine konkreten Anhaltspunkte, keine klaren Aussagen. Keine logischen Argumente, nichts. Auslegungssache, damit kann ich nichts anfangen, das hilft mir überhaupt nicht weiter, schlimm genug das es ausgelegt werden darf wie derjenige es grade braucht. Verstehst du wirklich nicht, worauf ich hinaus will?
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