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Re: Xyon
#62774
02/12/2003 19:47
02/12/2003 19:47
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Joined: May 2001
Beiträge: 44,033 Gera
Claudia Poser-Ben Kahla
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Ein junger Mann namens Xyon soll auf Barspens hingerichtet werden, doch die Exekution wird durch die Ankunft auf die Stadt feuernder Schiffe gestört. Xyon kann entkommen. Nachdem die Dogs of War, ein schief gegangenes genetisches Experiment, die Häuser in Schutt und Asche gelegt haben, begeben sie sich auf die Suche nach dem einzigen Außenweltler auf dem Planeten, einem Thallonianer. Ihn foltern sie und erfahren schließlich, was sie wissen wollten. Nachher gibt Rier, der Anführer des "Rudels" den anderen Zeit, ihrem Jagdinstinkt freien Lauf zu lassen.
Auf dieser Jagd stößt einer der Hund nun auf Xyon, der schließlich mittels Telepathie von einem Mädchen namens Riella auf Montos und dem Quiet Place erfährt, zu dem Riella die Dogs führen soll. Er spürt die Gefahr und beschließt, selbst nach Montos zu gehen, um das Mädchen zu warnen.
Riella wird seit vielen Nächten von immer demselben Traum geplagt. Ihrer Mutter wagt sie nichts zu sagen, aus Angst, sie könnte sich zu viele Sorgen machen. Eines Nachts jedoch hört Riella, wie ihre Mutter Besuch empfängt. Sie schleicht aus ihrem Zimmer, um besser hören zu können, aber auch, um den Besucher zu sehen. Sie erstarrt, als sie in ihm den Thallonianer erkennt, der sich in ihren Träumen zu verfolgen scheint. Die beiden scheinen über sie und ihre Träume zu sprechen... Wortfetzen dringen an ihr Ohr, die sie unsicher machen, ob sie wirklich die ist, für die sie sich hält. Auch drängt der Besucher ihre "Mutter", Riella über ihre Träume auszufragen. Kurze Zeit später flieht Riella aus Furcht vor dem, was sie gehört hat, zu dem Zeitpunkt, als Xyon an der Tür ihres Hauses klopft, um sie und ihre Mutter vor der Gefahr zu warnen. Er wird von dem Thallonianer und Riellas Mutter schroff abgewiesen, hört aber, wie etwas hinter dem Haus zu Boden fällt. Er erkennt, daß es ein Mädchen, vermutlich Riella, ist, und folgt ihm.
In der Zwischenzeit sind Si Cwan, Soleta und Kebron auf Montos angekommen, um den Bewohnern des Planeten die Teilnahme an einer Allianz der Welten dieses Sektors vorzuschlagen. Während der Beratungen ertönen Explosionen - die Dogs of War sind eingetroffen auf der Suche nach Riella. Die drei steigen in Kampfflieger, um die Gefahr abzuwehren.
Auf ihrer Flucht von Zuhause wird Riella von zwei Dogs of War aufgespürt, die sich damit am Ziel ihrer Mission wähnen. Doch sie haben nicht mit Xyon gerechnet.
"The Quiet Place" ist dahingehend ein recht ungewöhnliches New Frontier-Buch, da es sich nur marginal um die Hauptcharaktere kümmert, Protagonisten dieses Romans sind Xyon und Riella. Trotzdem ist er spannend zu lesen, obwohl ich mir wünschte, ein bißchen mehr von Calhoun erfahren zu können.
Obwohl erst am Schluß seine wahre Herkunft aufgedeckt ist, ist von Anfang an klar, daß es sich bei Xyon nur um Macs Sohn handeln kann. Welcher andere junge Mann wäre es im Laufe der New Frontier plötzlich wert, daß sich ein ganzes Buch um ihn dreht? Dasselbe gilt für Riella, obwohl die Andeutungen hier etwas deutlicher gesetzt waren, daß sie in Wahrheit Kalinda, Si Cwans Schwester, ist. Ich finde es gut, daß die beiden gemeinsam in die Serie eingeführt werden, was wieder zu einer interessanten Beziehung führen könnte.
Xyon wird als blond und langhaarig beschrieben - auf dem Cover ist ein junger Mann mit kurzem brünetten Haar zu sehen, da hat man wohl bei der Coverzeichung nicht die Beschreibung gelesen, wobei mir aber der Xyon vom Cover sowieso besser gefällt (wenn ich mir vorstelle, daß bei der Beschreibung auch jemand à la Byron aus Babylon 5 hätte rauskommen können, kommt mir das Grauen). Außerdem scheint er so eine Art Vagabund zu sein, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern, aber, so scheint mir, er hat sein Herz am rechten Fleck, sonst hätte er sich wohl kaum darauf eingelassen, ein wildfremdes Mädchen vor den Dogs of War zu warnen.
Darüber hinaus verfügt er über telepathische Fähigkeiten, was bisher bei der Beschreibung von Calhoun nicht erwähnt wurde. Hier erhoffe ich mir Aufklärung in den weiteren Büchern, ob das ein Talent ist, daß jeder auf Xenex besitzt oder eben nur wenige. Die scharfen Reflexe scheint er von seinem Vater zu haben, außerdem meint er, die genaue Situation seines Todes zu kennen. Hier würde mich wieder interessieren, woher bzw. ob das auf Xenex üblich ist (außerdem ist das eine nette Anspielung auf Babylon 5, wo die Centauri ja wußten, wie sie sterben werden).
Auf jeden Fall mag ich Xyon sehr gerne - ich bin froh, daß er scheinbar nicht von D'ndai unter die Fittiche genommen wurde, auch wenn er seinen Vater nicht zu schätzen scheint. So aber ist zumindest eine Art von Kennenlernen im nächsten Roman möglich, was ich sehr gerne sehen würde - vor allem natürlich, da Mac mein absoluter Liebling der Serie ist! Daher möchte ich auch haben, daß die Beziehung zu seinem Sohn vorsichtig, aber detailliert erforscht wird.
Kalinda wurde nach dem Fall des thallonianischen Reiches im Auftrag von Zoran, dem Erzfeind Si Cwans, genetisch so manipuliert, daß sie wie eine Bewohnerin von Montos aussieht. Ihr wurden zudem Erinnerungen an ein Leben auf Montos als Riella verliehen. Durch die Träume und auch die Unterhaltung ihrer "Mutter" mit Zoran gerät ihre Welt aus den Fugen, nichts ist mehr wie es scheint. Ganz klar ist mir allerdings nicht ihr Alter - vor mittlerweile rund 11 oder 12 Jahren trafen sie und Si Cwan auf Soleta, damals war sie zumindest fähig zu reiten und wird nicht als Kleinkind beschrieben. Sie muß also jetzt in etwa im gleichen Alter wie Xyon sein, was aber absolut nicht rauskommt, da man sie immer nur als "girl" anspricht und sie auch in ihrer Beschreibung eher als junges Mädchen von 14 oder 15 wegkommt, denn als junge Frau. Interessant wird hier, wie sich Kalinda in ihr altes Leben wieder einfügt, schließlich muß sie sich erst wieder daran erinnern, wer sie wirklich ist... und wie Si Cwan weiters mit ihr umgehen wird.
Bliebe die Sache mit dem "Quiet Place". Irgendwie kommt mir die Geschichte, daß nur alle 4 oder 5 Generationen ein Mädchen der königlichen Familie von Thallon vom Aufenthaltsort dieses Platzes weiß, sehr mystisch (nichtsdestotrotz etwas abgekupfert von "Mists of Avalon"...) vor. Daß sich schließlich dieser Planet, der nach Erzählungen Reichtum und Ruhm versprechen soll, durch Kalinda jedem einzelnen seine Dämonen präsentiert, scheint nur passend. Daß aber der Planet in einem Nebel liegt, kaum von Sensoren entdeckt werden kann etc., das hatten wir schon mal in ST: TUC, als daß das wirklich neu wirkt.
Als Feinde kommen in diesem Buch die Dogs of War hinzu, die zwar im Kampf gefährlich erscheinen, denen aber meines Erachtens nach die Fähigkeit fehlt, eine wirkliche Taktik zu entwickeln. Planeten greifen sie nach dem Schema F an, sie verziehen sich, wenn sie sich nur in geringstem Maße mit Gefahr konfrontiert sehen. Einzig die Aktion auf dem Redeemer-Schiff schien halbwegs ausgeklügelt. Mit Atik ist Xyon hier ein Feind erwachsen, der sicherlich in den nächsten Büchern wieder auftauchen wird.
Auch die Redeemer treten auf der Suche nach dem "Quiet Place" wieder auf. Es wird in der Folterung Kalindas und Xyons klar, daß zumindest der Overlord über etwas Ähnliches wie telepathische Kräfte verfügen muß, kann er doch Xyon mit einem bloßen Wort in die Knie zwingen. Interessant ist hier aber vor allem das Ende, in dem angekündigt wird, daß der Heimatplanet Tulaan V von der "Black Mass" angegriffen wird... und man die Excalibur um Hilfe bitten will.
Wie schon erwähnt, spielt die Excalibur oder ihre Besatzung nur eine untergeordnete Rolle. Eine der witzigsten Szenen gehört aber mal wieder Calhoun, diesmal auf Leflers Kosten, die in Si Cwans Quartier stürmt, ihm, ohne sich umzusehen, ihre Liebe gesteht, die Augen öffnet... und vor sich Calhoun sitzen sieht. Diese eine Szene ist wahrlich köstlich! Ganz verstehe ich nicht, warum Lefler plötzlich Ensign sein soll, bisher war sie Lieutenant... Sonst bietet "The Quiet Place" wieder einige recht nette Dialoge zwischen Si Cwan und Kebron, das war's aber schon. Dem Roman hätte es aber nicht geschadet, die Hauptcharaktere nicht ganz so außer acht zu lassen.
"The Quiet Place" setzt leider nicht direkt die Ereignisse von "Fire on High" fort, sondern scheint von der restlichen Geschichte etwas abgetrennt zu sein. Dies liegt natürlich vor allem daran, daß nicht die Excalibur im Mittelpunkt des Geschehens steht. Trotzdem findet sich genügend Spannung und Kontinuität in der Geschichte, um sie nicht einzeln aus der Serie hervorstechen zu lassen. Mir hat sie sehr gut gefallen, aber ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf die Fortsetzung in "Dark Allies"...
© Claudia Wlaschütz
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Re: Xyon
#62776
03/12/2003 09:36
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Joined: Oct 2003
Beiträge: 568 Wien
Koarlvoda
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Wien
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Liebe Sandra, nun "Star Trek" ist nicht "Star Wars". Wäre es das, ginge es mit Sicherheit in die tunesische Wüste. Claudia hat dir den Inhalt sicherlich auch deswegen hingestellt, damit du vielleicht noch weitere Bezüge entdeckst. Mir fällt z.B. der "Quiet Place" auf, also "Ort der Stille". Einen solchen gibt es in Graz - da passt sonst nichts. Gleiches gilt für Unspunnen (CH) und diverse Klöster in D. Grenada ist zu weit weg. Dann gibt es noch einen Oper von L. Bernstein. Das dürfte zwar eine Sachgasse sein, aber vielleicht hast du noch weitere Infos, die irgendwo passen. Um dich noch weiter zu verwirren: Es gibt von der Marke "Nova" Gleitfallschirme der Type Xyon (die wären aber nichts für Anfänger). "X" ist auch ein gängiges Zeichen für eine Variable. Das hätte dann wiederum nichts mit "Star Trek" zu tun, sondern z.B. mit Lyon (was zum Rest wieder nicht passt). Lass dich doch überraschen! lg Karl
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