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Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53056
15/05/2005 10:03
15/05/2005 10:03
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Süden
Karmoussa Offline OP
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Karmoussa  Offline OP
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Süden
Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass mich wirklich anlässlich des Pfingstfestes der heilige Geist gestreift hat, aber beim Lesen der Entwicklung des jasmin-Threads sind mir ein paar Fragen in den Kopf geschossen, die ich ohne euren "Beistand" wohl nicht beantwortet kriege.
Achtung - es wird voraussichtlich etwas wirr, weil im Augenblick wirklich ein ziemlicher Tumult in meinen Gedanken herrscht - ich hoffe, die Eine oder Andere steigt durch und hat Lust, was dazu zu sagen.

Ich weiß, das ist kein Religionsforum hier, aber es ist "Hilfe-mein-Habibi-will-nicht-dass-ich-Schweinefleisch-esse-und-meine-Tochter-heisst-mal-Selima-und-hach-ich-glaube-ich-konvertier"-Forum.
Mit einer (scheinbaren?) Leichtigkeit wird da von Konversion gesprochen, als wäre es eine Handtasche, die nicht zu den Schuhen passt, drum wechselt man mal eben. Ich meine jetzt nicht die unter euch, die nach eingehendem Koranstudium und aufrichtiger Selbstbetrachtung zu dem Schluss gekommen sind, dass der Islam IHRE Religion ist. Ich meine die knallrosaverknallten "Frischlinge", die nach 3 Wochen bis 6 oder 9 Monaten auf solche Ideen kommen, ohne den Koran auch nur ansatzweise verstanden zu haben und deren Islam-Kenntnisse sich irgendwo zwischen "man darf keinen Alkohol trinken und kein Schwein essen" und ganz vielleicht maximal der Kenntnis der 5 Säulen des Islams liegen. Die meisten hier sind getauft (im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes, Amen), haben zwischen 17 und X Jahren christlich gelebt (was man halt so nennt...) und bumsvallera - ein Habibi taucht auf und wech damit... Krieg ich nicht gebacken, tut mir leid. Ich bin keine Kirchgängerin und soweit weg von einer "Überchristin" wie von der Figur von Pamela Anderson - aber ich könnte meinen GLAUBEN nicht für "irgendeinen" Menschen aufgeben. Was ist Glaube denn überhaupt Wert, wenn er so mir nix, dir nix über Bord geschmissen wird? Ist jemand, der für einen sterblichen Menschen seinen Glauben aufgibt, nicht immer ein glaubenstechnischer Looser, egal welchen Glauben er annimmt und welchen er aufgibt? Er tut es doch nicht aus Überzeugung, aus Berufung oder aus Liebe zu Gott - er (bzw. meist hier ja sie) will doch nur einem anderen MENSCHEN damit zu Gefallen sein? Aber bedeutet Glaube nicht eigentlich eher, ein GOTTgefälliges Leben zu führen?

Und mal weitergedacht (hier hoffe ich auf Sena), man stelle sich vor, ein wirklich gläubiger Christ verliebt sich in eine Muslima und bittet sie, nachdem er ihr die (vermeintlichen oder auch nicht, für ihn realen) Vorzüge seiner Religion erklärt hat, sich taufen zu lassen. Vielleicht noch mit den Worten: Wenn du mich wirklich liebst, dann... Was wird das Mädel tun, sagen? Ok - wahrscheinlich wird sie sich dem Zwang ihrer Religion beugen, vielleicht ist sie auch wirklich so gläubig, dass das für sie ein Grund ist, die Beziehung zu beenden und die (vielleicht) Liebe ihres Lebens zu verlassen - aber würde sie zustimmen: was stünde ihr familiärerseits wohl bevor?
Oder noch verquerer: Strenggläubige katholische Christin verliebt sich unsterblich in so-lala-Tunisse und bittet IHN nun, zu konvertieren, da sie es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren könnte, mit einem Moslem zu leben (selbstverständlich lehnt diese Dame auch vorehelichen Sex ab, logisch). Was wird er tun? Gesetzt den Fall, er liebt sie wirklich? Wird er - oder nicht? Ich sag mal - er wird nicht, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Na, den Fall so-lala-Christin und so-lala-Moslem kennen wir ja nun zur Genüge hier, und das Resultat, dass bei einigen Christ vs. Mohammed-Show-Downs rauskam auch. Gibt es hier vielleicht rein zufällig einen Tunesier, der sich seiner deutschen Frau zuliebe hat taufen lassen und nun genüsslich Sonntags seinen Schweinebraten mit Klößen futtert? Ich wage zu zweifeln....

Sorry, wenn ich jetzt auf einige Schlipse getreten und nebenbei auf ein paar Kekse gegangen bin - aber sowas kommt davon, wenn man Pfingstsonntag seit halb vier wach ist und im Forum rumgeistert.

Ich wünsch jedenfalls denen hier, denen Pfingsten irgendwas mehr als ein langes Wochenende bedeutet, ein gesegnetes Pfingstfest.

Re: Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53057
15/05/2005 11:23
15/05/2005 11:23
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LOE090304 Offline
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Ach Karmussa, wie recht Du hast. Ich wünsch Dir erstmal auch ein gesegnetes Pfingstfest - obwohl ich nicht mehr katholisch bin - aber ich glaube an Gott und der gehört meiner Meinung nach keiner Religion an. Er ist einfach da....
In meinem tun-dt. Bekanntenkreis tummeln sich auch die verschiedensten Pärchen rum:
Ein Deutscher, der mit einer Tunesier verheiratet ist und der der Liebe wegen konvertiert ist;
eine Deutsche, die zum Islam konvertierte, da Ihr tun. Freund mal sagte "ich heirate nur eine Muslima";
eine Zeugin Jehovas und ein Tunesier, wobei der Mann gar nicht weiß und versteht, was es bedeutet, eine Zeugin Jehovas zu sein.....
und dann natürlich noch diejenigen Frauen, die mit Tunesiern verheiratet und so geblieben sind, wie sie waren...
Es kommt wohl auf die Frau / den Mann selbst an, ob und wie weit man seine Persönlichkeit aufgeben will.

Re: Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53058
15/05/2005 11:24
15/05/2005 11:24
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LOE090304 Offline
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LOE090304  Offline
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ich schreibe auch schon wirre Sachen.... [Breites Grinsen]
Natürlich hat der deutsche Mann eine TunesierIN geheiratet [Ha!]

Re: Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53059
15/05/2005 13:17
15/05/2005 13:17
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solecito Offline
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solecito  Offline
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ich bin so froh, dass ich sehe, dass auch unter tunesien- bzw. tunesier-liebhabern [Winken] ein paar sind, die so denken wie ich. habe bereits die beiträge bei jasmins thema gelesen und war genauso entsetzt!!!
ich bin gerade seeeeeeeehr traurig, weil meine beziehung daran zerbrochen ist, dass wir verschieden erzogen (sowohl im kulturellen als auch gläubigen sinne) sind. aber trotzdem hat mich dieses erlebnis in meinem glauben gestärkt. denn ich wollte eigentlich immer gemeinsamkeiten zwischen seiner und meiner religion finden, um ihm zu beweisen, dass wir denselben "einen" gott haben und der rest außenherum doch hoffentlich nicht soooo wichtig ist.
aber ich bin gescheitert, denn er wollte das nicht sehen. koran ist gottes wort und schluss.
[Enttäscht]
nachdem ich jetzt wieder einmal in der bibel gelesen habe, muss ich sagen, dass ich froh und gestärkt bin, christin zu sein. denn gerade im neuen testament ist so viel von liebe und verzeihung, vergebung, barmherzigkeit die rede. dinge, denen ich vollkommen zustimmen kann und die ich so viel sinnvoller finde im gegensatz zu starren regeln. selbst jesus war es egal, welcher religion man angehörte. wenn man sich seines nächsten angenommen und geholfen hat, hat man gottes willen vollbracht.
ich dachte immer, unsere liebe zueinander sei das wichtige, dass wir beide uns gegenseitig im alltag und in allem unterstützen. das zeigt mir im nachhinein, dass ich mit diesem denken einfach wirklich christin bin und es die richtige entscheidung war, nicht zu konvertieren, wie von mir gefordert wurde.

also ich hoffe, auch ein paar muslime lesen diese meinungen von uns und überdenken noch einmal ihre starren prinzipien. und was es wirklich ausmacht in den himmel zu kommen...
abgesehen davon: ist es nicht ziemlich egoistisch nur in irgendeiner weise zu handeln, weil ich dann in den himmel komme? ich dachte immer, es ist eine belohnung für menschen, die mehr an andere denken, als an sich selbst. und von diesen belohnungen gibt es genug bereits auf erden, wenn man versucht, gutes zu tun. was kann einen ein dankbares lächeln doch glücklich machen, oder??? [Lächeln]

in diesem sinne: ein gesegnetes pfingstfest! [winken2]

Re: Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53060
15/05/2005 13:20
15/05/2005 13:20
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Jens Offline
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Zitat:
Und mal weitergedacht (hier hoffe ich auf Sena), man stelle sich vor, ein wirklich gläubiger Christ verliebt sich in eine Muslima und bittet sie, nachdem er ihr die (vermeintlichen oder auch nicht, für ihn realen) Vorzüge seiner Religion erklärt hat, sich taufen zu lassen. Vielleicht noch mit den Worten: Wenn du mich wirklich liebst, dann...
Das ist nach meiner Definition KEIN guter Christ, er handelt ja aus egoistischen Motiven und erpresst sie: "Wenn du mich wirklich liebst, dann..."

Wer seine "Religion" nur deshalb wechselt, um dem Partner zu gefallen, hat meiner Ansicht nach einige Schrauben locker und wird mit Sicherheit auf Dauer kein erfülltes Leben haben. Spätestens wenn der Hormonhaushalt sich wieder auf normal einpegelt, kommt das böse Erwachen.

Re: Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53061
17/05/2005 09:54
17/05/2005 09:54
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Süden
Karmoussa Offline OP
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Karmoussa  Offline OP
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Süden
Jensilein, das war ein gezielter Seitenhieb, denn genaus dieses Pseudoargument wird gern von der "Gegenseite" eingesetzt....
Thema verfehlt, setzen, 6! [Winken]

Re: Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53062
18/05/2005 10:24
18/05/2005 10:24

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Hallo,

den Thread habe ich erst jetzt gelesen *schäm* und ich muss sagen: endlich mal wieder ein interessantes Thema! [daumen]

Ich weiß nicht Karmoussa, ob ich dir antworten kann, denn ich persönlich kenne keine Muslimin, die wegen ihrer Liebe zu einem Christen konvertiert ist. Ich kenne nur den Fall, dass eine Tunesierin einen Deutschen geheiratet hat, der Mann wollte sogar konvertieren, damit sie das OK ihrer Eltern bekommen. Für die Mutter und ihre Schwestern wäre es ok gewesen, aber der Vater blieb hart und hat sie verstoßen. Was soll ich sagen, er verbot der gesamten Familie den Kontakt zu seiner Tochter, sie wäre in seinen Augen gestorben und die Familie trifft sich nun heimlich, versteckt vor dem Vater, mit dieser Frau.

Ich heiße so etwas überhaupt nicht gut, denn ich vertrete die Meinung, dass ich (als Gläubige, egal ob Christ/Muslim/Jude etc.) meinem Kind meinen Glauben vermittle, es soll Richtlinien in seinem Leben auf den Weg bekommen, die religiösen Feste mitfeiern usw. Begreifen, was die Werte der Religion sind. Das Familienleben ist sozusagen von der Religion mitgeprägt, allerdings ist dem Kind die Entscheidung, ob es später wenn es erwachsen genug ist um sich ein Urteil zu bilden, nicht abgenommen worden religiös zu sein oder nicht, man darf es also nicht mit Zwang verwechseln, denn was es letztendlich macht und für was es sich entscheidet liegt zum Schluss bei jedem selbst.
Ich meine ich habe meinen Teil getan (auch aus religiöser Sicht wenn man so will) und wenn sich das Kind später für eine andere Religion entscheidet oder gar keine möchte, dann ist es seine persönliche Entscheidung und ich habe als Elternteil keinen Einfluss mehr darauf, sprich ich kann es nicht zwingen religiös zu werden.

Denn - ich weiß nicht wie´s im Christentum ist - steht u. a. im Koran, dass es in der Religion keinen Zwang gibt. Hinter allem was man tut steht die Absicht. Das heißt also ganz klar: ich bete weil ich beten will, weil ich es aus Überzeugung mache und nicht weil mich jemand dazu zwingt oder ich mich damit brüsten will "seht her wie gläubig ich bin". Wenn man fastet weil einen die Eltern zwingen, dann zählt das Fasten nicht. Wenn man nach Mekka pilgert weil es alle tun und man es nicht aus tiefster Überzeugung tut - dann ist es auch so als wäre man nie dort gewesen.
Kurzum: alles was man tut muss aus ehrlicher Überzeugung kommen ansonsten ist es nichtig. Macht man etwas um dem Partner, den Eltern und sonst jemandem zu gefallen so bringt es überhaupt nichts! Was mich immer stutzig macht ist, dass diese "Gläubigen", die eine Konversion von einer Person verlangen, sich nicht im Klaren über diese Tatsache sind, gerade da sie sich gläubig nennen müssten sie es doch wissen??!! [nixweiss1]

Ich als Muslimin muss mir überlegen, wie wichtig mir mein Glaube ist. Wenn er für mich an erster Stelle steht, dann werde ich höchstwahrscheinlich nicht die Ehe mit einem Nichtmuslim eingehen, denn ich darf nicht von ihm verlangen zu konvertieren. Angenommen ich bin gemäßigte Muslimin und heirate wider meinem Glauen doch einen Christen kann ich ihm von meinem Glauben erzählen (setzt aber voraus, dass ich selbst eine Ahnung davon habe), kann ihm meinen Glauben vorleben - vielleicht entscheidet er sich selbst für meine Religion? Von einem gläubigen Christen ist das eher unwahrscheinlich, denn ich glaube dass jeder Mensch, der gefestigt in seiner Religion ist, nicht so einfach konvertiert. Denn der Glaube ist wie ein Prinzip, entweder man hat es oder nicht und Prinzipien kann ich nicht so einfach für eine andere Person niederlegen.

Wenn man richtig gläubig ist, dann steht auch an 1. Stelle immer der Glaube, sprich Gott. Da müsste es einem theoretisch egal sein, was irgendeine Person (und wenn´s der Partner ist) von einem denkt, wenn ich mir doch sicher bin ich bin auf dem richtigen Weg und ich bin im Zuge gottgefällig zu handeln und gottgefällig zu leben.

Man siehe sich nur mal die Geschichte an, wieviele Menschen sind für ihre Religion gestorben? Haben alles aufgegeben aus reiner Überzeugung. Sie haben alles geopfert wegen Gott. (ich spreche hier nicht von den aktuellen Selbstmordattentaten!).

Ich könnte noch mehr dazu schreiben aber ich denke für´s erste reicht´s [Winken]

LG
Sena

Re: Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53063
20/05/2005 23:51
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Kennt jemand von euch Bibelstellen zu diesem Thema? [Durcheinander]
Damals war es doch unmöglich, jemanden aus einer anderen Glaubensrichtung zu heiraten/lieben, oder?

Re: Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53064
22/05/2005 16:31
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soweit ich mich erinnern kann, war das bei meinen Eltern damals auch gar nicht so einfach. Mein Vater Katholik, meine Mutter evangelisch...von der Seite der Katholiken auch nicht gern gesehene Verbindung.

Re: Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53065
23/05/2005 18:52
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@ solecito: ich finde deine überzeugung persönlich begeisternd...
ich bin selber christin aus überzeugung. und habe auch einen tunesier/moslem geheiratet. wobei wir uns im vorfeld unserer heirat abgesprochen haben, was wir einhalten wollen. dabei habe ich ihm klar gemacht, daß ich nicht konvertieren werde, weder ihm zuliebe, noch sonstweswegen. punkt. er hat's akzeptiert, obwohl er hin und wieder den wunsch angedeutet hat, daß er's toll fände, wenn... [Schüchtern] er findet es sogar prima, wenn ich es mal schaffe, sonntags in den gottesdienst zu gehen!(habe besch.... arbeitszeiten [Wütend] ) im gegenzug wecke ich ihn zur moschee. [Lächeln] damit er rechtzeitig aufsteht.


@ sunnysunshine: von der bibel her gesehen ist es denke ich flaches fahrwasser in das man sich begibt bei einer "mischehe"; es ist natürlich einfacher, am selben strang zu ziehen, wenn man die selbe grundlage hat. ansonsten leidet der glaube, wenn man in der familie/ehe keinen hat der einen so richtig versteht. der islam erscheint m. E. leichter lebbar, weil es für viele gelegenheiten feste regeln oder vorschriften gibt, so wie im judentum übrigens auch. zu den bibelstellen kann ich auch gerne noch mal für dich "forschen" [Cool]

ich habe schon etliche religionsdispute mit meinem mann durch zum thema jesus, dreieinigkeit, etc. danach ist mir mehr bewußt geworden, was dies alles für meine seele bedeutet. um nichts in dieser welt werde ich dies aufgeben.
wenn es auf messers schneide stünde, würde ich mich, momentan jedenfalls und so sehr es auch weh täte, eher von meinen mann trennen, als vom frieden meiner unsterblichen seele; wir würden uns sonst nur gegenseitig unglücklich machen.

ich wünsche auf jeden fall LG und viel einfühlung für die eigene seele, sie wird es danken

Re: Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53066
23/05/2005 18:54
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@ sena: [daumen] [daumen]

Re: Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53067
30/05/2005 14:53
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danke, AliBaba! es tut gut, auch von anderen zu hören, dass sie auf ihren glauben vertrauen und auch in gewissem maße stolz darauf sind.
ich finde es toll, wenn menschen zweier verschiedener religionen (oder auch kulturen) die jeweils andere kennenlernen, sie akzeptieren und auch respekt entgegenbringen. ohne sich selbst dabei aufzugeben!
ich denke, wer das kann, zeigt wirklich toleranz. ist bestimmt nicht leicht...
und gott möchte von uns, dass wir friedlich miteinander auskommen, und das ist ja wohl friede im wahrsten sinne des wortes. ich hoffe, wir werden alle irgendwann fähig sein, andere meinungen, lebensweisen etc zu akzeptieren und aufhören, uns in unserer art besser als andere zu fühlen..

Re: Konversion - Pfingstgedanken der wirren Art... #53068
30/05/2005 15:09
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Süden
sicher werden wir das irgendwann, solecito, spätestens am letzten Tag, wenn wir alle gemeinsam zu dem einen Gott beten werden [Winken]