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Sunniten/Schiiten #50093
16/11/2003 07:57
16/11/2003 07:57
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Rheinböllen
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Apophis01 Offline OP
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Apophis01  Offline OP
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Hallo zusammen,
ich hätte da mal eine Frage: Ich weiß von deutschen Islam-Seiten, dass es wohl 2 Richtungen gibt, Sunniten und Schiiten (ich hoffe ich habe das richtig geschrieben [Durcheinander] ). Als ich mich mit einem Freund darüber unterhalten habe (Tunesier, lebt in England und kann nicht viel Deutsch) konnte er damit aber gar nix anfangen und hat gemeint, es gäbe nur einen Islam und nicht mehrere Glaubensrichtungen.
Nun meine Frage: Kann mir jemand sagen, wie diese Richtungen in englisch, französisch oder arabisch heißen?? Vielleicht hat er mich nur nicht so gut verstanden und wir haben aneinander vorbei geredet!
Danke schon mal,
Heike

Re: Sunniten/Schiiten #50094
16/11/2003 19:38
16/11/2003 19:38
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
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Herzlich Willkommen hier bei uns im Forum und viel Spaß.

Habe dir dazu ein Thema rauf geholt vielleicht hilft es dir.

Claudia

Re: Sunniten/Schiiten #50095
16/11/2003 20:01
16/11/2003 20:01
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Apophis01 Offline OP
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Apophis01  Offline OP
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Hallo Claudia,

erstmal vielen Dank für deinen Willkommensgruß [Lächeln] !

Mir helfen die Infos schon, theoretisch. Ich habe nur leichte Probleme, das meinem Freund so richtig zu erklären, da ich die Übersetzung von Sunniten, Schiiten oder anderen islamischen Worten weder in englisch, noch in französisch oder arabisch kenne [Durcheinander]

Deshalb hoffe ich, dass mir hier jemand wenigstens diese beiden Worte in arabisch oder französisch sagen kann, vielleicht komme ich dann mit meiner Erklärerei weiter [nixweiss1]

Vielleicht meldet sich ja noch jemand ....

Vorerst aber schon mal vielen Dank!!

Heike

Re: Sunniten/Schiiten #50096
16/11/2003 20:32
16/11/2003 20:32
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Gera
Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
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Hallo Heike,

Sunniten, Schiiten sind gleich Sunniten, Schiiten.

http://www.netburger.at/aie/docs/islam/sunniten_schiiten/sunniten.zip

EIN KALIF gewählt aus den Koraischiten den Angehörigen des Stammes des Propheten. SUNNITEN (Anhänger der Tradition)

EIN IMAM gewählt aus den Nachfahren des Propheten. SCHIITEN (Parteigänger Ali's)

EIN IMAM gewählt aus allen Muslimen wobei man bestrebt ist den vollkommensten zu wählen.
CHARIDSCHITEN (von Ali getrennt) auch Ibaditen usw. genannt.

Claudia

Re: Sunniten/Schiiten #50097
16/11/2003 20:36
16/11/2003 20:36
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Soly_Z Offline
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Alle Tunesier sind Sunniten, wenn es Dir weiterhilft. Schiiten gibt es z.B. im Iran oder im Iraq. Die Wörter kommen aus dem Arabischen, "Sunna" und Schiaa". Villeicht hat Dein Freund nicht so viel Ahnung von Religion, wie es aussieht.

Re: Sunniten/Schiiten #50098
16/11/2003 20:46
16/11/2003 20:46
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
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Slim auf Djerba gibt es auch Malekiten und ich muß ehrlich sagen das habe ich auch noch nie groß gehört, kennst du da die Unterschiede?

Claudia

Re: Sunniten/Schiiten #50099
16/11/2003 20:46
16/11/2003 20:46
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foued Offline
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foued  Offline
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Hallo Heike,

Sunniten = Sunni (für die Person) und Ahlu-Ssunna (für die Gruppe)
Schiiten = Schi'i und Schi'a

Mit Deinem Freund kann wahrscheinlich Eins von beiden Fällen sein:
1. Er kennt nur die Sunniten, und das ist wohl möglich für die junge Leute, die in Tunesien gelebt haben (obwohl er lebt doch in England, oder?), denn in Tunesien gibt es "nur" Sunniten. (Vielleicht eine Dutzend Schiiten [Winken] )
2. Er mag keine Schiiten, und er will sie nicht als eine zweite islam. Gruppe anerkennen. In der Tat gibt es viele Sunniten und Schiiten auch, die die andere Gruppe total ablehnen; und für jeden heisst: Im Islam gibt es nur eine Richtung, und das ist meine! Das meinte vielleicht Dein Freund.

Und nur zur Erklärung (was Sunniten oft denken): Im Schiitentum gibt es auch wiederum viele Richtungen. Einige davon (kenne mich nicht bestens aus) sind den Sunniten sehr ähnlich, und andere viel verschiedener. Die ersteren werden oft problemlos von den meisten Sunniten akzeptiert. Schiiten gibt es hauptsächlich im Iran (grosse Mehrheit), Irak (Fifty fifty), im Libanon und in einigen Golfstaaten.

Das hier war eine grobe und schnelle Erklärung.
Liebe Grüsse,
Foued

Re: Sunniten/Schiiten #50100
16/11/2003 20:51
16/11/2003 20:51
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
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Schiiten

Die Schiiten stellen insgesamt zehn bis 12 Prozent der Muslime; als Minderheit wurden sie von der Mehrheitsfraktion im Islam, den Sunniten, unterdrückt. Der Zwist zwischen Schiiten und Sunniten entstand nach dem Tod des Propheten im Jahr 632.

Der Begriff „Schiismus“ kommt vom arabischen „schiat Ali“, Partei des Ali, und bezieht sich auf den Vetter und Schwiegersohns Mohammeds, den Mann seiner Tochter Fatima, Ali Ibn Abi Talib. Dieser beherrschte von 656 bis zu seiner Ermordung 661 die islamische Welt. In der Tradition des Islam gehört Ali zu den vier „rechtgeleiteten Kalifen“, wobei seine Anhänger, die Schiiten genannt werden, die Meinung vertreten, dass er als leiblicher Nachkomme des Prophet sofort nach dessen Tod die Führung des Islam hätte übernehmen müssen, an der durch Machenschaften seiner Konkurrenten gehindert worden sei.

Die Schiiten akzeptieren im Gegensatz zu den Sunniten die Geschichte des Islams und die Abfolge der Kalifen-Herrschaft nicht so, wie sie sich historisch abspielte. Insbesondere sind sie der Meinung, dass nach Alis Tod seine leiblichen Nachfahren, vor allem seine beiden Söhne Hussein (al-Husain) und Hassan (al-Hassan) und deren direkte Nachkommen zur Führung der Umma berufen gewesen seien und alle anderen Herrscher Usurpatoren gewesen seien. Das Martyrium Husseins, der an der Seite von siebzig seiner Anhänger in der Schlacht von Karbala im Irak niedergemetzelt wurde, ist eines der zentralen Ereignisse im Schiismus, dessen mit Prozessionen (s. Aschura) gedacht wird.

Im Laufe der Jahrhunderte schufen sich die Schiiten, um ihren Anspruch auf das Kalifat zu untermauern, eine spezielle Eschatologie, die sich in manchem von den Vorstellungen der Sunniten, insbesondere bei der Lehre von den Imamen, unterscheidet. Mehr als im Sunnitentum müssen sich die Gläubigen der Autorität der Mullahs unterordnen. Ali gilt als der erste rechtmäßige Nachfolger Mohammeds.

Die Zwölferschia ist die mit Abstand größte unter den schiitischen Gemeinden. Neben

Ali
Hassan (al-Hasan ibn Ali)
Hussein (al-Husain ibn Ali)
Ali Zain al-Abidin
Muhammad al-Baqira
Dschaafar al-Sadiq (Jafar as-Sadiq)
Musa al-Kazim
Ali ar-Rida
Muhammad al-Jawad at-Taqi
Ali al-Naqi (Ali al-Hadi an-Naqi)
Nasan al Askari (al-Hasan az-Zaki al Askari)
Muhammad al-Mahdi

Ein entscheidendes Kriterium für die Zugehörigkeit ist die Anerkennung der Imame, das Bekenntnis zu der absoluten Autorität der Imame für das wahre Verständnis des Islam.

Eines der wichtigsten Glaubensmerkmale ist das "ghaiba-Modell". Danach glauben die Schiiten, dass der 12. Imam seit 873/874 in der Verborgenheit lebt (ghaiba), d.h. abwesend ist. Sein Vater, so die schiitische Überlieferung, hatte ihn als Kind verborgen, um ihm den Zugriff der abbasidischen Kalifen zu entziehen. Diese Vorstellung führt letztendlich dazu, dass sie auf die Rückkehr des 12. verborgenen Imams warten. Die Wiederkehr des "Rechtgeleiteten" (Mahdi) - wie sie ihn bezeichnen - wird die Spaltung der Muslime beenden, den ursprünglichen Islam des Propheten wiederherstellen und ein paradiesisches Reich der Gerechtigkeit auf Erden errichten. Erst dann wird es auf der Welt einen legitimen Herrscher geben.

Die schiitische Bevölkerung kam zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert in verschiedenen Wellen aus dem Irak und Iran in den Libanon. Auch bei schiitischen Minderheiten führten deren nicht mit dem offiziellen Islam übereinstimmende Lehren dazu, dass sie in den vergangenen Jahrhunderten ein bedrängtes und zurückgezogenes Leben führen mussten.

Der Libanon, vor allem die Gegend um den Dschebel (Berg) Amil im Süden des Landes, ist schon seit langer Zeit eine Region, in der auch schiitische Flüchtlinge überlebt haben. Ein weiterer Schwerpunkt des Schiismus lag von je her in der Bekaa-Ebene im Ostlibanon. Obwohl die Schiiten im Libanon die zahlenmäßig größte Religionsgruppe darstellen, waren sie lange Zeit weitgehend machtlos und traten kaum in Erscheinung. Sie gehörten sozial, wirtschaftlich und politisch zur Unterschicht. Wie die Sunniten waren auch die Schiiten anfangs nicht mit ihrer Eingliederung in den neuen Staat Groß-Libanon einverstanden. Sie erkannten jedoch bald die Vorteile, die der Status einer großen Minderheit im Libanon im Verhältnis zu dem einer kleinen Minderheit im sunnitisch dominierten Syrien mit sich brachte. Hinzu kam, dass die Schiiten 1926 offiziell als eigene Religionsgemeinschaft anerkannt wurden und ihnen damit eine selbständige Gerichtsbarkeit im Personenstandsrecht zugebilligt wurde. Da die libanesische Bevölkerung in der ehemaligen „Sicherheitszone“ Israels vor allem aus Schiiten bestand, litt sie mit am meisten unter den israelischen Angriffen. Tausende waren dazu gezwungen, ihre Dörfer zu verlassen, um vorübergehend Zuflucht in den südlichen Vororten Beiruts zu nehmen, wo sie bis heute geblieben sind. Seit den 70er Jahren diesen Jahrhunderts spielen die Schiiten eine wichtige Rolle im Libanon. Sie sind als einer der Gewinner des Bürgerkrieges anzusehen, da sie im Vergleich zu den Zeiten vor dem Bürgerkrieg ihre politische Macht ausbauen konnten. Das Amt des Parlamentspräsidenten wird traditionsgemäß von einem Schiiten ausgeübt.
Den Schiiten stehen insgesamt 27 Parlamentssitze zu.

http://www.libanon-info.de/lib/reli/relimomuslimsch.html

Sunniten

Die sunnitischen Muslime stellen die Mehrheit innerhalb des Islams. Innerhalb von dreißig Jahren nach dem Tod des Propheten kam es zur Auseinandersetzungen darüber, wie der Nachfolger des Propheten, der Kalif, bestimmt werden sollte. Eine große Mehrheit schlug vor, dass die „Ältesten“ ihn nach einer Wahl und der Zustimmung innerhalb der Gemeinschaft, wie dies in der Wüste Tradition war, ernennen sollten, Sunnah (Sunna) bedeutet Tradition, Brauch oder Übung und wird im Sinne der Sunnah des Propheten Mohammed, in seinem Sprechen, Tun oder in seiner stillschweigenden Zustimmung benutzt. Die Personen, die dieser Ansicht folgten, wurden Sunniten genannt. Die Anhänger der Sunnah lehnten im siebten Jahrhundert den dynastischen Machtanspruch der Nachkommen von Mohammeds Cousin und Schwiegersohn Ali auf die Leitung der Gemeinde ab.

Die Islamisierung des Libanon begann kurz nach dem Tod des Propheten im Jahr 632. Während die gebirgige Topographie des Libanon dafür sorgte, dass auch kleine Religionsgemeinschaften überleben konnten, traten die meisten Bewohner der Küstenebene zur neuen Religion über. Auch heute noch sind die Küstenstädte Tripoli, Saida (Sidon) und Beirut sunnitische Hochburgen.

Aufgrund ihres gemeinsamen sunnitischen Glaubens gab es immer Möglichkeiten der Zusammenarbeit der Sunniten mit Invasionstruppen, angefangen von den Zeiten der Mamelucken / Türken im 12. Jahrhundert bis in den Bürgerkrieg. Die Sunniten verloren 1920 mit der Einrichtung des Groß-Libanon ihre Funktion als staatstragende Gruppe. Sie waren zwar numerisch die zweitstärkste Bevölkerungsgruppe, jedoch unzufrieden mit der Loslösung von Syrien und der Eingliederung in den künstlich geschaffenen, maronitisch-französisch dominierten Staat, da sie die Gefahr der Beherrschung durch Nichtmuslime und die permanente Trennung von der arabisch-muslimischen Welt fürchteten. Durch die Fortsetzung des Konfessionalismus sollten die Befürchtungen der Muslime –und vor allem der Sunniten- in einem christlich dominierten Staat leben zu müssen, zerstreut werden. Deshalb wurde in Artikel 95 der Verfassung eine angemessene Berücksichtigung der verschiedenen Religionsgemeinschaften bei der Besetzung politischer und administrativer Ämter entsprechend der jeweiligen Bevölkerungsgröße als vorläufige Maßnahme festgelegt. Dadurch wuchs die Bereitschaft den Staat zu akzeptieren. Nach der formalen Unabhängigkeit des Landes 1943 wurde in einem ungeschriebenen Abkommen (dem Nationalpakt) zwischen dem maronitischen Staatspräsidenten und dem sunnitischen Premierminister vereinbart, sowohl den arabischen Charakter des Landes als auch die Offenheit gegenüber dem Westen beizubehalten. Diese Festschreibung der politischen Machtverhältnisse, die die Bevölkerungsentwicklung und damit die Verschiebung der Anteile der einzelnen Religionsgemeinschaften innerhalb der Bevölkerung nicht berücksichtigte, trug dazu bei, dass sich kein echtes Zusammengehörigkeitsgefühl bei allen Bewohnern des Landes entwickelte. Im Ergebnis zogen sich die Sunniten, wie auch andere Gemeinschaften, in ihre eigene Religionsgemeinschaft zurück. Dieses Phänomen ist auch heute noch in der libanesischen Politik zu beobachten. So sind die Ausrichtungen der Parteien oder die Auswahl und Wahl der Parlamentarier nicht ausschließlich von politisch unterschiedlichen Gesichtspunkten, sondern weitgehend von religiösen oder ethnischen Vorstellungen geprägt.

http://www.libanon-info.de/lib/reli/relimomuslimsun.html

Alawiten
Bei den Alawiten handelt es sich um eine religiöse Strömung innerhalb des Islams, die Parallelen mit dem schiitischen Islam aufweist, jedoch eigene Glaubensvorstellungen, Rituale und Normen hat.

Weder Schiiten noch Sunniten erkennen die Alawiten als Muslime an. Die Alawiten werden durch eine Kaste von Eingeweihten geführt. Zwischen 20-30000 Alawiten leben im Libanon.

Ihnen stehen zwei Parlamentssitze zu.

Ismaeliten
Bei den Ismaeliten oder Siebener-Schiiten handelt es sich um eine der Gruppierungen des Schiismus. Sie sind nach Ismael (gestorben 765) benannt, dem Sohn des sechsten Imam der Schiiten, den sie als siebten und letzten Imam betrachten, der in der Verborgenheit lebt, bis er eines Tages wiederkehrt. Die meisten Ismaeliten glauben, dass Ismael oder dessen Sohn Mohammed verborgen hat. Die Ismaeliten sind wiederum in eine Vielzahl von Sekten aufgeteilt.

Im Libanon leben zw. 20-30000 „Siebener“

Re: Sunniten/Schiiten #50101
16/11/2003 20:52
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foued Offline
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Hallo Claudia,

Malekiten sind eigentlich alle (oder fast alle) Tunesier. Der Name kommt ursprünglich von dem berühmten Gelehrten Imam Malik. Insgesamt gibt es 4 bekannte Richtungen für die Sunniten. Die Unterschiede sind nicht im Glaube, sondern nur in der Interpretation einiger Regeln, deshalb macht man daraus keine grosse Unterschiede. Ich selber gehöre z.B. zu nix!! (bzw. ich lese von allem) [Breites Grinsen]

Gruss,
Foued

Re: Sunniten/Schiiten #50102
16/11/2003 21:02
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Aslemma Soly_Z,

ich weiß schon, dass fast alle Tunesier Sunniten sind. Wir hatten nur irgendwie das Thema Religion und Koran und als ich versucht habe ihm zu erklären, dass es da 2 Glaubensrichtungen gibt, konnte er damit nix anfangen. Er ist zwar kein streng gläubiger Moslem (bin ich auch ganz froh), aber ich denke das Problem war die Sprache. Ich spreche zwar eigentlich fließend englisch, aber mit moslemischen oder überhaupt religiösen Worten hab ich's nicht so, weil ich das ja nicht dauernd brauche.

Ich habe nun die Hoffnung, dass ich im Netz was auf französisch finde, das den Unterschied erklärt, dann weiß er wahrscheinlich auch was ich meine.

@foued:

*Jung* würde ich meinen Freund mit 42 nicht mehr unbedingt bezeichnen [Winken] . Er lebt seit ca. 6 Jahren in England und war vorher auch schon in Deutschland, Frankreich und keine-Ahnung-wo noch alles. Wenn er jemand/etwas nicht mag, sagt er das auch, also denke ich nicht dass das der Grund ist. Allerdings setzt er sich auch nicht so sehr mit dem Islam auseinander und kennt wahrscheinlich wirklich nur die "tunesische Variation". Ich wusste das alles ja früher auch nicht und habe erst vor ca. 1 Jahr angefangen, mich für den Islam zu interessieren. Mittlerweile habe ich zwar schon einiges gelernt, aber eben nur in deutsch und damit klappt das Erklären nicht so gut.

Aber langsam habe ich ja schon ein paar arabische Worte und wenn ich übermorgen nach England fliege, kommen wir der Sache vielleicht schon ein bisschen näher [Winken] !

Bislemma,
Heike

Re: Sunniten/Schiiten #50103
16/11/2003 21:04
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Soly_Z Offline
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@Claudia
Malekiten sind eine Gruppierung innerhalb des Sunnitischen Islam, und zu der gehören glaube ich auch ide meisten Tunesier. Malekiten beziehen sich auf den Imam Malek, beim Interpretieren mancher Sachen. Im Reiseführer steht auch dass es auf Djerba noch Ibaditen gibt, die auch Sunniten sind(kenne mich damit nicht aus). Die Fatimiden, die Mahdia gegründet haben waren übrigens Schiiten. Mit den verschiedenen Richtungen kennen sich die Tunesier größtenteils nicht aus. Tunesier verwenden auch manchmal die Interpretationen der anderen Imame (4 Madhäheb, Pl. von Madhhab also Richtung:Schafii, Hanafi, Maliki,Hanbali)

Re: Sunniten/Schiiten #50104
16/11/2003 21:09
16/11/2003 21:09
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Soly_Z Offline
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habe folgenden Link gefunden(pdf Datei, Acrobat Reader notwendig):

http://www.ruhr-uni-bochum.de/kbe/islamhirntodeich.pdf

Re: Sunniten/Schiiten #50105
16/11/2003 21:25
16/11/2003 21:25
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
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Danke für die Infos und den Link da werde ich mal lesen

Claudia