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Allahs Turmbau im Hochfeld (Augsburg)?
#50021
05/11/2003 22:30
05/11/2003 22:30
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Joined: Jul 2002
Beiträge: 964 Augsburg
Kopfkissen
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Augsburg
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Bauhvorhaben / Zustimmung und Kritik: Pläne für eines der größten Islamzentren Deutschlands.
Augsburg. Passt ein Minarett mitten in eine schwäbische Kleinstadt? Pläne werden derweil in Augsburg am Rande des hochfeldes geschmiedet. Auf mehr als 10000 Quadratmetern Fläche soll zwischen Siemens Technopark und Berufsschulen ein ilsamisches Kulturzentrum entstehen - eines der größten Deutschlands. Neben einer 350 Quadratmeter großen Moschee mit einem 20 Meter hohem Minarett, sind eine Mehrzweckhalle, Parkalagen, ein türkisches Bad, Einkaufs-Möglichkeiten, Büroräume und einen Kindergarten geplant. Der Preis: rund 15 Millionen Euro. Der Weg dafür scheint geebnet. Andererseits wächst der Wiederstand im Umfeld. Anwohner befürchten einen Unruheherd und dass die Wohnpuqlität durch das riesige Gebilde sinkt. "Wir haben soch ngenug Probleme, wir brauchen nicht noch hunderte von Moslems, die am Wochenende alls zuparken und zur Moschee pilgern", empört sich der Vorsitzende der Bürgeration Hochfeld, Hubert Thiele. Obwohl weder ein Muezzin noch ein Lautsprecher am Minarett die Nachbarschaft mit Allahs Botschaften beschallen sollen, befürchtet der pensionierte Polizist Lärmbesästigungen etwa - ruch Feierlichkeien. Er kenne diese Feste bereits aus dem Bürgerhaus. Trotz der Beteuerung der Bauherren, keine Koranschule zu etableiern, siht er im Bildungszentrum einen gleichwertigen Ersatz. "Das Gefahren-Potenzial ist enorm, wir schaffen einen Konfilkher", so Thiele. Die Chance, das, wie er sagt, "Übel" abzuwenden, schätzt er gering ein Mit (Vor-) Urteilen dieser Art müssen sich die türkischen Planer tagein tagaus ausenandersetzen. "Wir sind nicht radikal, wir setzten voll auf Information und Bildung", betert Leitwer Mustafa Özen. Man wolle die islamische Religion und Kultur der Außenwelt öffnen, um genau solche Meinungen abzubauen. "Was die Leute nicht kennen, fürchten sie." Deshalb wollen die Bauherren noch vor dem geplanten Spatenstich Ende 2004 vile informieren. Die Bürger sollen bis dahin vor den "durchwegs guten Absichten" überzeugt werden. Unverständnis zeigt Özen darüber, dass seine deutschen Nachbarn im Urlaub in der Türkei zwar historische Moscheen gerne besichtigen, daheim aber Ängste vor einem solchen Gotteshaus in der Nachbarschaft hegen. Während viele Bewohner im Hochfeld allein von der Größe der geplanten Anlage geschockt sind, nennt Ünal Duyan aus der Planungsgruppe eine Moschee mit 300 Plätzen bei und 20000 Muslimen in Augsburg eher klein. Positiv sehen die Stadtverwaltung das Bauvorhaben. Sie haben sich laut Özen bisher interessiert gezeigt. Bürgermeisterin Eva Leipprand und Sozialreferent Konrad Hummer befürwortet das Kulturzenturm. Leipprand freut sich, "dass die Debatte nun in der Öffentlichkeit geführt wird". Gar als Beitrag zu Kuturhauptstadt Bewerbung sehen die Projektleier die Moschee. Und was sagen die christlichen Kirchen? Während Vertreter der katholischen Kirche vorerst keine Stellung beziehen wollen, sieht die evangelische Kirche den Bau einer Moschee positiv. Dekanin Susnne Kasch: "Wir können den Wunsch der Muslime gut verstehen. Eine solche Institution sollte im Miteinander der Religionen eigentlich selbstverständlich sein." Einzig die Ausmaße des Komplexes stimmen die Protesstanten skeptisch, da sie bei einer derartigen Größe eine Abkapselung befürchten. (zila/mk) Quelle:Augsburger Stadtzeitung vom 5.November 2003
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Re: Allahs Turmbau im Hochfeld (Augsburg)?
#50024
12/11/2003 22:16
12/11/2003 22:16
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Joined: Jul 2002
Beiträge: 964 Augsburg
Kopfkissen
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Augsburg
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Ich wusste ja schon immer, dass die Augsburger etwas "Hinterwältlerisch" sind, aber dass sich auch noch so stur sind, hätte ich dann doch nicht gedacht. Gestern war mal wieder ne Versammlung wegen dem geplanten Zentrum. Bislang ist man immer davon ausgeganen, dass die Anwohner nur was gegen die größe haben. Jetzt haben die Bauherren sich einverstanden erklärt, die Mehrzweckhalle etwas kleiner zu machen, und den Kindergarten ganz zu streichen, weil es in näherer Umgebung schon genug Kindergärten gibt. Da hätte ich gedacht, dass man dann im gegenzug auch etwas entgegen kommen könnte, aber nein, 80% der Anwesenden waren immer noch komplett dagegen. Was ich fand es auch sehr schade, dass so wenig junge Leute da waren. Die Mehrzahl der Leute waren über 50. Na ja, mal gucken, wie das ganze weiter geht...
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