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|  Re: Entscheidung?
 #48409 02/01/2003 16:14
02/01/2003 16:14
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mudschahidat
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Hallo,
 wenn dem Papa das alles so wichtig ist, daß seine Kinder dies alles nicht tun, muß er sie eben dementsprechend darauf vorbereiten und erziehen. Und vor allem erklären warum und wieso sie es nicht dürfen.
 Nur leider ist die Realität auch oft so, man sieht es ja viel bei den Türken, daß die Eltern rein gar nichts erklären, ihrer Tochter irgendwann ein Kopftuch auf den Kopf setzten, ohne daß das Mädchen weiß warum und wieso, ihr jeglicher Kontakt mit dem anderen Geschlecht verboten wird, sie es aber dann heimlich machen usw. Komischerweise hat der Junge immer alles REchte und darf alles mitnehmen, was es zu entdecken gibt. Spätestens dann weiß man, daß die Eltern von Religion keine Ahnung haben.
 
 LG
 Aicha
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|  Re: Entscheidung?
 #48411 02/01/2003 17:51
02/01/2003 17:51
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Hallo,
 wie Annegret shcon schrieb sollten die Eltern tolerant den Kindern gegenüber sein.
 
 Man kann den Kindern nichts aufdrängen, wenn sie die Religion die sie haben so leben wollen wie sie bestimmt wurde, dann halten sie sich auch von ganz allein an alles, und wenn sie dies nicht tun, kann man es den Kindern auch nicht übel nehmen, denn sie haben das Recht den eigenen Weg zu wählen und zu gehen.
 
 Sie wachsen in einem Europäischen, Nichtmuslimen  Land auf, und dies sollte man immer bedenken.
 Wie schnell werden sie in der Klasse ins Abseits gedrängt, weil sie eben manche Dinge nicht mit machen dürfen oder können, das fände ich nicht gut.
 
 Claudia
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|  Re: Entscheidung?
 #48415 02/01/2003 23:27
02/01/2003 23:27
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Grazie
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@ClaudiaAlso die Freiheiten muß sich ja wohl jedes älteste Kind in einer Familie erkämpfen. Das kann man nicht direkt auf die Religionszugehörigkeit beziehen. Die nachfolgenden Kinder ziehen dann ihren Nutzen aus den Erfolgen des "Erstkämpfers" (so war es zumindest auch in meiner Familie, mein ältester Bruder mußte um jeden einzelnen Freiraum kämpfen und ich als Jüngste konnte mehr oder weniger machen, was ich wollte, weil meine Eltern ja schon dran gewöhnt waren).
 
 Pubertierende Kinder reizen gerne ihre Grenzen aus, oft auch mit "Gewalt".
 
 @Nadia
 War es bei Deiner Freundin, die von zu Hause weggelaufen ist, auch so, daß sie sich zunächst ihre Freiheiten erschwindelt hat (ich schlafe heute abend bei einer Freundin, wir lernen den ganzen Abend für die Schule, etc. und ist dann aber frisch aufgebrezelt in die Disco gegangen?).
 
 Das sind so Geschichten, die ich halt aus meinem türkischen Bekanntenkreis in Mengen berichtet bekommen habe.
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|  Re: Entscheidung?
 #48419 03/01/2003 08:34
03/01/2003 08:34
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Also ich mußte mir nichts erkämpfen und meine größere Schwester Gott sei dank auch nicht, das wie Karim schon sagte ich nicht mit 13 oder 14 Jahren bis 2 Uhr in einer Disco bleiben durfte ist wohl klar, denn es verstößt ja dem Gesetz.
 Ich muß auch sagen, meine Eltrn haben sehr viel mit uns Kinder bis heute gemacht und wir halten bis heute auch zusammen, auch die Familien die jetzt eben dazu gehören.
 
 Aber trotzdem kann jeder für sich selbst entscheiden und den eigenen Weg wählen auch was die Religion angeht.
 
 In der Konvension für die Rechte der Kinder ist ganz klar geschrieben was Kinder für Rechte aber auch für Pflichten haben, viele Eltern kenne diese nicht einmal wobei sie von allen Ländern außer USA und Somalia unterzeichnet wurden.
 Auch in Deutschland werden die Kinderrechte nicht 100 %ig eingehalten, zum Beispiel das Mitspracherecht.
 
 Hier ein kleiner Auszug was zur Zeit gefordert wird:
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 de.news.yahoo.com/021224/286/34q52.html
 
 Dienstag 24. Dezember 2002, 12:37 Uhr
 Familienministerin Schmidt wirbt für Kinderwahlrecht
 
 (AFP) Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) hat einen neuen persönlichen Vorstoß für ein Kinderwahlrecht unternommen. "Ich trete ein für ein Wahlrecht von Geburt an", sagte Schmidt der "Rheinischen Post" vom Dienstag. In einer älter werdenden Gesellschaft gerieten die Interessen der Jungen leicht unter die Räder, warnte Schmidt. Irgendwann würden die Interessen von Kindern kaum mehr wahrgenommen. "Deshalb muss man denen, die das Abenteuer und die Freude auf sich nehmen, Kinder großzuziehen, ein Wahlrecht für ihre Kinder einräumen und ab einem bestimmten Zeitpunkt den Kindern selbst", sagte Schmidt weiter. Ein zwei- oder fünfjähriges Kind könne natürlich das Wahlrecht nicht selbst ausüben, deshalb müsse dies zunächst über die Eltern geschehen.
 
 Was ich aber nicht gut finde, denn dann würde die Eltern ihr Kinder noch mehr bevormunden.
 
 Claudia
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|  Re: Entscheidung?
 #48420 03/01/2003 10:02
03/01/2003 10:02
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mudschahidat
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Hallo,
 @Claudia:
 
 Klar kann jeder machen was er will:als Muslima einen Nicht-Muslim heiraten, Sex vor der Ehe, weggehen usw., usw. Wenn einem die Religion egal ist kann man das sicher alles machen.Deswegen sag ich ja, daß die Eltern ihren Kindern die REligion auch beibringen müssen und dazu gehört es bei mir auch, daß sie versteht, daß sie keinen Nicht-Muslim heiraten darf.
 aber nicht bei jedem steht die Religion im Vordergrund, was auch ok ist. Schließlich kann das jeder für sich entscheiden.
 Apropos kenn ich eine Muslima die mittlerweise 4 große Kinder hat im Abstand von ca. 15-19 Jahren und alle 4, drei davon Mädchen haben den Weg der Religion genommen, al-hamdulillah und haben eine gute Mitte gefunden. Es ist nicht unmöglich auch hier seine Kinder islamisch zu erziehen. Und sie sind auch nicht immer die Außenseiter, wie viele meinen. Kinder können besser damit umgehen, als wir ihnen immer zutrauen.
 
 LG
 Aicha
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|  Re: Entscheidung?
 #48428 03/01/2003 11:07
03/01/2003 11:07
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Hallo,
 ich muß mich eines Tages vor Gott dafür verantworten, ob ich meine Kinder zu guten Muslimen erzogen habe, ob ich mein Bestes getan habe, ihnen den Islam nahe zu bringen. Sind sie Erwachsen und gehen dann trotzdem einen völlig anderen Weg, dann haben sie sich dazu entschieden. Dann soll es so sein. Ich habe aber meinen Teil erfüllt. So lange die Kinder unter meiner Aufsicht und Obhut sind, werde ich meines betes tun, sie im Islam zu erziehen und ihnen die Ge- und Verbote näher zu bringen.
 Will meine Tochter z.B. kein Kopftuch tragen,so werd ich sie nicht dazu "schlagen", denn dann ist sie auch in einem Alter, wo sie dafür eines Tages Rechenschaft ablegen muß.
 Die ERfahrung in meinem Umfeld zeigt mir, daß die Kinder, die den Islam begreifbar beigebracht bekommen haben, sich auch z.B. daran halten nicht mir Jungs/Mädchen zu intim zu verkehren etc. Deshalb hab ich da keine Angst davor.
 
 LG
 Aicha
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