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der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46226
11/02/2002 01:16
11/02/2002 01:16
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline OP
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Islam heute

Immer mehr Menschen lassen sich zum Islam bekehren. Er "boomt" geradezu. Dabei darf das sehr hohe Bevölkerungswachstum unter Muslimen als einer der Gründe für die Expansion des Islam nicht übersehen werden.

Der Islam stellt heute die zweitgrößte Religionsgemeinschaft in der Welt dar. Prozentual ausgedrückt handelt es sich dabei um ca. 20 % der Weltbevölkerung. Von den rund 1,2 Milliarden Muslimen gibt es in Nordamerika 0,3%, Lateinamerika 0,1%, Europa 1,3%, Afrika 28,6%, ehemalige Sowjetunion 4%, Asien 65,6% und 20% in anderen Gebieten der Welt.

Nach den sprachlichen und kulturellen Zusammenhängen kann man "fünf Farben des Islam" unterscheiden:

arabischer Islam: Nordafrika und Vorderer Orient,

türkischer Islam: Türkei, Zentralasien und China,

irano-indischer Islam: Iran, Afghanistan, Pakistan, Bangladesch und Indien,

malaiischer Islam: Indonesien, Malaysia und Philippinen,

schwarzer Islam: Schwarzafrika und USA.

Frauen

Betrachtet man mit westlichen Augen und europäischen Grundsätzen den Stand der Frau im Islam, so ist sie nach wie vor unterprivilegiert. Ein offensichtliches Merkmal dieser Unterprivilegierung stellt die Verhüllung durch den Schleier dar. Gläubige Musliminnen erklären aber, daß ihnen die Verhüllung die Möglichkeit eröffne, in traditionsgemäß von Männern vorbehaltenen Berufsbereichen zu arbeiten. Mit dem Schleier entgehen sie der Gefahr, die Rolle des bloßen Sexualobjekts übernehmen zu müssen.

Die Unterschiede zwischen den einzelnen islamischen Ländern sind groß. Die Verhüllung der Frauen ist sicher nur dort positiv, wo sie freigestellt ist und wo eine gläubige Muslimin den Schleier aus eigener Überzeugung und eigenem Glauben trägt. In Saudi-Arabien und dem Iran war das Tragen des Schleiers bisher verpflichtend.

Im Koran steht das Gebot der Verhüllung in Sure 24 und 33. Der Koran verlangt, daß die Frauen ihren Blick senken. Damit stellen sie ihre Ehrfurcht unter Beweis. Außerdem ist der Schleier ein Ausdruck des Anstands und ein Mittel, das die Frau vor Belästigungen schützt.

In der islamischen Welt steht die Familie und die Großfamilie im Mittelpunkt. In ihr entwickelt sich ein Muslim. Aus ihr schöpft er Kraft und erfährt Rückhalt. Schon sehr früh wird durch das Aufwachsen in einer islamischen Familie das Rollenverständnis eines Muslim, einer Muslimin geprägt. Dabei wird stark zwischen Söhnen und Töchtern unterschieden.

Mit 6-8 Jahren beginnt für das Mädchen das Leben als Frau. Sie wird zur Zurückhaltung aufgefordert und geht der Mutter zur Hand. Ein muslimisches Mädchen verrichtet hauswirtschaftliche Arbeiten und entwickelt sich neben der Mutter zur Dienstleisterin in der Familie. Der Vater steht als Erzieher im Hintergrund. Die Brüder werden schon früh wie die übrigen männlichen Familienmitglieder bedient.

In der arabisch-islamischen Welt steht die Großfamilie mit Onkeln, Tanten, Vettern und Cousinen im Vordergrund. Das ist der Rahmen, wo auch die Braut und der Bräutigam in der Regel gefunden werden. Oft lernt man nur die Großfamilie kennen. Der Kontakt zu den übrigen Gleichaltrigen des anderen Geschlechts ist oft nur schwer möglich.

Eine verheiratete Frau, die keinem Beruf nachgeht, hat teilweise noch immer ein höheres Ansehen als eine berufstätige Frau. Das hat Auswirkungen auf die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten der muslimischen Frauen. Oft wurde bereits im vergangenen Jahrhundert die Ausbildung von Mädchen gefordert. Dieser Gedanke geriet aber bald in den Hintergrund.

Nach dem Willen des Propheten soll die Tochter dieselben Ausbildungschancen erhalten wie der Sohn. Doch ihre gesellschaftliche Position bestimmt sich bis heute oft über Heirat und Mutterschaft, seltener über den ausgeübten eigenen Beruf. Ein enges Verständnis der Geschlechtertrennung erschwert zusätzlich die Berufsausübung.

Das Prinzip der Trennung von Frauen und Männern hat in manchen Ländern dazu geführt, daß der frühere gemeinsame Unterricht von Mädchen und Jungen wieder abgeschafft wurde. An den Universitäten ist dies aber kaum durchführbar. In Teheran wurde der nach 1940 gemeinsame Unterrichtung 1979 wieder aufgehoben. In Dschidda und Riyad in Saudi-Arabien versucht man mit zahlreichen Raffinessen den Unterricht in getrennten Zimmern über Video-Liveschaltungen und Telefonkontakte aufrechtzuerhalten. In Saudi-Arabien dürfen Frauen nur von Frauen ärztlich behandelt oder schulisch ausgebildet werden.

Das gesellschaftliche Leben wird von Männern in der islamischen Welt beherrscht. Nach dem Recht des Korans darf der Mann auch gleichzeitig mit 4 Frauen verheiratet sein. In Tunesien ist die Polygamie verboten. Nicht nur von den den meisten westlich orientierten Frauen, sondern auch von vielen traditionell muslimischen Frauen wird die Polygamie als inakzeptabel angesehen. Ohne einen Grund vor ein Gericht zu bringen, darf ein Muslim seine Frau verstoßen. Die Frauen können sich nur durch gute Passagen im Ehevertrag schützen. Anfang der 20er Jahre gründeten sich die ersten Frauenbewegungen im Islam. Ihre Erfolge sind bis heute sehr gering und schwierig.

In den vergangenen zwanzig Jahren wurden in Ägypten, Bahrain, Irak, Libanon, Syrien und Tunesien in Bezug auf die Beteiligung von Frauen am wirtschaftlichen Prozeß und dem öffentlichen und politischen Leben bedeutende Freiräume erkämpft. In der Türkei und in Tunesien veränderte sich durch die Reformen nach Atatürk und Bourgiba das Leben der Frauen vor allem in der intellektuellen Oberschicht entscheidend. In Ägypten bewirkte die Frauenbewegung ähnliches. Die Frauen rissen sich den Schleier vom Kopf und forderten Bildung, Berufschancen und gesellschaftliche Betätigungsfelder.

Einige Traditionen entsprechen nicht der ursprünglichen Lehre des Islam. Sie entspringen dem kulturellen Hintergrund der einzelnen islamischen Länder. Dazu gehört die in Ägypten, dem Sudan und Schwarzafrika bis heute durchgeführte Beschneidung der Frauen. Außerdem entwickelten sich nicht beabsichtigte Umgangsformen aus den Lehren des Islam - wie die der Geschlechtertrennung. In der Öffentlichkeit führte das dazu, daß manche einfache Frau einige Schritte hinter ihrem Mann geht.

Für Nichtmuslime und westliche Betrachter ist es schwierig, die Situation der Musliminnen einzuschätzen. National unterschiedliche Rechtsvorschriften, lokale Traditionen und persönliche Einstellungen prägen die Frauen und ihre Umgebung. Vieles ändert sich im Kontakt mit dem Westen. Doch die Rolle der Frau wird durch die Regeln der shari’a festgelegt. Veränderungen entsprechend dem westlichen Frauenbild dürfen deshalb nicht zu schnell erwartet werden. Was sich bei uns angeblich von gestern auf heute ändern konnte, gibt nicht die Berechtigung zu der Annahme, es könne sich auch im Islam von heute auf morgen ändern.

Neoislam

Die Wiederentdeckung des Islam als religiös-politische Kraft (Reislamisierung) hat als geistige Strömung weite Teile der islamischen Welt erfaßt.

Seit dem 16. Jh. setzte in allen islamischen Ländern eine Stagnation des geistigen Lebens und der politische Verfall ein. Dieser Prozeß trat auf, nachdem es die islamischen Länder zu kulturellen und sehr bedeutenden Leistungen in den vorausgegangenen Jahrhunderten gebracht hatten. Diese Leistungen waren in den Naturwissenschaften, in der Medizin und anderen Bereichen zu finden. Seit der Mitte des 18. Jh. und besonders im 19.Jh. versuchten viele Muslime, das Sichen der islamischen Völker zu überwinden.

Die politische Übermacht und die Überlegenheit der christlichen Europäer wurde seit dem 18.Jh. für die islamischen Völker zum Hauptproblem. Diese Situation führte bei ihnen zu dem Ruf nach einer Reform. Vorwiegend verstand man die notwendige Reform als Rückkehr zum Urislam.

Religion, Staat und Gesellschaft bilden für die meisten Muslime eine unlösbare Einheit. Die Panislamische Bewegung, bzw. der Panislamismus ist die abendländische Bezeichnung für dieses Streben der islamischen Völker nach einer Überwindung der politischen Zersplitterung. Diese Bewegung verstand sich als Gegenbewegung gegen das für sie erdrückende Übergewicht der europäischen Großmächte und der abendländisch-christlichen Kultur.

Einer der Hauptvertreter dieser islamischen Erneuerungsbewegung ist der afghanische Schriftsteller Gemal ed-Din al-Afghani (1838/39-97). Er trat für die Befreiung der islamischen Staaten von der europäischen Bevormundung ein. Außerdem befürwortete er einen Zusammenschluß zu einem einheitlichen islamischen Reich.

Nach dem zweiten Weltkrieg erhielt der Panislamismus durch die Gründung großer islamischer Staaten wie Indonesien (1945), Pakistan (1947) und Libyen (1951) einen gewissen Auftrieb. Pakistan bildete das Zentrum für die gegenseitige Unterstützung unabhängiger islamischer Staaten bei der Lösung ihrer politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Probleme. Konferenzen in Karatschi (1951), Jerusalem (1953), Mekka (1954), Lahore (1957/58), Rabat (1969) und anderen Orten beschäftigten sich mit diesen Themen.

Die Muslim-Liga ist eine politische Vereinigung indischer Muslime. 1906 wurde sie in Dakka zur Vertretung der Interessen der muslimischen Bevölkerung im damaligen Britisch-Indien gegründet. 1947 kam diese Bewegung zu ihrem Ziel. Am 15.08.1947 bildeten sich die unabhängigen Staaten Pakistan und Indien.

Eine weitere islamische Bewegung stellt die Muslimbruderschaft dar. 1928 gründte sie der Lehrer Hasan al-Banna (1906-49) in Ismailia (Ägypten). Ihre Ziele sind politischer und sozialer Natur. Sie erstrebt die Herstellung einer islamischen Staats- und Gesellschaftsordnung bei der gleichzeitigen Befreiung von islamfremden Einflüßen. Die Bruderschaft erlangte in Ägypten, Syrien, Jordanien und im Sudan an Bedeutung. Nach 1945 wuchs sie in Ägypten zu einer mächtigen und aktiven Massenbewegung. Ihre Verbände beteiligten sich 1948 am Krieg gegen Israel. Verboten wurde die Muslimbruderschaft 1954 nach einem Attentat auf General Gamal Abd el Nasser. Verwandte Bewegungen sind die Partisanen des Islam im Iran und die Vereinigung des Islam in Pakistan und Indien.

Im Pakt von Kairo gründete sich 1945 die Arabische Liga. Sie ist eine Vereinigung arabischer Staaten Asiens und Afrikas zu politischer, sozialer und kultureller Zusammenarbeit. 1950 wurden ihre Aufgaben auf das wirtschaftliche und militärische Gebiet erweitert. Der Kampf der arabischen Staaten gegen Israel bekam dadurch eine neue Stoßrichtung.

Das Verhältnis von Staat und Religion ist in der Gegenwart durch vier Geistesrichtungen zu erkennen.

1. Die unter dem Begriff des Fundamentalismus verstandene Erneuerung fordert eine Rückbesinnung auf die Fundamente des Islam und eine unlösbare Einheit von Religion und Staat. Das Gedankengut und die Lebensform der westlichen Welt wird radikal abgelehnt. Die Rechtsvorstellungen der shari’a sollen mit allen Konsequenzen für das öffentliche Leben als Staatsgesetz durchgesetzt werden (z.B. in Pakistan, seit der islamischen Revolution im Iran).

2. Die Säkularisten treten für eine Staatsform ein, in dem die Ämter nicht automatisch mit geistlichen Würdenträgern besetzt werden (z.B. im Irak, Syrien, Ägypten, Türkei).

3. Die Traditionalisten berufen sich auf die Ursprünge der islamischen Religion. Sie praktizieren die shari’a im öffentlichen Leben. Im außenpolitischen Bereich wenden sie sich aber nicht gegen die westliche Welt (z.B. in Saudi-Arabien, in Golfstaaten).

4. Die Liberalen wollen die Religion des Islam ohne islamische Staatsform praktizieren. In der Gegenwart sind sie nur noch eine Minderheit.

Islamische Staaten

Die Kernländer des Islam sind heute wie in seinen Anfängen in Nordafrika und im Nahen und Mittleren Osten zu finden. Arabisch ist neben türkisch und persisch nach wie vor die Hauptsprache des Islam.

In einigen Staaten Südostasiens bilden die Muslime heute die bei weitem größten Bevölkerungsgruppen und islamischen Gemeinden der Erde. In Asien bewegte der Islam sich mit rasanter Geschwindigkeit von West nach Ost. Auf dem afrikanischen Kontinent hat er sich weitaus langsamer von Norden nach Süden ausgebreitet. In Europa, Nord- und Südamerika leben heute zahlreiche Muslime durch die Zuwanderung von Arbeitskräften aus islamischen Ländern.

Unter den Farbigen fand der Islam in Nordamerika in den 20er Jahren Islam viele Anhänger. Dabei bleibt offen, ob sie wirklich inzwischen islamisiert sind. In erster Linie könnten sie sich auch aus politischen Gründen mit dem Koran identifizieren. Die größten Teil der Muslime in Nordamerika bilden die arabischen Einwanderer.

In Rußland leben heute mehr als 40 Millionen Muslime. Ihre Namen wurden in der Zeit der Sowjetunion russifiziert. Sie hielten jedoch weiterhin an den Vorschriften des Koran fest. Seit der Wende in Rußland sind auch die Muslime von den kulturellen und religiösen Fesseln befreit. Ähnlich wie viele orthodoxe Kirchen werden zahlreiche Moscheen renoviert und wiederaufgebaut. Gleichzeitig sind aber ebenso die ethnisch-religiösen Gegensätze zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen wieder aufgebrochen. Das Auseinanderbrechen Rußlands wird damit beschleunigt.

Mustafa Kemal Atatürk schuf 1923 den türkischen Staat. Mit dieser Staatsgründung zerfiel der Gedanke von einer einheitlichen islamischen umma. Die islamische Welt ist seit dem Ende des 2. Wektkrieges in vereinzelte islamische Nationalstaaten aufgesplittert.

Die Organisationsformen der meisten islamischen Staaten basieren heute auf Gesetzestexten. Sie sind nach dem Vorbild europäischer Verfassungen formuliert. Ausnahmen findet man in Saudi-Arabien und Oman. Die islamischen Länder werden entweder von Königen (Marokko, Jordanien, Saudi-Arabien) oder von Staatspräsidenten (Syrien, Algerien, Irak, Ägypten, Tunesien) regiert. Kabinette übernehmen dabei die Tagesgeschäfte. Darüber hinaus gibt es Parlamente. Sie gleichen aber nur selten der in Form von Parlamenten in westlichen Demokratien.

Der Islam ist die Religion der Mehrheit und Staatsreligion in Oman, Somalia, Brunei, Katar, Pakistan, Iran, Ägypten, Marokko, Sudan, Irak, Saudi-Arabien, Nordjemen, Malaysia, Tunesien, Libyen, Mauretanien, Kuwait, Malediven und anderen Staaten. Die Muslime stellen über 90% der Gesamtbevölkerung in Bangladesch, der Türkei, Afghanistan, Algerien und Syrien. In Indien zählen die Muslime nur 11,6% der Bevölkerung. Im ganzen betrachtet gibt es dort aber die meisten Muslime in der Welt.

Der Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerungszahl des ausgewählten Landes beträgt in

Indonesien: 163 Mio., 87%;

Pakistan: 115 Mio., 97% Staatsreligion ;

Bangladesch: 98 Mio., 87%, Staatsreligion;

Indien: 97 Mio., 11%;

Iran: 59 Mio., 99%, Staatsreligion;

Türkei: 59 Mio., 99%;

Ägypten: 50 Mio., 90%, Staatsreligion;

Nigeria: 46 Mio., 45%;

Algerien: 26 Mio., 99%, Staatsreligion;

Marokko: 26 Mio., 99%, Staatsreligion;

Afghanistan: 22 Mio., 99%;

Äthiopien: 22 Mio., 45%;

China VR: 20 Mio., 0,2%;

Usbekistan: 20 Mio., 98%;

Sudan: 20 Mio., 77%, Staatsreligion;

Irak: 18 Mio., 96%, Staatsreligion;

Saudi Arabien: 16 Mio., 98%, Staatsreligion.

Vor fünf Jahren betrug die regionale Verteilung:

Asien: 637 Mio.,

Afrika: 278 Mio.,

Ehemalige Sowjetunion: 39 Mio.,

Europa: 13 Mio.,

Nordamerika: 3 Mio.,

Lateinamerika: 1 Mio.

und weitere etwa 100 Millionen in den übrigen Gebieten.

Der Islam ist also nicht nur seinem universalen Anspruch, sondern auch seiner Verbreitung nach eine Weltreligion.

Bedrohung?

Islamische Fundamentalisten halten seit Sommer 1995 immer wieder westliche Geißeln in Kaschmir gefangen. Radikale Muslime führen seit Jahren einen Bürgerkrieg in Algerien gegen die Regierung. Immer wieder gibt es Selbstmordattentate und Auseinandersetzungen in Tel Aviv, Jerusalem und besetzten Gebieten. Dadurch soll der Friedensprozeß zwischen den Palästinensern und Israel gestört werden. In Tschetschenien kämpfen islamische Fundamentalisten einen Krieg mit der russischen Regierung.

Aber nicht nur negative Schlagzeilen gehen von islamischen Ländern aus. Die Türkei strebt die Mitgliedschaft in der EU an. In Teheran gewinnt die Reformpartei des Landes die Wahlen mit überwältigender Mehrheit. Israel und die Palästinenser sind bestrebt, den Friedensprozeß voran zu treiben. Unterstützung erhalten sie dabei von angrenzenden Ländern.

Erst die Konfrontation mit der westlichen Zivilisation Ende des 18. Jh. hat das islamische Selbstverständnis erschüttert (vgl. Napoleon in Ägypten, Frankreich und England als Kolonialmächte, etc.). Die Muslime waren gezwungen, auf die dominanten Europäer in ihren Ländern zu reagieren. Sie versuchten die Spannung aufzulösen, die zwischen ihrem Ideal der islamischen Gesellschaft und den Anforderungen der westlich geprägten Welt bestand und besteht.

Die Trennung von religiöser und weltlicher Macht wie im Westen, ist im Islam aber nie so zuvor dagewesen. Ein individuelles Handeln war und ist im Islam nicht geplant, da in erster Linie der göttliche Willen befolgt werden soll. Vor dem persönlichen Wohl steht die umma, die islamische Gemeinschaft.

Die Feindseligkeit der radikalen Fundamentalisten richtet sich nicht nur gegen westliche und nicht-islamische Staaten. Auch gegen islamische Staaten, die sich dem westlichen Lebensstil angepaßt und die islamischen Ideale aus persönlichen Motiven aufgegeben haben, gehen die Fundamentalisten vor.

Islamische Intellektuelle suchen die Verbindung zwischen den islamischen Wertvorstellungen und der notwendigen wirtschaftlichen und politischen Modernisierung ihrer Gesellschaft. Konservative Fundamentalisten suchen die Rückkehr zum Urislam aus einem tiefreligiösen Ursprung heraus. Sie sind gegen Attentate und Anschläge, betreiben aber die Abkopplung von der übrigen Welt.

Die mit dem westlichen Expansionsdrang verbundene Abwehrreaktion des Islam ist nicht außer Acht zu lassen. In diesem Expansionsdrang liegen wesentliche Gründe für die Ursachen der heutigen islamischen Reaktionen gegenüber dem Westen. Außerdem muß zwischen der kriegerischen Ausdehnung des islamischen Gebietes und den friedlichen der islamischen Religion deutlich unterschieden werden.


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46227
10/02/2002 15:00
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und was ist mit Tunesien?

Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46228
10/02/2002 15:10
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline OP
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Tunesien
Bevölkerungszahl von 1996: 9057000
Religion: 99 % Moslems
Jählicher Zuwachs: 3,9 % (1990 - 95)

Claudia


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46229
10/02/2002 15:22
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Danke Claudia, du bist doch die Beste

Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46230
10/02/2002 15:25
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline OP
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Für dich mache ich das doch sehr gern.

Du kannst mir einen Gefallen tun, schreibe doch mal über schiiten und Sunniten unter dem Thema Gruppen im Islam, habe es nicht mehr geschafft.

Claudia


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46231
11/02/2002 00:52
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assalamu alaikum
vielleicht könntet ihr ja auch mal eure Quellen angeben......
"Die Brüder werden schon früh wie die übrigen männlichen Familienmitglieder bedient":Wo hast Du das denn her?Aus der Zeitschrift für Frauen?Nicht alles,was Du zum Islam zählst,hat auch wirklich was damit zu tun....Ich kann allen mal eine Empfehlung geben:http://al-islaam.de oder www.salaf.de,ist dasselbe.
Vielleicht sollten sich alle mal ein bißchen vorher informieren und nicht nur irgendwelche Phrasen reinkopieren.
Vor allem ist es immer ärgerlich,wenn sogenannte Experten hier über den Islam berichten,wie wäre es denn,wenn ein Muslim dazu mal Stellung nimmt?Überall wird immer etwas gleichgestellt:Kultur/Sitten/Bräuche=Islam und das ist FALSCH!°!!! http://www.al-islaam.de/pdf/frau_gluecklich.pdf
assalamu alaikum
Beatrice

Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46232
11/02/2002 10:44
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline OP
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Ich hahe die Quelle doch angegeben, nicht hier im Thema aber wenn du alle Themen die ich zum islam rein gestellt habe gelesen hättest, wüßtest du auch die Quelle.

Für dich hier noch einmal: http://religion.orf.at/tv/lexikon/le_islam_navigation_links.htm

Vielleicht kanst du uns ja deine Meinung dazu schreiben, würde mich freuen, habe es auch nur als Grundbaustein einer Diskussion rein gestellt, und da ein Muslime ja schon etwas gesagt hat, sind auch wir dran, denke ich.

Claudia


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46233
11/02/2002 10:48
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Hallo Claudia,
ich kann hier leider nichts schreiben, weil ich dazu absolut nichts weiß.Bis auf ein paar Suren die mir noch im Gedächnis geblieben sind, kenne ich, zu meiner Schande,nichts über den Islam. Aber ich bin noch lernfähig und werde alles nachholen.
Tut mir leid.

Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46234
11/02/2002 10:54
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Weißt du man muß auch nicht alles wissen und kennen.

Es sind sicher viele andere hier die dazu gern etwas schreiben wollen, und sicher auch werden, mal schauen.

Also keine Panik es wird schon mit der Zeit wird alles gut.

Claudi


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46235
11/02/2002 16:03
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assalamu alaikum
Habt ihr euch die Quelle mal genau angeschaut?Diese Seite ist nämlich keine muslimische Seite sondern von jemandem,der beim Fernsehen für die Abteilung Religion usw.verantwortlich ist.
Ihr könnt doch nicht auf jemanden vertrauen,der kein Muslim ist.Oder glaubt ihr,ein Nichtmuslim wird nur über wahre Sachen berichten?Nur mal ein Beispiel...:

"Mit dem in vorislamischer Zeit bekannten ilah (syr.: aaha, hebr.: el) wird jeder Gott benannt. Die Hauptgottheit allein hat aber den Namen Allah (arab.: Al-ilah= der Gott), Gott des Hauses in Mekka.

In Mekka verehrt man den schwarzen Stein als Symbol für Allah."
Unglaublich,wie jemand die Wahrheit verdrehen kann......Hauptgottheit....Gott des Hauses in Mekka.....fast lustig,wenn nicht Leute das lesen würden und für wahr befinden würden....
assalamu alaikum
Beatrice


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46236
11/02/2002 16:22
11/02/2002 16:22

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Hallo Beatrice,

ich bin der absolute Laie, was Religion angeht, aber daß den "theoretischen Islam" und dem, was in der Praxis umgesetzt wird, Welten trennen, das ist uns doch wohl allen klar, oder irre ich mich da? Das Beispiel mit den Mädchen trifft wohl in den meisten traditionellen islamischen Familien zu. Ich kann gar nicht verstehen, warum Du Dich darüber aufregst. Theoretisch sollte es nicht so sein, aber in der Praxis wird es halt häufig so gehandhabt.
LG Anna


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46237
11/02/2002 17:27
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Hallo Claudia!
Danke für die ausführlichen Infos. Ich fände es aber besser, wenn du unter jedem Text, den du hier hereinkopierst auch die Quelle setzen würdest. Aber haste ja jetzt nachgeholt

Hallo Beatrice!
Ich muss dir widersprechen:
Zitat: "Ihr könnt doch nicht auf jemanden vertrauen,der kein Muslim ist.Oder glaubt ihr,ein Nichtmuslim wird nur über wahre Sachen berichten?"

Du unterstellst also jedem Nichtmuslim, teilweise Unwahrheiten über den Islam zu verbreiten oder habe ich dich falsch verstanden? Und der Umkehrschluss wäre, dass ein Muslim nur Wahrheiten berichten würde. Eine etwas einseitige Sichtweise, wie ich finde.

Ich finde, man sollte ohnehin immer mehrere Quellen zu Rate ziehen, wenn man sich informieren will. Nur so kann man sich ein halbwegs objektives Bild verschaffen. Ich möchte dich gerne einladen, uns etwas über den Islam zu erzählen, statt nur zu kritisieren, denn das kann dieses Forum nur bereichern!

Gruß Jens


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46238
11/02/2002 17:35
11/02/2002 17:35
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline OP
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline OP
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Beatrice ich verstehe dich nicht, du regst dich auf oder schreibst man kann doch nicht Nichtmuslimen glauben, sicher bsit du dann Muslimin, oder du bist konvertiert. Warum schreibst du uns dann wie es richtig ist, wenn du dies nicht richtig findest?

Ich sehe schon viele interessante Infos in den Berichten, lange stand darüber nichts im Forum, ich habe jetzt aus dieser Quelle einiges rein gestellt, ich habe viele Seiten über den Islam mir im Netz angeschaut, diese fand ich sehr gut.

Wenn du es besser erklären kannst, und mehr Wissen darüber hast, dann erkläre uns doch bitte zu diesen Punkten mehr.

Wie sieht die Praxis denn heute aus, leben alle Musilme so, wie es sein sollte? Ich sage nein, denn sie müssen es ja auch nicht.

Wie Annegret schon sagte, muß es ja nicht wiederholen.

Jens ich werde die Quellen jetzt in den Themen immer rein stellen überall, wobei wenn man sich für das Thema Islam interessiert, liest man sicher auch alle Themen, und dann bekommt man ja die Quellen mit.

Beatrice eine Frage habe ich, ich habe auf der Seite nicht herausgelesen das sie Nichtmuslime sind, woher weißt du es?
Oft wissen Menschen mehr die Religionswissenschaften Studiert haben.

Claudia


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46239
11/02/2002 18:08
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Sonnenvogel* Offline
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@Beatrice, auch ich finde, Du solltest mal die "Wahrheit" über den Islam schreiben. Da wir ja einige Muslime im Forum haben, werden sie den Wahrheitsgehalt Deines Berichtes beurteilen können. Es ist immer leicht zu kritisieren und schwer, es besser zu machen.
Ich bin nicht offiziel konvertiert. Aber ich sehe mich nicht als Ungläubige. Auch wenn man sein Glaubensbekenntnis nicht öffentlich abgelegt hat, kann man glauben!
Ich habe auch die starke Vermutung, daß Du konvertiert bist, Du erinnerst mich an die Raucher die zum Nichtraucher wurden und plötzlich kein Verständnis mehr für die Raucher haben. Bei Nachträglichen Dingen ist oft eine extremere Haltung zu beobachten.

Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46240
11/02/2002 20:22
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Man kann immer Glauben an einen Gott auch wenn man keiner Religion angehört, denn ich gehöre auch auch keiner Religion an, und glaube an Gott, warum soll ich konvertieren, nur um zu sagen ich bin Muslime, das muß ich nicht.

Claudia


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46241
13/02/2002 15:50
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@Claudia,
wenn man an irgend etwas glaubt, dann sollte man dieses Etwas kennen.
Das ist , hoffe ich , für alle klar.
Ich will Dir aber gerne paar fundamentale Fragen stellen, die Du nicht beantworten musst:
1. Du glaubst an Gott: wer ist(Dein) Gott?
2. Woran erkennst Du, dass irgend ein Gott existiert?
3. Wieviele Götter gibt es , deiner Meinung nach?
3. Wie definierst Du eine Religion und wozu könnte eine Religion dienen??
4. Weshalb glaubst Du, dass Du keine Religion brauchst??
.......
Ps. Du kannst auch privat antworten, falls Du es wünschst.
Gruss saladin

Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46242
13/02/2002 18:22
13/02/2002 18:22

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Hallo Saladin,

mich würde interessieren, wie Du auf die Fragen antwortest. Es wäre nett, wenn Du dies tun würdest - auch per Privatnachricht bzw. Mail!
LG Anna


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46243
13/02/2002 18:30
13/02/2002 18:30
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saladin Offline
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saladin  Offline
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Anna ,
ok mache ich demnächst, aber privat (zuerst).
gruss

Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46244
13/02/2002 21:31
13/02/2002 21:31
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Beatrice591 Offline
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Beatrice591  Offline
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Also erstmal war diese Formulierung,daß Nichtmuslime nicht die Wahrheit sagen,natürlich etwas unglücklich gewählt.Es stimmt aber,daß einige Nichtmuslime vor allem in Büchern die Tatsachen ein bißchen verdrehen,sodaß etwas wahres unwahr wird.Z.B.hat der Stern mal so eine Reihe gebracht über Islam und da stand wirklich drin,daß es nicht im Qur´an stehe,daß Alkohol verboten ist.:
"Sura al-Baqara(die Kuh) [2:218]
Sie befragen dich über Berauschendes und Glücksspiel. Sprich: "In beiden liegt großes Übel und Nutzen für die Menschen. Doch ihr Übel ist größer als ihr Nutzen." und:
Al-Ma`ida(Übersetzung kommt noch..) [5:89]
O ihr, die ihr glaubt! Berauschendes, Glücksspiel, Opfersteine und Lospfeile sind ein Greuel, das Werk des Satans. So meidet sie, auf daß ihr erfolgreich seid ; [5:90]
Satan will durch das Berauschende und das Losspiel nur Feindschaft und Haß zwischen euch auslösen, um euch vom Gedenken an Allah und vom Gebet abzuhalten. Werdet ihr euch denn abhalten lassen? [5:91] .
Und da hatten die Redakteure wahrhaft die Frechheit zu schreiben,Alkohol=Berauschendes sei nicht verboten...?
Die " Macher"der Quelle,die Du aufgeführt hattest,Claudia habe ich so gefunden:Ich bin auf Deinen Link gegangen,habe dann ganz oben auf Islam geklickt,dann kam der Beitrag und ganz unten waren die Autoren aufgeführt: http://religion.orf.at/tv/lexikon/fr_le_islam.htm und da stand,daß dieser Autor katholische theologie studiert...sagt doch etwas oder?Wenn er nun Islamwissenschaften studieren würde,ok,kein Problem,wäre er wohl auch besser informiert,aber so...?
An die anderen:natürlich halten viele Muslime sich nich an die Ge-und Verbote oder mischen Sitten ihres Landes mit dem Islam.Aber wenn man sich für den Islam interessiert,wo informiert man sich da?In den jeweiligen Ländern?Oder bei Gelehrten,d.h.Sheikhs und Imamen und zwar aus der ganzen Welt?Ich habe Muslime aus Marokko,Tunesien,Algerien gesehen und ich kenne viele deutsche Muslime.Die deutschen haben es da vielleicht sogar einfacher,sie sind nicht mit Sitten und Gebräuchen behaftet,sondern informieren sich ernsthaft und vor allem gründlich und sie mischen nicht Kultur und Islam,sondern versuchen,sich wirklich nur nach dem Islam zu richten.
Nun zu mir.Ihr haltet mich wahrscheinlich für eine gräßliche Nervensäge,die Euch alle für Ungläubige haltet.Das ist selbstverständlich NICHT so!!!!Das Einzige was mich stört,sind unbestimmbare,unbeweisbare Äußerungen,vor allem aus nichtislamischen Quellen.In einem Buch hat die Kirche extra mal die christlichen Mädchen vor den bösen Muslimen gewarnt!!!!So etwas ärgert mich nunmal,könnt Ihr das verstehen?
NUn nochmal zu mir,nein,offiziell bin ich noch nicht konvertiert,aber es kommt,wie einige von Euch ja auch schon gesagt haben,auf das an,was im Herzen ist.Und ich bemühe mich,alle Ge-und Verbote einzuhalten,dazu gehört auch,eventuell mal etwas zu korrigieren(leider manchmal etwas unüberlegt in meiner Wortwahl).
Wenn es Euch nicht stört,würde ich gerne mal etwas über den Islam hier reinstelen,Bruder saladin kann das ja korrigieren,er kennt sich natürlich noch besser aus.Ich stelle auch gerne ein paar Links rein,mache das aber lieber unter einer eigenen Überschrift.
Falls jetzt noch Fragen oder Kritik da sind,immer los.
Grüße,Beatrice

PS:die Qur´ansuren sind von Islam.de,aus der Koransuchmaschine.


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46245
13/02/2002 21:48
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Ok, ich habe Dich verstanden. Ich finde es gut, wenn wir mit Dir auch noch jemanden haben, der religiöse Diskussionen auslöst. Das war im Forum bisher ein Thema, das meiner Meinung nach noch zu kurz kam.

Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46246
14/02/2002 00:28
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline OP
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline OP
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Ich werde sehr gern auf deine Fragen antworten, das geht aber nicht so schnell denn dazu braucht man etwas Zeit.

Ich schreibe dir das verspreche ich dir, aber bitte sei nicht traurig wenn es erst nach meiner OP wird.

Claudia


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46247
15/02/2002 16:45
15/02/2002 16:45

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Hallo Beatrice,

könntest Du mir vielleicht die folgende Sure erklären?
16,68: "und von den Früchten der Dattelpalmen und den Trauben, von denen ihr berauschenden Trank und (auch) bekömmliche Nahrung zieht. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für Leute, die vom Verstand Gebrauch machen."
Ich bedanke mich schon mal für Deine Mühe.
LG Anna


Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46248
15/02/2002 23:21
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Beatrice591 Offline
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Hallo.
Kann eine Weile dauern,denn soooo bewandert bin ich nun auch nicht,daß ich mir anmaße,alles zu verstehen,ich frage aber gerne jemanden,der das studiert hat.
LG Beatrice

Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46249
16/02/2002 09:03
16/02/2002 09:03

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Das wäre sehr nettvon Dir! Ich habe nämlich noch mehrere, mir unverständliche Dinge (Widersprüche???), im Koran gefunden.
LG Anna

Re: der Islam heute; Frauen; Neoislam; Islamische Staaten; Bedrohung #46250
17/02/2002 01:52
17/02/2002 01:52
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saladin Offline
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@Claudia
Ich wünsche Dir gute Besserung im voraus.
(wg. der Op)
Ps. ich freue mich auf deine Antwort.
Ich kann warten.

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