Habiba Ghribi und Oussama Mellouli haben in London für große Erfolge Tunesiens gesorgt. Leichtathletin Ghribi holte über 3000 m Hindernis Silber, die erste Olympia-Medaille überhaupt für eine Frau aus Tunesien. Schwimmer Mellouli gewann Gold und Bronze. Doch beide werden nun übel angefeindet.
Radikal-islamistische Gruppierungen in Tunesien forderten über soziale Internet-Plattformen die Regierung auf, Ghribi die Staatsbürgerschaft zu entziehen.
Der Freiwasserschwimmer, der über 1500 m im freien Stil Bronze und über im Marathon über Kilometer Gold abräumte, habe vor seinem Rennen Fruchtsaft getrunken. "Ansar al Chariaa" kritisierte, dass der 28-Jährige dies während des muslimischen Fasten-Monats Ramadan getan habe.
Re: Hetze gegen Tunesiens Olympia-Helden
[Re: Wuppi]
#358968 20/08/201217:3020/08/201217:30
Es gibt die Möglichkeit das Fasten nachzuholen; wer weiss ob das gemacht wurde oder wird..?
Das weiß niemand!
Zum anderen: Es hat absolut keinen zu interessieren wer fastet oder nicht!!!
Ich reagiere wirklich allergisch auf solche Meldungen ...
Das ist doch nicht deren Problem!!! Jeder ist für sich selbst verantwortlich ... Anstatt sich über die Erfolge der beiden zu freuen entsteht so ein Theater!!!!
Unmöglich!!!!
Im leben gibt es viele Kopien aber nur wenig Originale! Viva la Tunisie 14.01.2011 kashba.de - Tunesien-News
Re: Hetze gegen Tunesiens Olympia-Helden
[Re: Alina 7ayati]
#358970 21/08/201214:5621/08/201214:56
Das meine ich ja, Alina… ;-) Hat ihn bestimmt niemand gefragt, ob er nach- oder vorgefastet hat!? ;-) Diese Personen haben wenigstens was Tolles geleistet.
Re: Hetze gegen Tunesiens Olympia-Helden
[Re: LOE151215]
#358976 22/08/201215:4922/08/201215:49
in meiner Familie gibt es die Moslems, Christen und Atheisten - manchmal sehr anstrengend (die Moslems versuchen neuerdings zu missionieren ) dabei hatte bis vor Kurzem NIEMAND ein Problem mit den religiösen Einstellungen
Re: Hetze gegen Tunesiens Olympia-Helden
[Re: Schneeeule]
#359083 05/09/201218:5105/09/201218:51
ich verstehe sowieso nicht, daß im islam immer die religions- zugehöhrigkeit im vordergrund stehen muß.
jeder sollte doch die freiheit haben, zu glauben was er will, ramadan machen oder nicht!
und wenn einer glaubt daß ein gutes stück fleisch eine gute suppe gibt ist das für mich auch ok.
ein wirklich gläubiger mensch führt solche diskussionen nicht. alle anderen sind für mich nach aussen gläubig doch nicht im herzen.
Hallo hachi, gebe dir vollkommen Recht. Ich habe in der Vergangenheit in verschiedenen muslimischen Ländern gelebt, und die Frage nach meiner oder nach irgendjemandes Religion war absolut tabu. Dass ich Christin bin oder auf jeden Fall angenommen wurde war ja klar. Aber in unserer Familie bzw. in der Familie meines Mannes war die Frage nach der Religion "unanständig".... Es gibt in unserer Familie Christen, Atheisten, Juden und Muslime, nur nebenbei.
Ich glaube aber nicht dass diese große Toleranz in den Familien sehr oft vorkommt. Und dies ist meiner Meinung nach der Grund warum sovieles in dieser Richtung schiefgeht. Übrigens wir sind seit mehr als 30 Jahren zusammen und siehe da, es hat Gott sei Dank geklappt. LG sharaz99