wie immer wieder versichert wird
Das ist der Schlüsselsatz: der Tourismusminister, die Tourismusorganisation, die Hotelbesitzer, die alle sagen, daß alles wieder in Ordnung ist.
Was sollen sie auch sonst sagen, etwa: "Bleibt weg von Tunesien"???

Und was die Journalisten großer Zeitungen und Agenturen angeht - die werden zu einem Kurzbesuch nach Tunesien eingeladen, Hotel, geführte Rundfahrten, Diner mit leitenden Tourismusleutenalles, gedrängter Zeitplan und alles First Class. Welchen Eindruck können die vor Ort wohl erhalten außer dem, das alles in Ordnung ist?
Und das alles gilt und ist insofern nachvollziehbar, auch ohne daß man überhaupt der Frage nachgehen muß, ob denn wirklich "alles in Ordnung" ist.
Und, seien wir ehrlich, im Massentourismus wird die Masse der pauschal urlaubenden Personen angesprochen - und für die gibt es wirklich so gut wie keine spezielle Gefahr, denn gezielte Attacken auf Touristen hat es kaum gegeben. Und dort, wo es sie gab, da handelte es sich eher um gewöhnliche Kriminalität, Straßenraub beispielsweise, wie er auch in anderen Urlaubsländern stattfinden kann. Die Touristen die brav in den Hotelanlagen bleiben und höchstens noch die überteuerten Waren aus den Souvenirgeschäften in den umliegenden Straßen kaufen, die wieder nach Hause kommen und auf dem Atlas nachgucken, in welchem Land sie überhaupt waren ... für diese Touristen, die Masse der Touristen, ist es dort "sicher".
Und die meisten anderen informieren sich in Internet-Foren, wie die Lage ist.
