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Re: Starker Preisanstieg für Import-/Luxusartikel
[Re: Uwe Wassenberg]
#354505
10/09/2011 11:29
10/09/2011 11:29
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Joined: Nov 2008
Beiträge: 150 Quetschmembach
heinz87
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Joined: Nov 2008
Beiträge: 150
Quetschmembach
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off topic, allgemein zu Verbraucherpreisen: Die Zeitung "Le Temps, Tunis," schreibt in ihrer gestrigen Ausgabe vom 09. September 2011 zu diesem Thema, daß sich die Verbraucherpreise im August um 0,5% gegenüber dem Monat Juli erhöht haben. In diesem Artikel geht es allerdings vornehmlich um die Frage, ob die jetzt angesetzten Lohnerhöhungen die allgemeinen Preisanstiege auffangen können. So soll der Preisanstieg für Nahrungsmittel und Getränke insgesamt um 1,4% betragen haben (Preisanstieg im Vorjahr war für diesen Zeitraum 0,9%). Für Fleisch betrug der Preisanstieg 2,9%, für Öle und Fette 1,4%. Der Preisanstieg betrug für Milch, Käse und Eier 2,4% (im Vorjahr im gleichen Zeitraum nur 0,6%) und für Gemüse betrug er 1,1%. Begründet wird dieser Preisanstieg für August durch die üblichen Erhöhungen bei erhöhter Nachfrage zum einen wegen des Ramadans und zum anderen wegen der Anwesenheit zahlreicher zusätzlicher Verbraucher (Libyer). Ebenso fehlen weitgehend die früher vorhandenen zahlreichen Preiskontrollen vor Ort. Abgesehen von den noch als "normal" betrachteten Preisanstiegen wird moniert, daß einzelne Artikel exorbitant gestiegen sind, so wie "rotes Fleisch" was im Ramadan mindestens 16 Dinar pro Kilo kostete oder Fisch, der für den "normalen Verbraucher" unerschwinglich geworden sei. Weitere Preisanstiege: Wasser, Gas und Strom ca. 0,4 % sowie Mieten mit 0,3 %. Dienstleistungen im Bereich Reparaturen und Renovierungen von Wohnraum betrug 1,7%. Hotel- und Restaurantpreise stiegen um 0,4% und im Bereich Kultur gab es Preisanstiege um 0,2%. Heinz87
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Re: Starker Preisanstieg für Import-/Luxusartikel
[Re: Uwe Wassenberg]
#354508
10/09/2011 14:30
10/09/2011 14:30
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Joined: Mar 2008
Beiträge: 4,511 Sousse/TN
Uwe Wassenberg
OP
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OP
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Sousse/TN
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Die Preise für Fleisch sind weiter auf hohem Niveau. Schaf/Ziege: 16 Dinar/kg, Rind: 20 Dinar/kg, Huhn: Stück 7 Dinar, Sardinen: 3 Dinar/kg (vormals 1 Dinar/kg) Ebenso Gemüse, Kartoffeln fast 1 Dinar/kg, vormals 500-600 Millimes, Tomaten, Paprika dito.
Beim Fleisch sind die Preise verständlich, die Tunesier haben während des Ramadan die Herden "leergefressen". Rinder wurden verstärkt während des Ramadan verkauft, um die Preise für Fleisch mitzunehmen. Es werden keine neuen Rinder mehr angeschafft, da die Kosten für Zufütterung die Erlöse durch Milchverkauf überschreiten. Eine Kuh macht im Schnitt 20-30 Dinar minus im Monat.
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Re: Starker Preisanstieg für Import-/Luxusartikel
[Re: Frogger]
#354518
10/09/2011 22:22
10/09/2011 22:22
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Joined: Nov 2009
Beiträge: 1,128 Saarbrücken
walter
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Saarbrücken
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Da könnt ihr ja noch günstig Eis essen. Hier in Saarbrücken hat man im Winter per Absprache fast aller Eisdielen im Stadtkern von 0,70 € auf 0,90 € erhöht. Ich habe dieses für eine Frechheit angesehen,und habe diese Eisdielen bis heute nicht mehr besucht. Wenn es mal 1 Eis sein sollte, bin ich zu MC Donald, da gabs noch 1 schönen Becher für 1,79 €. Ich sagte ´´GAB ES``, die haben inzwischen auch auf 1,99 @ erhöht. Jetzt ist Eis ganz gestrichen, nicht zu letzt auch wegen der Kalorien. LG Walter
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Re: Starker Preisanstieg für Import-/Luxusartikel
[Re: hansklein]
#354846
22/09/2011 02:16
22/09/2011 02:16
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Joined: Apr 2006
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Frogger
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Ich denke aber in den ärmeren ländern wie Tunesien merkt man die Inflation als Einwohner wesentlich heftiger. In JEDEM Land merken es die armen Teile der Bevölkerung am stärksten, weil sie den größten Teil ihres Einkommens für den Konsum ausgeben müssen. Dies gilt umso mehr, je mehr sich die Inflationssteigerungen auf Lebensmittel, Miete, Heizkosten, Transportkosten und Kleidung konzentrieren. Computer, die typischerweise billiger, statt teurer, werden, kauft man eben nicht jeden Tag - Brot und Milch hingegen schon. Auf eine Reise, die teurer geworden ist, kann man verzichten, auf den Weg zur Arbeit nicht. Nicht zu vergessen: In Tunesien (und den meisten Ländern dieser Klasse) sind diverse Basisgüter staatlich subventioniert, so daß der Preis nicht oder nur leicht steigt (Brot, Getreide, Wasser, Benzin, Autobus, Sammeltaxi, etc.). Die Subventionen in z.B. Deutschland dagegen betreffen so gut wie nie die Güter des täglichen Bedarfs.
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