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"Erschöpft, traumatisiert und voller Angst"
#346798
02/03/2011 00:11
02/03/2011 00:11
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Alina 7ayati
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Chaotische Massenflucht von Libyen nach Tunesien Viele der Flüchtlinge haben seit Tagen nichts gegessen - und sind von den Erlebnissen in Libyen traumatisiert.
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Re: "Erschöpft, traumatisiert und voller Angst"
[Re: Wuppi]
#346820
02/03/2011 16:25
02/03/2011 16:25
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sunny_m
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und europa hält still.
einfach nur traurig. Was soll Europa denn machen? Das libysche Volk muss sich selbst befreien. Wenn Europa eingreift, heisst es wieder "Europa will dominieren." Es ist zwar schmerzlich, aber für die arabische Welt das Beste, wenn sie sich selbst helfen. Geld ist mehr als genug in der arabischen Welt. Sorry, aber da gibt es für mich keine arabische oder europäische Welt mehr .... Wir sind eine Welt und in Tunesien droht eine Flüchtlingskathastrophe...., da muss Europa (mit)ran, genau wie alle anderen Staaten auch. Dieses Denken in Kathegorien, wie "arabisch", "europäisch", "westeuropäisch", "osteuropäisch" etc..... sollte nun endlich ad acta gelegt werden, daraus sind schon viel zu viele Probleme entstanden. Wir sind alles Menschen und wenn die Welt das endlich begreift, sind wir einen mächtigen Schritt weiter. LG sunny
Alles hat einen Sinn, auch wenn es zunächst sinnlos und grausam erscheint
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Re: "Erschöpft, traumatisiert und voller Angst"
[Re: sunny_m]
#346825
02/03/2011 16:43
02/03/2011 16:43
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Wuppi
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und europa hält still.
einfach nur traurig. Was soll Europa denn machen? Das libysche Volk muss sich selbst befreien. Wenn Europa eingreift, heisst es wieder "Europa will dominieren." Es ist zwar schmerzlich, aber für die arabische Welt das Beste, wenn sie sich selbst helfen. Geld ist mehr als genug in der arabischen Welt. Sorry, aber da gibt es für mich keine arabische oder europäische Welt mehr .... Wir sind eine Welt und in Tunesien droht eine Flüchtlingskathastrophe...., da muss Europa (mit)ran, genau wie alle anderen Staaten auch. Dieses Denken in Kathegorien, wie "arabisch", "europäisch", "westeuropäisch", "osteuropäisch" etc..... sollte nun endlich ad acta gelegt werden, daraus sind schon viel zu viele Probleme entstanden. Wir sind alles Menschen und wenn die Welt das endlich begreift, sind wir einen mächtigen Schritt weiter. LG sunny Im Prinzip gebe ich dir Recht. Nur, solange der Islam für sich beansprucht der einzig wahre Glaube zu sein und sich das Recht heraus nimmt anders gläubige zu töten, solange, denke ich, sollten diese Gläubigen erst einmal sich selbst helfen. Denn das was Du ansprichst, ist im Westen auch schon in weiten Teilen der Bevölkerung angekommen. Aber, eben nicht bei unseren muslimischen Freunden. Die, leben gedanklich noch im 14. Jahrhundert. Und daher müssen sie sich erst einmal selbst von den ihnen durch ihren Glauben auferlegten Fesseln befreien. Ist hart, ist aber so.
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Re: "Erschöpft, traumatisiert und voller Angst"
[Re: Wuppi]
#346827
02/03/2011 17:19
02/03/2011 17:19
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Wuppi
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Damit du weisst worüber wir schreiben.
Aktuell
Pakistans Minister für religiöse Minderheiten erschossen
Im Streit um das Blasphemie-Gesetz in Pakistan ist ein weiterer hochrangiger Politiker des Landes ermordet worden. Der Minister für religiöse Minderheiten, Shahbaz Bhatti, wurde in Islamabad am helllichten Tag erschossen, wie die Polizei mitteilte. Der Katholik Bhatti hatte sich vehement gegen das Blasphemie-Gesetz ausgesprochen, das bei Beleidigung des Islams die Todesstrafe vorsieht. -------------------- Das aus den 1980er Jahren stammende Blasphemie-Gesetz hatte auch international für Aufregung gesorgt, als eine Christin wegen angeblicher Beleidigung des muslimischen Propheten Mohammed zum Tod durch den Strang verurteilt worden war. Bhatti hatte Staatschef Asif Ali Zardari um Gnade für die fünffache Mutter Asia Bibi gebeten, konservative Politiker und Kleriker verhinderten allerdings im November mit Protesten einen Straferlass. Derzeit läuft vor Gericht ein Berufungsverfahren. Papst Benedikt XVI. hatte die Freilassung Bibis gefordert.
Quelle. AFP 02.03.2011
Solange das so ist wie es ist, wird sich nichts ändern. Diese Menschen sind gedanklich nicht gerade weiter gekommen. So wie wir "Europäer" es im 16.Jh. auch waren. Nur, wir haben uns weiter entwickelt. Daher kann diese Zeit, wenn man es richtig anpackt, der Weckruf für unsere muslimischen Freunde sein. Sie sollten sich von ihren Mullas lösen und anfangen selber zu denken. Das vermisse ich nämlich.
Das ist nur meine bescheidene Meinung.
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Re: "Erschöpft, traumatisiert und voller Angst"
[Re: Wuppi]
#346833
02/03/2011 18:27
02/03/2011 18:27
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sunny_m
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Damit du weisst worüber wir schreiben.
Aktuell
Pakistans Minister für religiöse Minderheiten erschossen
Im Streit um das Blasphemie-Gesetz in Pakistan ist ein weiterer hochrangiger Politiker des Landes ermordet worden. Der Minister für religiöse Minderheiten, Shahbaz Bhatti, wurde in Islamabad am helllichten Tag erschossen, wie die Polizei mitteilte. Der Katholik Bhatti hatte sich vehement gegen das Blasphemie-Gesetz ausgesprochen, das bei Beleidigung des Islams die Todesstrafe vorsieht. -------------------- Das aus den 1980er Jahren stammende Blasphemie-Gesetz hatte auch international für Aufregung gesorgt, als eine Christin wegen angeblicher Beleidigung des muslimischen Propheten Mohammed zum Tod durch den Strang verurteilt worden war. Bhatti hatte Staatschef Asif Ali Zardari um Gnade für die fünffache Mutter Asia Bibi gebeten, konservative Politiker und Kleriker verhinderten allerdings im November mit Protesten einen Straferlass. Derzeit läuft vor Gericht ein Berufungsverfahren. Papst Benedikt XVI. hatte die Freilassung Bibis gefordert.
Quelle. AFP 02.03.2011
Solange das so ist wie es ist, wird sich nichts ändern. Diese Menschen sind gedanklich nicht gerade weiter gekommen. So wie wir "Europäer" es im 16.Jh. auch waren. Nur, wir haben uns weiter entwickelt. Daher kann diese Zeit, wenn man es richtig anpackt, der Weckruf für unsere muslimischen Freunde sein. Sie sollten sich von ihren Mullas lösen und anfangen selber zu denken. Das vermisse ich nämlich.
Das ist nur meine bescheidene Meinung. Ich find es etwas herablassend zu sagen "damit Du weißt worüber wir schreiben" Geh bitte davon aus, dass ich mich nicht erst seit getern mit dem Thema beschäftige. Im Übrigen gibt es geteilte Meinungen a) die, die so denken wie Du und von "den Arabern" sprechen b) die, die genau das ablehnen, weil genau diese Denkweise ob jetzt von "den Arabern" oder "über die Araber" verhindert, dass sich dort etwas verändert Außerdem ist es Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn man Pakistan mit Tunesien vergleicht und zwar egal in welcher Hinsicht ....... LG
Alles hat einen Sinn, auch wenn es zunächst sinnlos und grausam erscheint
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Re: "Erschöpft, traumatisiert und voller Angst"
[Re: Wuppi]
#346874
03/03/2011 14:49
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Frogger
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[quote=Wuppi] Hier will ich mich verbessern. Es sollte heissen "muslimische Welt" und nicht "arabische Welt"
Nur verschlimmbessern <g> - denn das Geld ist in der Tat in der arabischen Welt, die nur ein Teil der "muslimischen Welt" ausmacht. Es lohnt sich jedoch, dort noch näher hinzuschauen, denn die "arabische Welt", die die "muslimische Welt" propagiert und diese Propaganda zu einem Großteil finanziert, ist genau ein Land, nämlich: Saudi-Arabien. Saudi-Arabien wird wiederum von diversen Muslimen die sich als wirklich gläubig bezeichnen, bekämpft, weil der Herrscherfamilie vorgeworfen wird, selbst nicht nach islamischen Grundsätzen zu leben. ... Dies ist übrigens der Kontext, im dem Omar Bin Laden (selbst Staatsbürger von Saudi-Arabien) die Bühne betrat, denn sein Kampf richtete und richtet sich in erster Linie gegen Saudi-Arabien und erst in zweiter Linie gegen dessen Steigbügelhalter (die USA, die militärisch Saudi-Arabien stützt). Das alles ist viel komplexer, als es auf den ersten Blick scheint und wird umso verworrener, je tiefer man hineinblickt - nur für den Populisten ist es einfach, zu definieren, was "arabisch" oder "muslimisch" sein soll.
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Re: "Erschöpft, traumatisiert und voller Angst"
[Re: Frogger]
#346985
06/03/2011 19:27
06/03/2011 19:27
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Gera
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http://www.unicef.de/projekte/themen/nothilfe/unicef-hilfe-fuer-kinder-in-libyen/UNICEF ist in großer Sorge um die Kinder in Libyen und hat Nothilfemaßnahmen eingeleitet. Drei Flüge mit mehr als 160 Tonnen Hilfsgütern wie Hygienesets, Wasserbehälter, Decken, Nahrungsergänzung für Kleinkinder sowie Zucker-Salzmischungen gegen Durchfallerkrankungen werden am Wochenende in Tunis und Kairo eintreffen. Der Leiter der weltweiten UNICEF-Nothilfe Louis-Georges Arsenault traf am Mittwoch in Ras Jdir an der tunesisch-libyschen Grenze ein: „Wir sind sehr besorgt, dass Kinder Zeuge werden von Dingen, die sie nicht sehen sollten. Die Fähigkeit von Gemeinden und Behörden zur grundlegenden Versorgung der Bevölkerung nimmt ab. Es gibt ein hohes Potential an Gewalt und Missbrauch.“ Um die Kinder in den drei nordafrikanischen Ländern Libyen, Tunesien und Ägypten vor den Folgen der gewaltsamen Auseinandersetzungen zu schützen, ruft UNICEF dringend zu Spenden auf. Bereits mit einer Spende von 35 Euro kann UNICEF drei Familien mit sauberem Trinkwasser und Hygienesets mit Seife und Wasserbehältern versorgen. Derzeit versperren Truppen Gaddafis den Zugang in das westliche Libyen. UNICEF bereitet alles vor, um so bald wie möglich auch im Land Nothilfe zu leisten. Die Zahl der Flüchtlinge könnte in den nächsten zwei Wochen auf mehrere Hunderttausend anwachsen. In den Grenzgebieten um Ras Jdir sowie um Saloum an der libysch-ägyptischen Grenze wächst der Bedarf an humanitärer Hilfe. Die Hygienesituation in den Aufnahmelagern muss dringend verbessert werden. UNICEF bringt Nothilfebedarf für 190.000 Menschen in die Grenzgebiete zwischen Tunesien, Libyen und Ägypten. • Zwei Flüge mit mehr als 5.000 Hygienesets und Mitteln zur Vorbeugung und Behandlung von Mangelernährung bei Kindern wie hochproteinhaltige Keksen gehen von Madrid und Kopenhagen nach Tunis. • Eine weitere Maschine mit Medikamenten und Zusatznahrung wird am Samstag in Kairo eintreffen. • Von seinem Warenlager in Dubai schickt UNICEF 10.000 Decken. • In den Flüchtlingslagern baut UNICEF zunächst 60 einfache Latrinen um der Ausbreitung von Krankheiten vorzubeugen. In Zusammenarbeit mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk kümmert sich UNICEF um die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und bereitet Kinderschutzmaßnahmen vor. UNICEF befürchtet, dass mit den Flüchtlingsströmen auch die Zahl der Kinder wachsen wird, die von ihren Eltern getrennt werden. UNICEF bereitet alles vor, um auseinandergerissene Familien so schnell wie möglich wieder zusammenzubringen. Zudem bereitet UNICEF die psychosoziale Betreuung der Kinder vor. Bereits durch die Kämpfe in Ägypten und Tunesien wurden in den vergangenen Wochen tausende Kinder traumatisiert. In mehreren Regionen Tunesiens wurden Schulen zur Zielscheibe von Gewalt. Allein im Zentrum der Auseinandersetzungen in Sidi Bouzid wurden sechs Grundschulen geplündert und teilweise auch in Brand gesetzt. UNICEF unterstützt dort die Instandsetzung beschädigter Schulen. In Ägypten wurden Kinder vor allem in den Großstädten Kairo und Alexandria direkte Zeugen von Gewalt. Bis zu 30 Prozent der Kinder leiden jetzt unter Ängsten und Depressionen. In beiden Ländern unterstützt UNICEF die Fortbildung von Lehrern und Sozialarbeitern, damit traumatisierte Kinder schnell psychologische Hilfe erhalten. Ein paar Daten. Claudia
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Re: "Erschöpft, traumatisiert und voller Angst"
[Re: Claudia Poser-Ben Kahla]
#346986
06/03/2011 19:29
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Libyen: Situation an Tunesiens Grenze spitzt sich zu Tripolis/Berlin/Wien/Genf - Über 140.000 Menschen haben Libyen bislang aufgrund der eskalierenden Gewalt verlassen. Die Lage an der tunesisch-libyschen Grenze ist dramatisch. Derzeit überqueren über 1.000 Menschen pro Stunde die Grenze nach Tunesien. Überwiegend handelt es sich um Ägypter, aber auch Tunesier, die in ihre Heimat zurück wollen. UNHCR erreichen zunehmend Notrufe von Betroffenen, die sich nicht auf die Straße trauen, weil sie dort der Gefahr der Verfolgung ausgesetzt sind. UNHCR-Nothilfeteams arbeiten mit den örtlichen Rotkreuz-Organisationen und vielen freiwilligen Kräften sowie dem Militär in Tunesien und Ägypten an den Grenzen zusammen, um diese humanitäre Krise zu bewältigen. Am Wochenende ist in Djerba, Tunesien, eine erste UNHCR-Transportmaschine mit 100 Tonnen Hilfsgütern gelandet. An der tunesischen Grenze wurden gestern 500 Zelte von UNHCR errichtet, weitere 1.000 werden derzeit aufgebaut, so dass 12.000 Menschen Unterkunft geboten werden kann. Für Donnerstag dieser Woche sind zwei weitere Hilfsflüge mit Zelten und anderen Hilfsgütern für insgesamt 12.000 Menschen geplant. Tausende von Menschen warten noch auf der libyschen Seite der Grenze zu Tunesien. Sie müssen seit drei Tagen bei bitterer Kälte die Nächte im Freien verbringen. Unter ihnen befinden sich auch Bürger afrikanischer Staaten, denen der Grenzübertritt nach Tunesien bislang verweigert wurde. UNHCR ist in Verhandlungen mit den örtlichen Freiwilligen, die die Grenzkontrolle übernommen haben, um eine Einreise dieser Menschen zu ermöglichen. Dringend benötigte medizinische Hilfsgüter werden heute im Auftrag von UNHCR in Zusammenarbeit mit dem ägyptischen Roten Kreuz in den Osten Libyens gebracht. Besonders besorgt ist UNHCR um das Schicksal von rund 8.000 schutzbedürftigen Flüchtlingen aus verschiedenen Konfliktregionen, die in Libyen festsitzen. Nur ganz wenigen von ihnen ist es gelungen, Zuflucht in einem Nachbarstaat zu finden. Inzwischen erreichen UNHCR immer mehr Notrufe von den Betroffenen, die sich nicht auf die Straße trauen, weil sie dort der Gefahr der Verfolgung ausgesetzt sind. Sie berichten von Übergriffen, Angriffen auf ihre Unterkünfte und Mordanschlägen. UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres hat gestern die internationale Staatengemeinschaft auf die Notwendigkeit hingewiesen, gefährdeten Menschen aus armen und kriegszerrütteten Ländern ebenfalls die Möglichkeit einer Evakuierung aus Libyen zu ermöglichen. "UNHCR appelliert an alle Nachbarregierungen in Nordafrika und Europa, die Grenzen über Land, Luft oder See offen zu halten für Menschen, die aus Libyen fliehen müssen", sagte Guterres. "Alle Menschen, die Libyen verlassen, sollten ohne jegliche Diskriminierung und ungeachtet ihrer Herkunft Unterstützung erhalten." Das UN-Flüchtlingskommissariat ruft dazu auf, den Libyen-Hilfseinsatz durch Spenden zu unterstützen. Für Deutschland nimmt die UNO-Flüchtlingshilfe ab sofort Spenden für die schutzbedürftigen Menschen in der Krisenregion entgegen. Wie Sie in Österreich und der Schweiz spenden können erfahren Sie unter "Was kann ich tun?". Veröffentlicht am: 01.03.2011 http://www.unhcr.de/aktuell/einzelansich...zt-sich-zu.html
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Re: "Erschöpft, traumatisiert und voller Angst"
[Re: Claudia Poser-Ben Kahla]
#346987
06/03/2011 19:30
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Libyen: Appell zu humanitären Evakuierung ins Heimatland Genf - In einem gemeinsamen Appell wenden sich die Internationale Organisation für Migration (IOM) und das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) an die internationale Staatengemeinschaft, um eine dringend notwendige humanitäre Evakuierung von zehntausenden Ägyptern und anderen Staatsangehörigen aus Drittstaaten in ihre Heimatländer zu unterstützen, die aus Libyen nach Tunesien fliehen mussten. In Abstimmung mit der ägyptischen und tunesischen Regierung haben IOM und UNHCR heute ein gemeinsames Evakuierungsprogramm beschlossen. Damit sollen die Massnahmen erweitert werden, mit denen die humanitäre Krise an der libysch-tunesischen Grenze bewältigt werden kann. Die internationale Staatengemeinschaft wird dringend dazu aufgerufen, dieses Programm mit erheblichen finanziellen Beiträgen und Logistik zu unterstützen, sei es in Form von Flugzeugen, Schiffen oder Fachpersonal. Seit dem 19. Februar 2011 haben mehr als 75.000 Menschen aus Libyen die Grenze zu Tunesien passiert, ein Großteil derer sind Ägypter. Schätzungsweise 40.000 Menschen warten derzeit vor den Grenzanlagen, um Libyen verlassen zu können. IOM und UNHCR beobachten eine sich stündlich verändernde und an Dramatik zunehmende Entwicklung an der libysch-tunesischen Grenze, die ein sofortiges Handeln erfordert. Veröffentlicht am: 02.03.2011 http://www.unhcr.de/aktuell/einzelansich...heimatland.html
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Re: "Erschöpft, traumatisiert und voller Angst"
[Re: Claudia Poser-Ben Kahla]
#346988
06/03/2011 19:31
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Libyen: UNHCR besorgt, dass Flucht verhindert wird Tripolis/Genf - Die Zahl der Menschen, die die libysch-tunesische Grenze zu passieren suchen, hat massiv abgenommen. Im Vergleich zum Wochenbeginn, als täglich zwischen 10.000 und 20.000 Menschen nach Tunesien einreisten, wurden gestern nur 2.000 Grenzübertritte registriert. UNHCR befürchtet, dass die angespannte Sicherheitslage in Libyen die Menschen an der Flucht hindern könnte. Auf der libyschen Seite der Grenze haben nun schwer bewaffnete Regierungstruppen Stellung bezogen. Flüchtlinge, die den Weg über die Grenze geschafft haben, berichteten UNHCR, ihnen seien Mobiltelefone und Fotoapparate abgenommen wurden. Viele von ihnen wirken stark eingeschüchtert und möchten nicht über ihre Erlebnisse sprechen. Dank einer schnellen Reaktion der internationalen Staatengemeinschaft auf den entsprechenden gemeinsamen Aufruf der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und UNHCR konnten erhebliche Fortschritte bei der Evakuierung von Ägyptern und Angehörigen anderer Nationalitäten aus Tunesien gemacht werden. Ägypten, Tunesien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien haben die Bereitstellung von Flugzeugen und Schiffen zugesagt. Auch die Niederlande, Belgien und die USA haben Transportmittel in Aussicht gestellt. Die ägyptische Regierung holte indessen zehntausende Landsleute nach Hause. Australien, Österreich, Belgien, Dänemark, die Europäische Kommission, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, Polen und Spanien stellten UNHCR finanzielle Mittel für die Bekämpfung der humanitären Krise in Libyen zur Verfügung. Zudem sind private Spenden eingetroffen. Rund 12.500 Menschen müssen weiterhin dringend evakuiert werden; mehr als 10.000 von ihnen kommen aus Bangladesch. Heute sollen noch zwei Flugzeuge aus der Region den südasiatischen Staat anfliegen. Sollten die militärischen Kontrollen auf den Straßen und an den Grenzanlagen nachlassen, erwartet UNHCR einen massiven Exodus. UNHCR-Mitarbeiter sind derweil mit Plänen für ein zweites Lager beschäftigt, das in Grenznähe errichtet werden soll. Ein weiteres UNHCR-Team ist derweil im Osten Libyens, in Bengasi angekommen, wo 8.000 Menschen in einem Lager am Hafen auf Evakuierung warten. Die meisten von ihnen erwarten, in den nächsten zwei Tagen evakuiert zu werden. Allerdings befinden sich dort auch 305 Eritreer, 191 Äthiopier und 153 Somalier, denen die Evakuierung wiederholt verweigert wurde. In ihrer Mehrzahl sind es junge Männer, nur 40 Frauen und drei Kinder sind unter ihnen. Alle berichten von erheblichen Leiden und Problemen, die sie in den vergangenen zwei Wochen durchleben mussten. Sie betonten jedoch auch, dass sie zuletzt mehr Mitgefühl erfahren hätten, weil dem Schicksal der schwarzafrikanischen Flüchtlinge mehr Aufmerksamkeit geschenkt worden sei. Das libysche Rote Kreuz ist sehr aktiv in die Unterstützung von tausenden Betroffenen eingebunden; auch in die von Personen aus Drittstaaten und Flüchtlinge, die die Landesgrenzen erreichen wollen. Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (ICRC) beobachten einen medizinischen Fachkräftemangel in der Region, auch Lebensmittel und Treibstoff werden zunehmend knapp. Veröffentlicht am: 04.03.2011 http://www.unhcr.de/aktuell/einzelansich...ndert-wird.html
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