Weiss da jemand was Genaueres?

Auf Umwegen habe ich eine Rundmail erhalten, die mich nicht betrifft, aber für Wirbel sorgt.

Hier ein Auszug:
'... In Kürze (vielleicht bereits ab Januar 2011) soll ein neues Gesetz in Kraft treten, um den "Ausverkauf der Heimat" zu stoppen. In ganz Tunesien ... wird der Verkauf von Immobilien an Ausländer verboten; ausnahmslos und in allen Zonen. Für Europäer ist es ab diesem Zeitpunkt dann nicht mehr möglich, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen. Einzig Inhaberrechte von 49 % (Teilbesitz) sind noch zulässig. Diese 49 % können jedoch nicht vererbt werden, sondern gehen im Todesfall automatisch an den tunesischen Staatsbürger über,
der bereits die 51 % besitzt. (Dieses Gesetz war früher so oder ähnlich in Kraft, wurde dann aber sehr gelockert und in urbanen Zonen war der Kauf für Ausländer möglich...'

Ist da etwas dran? Oder ist das nur ein 'Verkaufsargument'?
Ich finde nirgendwo einen konkreten Hinweis, und die Aussagen die ich bekomme sind sehr sehr vage...

Liebe Grüsse!

Irgendwie stoße ich mich an dem oben genannten Teil der Rundmail, diese scheint so gar nicht zum Stil der momentanen Übergangsregierung zu passen, sondern eher zum Wunschdenken konservativer Kräfte, oder vielleicht auch von diesen lanciert, um Unruhe unter ausländischen Immobilienbesitzern oder Investoren zu schaffen.

Da momentan so gut wie jede Entscheidung der Regierung beobachtet, dokumentiert und diskutiert wird, glaube ich, dass wir Überlegungen oder Entscheidungen in der Richtung erfahren würden.

Ich persönlich glaube kaum, dass zur Zeit Entscheidungen getroffen würden, die Ausländer bzw. ausländische Investoren abschreckt.

Nein - ist aber gut vorstellbar, daß gewisse Gruppen in Tunesien auf eine entsprechende Änderung hinarbeiten. Diesen Gruppen ist es auch ziemlich egal, was die paar Ausländer, die in Tunesien Grundbesitz erwerben wollen, darüber denken.

Der Immobilienmarkt ist jedenfalls in einem aufgeblasenen Zustand und es besteht die Gefahr, daß er bald zusammenbricht, womit die Preise erheblich fallen würden. Andererseits kann der Dinar zwar nicht aus Tunesien heraus, aber der Euro hinein - womit zum einen mehr und mehr Grundbesitz in ausländische Hände geraten kann und zum anderen das in Tunesien erwirtschaftete Kapital im Land nach Anlagen suchen muß.

Ist natürlich die Frage, ob die europäischen Länder das mit sich machen lassen - denn wenn Tunesien jetzt Geld bekommen soll, dann wollen die Geber dafür auch bestimmte Vorteile sehen...