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Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31391
13/05/2002 19:25
13/05/2002 19:25
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Rainer Offline OP
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Das Hanebüchlein
Geschichten mit Hängen und Würgen

Pitbulls go Tunisia
von Fritze Schüller

Dies ist der Reisebericht meiner allerersten Pauschalreise überhaupt. Im März diesen Jahres machte ich mich mit meiner allerbesten und ältesten Freundin Nanni auf, vergnügliche sechs Tage im fernen Tunesien zu verbringen, um ihre letzten Tage als Junggesellin zu celebrieren. Dieser Reisebericht war in erster Linie für die zurückgebliebenen Freunde und Verwandte gedacht und enthält dementsprechend ein paar Formulierungen, die auf den ersten Blick sonderbar anmuten und der Erklärung bedürfen, damit kein falscher Eindruck entsteht.

Ad a.) Pitbulls: So werden wir von einigen unserer Freunde genannt, was sich auf unser Sozialverhalten an Fêtenbuffets bezieht und nicht etwa auf eine Vorliebe für bestimmte Hunderassen.
Ad b.) Tunissen: Ein Potpourri aus den Wörtern Tunesier und Hornissen, da wir bei Verlassen unseres Hotels von den ersteren umschwirrt wurden wie von den letzteren, mitnichten abfällig, oder irgendwie politisch unkorrekt gemeint.

Pitbulls go Tunisia, 1. Teil
Asslama liebe Kinder in Euren Serrails!

Da per Photo schon ein kleiner Vorgeschmack unserer Brandschatz- und Plünderungstour durch Tunesien geliefert wurde, müssen ja jetzt auch ein paar erklärende Worte her, um vorliegendes Bildmaterial nicht unkommentiert zu lassen.

Zunächst zum Photo: Dieses stellt den Versuch dar, unsere erotische Anziehungskraft auf den Muselmanen an und für sich, in vertretbaren Grenzen zu halten. Trotz unserer Optik waren wir vor eindeutig motivierten Nachstellungen des gemeinen Tunissen nicht gefeit, was mich zu der Überlegung veranlasste, dass sie durch alle Verhäßlichungsversuche hindurch unseres wahrhaft makellosen Charakters gewahr wurden und sich deshalb so nanni-und fritzetoll gebärdeten....

Am 12.3. zogen wir also, unter Zuhilfenahme einer netten Firma namens Kleckermann aus, die Tunissen das Fürchten zu lehren. Schon im Flieger entdeckte man unsere Verschwörung und trennte uns aus strategischen Gründen, was zur Folge hatte, dass ich neben einem Exiltunissen mit Kleinkindanhang zu sitzen kam. Dieses halslose Ungeheuer vertrieb mir den Flug mit crescendo-artigen Gesangseinlagen und am Ende des Fluges gratulierte mir der Vater zu meinem Nerven aus Stahl.

In den warmen Gefilden Tunesiens angelangt, sondierten wir erst mal das Terrain und annektierten etwa einen Hektar davon als Basiscamp für weitere Attacken. Dort gab es reichlich Nahrung (vorausgesetzt, man war pünktlich), einen Indoor- und Outdoorpool, einen Tennisplatz (wurde nicht genutzt, war zu anstrengend), Kicker (man konnte Geld einwerfen, bekam aber deswegen noch lang keinen Ball zu Gesicht, einen Billiardtisch (wir verbrachten Stunden mit nur einem Spiel, was Rückschlüsse auf unsere spielerischen Qualitäten zulässt...), einen Yacuzzi (trübe, trübe...), und eine Bar (da gab es nicht nur Bingo, ein Plüschkamel, Alk und Bauchtanz, sondern auch No-Name und die Blume, aber dazu später...). Am ersten Abend haben wir uns eigentlich nur die verbotenen, mitgebrachten Spirituosen reingezogen (unser Hotel duldete jedwedes nicht im Hotel erstandenes Trinkgut nicht) und uns gegenseitig auf dem Klo photographiert, was zugegebenermaßen recht spaßig war.

Nachblickend kann man wohl sagen, dass Nanni ein strahlenderes Lächeln beim Pinkeln zustandebringt, als Claudia Schiffer auf dem Catwalk. So, erster echter Tag in Tunesien. Nanni und ich machten uns mit der Métro du Sahel auf in das benachbarte Sousse (drittgrößte Stadt Tunesiens), dort wollten wir die Tunissen dann in Grund und Boden handeln. Nach etwa einer halben Stunde hatte ich einen Armreif gekauft (ich weiß bis heute noch nicht, wie ich eigentlich in diesem Laden gelandet war) und der Tunisse ein Bombengeschäft gemacht. Aber wir ließen uns nicht entmutigen und Nanni erhandelte ihre erste Dose, was dem Tunissen zwar mit Sicherheit ein ordentliches Abendessen sicherte, aber den Nachtisch hat sie ihm dann doch versalzen.

Zunächst war ich dann etwas überfordert von der ewigen Warenanpreisung. "Komm, schöne Madame, looki-looki machen, alles umsonst, nur schauen..." und mein Blick sprach Bände, als ich den nächsten Laden passierte, woraufhin mir der nächste Soukmatador auch gleich ein fröhliches "Schnauze voll...?" entgegenschmetterte. Die direkte und teilweise blumige Ausdrucksweise der Eingeborenen hat uns eh oft amüsiert, so hat beispielsweise einer, der Nanni nur von vorne sah, direkt ausgerufen: "Madame, schöner Po!" und wir wunderten uns sehr über die Transparenz von Nannis Anatomie. Naja, in Kultur haben wir selbstredend auch gemacht, man weiß ja, was man seiner Bildung schuldig ist, aber das bietet wenig Anlaß zur Volksbelustigung - wer will schon meine schwärmerische Verzückung angesichts architektonischer Kleinode hören.

Ein weiterer Knaller an diesem Tag war mit Sicherheit der Anblick von zwei Männern und einem kapitalen Schaf auf einem Mofa, die dergestalt den Viehmarkt von Monastir verließen.

Morgen folgt der zweite Streich, in dem erzählt wird, wie wir aus der heiligen Stadt deportiert wurden und No-Name und Blume die Bühne betreten. Damit wurde nämlich die Ära eingeläutet, in der wir mehr oder weniger freiwillig in Eingeborenen machten, was einen völlig paranoiden Abend in unserem Hotelzimmer zur Folge hatte, ich mir ernsthaft überlegte, ob One-Night-Stands in meinem Alter noch Sinn machen und der Tunesische Aktienindex (TUX) ins Leben gerufen wurde. Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Nachtruhe und einen guten Start in den neuen Tag.

Eure Fatima Fissa

Pitbulls go Tunisia, 2. Teil: "Heiß begehrt"
Assalem-aleikum, meine Schäfchen!

Umtriebig, wie die Nanni "le bel cul" und ich es nun mal sind, scheuten wir keine Kosten und Mühen, um uns am dritten Tage in die heilige Stadt Kairouan aufzumachen und der Küste den Rücken zukehren. Mit von der Partie war diesmal auch Lennart, ein 24-jähriger Student aus Köln, den wir im Speisesaal aufgelesen hatten und der das Pech hatte, dass sein Reisekumpan Martin nicht so unternehmungslustig war wie wir. Lennart kam zwar nicht immer so ganz mit unserem Tempo mit, war aber dafür ein sehr netter und humorbegabter (Grundvorausetzung für das Reisen mit uns) junger Mann. Unser Vorhaben, ein Sammeltaxi (Louage) zu chartern scheiterte und so nahmen wir den Überlandbus. Nach ca. zwei Stunden dort angelangt, zogen wir mit Lennart (der uns immer in einem gebührendem 5 m Abstand folgte, wie es sich gehört) durch die Straßen und Gassen der Medina und fröhnten erneut unserem Hobby des Handelns und Schnick-Schnack-Erwerbs.

Wir besichtigten Häuser, in denen die orientalische Prachtentfaltung zur Perfektion erhoben worden war und zogen uns ein teures Couscous rein (Abzocke?). Kairouan war wesentlich weniger touristisch und eindeutig die ursprünglichste orientalische Stadt, derer wir habhaft werden konnten. Selbstredend ließen auch dort die Verehrer okzidentalischer Üppigkeit nicht lange auf sich warten und so nahmen wir einen köstlichen, frischgepressten Orangensaft (Onkel Dittmeyer go home!) im Kreise diverser Eingeborener ein, die vor allem von Nannis Swatch so begeistert waren, dass sie jeden nur möglichen Versuch unternahmen, diese gegen eine taiwanesische Rolex einzutauschen. Aber man kennt ja unsere Nanni, sie ist stets von einer liebenswürdigen Sturheit und so biß sich der Uhrenfan die Zähne an ihr aus und griff zuguterletzt zu einer Verzweiflungstat, als er einsah, diese Uhr nicht von Nannis Handgelenk eisen zu können. Er bot ihr diverse Wüstenschiffe im Austausch für ihre Hand (natürlich die mit der Uhr) an, aber da ich nicht zuletzt als Sittenhüter der bräutlichen Nanni mitgereist war, kam der Deal nicht zustande.

In Kairouan lüfteten wir auch das Rätsel der allgegenwärtigen Schafe. Das Hammelfest, der höchste muslimische Feiertag, stand kurz bevor und so deckten sich alle mit Schafen satt ein, um diese am nächsten Tag zu Allah zu gesellen, einige waren bereits dort, wie die tropfenden Köpfe an den Metzgereien bezeugten.

Es dämmerte bereits, als wir beschlossen, der heiligen Stadt den Rücken zu kehren und so nahmen wir uns ein Taxi zum Louageplatz. Dort angekommen, brach das orientalische Chaos in Reinkultur über uns herein. Das Taxi stand noch nicht ganz, als sowohl zwei traditionell gekleidete Mutterschiffe bereits reindrängten, ohne das wir ausgestiegen waren und uns gleichzeitig ein männlicher Vertreter der Gattung Orientalis officinalis rauszerrte, zusammentrieb (wir glaubten bereits, das Schicksal der Schafe zu teilen) und uns nach Abchecken des Zielortes in ein Louage verfrachtete. Da saßen wir also alle drei nebeneinander wie Affen in einem Käfig, um uns herum dröhnten orientalische Weisen aus einem potenten Lautsprecher, während von draußen die Araber die seltene Spezies Tourist begafften. Weiter geschah nix.

Uns in Langmut übend, tolerierten wir diesen Zustand für etwa eine halbe Stunde, ohne das sich an unserer Lage etwas geändert hätte. Weder fuhr das Taxi los, noch war der Fahrer irgendwo sichtbar und so wurden wir langsam etwas ungeduldig. Nanni sichtete eine Art Kiosk in erreichbarer Nähe und beschloß, die Zeit mit dem Erwerb von etwas Trinkbaren zu überbrücken und wagte sich raus. Sie kam nicht weit...

Plötzlich war sie von einer Horde Louagetaxifahrer umringt, die ihr laut die diversesten Zielorte entgegenschmetterten und wie aus dem Nichts war auch unser Fahrer zur Stelle, der Nanni unnachgiebig zu unserem Louage zurücktrieb, während er gleichzeitig wortgewaltig seine Kollegen beschimpfte, was fast zu einer Schlägerei geführt hätte. Lennart und ich verfolgten das Schauspiel interessiert und unser Durstgefühl verminderte sich wie von Geisterhand.

Kaum war Nanni aber unter uns, konnte sich Lennart nicht mehr eines menschlichen Rührens erwehren. Ich machte ihn auf eine Mauer in der Nähe aufmerksam, welche sich durch ihre Färbung und Geruch als Louagetaxifahrertoilette auszeichnete und so verließ Lennart unsere Gesellschaft und schaffte es ganze zwei Meter weit, als wieder unser Fahrer auftauchte, der ihn zurück ins Auto stopfen wollte und erst nach Lennarts kläglichen Protest und einer Erklärung der Situation, durfte er unter den wachsamen Augen des Fahrers seine Notdurft verrichten. Inzwischen schien bereits der Mond und noch immer deutete nichts auf eine Abfahrt hin, obwohl der Fahrer den Motor schon vor einer ganzen Weile angeschmissen hatte. Aber das heißt ja nix, der Fahrer saß nicht am Steuer und die Tunesier scheinen einfach nur so Freude an dem satten Sound eines Benziners zu haben, auch, wenn er nicht in Fahrt ist.

Inzwischen hatten wir aber kapiert, daß unser Fahrer nach weiteren Fahrgästen suchte, und nach einer Ewigkeit, in der wir immer alberner wurden, konnte es dann auch losgehen. Die Rückfahrt war recht rasant, fast wäre ihr ein Hund zum Opfer gefallen und wir auch, aber wir kamen, die Reflexe unseres Fahrers preisend, wieder unbeschadet im Basiscamp an. Der Hotelbar hatten wir bis zu diesem Abend noch keinen Besuch abgestattet, aber da es uns nach einem Bier verlangte, um unseren staubigen Kehlen durchzuspülen, begaben wir uns gleich dorthin und zogen vorher ausreichend Dinar ein.

Wir nahmen unsere Plätze ein und bedauerten den armen Animateur, der auf geringes Echo bei den Anwesenden stieß. Er wollte irgendein Spiel "Männer gegen Frauen" initiieren, was mich zu der trockenen Bemerkung veranlaßte, das wäre nix Neues, das spielten wir jeden Tag. Aber schließlich kam er auch zu unserem Tisch und drehte uns zwei Bingokarten an, für die wir ihn auch noch entlohnen mußten. Der Hauptpreis, ein überdimensioniertes Plüschkamel, trohnte auf der Musikanlage und wir waren uns erst gar nicht sicher, ob wir überhaupt gewinnen wollten, aber mit dem steigenden Konkurrenzkampf war unser Ehrgeiz geweckt und plötzlich hing unser Herz an diesem Kamel, sodaß wir ganz verbissem Kreuze auf unseren Karten machten, als plötzlich Schwuppdiwupp irgendetwas neben mir ins Sofa fiel.

Völlig in Anspruch genommen von meinem Bingo, registrierte ich zunächst nicht, um wen, oder was es sich da handelte. Nanni jedoch befand sich bald mitten in einem Gespräch, während ich seufzend ihre Karte mitausfüllte. Nachdem irgendein schmerbäuchiger Pauschali uns unser Kamel vor der Nase weggewonnen hatte, zog ich meine Nase von den Karten ab und bemerkte, daß wir uns in der Gesellschaft eines ungleichen Paares befanden. Direkt neben mir saß ein kükiger Tunissenschuß, der soviel Charme, Witz und Intelligenz versprühte, daß es an eine Überdosis grenzte und ich war ganz verwirrt, aber ein Blick auf Nummero Zwei ernüchterte mich wieder ein wenig, da dieser nicht so gutaussehend war und eher introvertiert. Wir waren in Nullkommanix in irgendwelche absurden Gespräche verwickelt, in deren Verlauf wir in Erfahrung brachten, daß der Schuß neben mir Nizah hieß, eine italienische Mutter hat und studiert, während der andere (dessen Namen wir uns nicht merken konnten) Touris in Katamaranen auf dem Meer herumschifft und in der Nebensaison nach Kraken taucht. So kamen wir also an No-Name und die Blume (arabische Bedeutung des Namens Nizah). Erfreulicherweise wurden wir von denen auf Mitte Zwanzig geschätzt und derart verjüngt sollten wir dann auch gleich in diverse Aktionen verwickelt werden - "Komm, wir gehen spazieren!".

Erstmal blieben wir selbstredend konsequent, aber nach der schätzungsweise fünfzigsten Offerte in diese Richtung, begann unsere Widerstandskraft allmählich zu erlahmen (wir sind halt doch nicht mehr Mitte zwanzig) und so sagten wir zu, auf ein Bier noch woanders hinzugehen. Zunächst einmal wurden wir dann in einen Palazzo Protzo von Hotel geschleppt, in dem sich eine Disco befand. Auf meine Frage, was für Mucke da denn gespielt würde, erhielt ich zur Antwort "Techno". Da waren sie bei mir gerade an der richtigen Adresse und ich meldete lautstarken Protest an und verkündete, ich haßte Techno, woraufhin sie plötzlich meinten, da würde doch kein Techno gespielt. Das war mir dann doch zu ungewiss und ich plädierte wieder für das anfänglich ausgehandelte Bier. Also ging es weiter durch den Ort, am lauschigen Strand von Monastir entlang und ich erfuhr, daß ich wunderschöne, blaue Augen habe und mein rotes Haar Seide gleichen würde und über allem schien der Mond...

Seufz! Ach ja! Ich bin ja auch nicht aus Stein! Derart gewogen gemacht, fanden wir uns dann vor der nächsten Disco wieder, in der wir nur mal eben so schauen sollten. Aber wenn ich sage, ich will Bier trinken (und da versteh ich keinen Spaß!!!), dann muß man nicht glauben, man könne mich übertölpeln, auch wenn ich die schönsten, blauen Augen der Welt habe!!! Kurz und gut, ich kam an mein Bier und wir führten weiterhin absurde Gespräche, vor allem mit No-Name, der kein Deutsch konnte und wo wir unser Dilletanten-Franzeckisch anbringen mußten, was zu so Sätzen wie "Wir haben müde!" und "Wir gesagt nicht wollen Disco kommen" führte. Selbstverständlich hatten sie uns bis zu diesem Zeitpunkt schon eine Vielzahl neuer Dates aus den Rippen geleiert und Blümchen, der mein Mißtrauen diesbezüglich bemerkte, beeilte sich, mir zu versichern, ich bräuchte keine Sorge zu haben, er wollte nicht mit mir schlafen... So, und warum nicht!!!????!!! Immerhin gleicht mein Haar der Seide!!! Meine Augen sind von einem wundervollen Blau!!! Und mein Charme ist unvergleichlich!!!! Grummel!!!

Wie dem auch sei, es war schon fast drei Uhr in der Früh, als sie uns zu unserem Hotel zurückgeleiteten, mit dem Versprechen, uns am nächsten Abend um 20.00 Uhr wieder mit ihnen in der Bar zu treffen.

Der nächste Tag verlief recht faul, die jungen Männer hatten uns überanstrengt und so dämmerten wir in der Hotelanlage ein bißchen vor uns hin. Um 19.00 Uhr ging's dann zum Abendessen, in dessen Verlauf wir feststellten, daß wir mitnichten Lust hatten, uns mit den Jungs zu treffen und uns weitere Rendezvous ins Knie drehen zu lassen - wir waren schließlich zusammen in den Urlaub gefahren, um ne echte Weibertour vom Stapel zu lassen und nicht, um uns jeden Abend unserer Haut zu erwehren und mit Abgesandten des männlichen Geschlechts zu umgeben! Das Ganze wuchs sich zu einer handfesten Paranoia aus, in deren Verlauf wir uns schnell eine Pulle Wein kauften und wie von Furien gehetzt in unser Zimmer flüchteten. Jaja, wir wissen selber, wie kindisch das ist, aber wir scheinen uns seit der Abifahrt diesbezüglich nicht weiterentwickelt zu haben. Naja, eingekerkert in unserem Hotelzimmer kam es dann zu vielen lustigen Photosessions, und vielleicht beschert der liebe Onkel Oes Euch ja noch weitere Kostproben? Notgedrungen mußten wir uns dann auch unterhalten und so wurde dann auch der TUX ins Leben gerufen. Einen Tag zuvor waren wir nämlich abends in einer Pizzeria eingekehrt und es begab sich, daß hinter der Theke ein überaus holdes männliches Wesen seinen Dienst versah, welches für viel Schwärmerei auf unserer Seite sorgte. Einziger Schönheitsfehler: er war blutjung, aber dem Aussehen und Charme nach, würde bald ein ausgewachsener Schuß aus ihm werden, was Nanni zu der Bemerkung verleitete, wäre er eine Aktie, würde sie sofort investieren, da er sicherlich rasant im Wert steigen würde und uns reich und glücklich machen. Von da an resümierten wir jeden Abend, wie der TUX an diesem Tage gestanden hatte, da Tunesiens Männer wahrhaftig viel für's Auge boten. Wir faßten auch ins Auge, zu einem späteren Zeitpunkt Sextourismus in Tunesien anzubieten für die Frauen dieser Welt, falls unsere Jobs mal so richtig langweilig sein sollten. Interessentinnen können sich aber schon jetzt bei uns melden (wir haben Adressen!) Jaja, so war das!

Morgen folgt der dritte Streich, in dem berichtet wird, wie wir No-Name erneut in die Hände fielen, Wasserpfeife rauchten, zwei völlig sinnfreie Stunden in Tunis verbrachten, uns über die Motive von Rashid wunderten, eine lustige Sammetaxitour verbrachten und zuguterletzt wieder in der Hotelbar landeten.

Besslama, meine Täubchen!

Fatima Fissa

Pitbulls go Tunisia 3. Teil: "Oh wie schön sind Deine Fressbuden..."
Asslama, meine Zicklein!

Hier nun folgt der dritte Streich, der sich eher bruchstückhaft zusammensetzt und mitunter keine kompletten Tage mehr beinhaltet. Am Donnerstag morgen waren wir sehr tatendurstig, nachdem wir die Nacht zuvor in selbstgewählter Knastmanier verbracht hatten und wollten einfach nur raus. Wir schafften es bis zum Hoteltor. Dort erscholl nämlich ein zaghaftes "Mademoiselle?" und während ich diesen Zuruf, in meiner mir antrainierten Ignoranz, geflissentlich überhörte, kam von Nanni kurz später ein leicht panisches "Oh, nein...!". Hoppala, was für eine Überraschung! Das war ja No-Name, der da auf uns zusteuerte. Mein Kopf war bräsig, und ich nicht in der Stimmung, mich mit unbequemen Gegebenheiten zu belasten, oder mir irgendwelche Ausreden für unseren gestrigen "Heiratsschwindel" einfallen zulassen. Also verhielt ich mich wie ein Kameradenschwein, stellte mich weitgehend tot und überließ es Nanni, sich mit No-Name zu befassen und die Dinge wieder ins rechte Licht zu rücken. Nannis Hilfe erheischende Blicke in meine Richtung und ihre dringliche Aufforderung "Sag doch auch mal was!!!" ließ ich einfach unbeachtet und inspizierte hochinteressiert die Hunde******e auf dem Trottoir. Nach weiteren 15 Min. und ein paar hundert Metern mehr schaffte ich es immerhin, mit einem subdebilen Grinsen halbwegs in das Gespräch einzusteigen. Meine Wortkargheit legte sich jedoch erst, als die Klippe der Versetzungsaktion halbwegs sicher umschifft war und für den Fall erneuter Inquisitionen zu dem Thema "Wo ward ihr letzte Nacht?" hatte ich ja immer noch ein freundliches "Je ne comprend pas!" auf Lager.

No-Name erwies sich jedoch als ein geschickter Diplomat, auch war er nicht so "aufdringlich" wie die Blume (aber auch nicht so höllisch attraktiv...) und so erwiesen wir ihm huldvoll die Gunst unserer Gegenwart. Unser heutiges Ziel sollte Tunis sein, aber nachdem wirfeststellten, daß der Zug erst in 1 1/2 Stunden fuhr, gingen wir mit No-Name noch in ein Café seiner Wahl, wo wir dann endlich auch mal Shisha (Wasserpfeife) rauchten. Ich sog an dem Dingen, als ob mein Leben davon abhinge in der irrigen Hoffnung, die Wirkung von Haschisch zu erzeugen, was No-Name mit völligem Unverständnis quittierte und mir sagte, wenn ich nicht etwas langsamer machen würde, würde mir mit Sicherheit schwindelig. Konnte ihm ja schlecht gestehen, daß ich genau sowas hatte herbeiführen wollen, denn dann hätte er mich wahrscheinlich auf einem seiner Katamarane ausgesetzt, oder mich an die Kraken verfüttert.

Nanni rauchte die Shisha, wie es sich gehört, das heißt, eigentlich gehört es sich für Frauen in Tunesien überhaupt nicht Shisha zurauchen, aber wenn, dann schon so wie Nanni.

No-Name wollte sich uns als Führer für Tunis zur Verfügung stellen (ja haben die da alle denn gar nix zu tun...?), aber machte auch kein stressiges Gewese, als wir abwinkten. Wohl hatten wir aber ein erneutes Date für den Abend in der Hotelbar im Gepäck, als der Zug nach Tunis sich in Bewegung setzte.

Drei Stunden lang ratterte dieser Zug nach Tunis. Die Abteile waren Nichtraucher, aber auf dem Verbindungsstück zwischen den Waggons rauchten alle. Verraucht war die Luft dort dennoch nicht, da die Zugtüren sperrangelweit offenstanden und so eine Klimaanlage überflüssig wurde. Außerdem erhöhte das die Spannung in den Kurven und das für nur ganze 6 Dinar, wenn das Phantasialand mal so billig wäre!!! Gut und schön, wir hatten Geld im Gepäck, einen Reiseführer und alles hätte so schön sein können, wenn wir das Hammelfest nicht außer acht gelassen hätten... Ganz Tunis hatte zu!!! Nix los! Und das schlimmste: Seit dem Frühstück hatten wir nix mehr gegessen, und weit und breit keine Fressbude, die ihre Pforten für uns geöffnet hätte. Nun ist das mit Nanni und mir so: Wenn man uns über einen längeren Zeitraum (sagen wir mal so ab drei Stunden) von Nahrungsmitteln abschneidet und jede Hoffnung auf Änderung dieses Zustands verwehrt ist, dann sinkt unse Moral erheblich und damit auch unsere Hemmschwelle für aggressives Verhalten. Kurzfristig erhellte sich unser trüber Tunistag noch einmal kurz, als wir in einer abgelegenen Gasse einen Mega-Giga-Ultra-Schuss sichteten. JESUS!!! ALLMÄCHTIGER!!! Der TUX schnellte nach oben wie eine Rakete und die Börse stand Kopf. Aber einer seiner Vorfahren schien Deutscher gewesen zu sein, stoffelig lief er an uns vorbei und machte keinerlei Anstalten, uns anzusprechen. Kismet!

Nanni und ich waren inzwischen in kiebiger Stimmung und verliefen uns zu allem Überfluß auch noch in der menschenleeren Medina. Nach zwei Stunden sinnfreier Energieverschwendung in Tunis wollten wir nur noch zurückins Basecamp, stellten fest, daß wir den Zug knapp verpaßt hatten und ließen uns den Weg zum Louage-Platz erklären.

Auf dem Weg dahin heftete sich dann Rashid, 25, an unsere Fersen, der sich erbot, uns zu den Louages zu führen. Das tat er dann auch, obwohl wir zwischendurch Zweifel an diesem Vorhaben hegten, da Rashid schon in den ersten 5 Min. abgecheckt hatte, ob wir verheiratet sind, wie alt, etc... und einen seltsamen Zick-Zackkurs durch die Straßen von Tunis einschlug. Nanni fand ihn unheimlich, ich jedoch verwirrte ihn mit rätselhaften Antworten auf seine Fragen. Wie gesagt, ist mein französisch reperaturbedürftig und als er mich nach meinem Alter fragte, antwortete ich unbekümmert: "Ich weiß nicht, ich trage keine Uhr.". Nannis Gegacker und Gekreisch hat man sicherlich bis nach Moskau vernommen, während ich diesen plötzlichen Heiterkeitsausbruch als Zeichen dafür nahm, daß meine herzallerliebste Freundin inzwischen vor Hunger durchgedreht war.

Hah! Aber endlich waren wir am Ziel und fanden nach einigen Irrungen und Wirrungen auch ein Louage nach Monastir. Jedoch, wenn wir annahmen, daß good old Rashid hiermit ausgedient hatte, so hatten wir die Rechnung ohne denselben gemacht. Dieser machte nämlich Anstalten mit uns nach Monastir zu fahren und ließ sich nur schwer davon abbringen. Und jetzt frage ich Euch: Was bringt einen Typ dazu, ohne Aussicht auf etwaigen Erfolg (wie auch immer geartet) mal eben 2-3 Stunden Fahrt auf sich zu nehmen, um mit ein paar ältlichen und vollschlanken Pauschalinnen ein wenig Zeit zu verbringen, mit der ungewissen Aussicht, ob er eine Rückfahrgelegenheit nach Tunis erhält? Wunder über Wunder!!! Und ich sage Euch, der wäre glatt mitgefahren, wenn noch Platz in dem Louage gewesen wäre, was glücklicherweise nicht der Fall war. Das Motiv des Rashid in diesen Belangen wird auf immer ein Geheimnis bleiben, denn trotz fieberhaften Nachdenkens und wilden Theorien kamen wir zu keinem plausiblen Ergebnis.

Okay, wir düsten also los; an unserem Hungerzustand hatte sich immer noch nix geändert und schon ging der Mond auf. Ich sah uns schon als Skelette in Monastir ankommen, wagte das aber kaum, Nanni mitzuteilen, weil ich Angst hatte, sie beißt mir gleich den Finger ab, so wie sie inzwischen drauf war.

Immerhin fuhr dieses Louage fixer als der Zug, und Oh Freude! Oh Fortuna! es bog von der Autobahn auf eine Raststätte, wo sich ein Shop befand, in dem wir schon von weitem Chips eräugten. Wie der Mob beim Sommerschlußverkauf trampelten wir begeistert alles und jeden nieder, der sich auf der Luftlinie zu den Chips befand und schöpften neuen Mut und Frohsinn, während wir den Laden enterten. Wieder draußen angekommen, bot uns einer unserer Mitreisenden Tuc-Kekse an, Nanni griff sehr lebhaftzu und rief verzückt aus: "Wenn der wüßte, daß das für uns nicht bloß ein Tuc ist, sondern NAHRUNG!!!" Der Mitreisende lächelte milde (wie sich später herausstellte, verstand er recht gut deutsch...) und der Fahrer trieb uns mit temperamentvollen Handbewegungen wieder in das Louage zurück, dabei macht er eine Miene wie ein Familienvater, der seine Brut disziplinieren möchte.

Der Tuc-Tunisse gebärdete sich auch im Louage sehr großzügig und ließ seine Kekse fleißig wandern. Wir hatten inzwischen unsere kopfkissengroße Chipstüte geöffnet und wollten der orientalischen Großzügigkeit nicht nachstehen. Also schickten wir die Tüte auf die Reise und von vorne irgendwo trudelten dann Drops in unsere Richtung. So hatte das Ganze etwas von einem fröhlichen Familienausflug und ich war fast versucht, in eine Regression zu verfallen und die Nerven des Fahrers mit so Fragen, wie "Ist es noch weit?" und "Ich muß mal Pippi!" zu strapazieren, ließ es dann aber doch. Es kam der Moment, da waren wir wieder im Basecamp und in der Hotelbar, ach schau mal, da wartet ja auch schon No-Name und da hinten ist ja Nizah (Schmacht!). Flugs zu No-Name gesetzt und Dilettanten-Franzeckisch parliert, während Nizah irgendwo noch andere Eisen im Feuer zu haben schien, auch wenn er uns immer mal wieder seine Aufwartung machte. Nanni zeichnete sich durch übermenschliche Großzügigkeit aus: "Hör mal, also wenn Du unser Zimmer mal für zwei Stunden, oder so brauchst, ich kann mit No-Name gerne mal spazieren gehen, oder so, Du weißt schon...!".

"Ist das Dein Ernst!?!"

" Ja klar!"

"Aber Nanni, ich bitte Dich!!! Willst Du damit etwa andeuten..., das ist doch absurd!"

Also, kurz und gut, ich habe nichts zu bereuen, weil ich nix getan habe! Jetzt dürfen alle stolz auf mich sein! Außerdem kam Nizah plötzlich an, verkündete, er würde jetzt in dieDisco gehen und meinte zu Nanni, ob sie ihm ihre Zigaretten geben könnte. Nanni reichte ihm eine Zigarette, woraufhin er nach der kompletten Packung griff und sagte, eine würde nicht reichen. Nanni war recht erstaunt und befremdet und konnte sich aus ihrer Packung noch gerade vier Kippen sichern, bevor er freudestrahlend mit dem vollen Rest der Packung abzog. Ich habe ihn nie wiedergesehen... (Schnüff!), dabei ist er sicherlich nicht Zigaretten holen gegangen, denn er hatte ja Nannis.

"Wo sind all die Blumen hin, wo sind sie geblie-hie-ben....?".

Der hat bestimmt mit Nannis Kippen andere Weiber ausgehalten, der Schuft!!! Naja, dieses war der dritte Streich und morgen erfahrt ihr dann im letzten Teil meines Reiseberichts, wie wir zwei uns ganz mutig in ein Hamam (orientalisches Bad) reingewagt haben, in dem noch kein Touri vor uns seinen Fuß reingesetzt hat (und das aus gutem Grund wahrscheinlich) und wir uns fühlten, wie aus einer anderen Galaxie. Vorab nur soviel: Es war ein würdiger Abschluß unserer Reise und wir hatten viel, viel Spässeken.

Tunissen, men fadlek!

Besslama

Pitbulls go Tunisia 4.Teil: "Von einem anderen Stern..."
Asslama, meine Granatäpfelchen!

Es ist Samstag, unser letzter Tag im sonnigen Tunissenlande und das Grausen macht sich breit, müssen wir wirklich zurück in das Land der grauen Wolken? In das Land der nichtssagenden und stoffeligen Männer, die aus unverständlichen Gründen niemals unsere Schönheit, unseren Charme und unsere Anmut preisen, aber dennoch immer vögeln wollen? Wir beschlossen, unserer aufkommenden Melancholie mit einem zünftigen Kaufrausch zu trotzen und die restlichen Dinar großzügig unters Volk zu bringen, da man sie eh nicht ausführen darf.

Tags zuvor hatten wir uns zum Shoppingexzess für den heutigen Tag mit No-Name verabredet, was wir ausgesprochen exotisch fanden, ist es doch allgemeinhin so, daß alle männlichen Wesen allergische Reaktionen wie beispielsweise Hautausschlag und Pickel bekommen, sobald unsereins fröhlich ausruft: "Yeah! Shop till you drop!"

No-Name versicherte jedoch, er wäre von sowas nicht angenervt (schwul, oder was?) und das Nannerl und ich versprachen uns fürderhin ein munteres Preisepurzeln, wenn wir mit ihm durch die Läden zogen. Das Ende vom Lied war jedoch, daß No-Name grinsend dabeistand, wenn Nanni zu Bestform auflief und mit einer Engelsgeduld den ganzen Vormittag hinter uns hertrabte, ohne irgendwelche Anstalten zu machen, die Preisverhandlungen aktiv mitzugestalten. Im Grunde wäre das ehüberflüssig gewesen, denn: Nanni und das Handeln war sowieso eine Storia für sich... Allmächtiger, die Tunissen hatten wahrlich nix zu lachen, wenn unser Pitbull superiore Blut geleckt hatte. Schnell eignete sie sich die blumige Ausdrucksweise des Orients an, tapte sich die Zunge und los ging's, während ich, verschüchtert und zaghaft, wie es nunmal meine Art ist, ungläubig staunend mit zitternder Hand auf das Preisschild deutete und verschämt einen lächerlichen Versuch unternahm, den Preis zu drücken. Aber prompt war meine Herzensfreundin zur Stelle, um die weiteren Verhandlungen in die Hand zu nehmen, was eine Ladenbesitzerin dazu veranlaßte, auf Nanni zu zeigen und ehrfürchtig auszurufen: "CHEF?". Ich nickte bloß, es hätte ja auch zu nix geführt, ihr auf französisch meine komplizierte Beziehung zu dieser Frau zu erklären und das wir im Normalfall sowas wie gleichberechtigt sind. Aber ich hatte statt einer Schüssel für 18 Dinar auf einmal 3 Schüsseln zum gleichen Preis in meiner Einkaufstüte und da hat man die Nanni gerne zum Chef...

Ein anderes Mal wollte sie eine Schüssel erwerben, sah den völlig überteuerten Preis, lachte dem Verkäufer gackernd ins Gesicht und rief aus: "C´ést un prix phantasie, ça!!!". Woraufhin der Tunisse grinsend meinte: " No, c´ ést un prix americaine...". Nachdem Nanni mit ihm fertig war, grinste er nicht mehr und der Prix was eher pygmäique.

In Sousse führte sie knallharte Verhandlungen bezüglich eines Teppichs. Da diese sich seeeehr lange hinzogen, trabte ich ein bißchen durch die umliegenden Läden und jedesmal, wenn ich wieder im Teppichladen reinschaute, sah ich Nanni in Siegerpose, während der Verkäufer inzwischen den Inhalt des gesamten Ladens und einiger Nachbarläden dazu auf dem Boden ausgerollt hatte und um sein Existenzminimum kämpfte. Plötzlich hatte sie auch noch eine Riesenpackung Gewürze in der Hand, ohne sich auch nur eine Handbreitaus dem Laden herausbewegt zu haben. Auf meine Frage, wie sie denn an die gekommen sei, antwortete sie fröhlich, der Gewürzhändler von nebenan, der die Verhandlungen mit dem Teppichfritzen mitgekriegt hätte, hätte ihr diese zu einem symbolischen Preis überlassen. Es macht viel Spaß, mit so einer Frau den Orient zu bereisen. Was die Tunissen allerdings davon hielten, weiß man nicht so genau. Aber auch ich kann sturköpfig sein, wenn ich das will und ich hatte mir nunmal in den Kopf (das ist der mit den roten Haaren dran, die Seide gleichen!) gesetzt, daß ich unbedingt den Orient in Reinkultur erleben möchte und das in einem Hamam.

Von der Körperpflege Kleopatras und anderen sagenumwobenen Frauen fasziniert und inspiriert, dachte ich mir: "Herbei Eselsmilch, Honig und Massage! Sklaven salbt mich mit Weihrauch und wohlriechenden Essenzen! Legt mir das Geschmeide und mein Diadem an und führt mir die knackigsten Knaben des Erdkreises zu!". Okay, okay, ich gebe ja zu, daß meine Erwartungen vielleicht ein wenig übertrieben waren. Auch ist meine Phantasie schnell erregt und treibt die seltsamsten Blüten!

Aber wenigstens war ich diesmal der Chef und sagte, wo's lang ging!!! Nachdem ich No-Name meine Anweisungen gegeben hatte, führte uns dieser in eine unscheinbare Gasse in Monastirs Medina und wir durften einen kurzen Blick in den Ruheraum des Hamams werfen.

Kleopatra und ihre wohlriechenden Essenzen probten prompt den Auszug aus Ägypten, und was blieb, war eine Ahnung dessen, was vielleicht entfernt und andeutungsweise mit den Begriffen "Sauberkeit" und "Hygiene" verbunden wird. Nachdem Nanni einmal kurz den Odeur der Lokalität inhaliert hatte, war ihre Entdeckerfreude sichtlich verflogen und auch ich war mir plötzlich nicht mehr ganz so sicher, ob ich nicht bis zu Hause warten und dann lieber ein Bad nehmen sollte. Aber nein! Jetzt kneifen wollte ich auch nicht. Wir hatten eh noch Bedenkzeit bis zum Nachmittag, wenn der Hamam seine Tore für die holde Weiblichkeit öffnen würde und bis dahin mußte ich mir was einfallen lassen, um die auf's äußerste skeptische Nanni von dem Festhalten an unserem Vorhaben zu überzeugen.

Hatte ich schon erwähnt, daß auch ich nicht einer gewissen Sturheit entbehre? Also wurde Nanni mit einer Kneipkur aus Zuckerbrot und Peitsche bearbeitet, die Palette reichte von bloßem Quengeln bis zu dem Argument, man müsse sich Erlebnisse schaffen (wie mein Opa selig immer sagte) und das wäre in einem solchen Etablissement sicher eher gegeben, als in einem Touri-Hamam und sie sollte sich mal überlegen, wieviel wir danach den Zurückgebliebenen daheim zu erzählen hätten.

Ich weiß nicht, womit ich sie letztendlich überzeugt habe, aber eines ist gewiss, sie wird mir auf ewig dankbar sein, daß ich sie da mit reingezogen habe!

Am späten Nachmittag machte ich mich mit einem Badehandtuch und einer widerstrebenden Nanni im Schlepptau auf, das große Abenteuer in Angriff zu nehmen.

Im Vorraum des Hamam angekommen, verweilten wir einen kurzen Moment, um uns zu akklimatisieren und dann ging es los. Im ersten Hauptraum, dem Ruheraum befand sich Nanni augenblicklich wieder auf gewohntem Terrain, denn es ging darum, einen Preis auszuhandeln, den sie uns zuliebe höchstwahrscheinlich wieder mal etwas angezogen hatten, aber wir hatten eh nur noch einen fest umrissenen Geldbetrag dabei und so blieb ihnen gar nix anderes übrig, als uns zu einem zivilen Preis den Einlaß zu gewähren.

In unserer Verlegenheit und Unkenntnis der Gepflogenheiten schauten wir uns erst mal näher um, um Anregungen zu dem weiterem Vorgehen zu sammeln. Bei dem Ruheraum handelte es sich um einen großen, quadratischen Raum mit weitläufigen gemauerten Podesten, auf denen bunte Matten ausgebreitet waren, ein paar Säulen und einem kuppelförmigen Dach, welches eine eigentümliche graue Färbung aufwies. Patina? Schimmel? Auf den "mattierten" Podesten tummelten sich Heerscharen von Araberinnen, die damit beschäftigt waren, sich anzuziehen, auszuziehen, ihre jüngsten Sprößlinge an ihre Granatäpfel anzudocken, oder zu ruhen. Das lebhafte Treiben der Eingeborinnen erlebte aber eine jähe Zäsur durch unser Erscheinen und das plötzliche Auftauchen der Beatles hätte wohl kaum für mehr Furore sorgen können.

Ein schneller optischer Rundumschlag verschaffte uns einen Überblick über die ortsübliche Kleiderordnung. In Ermangelung eines formschönen Polyesterunterkleides, beschlossen wir es der Mehrheit gleichzutun und unsere weitere Expedition in Unterhose vorzunehmen. Unter den prüfenden Blicken unserer Mithamamerinnen entledigten wir uns unserer Kleidung, die wir in einer Ecke des nächstgelegenen Podestes zu einem kleinen Häufchen aufschichteten und schritten forsch zu der einzigen Tür, die nicht wieder nach draußen führte.

Nanni bemerkte verlegen kichernd, die Unterhosenaffaire wäre ihr einbißchen unangenehm, da sie nicht sicher sei, ob ihre nicht unter Umständeneinen Bremsstreifen aufweisen würde. Mich bekümmerte dergleichen nicht, aus Gründen eventueller Bremsstreifen kaufe ich eh immer Unterhosen in gedeckten Farben. Wir passierten schnell einen kleinen unspektakulären Raum, in dem sich nicht viel tat und kamen zur nächsten Tür. Hindurchgetreten bot sich uns schon ein viel interessanteres Bild.

Es handelte sich wiederum um einen großen Raum, in dem zwei große, gemauerte und gekachelte Podeste standen, auf denen die Frauen inmitten von vielen knallbunten Putzeimern saßen und der Körperpflege fröhnten. Jetzt waren wir mit unserem Latein am Ende, und hockten uns unmotiviert auf eines der Podeste, von wo aus wir verschüchtert das Schimmelmuster an der Decke begutachteten.

Jedoch, unsere Schwestern bemerkten unsere Ignoranz und flugs drückte uns eine von ihnen zwei knallbunte Putzeimer und zwei leere Konservendosen in die Hand und schubste uns in einen kleinen Nebenraum. Da standen sie nun, Nanni und Fritze, in mehr oder weniger bremsstreifenbelasteten Unterhosen, in ihren Händen die leeren Putzeimer und Konservendosen und wußten nix mit dieser Situation anzufangen, außer vielleicht mit heroischer Kraftanstrengung einen Lachkrampf von eruptierendem Ausmaß zu unterdrücken, der sich uns unaufhaltsam aufdrängte, als wir dergestalt völlig behämmert und mit diesen seltsamen Hilfsmitteln bewaffnet nichtsnutzig in diesem Kabuff rumstanden. Führt Euch das Bild einfach mal vor Augen und laßt es auf Eurer Netzhaut zergehen.

Bei eingehender Examinierung des Kabuffs bemerkten wir eine Art Brünnlein aus dem die Frauen ihre Eimer befüllten und froh, etwas aktiv werden zu können, füllten auch wir unsere Eimer und kehrten dann in den Hauptraum zurück. Die anderen Frauen beschöpften unter Zuhilfenahme der Konservendose ihre Rundungen und da wir der Rundungen auch viele haben, hielten wir das für eine gute Idee, jedoch prüfte Nanni erstmal vorsorglich die Temperatur des von uns frisch geschöpften Wassers. Ihr Urteil: Nix gut!!! Ist ja brühend heiß, wenn wir uns das übergießen, haben wir danach ja Verbrennungen 3. Grades!!! Eine der Araberinnen konnte unser Elend ganz eindeutig nicht mehr mitansehen und ergriff für uns die Initiative. Sie drückte uns noch einen Eimer mit kaltem Wasser in die Hand und einen leeren und sohatten wir das komplette Equipment für eine Mischbatterie und machten uns begeistert daran, Mischungen mit verschiedenen Temperaturgraden herzustellen und uns damit zu begießen. Unser hilfreicher Geist lieh uns noch Seife und Shampoo und so war dann endlich der Moment gekommen, an dem wir, bar jeder weiteren Anleitungen, und ganz selbstständig unsere Geschicke in die eigenen Hände nehmen konnten. Nanni wurde sogar so mutig, allein Kaltwassernachschub zu holen, heho!

Auf einmal betrat eine zierliche Frau in einem schwarzen Polyesterunterkleid die Bildfläche, steuerte zielstrebig auf uns zu, ergriff meinen Arm mit unnachgiebiger Umklammerung und zerrte mich zu dem zweiten Podest. Dort goß sie ein paar Konservendosen Wasser rüber und machte mir unmißverständlich klar, ich sollte mich dort auf den Rücken legen. Jetzt konnte mir auch Nanni nicht mehr helfen und ich ergab mich in mein Schicksal. Wie unser gekreuzigter Heiland lag ich da, alle möglichen Gedanken schossen mir durch den Kopf und dann wurde ich bearbeitet. Die Frau hatte sich einen Lufahandschuh angezogen und schmirgelte mir damit mit einer, für so ein geringes Kampfgewicht, ungeheuren Kraft von Kopf bis Fuß die Haut vom Unterhautfettgewebe. Als sie mit mir fertig war, glich ich einem in siedenes Wasser geworfenem Hummer und fühlte mich ähnlich delikat.

Jetzt war Nanni an der Reihe und zu meinem Erstaunen bildeten sich während der Behandlung schwärzliche radiergummiartige Brösel auf Nannis Haut und ich schämte mich schon ein bißchen, daß ich mit so einer dreckigen Person auf Reisen gegangen war! Als ich ihr das vorwarf, kriegte ich zu hören, daß es bei mir genauso gewesen sei und hielt daraufhin lieber den Mund.

Um das Vergnügen noch ein bißchen ausklingen zu lassen, begossen wir uns noch etwa ein Viertelstündchen mit unseren Konservendosen und beschlossen dann, aufzubrechen. Wir kehrten also in unsere Handtücher eingewickelt in den Ruheraum zurück und hielten nach unserem Klamottenhäuflein Ausschau. Dort, wo wir es verlassen hatten, trohnten jetzt die weiblichen Anhänger einer Großfamilie und erst dachten wir, sie hätten unser Hab und Gut unter sich begraben, aber es war schlicht und innig nicht mehr da... ha ha! Lustige Scherzeinlage der Tunissen! Wenn wir schon normal verpackt alle 3 m einen Kerl auf dem Hals hatten, wie sollte das erst im Handtuch werden, dachte ich mir und rechnete im Kopf die Meter bis zu unserem Hotel.

Aber die Hammamvorsteherin hatte unsere Klamotten aus Gründen der Sicherheit eingesackt und nachdem wir sie wieder hatten, ruhten wir noch ein wenig im Ruheraum. Als ich dann aber plötzlich ein Stück fremden Fußnagel auf meinem Unterarm fand, schnippte ich ihn Richtung Nanni und drängte zum Aufbruch. Also machten wir uns hurtig mit klitschnassen Unterhosen (in denen jetzt sicherlich kein Bremsstreifen mehr war) zurück ins Hotel, wo wir Lennart und Martin von unseren Abenteuern berichteten und ganz stolz waren, allen Widrigkeiten zum Trotz, diese Aktion durchgezogen zu haben.

Das war unser Tunesienurlaub, er war kurz, aber man kann nicht behaupten, wir hätten nix erlebt, beim Barte des Propheten! Wenn Euch meine Reiseberichte gefallen haben, dann könnt ihr gerne weitere Reisen sponsern und erhaltet darüber auch Kunde, das ist versprochen! Ein Konto habe ich auch schon eingerichtet!

Besslama, Allah sei mit Euch!

Eure Fatima Fissa

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31392
13/05/2002 21:11
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Ich mach mich nass [Breites Grinsen]

[Breites Grinsen] [lachen2] [Breites Grinsen]

Also, den Literatur-Nobelpreis hat sich die Autorin allein schon durch folgenden Satz verdient:

Zitat:
Es ist Samstag, unser letzter Tag im sonnigen Tunissenlande und das Grausen macht sich breit, müssen wir wirklich zurück in das Land der grauen Wolken? In das Land der nichtssagenden und stoffeligen Männer, die aus unverständlichen Gründen niemals unsere Schönheit, unseren Charme und unsere Anmut preisen, aber dennoch immer vögeln wollen?

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31393
13/05/2002 22:39
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Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31394
13/05/2002 22:40
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Ich kann mich nur anschließen, klasse geschrieben, ein Super-Beitrag. Ich habe Tränen gelacht. [Breites Grinsen]

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31395
14/05/2002 02:48
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Rainer, kennst du die Autorin dieses Reiseberichts persönlich? Also, ich finde, die sollte sich mal hier anmelden, würde bestimmt frischen Wind ins Forum bringen [Winken]

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31396
14/05/2002 08:54
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Jens machst du Werbung fürs Forum, danke dir.

Claudia

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31397
14/05/2002 11:32
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Naja, ich frage auch deshalb, weil es immer etwas problematisch ist, einen ganzen Text ohne die Genehmigung des Autors hier reinzukopieren. Sowas könnte evtl. Ärger geben (Urheberrecht und dergleichen). Deshalb sollte man fairerweise vielleicht auch noch etwas Werbung für die Seite machen, von der dieser Text stammt. Hab mich da nämlich noch etwas umgesehen. Die Autorin Friederike Schüller hat dort auch noch andere Texte veröffentlicht (u.a. unter dem Namen Rita Mae Brunette).
Unter
http://www.hanebuechlein.de/damen/
gibt es weitere Texte von ihr (allerdings nicht über Tunesien, aber trotzdem sehr lesenswert!)

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31398
14/05/2002 11:50
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Jens der Link steht doch zu beginn des Textes drin, hast du sicher übersehen oder?

Claudia

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31399
14/05/2002 11:55
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Den Link habe ich schon gesehen. Dennoch darf man den Text nicht ohne die Genehmigung des Urhebers kopieren. Die anderen Texte von F. Schüller stehen auch nicht unter "Reiseberichte", deswegen habe ich diesen Link hier angegeben, denn sonst findet man sie nicht so leicht. Das ist eine Literaturseite, auf der unterschiedliche Autoren ihre Texte veröffentlicht haben.

Gruß Jens

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31400
14/05/2002 11:57
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Jens da hast du recht, dann hoffen wir mal das es keine Probleme geben wird.

Claudia

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31401
15/05/2002 22:27
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Rainer Offline OP
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Rainer  Offline OP
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Hallo Claudia, [winken3]
diese Diskussion erinnert mich irgendwie an ein anderes Forum, wo gewisse Leute beim Posten von Links eine persönliche Kommentierung erwarten! Scheinbar gibt es auch hier Leute, bei denen man nur mit gleichzeitigen Rechtsexpertisen posten sollte, weshalb ich nicht weiter im Tunesienforum schreiben werde (was sowieso nicht oft vorkam!!! [Winken] )

Claudia, Du hast schon richtig angemerkt, daß ich die Quelle ausdrücklich und eindeutig benannt habe, womit ich die Urheberrechte gewahrt habe und was auch von mir beabsichtigt ist! Außerdem haben die Autoren auf den "hahnebüchenen" Seiten diesen spaßigen Bericht im Internet öffentlich zugänglich gemacht und haben dort ein Posten nicht grundsätzlich verboten!

Also bis dann mal! [winken2]

Gruß Rainer

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31402
16/05/2002 01:41
16/05/2002 01:41
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Hallo Rainer,

kann das sein, dass du ein bisschen überempfindlich bist oder irgendwas in den falschen Hals gekriegt hast? Dabei habe ich noch nicht mal gemeckert, dass du diesen Text hier reinkopiert hast, sondern nur auf die Rechtslage hingewiesen. (Und das auch erst in einem späteren Kommentar.)

Und wenn du ein Problem mit MIR hast, dann darfst du mich auch gerne persönlich ansprechen, denn die Claudia ist nicht meine Anwältin oder sowas und eigentlich beiße ich auch nicht [Breites Grinsen]

So, kleine Rechtsnachhilfe (ich werde es mal unterlassen, den Text hier reinzukopieren [Breites Grinsen] )

kurz und knapp:
http://rhein-zeitung.de/on/02/03/21/internet/news1.html?a

ausführlich und umfassend:
http://remus.jura.uni-sb.de/urheberrecht/index.html

Wie, du willst dich schon verabschieden? Naja, bei manchen reicht es eben nicht für EIGENE Beiträge [Winken]

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31403
16/05/2002 10:55
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Rainer ich weiß was du meinst und verstehe dich auch sehr gut, wobei ich jetzt auch jens in Schutz nehmen möchte, weil Jens nicht einer von dieser Sorte ist wie du es in einem anderen Forum schon hattest, im Gegenteil Jens ist wirklich ein lieber und meinte es absolut nicht böse, er hat nur den normalen Link zur Seite (Allgeimein) rein gestellt was ja auch super ist, da dort viele schöne Texte zum lesen stehen.

Also ihr zwei süßen, Ruhe und Frieden und alle können schreiben, denn wir sind hier doch auch sehr locker und wenn jemand ein problem hat wenn hier Texte rein kopiert werden, sollen sie sich an die Administration (Claudia Poser) wenden, und da dies noch nie vorkam haben wir ja auch immer den richtigen weg gewählt.

Also ihr zwei ich freue mich auf die nächsten Beiträge von euch.
Wenn keine kommen bin ich mehr wie traurig.

Claudia

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31404
17/05/2002 00:30
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Claudia, du bringst es auf den Punkt. Ich wollte nämlich gar keinen Streit anfangen, sondern nur zum Ausdruck bringen, dass es nicht nur verboten, sondern auch nicht so fair gegenüber den Autoren und den Betreibern der Seite ist, den gesamten Text zu kopieren, da ja so niemand mehr auf diese Seite geht, um den Text zu lesen.

Allerdings ist die Autorin, mit der ich schon ein paar witzige Mails ausgetauscht habe, sicherlich keine von der Sorte, die dann sofort mit dem Anwalt drohen und auf die Barrikaden gehen. (Ich habe den Rainer übrigens nicht bei ihr verpetzt, nicht dass das jemand denken würde.)

Also, kein Grund zur Aufregung, nur bitte beim nächsten Mal nachdenken, bevor man jemanden angreift, gelle Rainer? [Winken]

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31405
16/05/2002 21:13
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Jens mit wenn schreibst du denn noch alles Mails na na na.

Claudia

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31406
17/05/2002 00:37
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Heute werde ich nur noch eine Mail schreiben und die geht an dich [Lächeln]

Und dann werde ich mir erstmal vier Tage Bildschirmentzug gönnen!

Re: Reisebericht: Pitbulls go Tunisia #31407
17/05/2002 21:23
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Jens ich habe sie bekommen und dir auch geantwortet aber ganz kurz weil ich heute echt kaputt bin ich denke nach dem ganzen hier, brauche ich Urlaub und es ist mir auch egal wo aber ich muß mal raus.

Jens wünsche dir viel Spaß an der Ostsee.

Claudia